Verfahren zum Herstellen von Behältern und nach dem Verfahren hergestellter Behälter
Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere ein Transportgefäss, wie Fässer oder dergleichen, für den Transport und die Lagerung von aggressiven, geschmacksempfindlichen und hochwertigen Füllgütern.
Um wertvolles Material - wie Aluminium, Kupfer, Reinnickel, nichtrostenden Stahl, Metallegierungen oder dergleichen - einzusparen, fertigt man Behälter, die aus einem Innenbehälter und äussern Stützelementen bestehen.
Die äussern Stützelemente sollen den sonst vorgesehenen Aussenbehälter ersetzen. Es hat sich aber gezeigt, dass die äussern Stützkörper - beispielsweise aus Stahlarmierungen - nicht ausreichen, den aus wertvollem Material bestehenden Innenbehälter gegen äussere Zerstörungseinflüsse zu schützen. Man muss daher die Wand des Innenbehälters stärker halten; die Kosten für diese verstärkte Ausführung überragen die Herstellungskosten der Aussenbehälter aber erheblich. Soweit Ummantelungen aus Kunststoff, Pappe, Gummi oder dergleichen Verwendung finden, wird bei sehr dünnwandiger Ausführung des Innenbehälters die Wandstärke der äussern Auftragung mit Rücksicht auf die erforderliche Widerstandsfähigkeit des Gesamtgefässes so hoch bemessen sein, dass die durch den vermehrten Materialverbrauch eintretenden Verteuerungen nicht zu rechtfertigen sind.
Das trifft besonders für Kunststoffummantelungen zu, da entsprechend geeignete Kunststoffe in der Anschaffung und in der verfahrensmässigen Verarbeitung für Behälter zu teuer sind.
Ferner ist ein Behälter bekannt, der aus einem Fass besteht, das man mit einer Metall- oder Kunststoffolie auskleidet; die Folie ist festhaftend als Beutel oder ähnlich angebracht und wird in den Aussenbehälter eingesetzt.
Solche aus Stahl gefertigte Aussenbehälter gezügen aber oft den Anforderungen nicht; beim Füllen und Entnehmen von aggressiven Gütern lässt es sich zum Beispiel nicht vermeiden, dass der Aussenbehälter mit dem Füllgut in Berührung kommt. Eine vorzeitige Zerstörung durch Korrosionseinfluss ist die Folge. Die Innenauskleidung schirmt den Behälter auch nicht eindeutig ab, weil sich leicht Risse und Poren bilden.
Diese Nachteile sind nach dem neuen Verfahren behoben worden. Zum Herstellen der neuen Behälter verwendet man eine Innenhülle aus korrosionsbeständigem Material von dünner Wandstärke, auf welche danach Stützarmierungen für die Verstärkung des Behälters aus anderem Werkstoff aufgesetzt und durch eine sich über die gesamte Aussenfläche der Innenhülle erstreckende Kunststoffschicht mit der Innenhülle verbunden werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 bis 4 Teile eines Behälters, bestehend aus einem Innenmantel, aufgesetzten Armierungen und eine Kunststoffumhüllung, wobei gemäss den Fig. 2 und 3 zwischen den Kunststoffschichten eine Zwischenlage vorgesehen ist.
Fig. 5 und 6: Hier ist ein Fass von bauchförmiger Gestalt mit einem Innenmantel und einem Kunststoffaussenmantel dargestellt; es sind breite, verstärkte Auflagen in der Fassmitte und zu beiden Seiten vorgesehen bzw. sind Armierungen eingesetzt.
Fig. 7 zeigt ein Fass, bestehend aus einer Innenhülle und einem gegossenen Mantel.
In Fig. 1 ist die sehr dünne Innenhülle 1 mit dem Rollreifen 2 und dem Kopfteil 3 versehen. Zwischen der Innenhülle 1 und den Armierungsteilen 2 und 3 wird vorzugsweise zunächst eine die Verbindung her stellende Kunststoffschicht 4 aufgetragen. Danach erfolgt der Auftrag der äussern verhältnismässig dünnwandig gehaltenen Kunststoffschicht 5. Diese besteht aus einem flüssig oder knetbar aufzutragenden Kunststoff, der nach dem Trocknen erhärtet und die Innenhülle mit der Armierung diese zusammenhaltend umfasst.
Zusammen mit den Armierungen und der Innenhülle weist die Kunststoffschicht einen wesentlichen Anteil des tragenden Elementes auf. Dieser Anteil kann, wie die Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 erkennen lassen, dadurch erhöht werden, dass zwischen zwei oder mehreren Kunststoffschichten 6 und 7 Zwischenlagen 8 der erforderlichen Stärke, beispielsweise aus Faserstoff, Papier, Pappe, Mine ralfaser oder dergleichen, angeordnet sind. Es können aber auch andere minderwertige Werkstoffe, beispielsweise fein- oder weitmaschige Drahtgewebe, als Zwischenlage Verwendung finden.
In Fig. 4 ist gezeigt, wie eine Armierung befestigt ist.
Der Gewindering 9 ist aus dem gleichen Material wie die Innenhülle 1 hergestellt; er wird gestützt durch den Spundring 10, der von der Kunststoffauftragung 11 abgedeckt und somit unlöslich mit der Innenhülle 1 verbunden ist. Diese Verbindung wird durch Zwischenfügen einer Kunststoffschicht zwischen Innenhülle 1 und Spundring 10 gefördert. Es ist auch gezeigt, wie ein Signierungsschild 12 gleichzeitig mitbefestigt ist.
Der so hergestellte Behälter ist sehr stabil, hat eine glatte Oberfläche und kann in sich gefärbt werden.
Es wird wertvolles Material gespart. Je nach Verwendung können die verschiedensten Kunststoffe benutzt werden; entweder sehr harte und schlagfeste oder aber elastische Stoffe, beispielsweise Kunststoffe auf PVC- oder Polyestergrundlage.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt eines Fasses von bauchförmiger Gestalt. Die dünnwandige Innenhülle aus Metall oder Kunststoff erhält an den Kopfenden die Armierungsringe 14, deren Hohlräume mit Füllstoff 15 versehen sind. Innenhülle 13 und Armierungsringe 14 sind von der Kunststoffhülle 23 vollständig umgeben. Diese erhält im Mittelbereich die verstärkte breite Auftragung 16, die ebenso wie die seitlichen Auftragungen 17 je nach Beanspruchung des Gefässes in ihrer Stärke bemessen sind.
Die Verstärkungen 17 finden vor allem bei Bierfässern Verwendung. Beim obern Fassboden erhält der Kunststoffauftrag 18 nach der Bodenmitte zu eine ansteigende Verdickung. In der Mitte ist der Fassspund 19 angebracht, dessen Halterung noch durch den Stützring 20 begünstigt wird. Im Bereich des Mantelspundes 21 erhält die Innenhülle 13 eine Abflachung 22, so dass auch an dieser Stelle der äussere Kunststoffauftrag eine Verdickung erfährt, die ausreichend ist, um die Höhe des Mantelspundes zu überbrücken. Der untere Boden der Innenhülle ist gewölbt. Der Wölbung folgt die äussere Kunststoffummantelung 24 in einer Stärke, die der Beanspruchung des Bodens entspricht.
Fig. 6 zeigt den Teilquerschnitt eines Mantels, wobei auf der Innenhülle 13 zur Erhöhung der Verstärkungsreifen Stahlarmierungen 25, 26 angebracht sind. Der Hohlraum der Armierung 25 ist mit Füllstoff 28 und die Hohlräume der Armierung 26 mit dem Füllstoff 27 ausgefüllt. Der Aussenmantel 23 aus Kunststoff schliesst die Stahlarmierungen 25, 26 ein.
Fig. 7 zeigt eine dünnwandige Innenhülle 29 mit Auskragungen 30 für die Spundöffnung. Die Aussenhülle 31 ist durch Giessen erstellt und so stark gehalten, dass sie den jeweiligen Anforderungen gerecht wird, die an das Gefäss gestellt werden. Rollreifen 32 und Kopfvorsprünge 33 sind im Guss enthalten bzw. beim Giessen hergestellt. Der Spundkragen 30 ist von dem Gusskragen 34 umschlossen. Zur Verstärkung der besonders beanspruchten Teile der Aussenhülle 31 sind Verstärkungseinlagen 35, vorzugsweise aus Stahl gefertigt, eingegossen.
Method of manufacturing containers and containers manufactured by the method
The invention relates to a container, in particular a transport container, such as barrels or the like, for the transport and storage of aggressive, taste-sensitive and high-quality filling goods.
In order to save valuable material - such as aluminum, copper, pure nickel, stainless steel, metal alloys or the like - containers are manufactured that consist of an inner container and outer support elements.
The outer support elements are intended to replace the otherwise provided outer container. It has been shown, however, that the outer support bodies - for example made of steel reinforcement - are not sufficient to protect the inner container, which is made of valuable material, against external influences of destruction. One must therefore hold the wall of the inner container stronger; however, the costs for this reinforced design are considerably higher than the manufacturing costs of the outer containers. If sheaths made of plastic, cardboard, rubber or the like are used, in the case of very thin-walled construction of the inner container, the wall thickness of the outer coating will be so high, taking into account the required resistance of the entire container, that the increases in price due to the increased material consumption cannot be justified .
This is particularly true for plastic sheathing, since appropriately suitable plastics are too expensive to purchase and process for containers.
Furthermore, a container is known which consists of a barrel which is lined with a metal or plastic film; the film is firmly attached as a bag or similar and is inserted into the outer container.
However, such outer containers made of steel often do not meet the requirements; When filling and removing aggressive goods, for example, it cannot be avoided that the outer container comes into contact with the contents. Premature destruction due to the influence of corrosion is the result. The inner lining also does not clearly shield the container because cracks and pores are easily formed.
These disadvantages have been remedied by the new method. To produce the new container, an inner shell made of corrosion-resistant material with a thin wall is used, on which support reinforcements for reinforcing the container made of another material are then placed and connected to the inner shell by a plastic layer that extends over the entire outer surface of the inner shell.
In the following, exemplary embodiments of the invention are explained with reference to the drawing.
The drawing shows:
1 to 4 parts of a container, consisting of an inner jacket, attached reinforcements and a plastic casing, with an intermediate layer being provided between the plastic layers according to FIGS. 2 and 3.
FIGS. 5 and 6: Here a barrel with a bulbous shape with an inner jacket and a plastic outer jacket is shown; there are wide, reinforced supports in the middle of the barrel and on both sides or reinforcements are used.
Fig. 7 shows a barrel consisting of an inner shell and a cast jacket.
In Fig. 1, the very thin inner shell 1 is provided with the rolling hoop 2 and the head part 3. Between the inner shell 1 and the reinforcement parts 2 and 3, a plastic layer 4 establishing the connection is preferably first applied. The relatively thin-walled outer plastic layer 5 is then applied. This consists of a plastic to be applied in a liquid or kneadable manner, which hardens after drying and which holds the inner shell with the reinforcement.
Together with the reinforcements and the inner shell, the plastic layer forms a substantial part of the load-bearing element. As the embodiments according to FIGS. 2 and 3 show, this proportion can be increased in that intermediate layers 8 of the required thickness, for example made of fiber, paper, cardboard, mineral fiber or the like, are arranged between two or more plastic layers 6 and 7 . However, other inferior materials, for example fine or wide-meshed wire mesh, can also be used as an intermediate layer.
In Fig. 4 it is shown how a reinforcement is attached.
The threaded ring 9 is made of the same material as the inner shell 1; it is supported by the bung ring 10, which is covered by the plastic coating 11 and is thus inseparably connected to the inner shell 1. This connection is promoted by inserting a plastic layer between the inner shell 1 and the bung ring 10. It is also shown how a signature plate 12 is also attached at the same time.
The container produced in this way is very stable, has a smooth surface and can be colored in itself.
Valuable material is saved. A wide variety of plastics can be used depending on the application; either very hard and impact-resistant or elastic materials, for example plastics based on PVC or polyester.
Fig. 5 shows the cross section of a barrel with a bulbous shape. The thin-walled inner shell made of metal or plastic receives the reinforcement rings 14 at the head ends, the cavities of which are provided with filler 15. Inner shell 13 and reinforcement rings 14 are completely surrounded by plastic shell 23. This receives the reinforced, broad application 16 in the central area, which, like the lateral applications 17, are dimensioned in their thickness depending on the stress on the vessel.
The reinforcements 17 are mainly used in beer kegs. In the case of the upper barrel bottom, the plastic coating 18 is thickened towards the center of the bottom. In the middle, the barrel bung 19 is attached, the retention of which is further facilitated by the support ring 20. In the area of the casing bung 21, the inner casing 13 is given a flattening 22, so that at this point too the external application of plastic is thickened which is sufficient to bridge the height of the casing bung. The lower bottom of the inner shell is curved. The curvature is followed by the outer plastic casing 24 in a thickness which corresponds to the stress on the floor.
6 shows the partial cross-section of a jacket, with steel reinforcements 25, 26 being attached to the inner shell 13 to increase the reinforcement tires. The cavity of the reinforcement 25 is filled with filler 28 and the cavities of the reinforcement 26 with the filler 27. The plastic outer jacket 23 encloses the steel reinforcements 25, 26.
Fig. 7 shows a thin-walled inner shell 29 with projections 30 for the bung opening. The outer shell 31 is created by casting and is kept so strong that it meets the respective requirements that are placed on the vessel. Rolled hoops 32 and head projections 33 are contained in the casting or produced during casting. The bung collar 30 is enclosed by the cast collar 34. To reinforce the particularly stressed parts of the outer shell 31, reinforcement inserts 35, preferably made of steel, are cast.