CH341506A - Process for the production of a bacteriostatic to bactericidal compound of ascorbic acid - Google Patents

Process for the production of a bacteriostatic to bactericidal compound of ascorbic acid

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CH341506A
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Habil Meyer-Doering Hans D Med
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Meyer Doering Hans Dr Med Habi
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    • C07D307/56Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description

  

   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren    zur   Herstellung einer    bakteriostatisch   bis    bakterizid      wirkenden   Verbindung der    Askorbinsäure   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines    bakteriostatischen   bis bakteriziden Wirkstoffes, der bereits in geringen Dosen angewandt hohe bakterizide Wirkungen aufweisen kann, ohne, im Gegensatz zu ähnlichen bekannten Wirkstoffen, im Körper schädliche    Nebenerscheinungen   hervorzurufen. 



  Es ist an sich bekannt, dass    Askorbinsäure   als Vitamin C günstige Wirkungen auf den menschlichen oder tierischen Körper ausübt und bei Zufuhr grosser Mengen in gewissem Grad auch geeignet ist, die Entzündungsbereitschaft herabzusetzen. Allerdings ist das Vitamin C ausserordentlich empfindlich und unterliegt von den bekannteren Vitaminen am leichtesten der Zerstörung. Das    gilt   sowohl für die Einflüsse, die der Organismus auf die    Askorbinsäure   ausübt, wie auch für äussere Einflüsse, wie zum Beispiel chemische    Angriffe   durch Sauerstoff oder erhöhte Temperatur. 



  Die vorliegende Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass es möglich ist, die    Askorbinsäure   nicht nur gegen äussere chemische oder physikalische Einflüsse, sondern auch gegenüber einem    vorzeitigen   Abbau im Organismus zu stabilisieren. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass    Askorbinsäure   oder ein Salz derselben mit einer in menschlichem oder tierischem Protein vorkommenden Aminosäure oder einem Salz oder funktionellen Derivaten einer solchen in Gegenwart eines wasserfreien    Lösungs-   oder Verteilungsmittels unter    ver-      esternden   Bedingungen zur Reaktion gebracht wird.

   überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Umsetzungsprodukte der    Askorbinsäure   mit    Amino-      säuren   im Körper nicht einem so schnellen und starken Abbau unterliegen wie die    Askorbinsäure   allein, sondern vielmehr auf Grund ihrer erhöhten Beständigkeit ihre Wirkung dort ausüben können, wo sie vom Körper zur Verhütung von Schäden oder zur Bekämpfung von Krankheiten gebraucht werden.

   Ebensowenig war auch vorauszusehen, dass, wie    im   Tierversuch bewiesen wurde, bereits die    Zuführung   kleiner Mengen, zum Beispiel von 0,03 bis 1 mg pro Maus, dieser Umsetzungsprodukte von    Askorbin-      säure   mit    Aminosäuren   genügen würde, um therapeutische Wirkungen zu entfalten, die die der bekannten bakterizid    wirkenden   Heilmittel, wie beispielsweise    Sulfonamide   oder Antibiotika, etwa erreichen .oder ihnen sogar weit überlegen sind. Es handelt sich also hier um eine ausgesprochen potenzierte Wirkung, wie sie mit gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Gaben der Komponenten ebensowenig erreicht werden kann, wie etwa mit der    Applizierung   blosser Gemische.

   Als besonderer Vorteil ist jedoch hervorzuheben, dass die Anwendung der erfindungsgemäss hergestellten Umsetzungsprodukte praktisch keine schädliche Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Blutschädigungen, Schädigung der Darmflora, allergische Erscheinungen oder    Dermatiden,   nach sich zieht. 



  Im Interesse einer schnellen und vollständigen Umsetzung zu hochwirksamen Produkten wird bevorzugt bei erhöhten Temperaturen, zum Beispiel bei solchen zwischen 30 und 130 , insbesondere bei 35 bis 80 , gearbeitet. Als wasserfreies    Lösungs-   oder Verteilungsmittel wird vorzugsweise eine organische    Flüssigkeit   benutzt, und man kann die eine oder andere Reaktionskomponente als feinteilige Dispersion zur Anwendung bringen.

   Geht man beispielsweise von    Natriumaskorbinat   aus, so wird zweckmässig in alkoholischer Suspension gearbeitet. 

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 Die Umsetzungsbedingungen werden so gewählt, dass die Reaktion in Richtung einer    Veresterung   verläuft, wobei man nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens die Umsetzung in Gegenwart von die    Veresterung      fördernden   Stoffen, wie Säuren, durchführt. Insbesondere kommen hierfür Zusätze wie    Thionylchlorid   oder    Bortrifluorid   in Betracht. 



  Die Trennung des Reaktionsproduktes vom Reaktionsgemisch kann durch teilweises oder vollständiges Abdampfen der Lösungs- bzw.    Dispersions-      mittel,   gegebenenfalls mit nachfolgender Kristallisation, erfolgen, wobei man die    Abscheidung   des festen Umsetzungsproduktes besonders durch    Ausfällung   mit organischen Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Äther,    Petroläther,   befördern oder vervollständigen kann. 



  Da die    Askorbinsäure   erst nach erfolgter Umsetzung mit der Aminosäure eine erhöhte Stabilität gegen äussere und organische Einflüsse    zeigt,   ist es vorteilhaft, die Umsetzung unter Ausschluss von Sauerstoff vorzunehmen, indem die Reaktion beispielsweise in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt oder durch das    flüssige   Reaktionsgemisch    Stickstoff   hindurchgeleitet wird. Es haben sich besonders    Aminosäuren   mit einer oder mehreren schwefeltragenden Gruppen im Molekül bewährt.

   Möglicherweise kann deren hervorragende Eignung, die vor allem bei    Sulfhydrylgruppen   enthaltenden    Amino-      säuren   in Erscheinung tritt, darauf zurückzuführen sein, dass durch den Schwefelgehalt der durch das Ferment    Askorbinase   hervorgerufene Abbau verhindert oder doch wenigstens verzögert wird. 



  Von den für das Verfahren der Erfindung in Betracht kommenden    Aminosäuren   seien beispielsweise genannt    Glykokoll,      Alanin,      Glutaminsäure   und bevorzugt    Methionin,      Acetylmethionin,      Äthionin,      Cy-      stin,   vor allem    Cystein,   sowie    Glutathion   oder    Homo-      cystein.   Selbstverständlich kann man auch von Gemischen dieser oder anderer    Aminosäuren   ausgehen.

   Wie schon erwähnt, können die Säuren als solche für die Reaktion verwendet werden oder auch in Form ihrer funktionellen Derivate oder    Salze.   Es hat sich gezeigt, dass bei vielen    Aminosäuren   die Umsetzung am glattesten verläuft, wenn sie zunächst in Säurechlorid überführt und dann, gegebenenfalls in Gegenwart von Halogen abspaltenden    Mitteln,   etwa vor.    Natriumcarbonat   oder    Pyridin,   mit    Askorbin-      säure   oder    Natriumaskorbinat   zur Umsetzung gelangen. 



  Das    Verhältnis   der    Aminosäurekomponente   zu der    Askorbinsäurekomponente   kann in gewissen Grenzen schwanken. Man kann diese Komponenten etwa    äquimolikulär   einsetzen, wird jedoch zweckmässig sich in    Molverhältnissen   zwischen 2:1, und 1:2 halten. 



  Beispiel 1 3,52 Teile wasserfreie    Askorbinsäure   und 3,15 Teile wasserfreies    Cysteinhydrochlorid   werden unter einer Stickstoffatmosphäre in 40    Teilen   absolutem Alkohol in der Wärme gelöst. Nach dem Abkühlen auf    Zimmertemperatur   werden 0,2 Teile frisch    de-      stilliertes      Thionylchlorid   zugesetzt. Dann bleibt der    Ansatz   24 Stunden stehen. Unter    vermindertem   Druck wird bis auf ein Volumen von etwa 25 Teilen eingeengt und im Anschluss daran mit 250 Teilen getrocknetem Äther gefällt. Der Niederschlag fällt zuerst ölig an, erstarrt dann aber nach einiger Zeit zu einer weissen kristallinen Masse. Der Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. - Ausbeute fast quantitativ. 



  Beispiel 2 3,52 Teile wasserfreie    Askorbinsäure   und 3,15 Teile wasserfreies    Cysteinhydrochlorid   werden in 40 Teilen absolutem Alkohol in der Wärme gelöst. Nach dem Abkühlen werden etwa 0,3 Teile    Bor-      trifluorid   eingeleitet. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. 



  Beispiel 3 1 Teil wasserfreies    Cysteinhydrochlorid   und 8    Teile   wasserfreie    Askorbinsäure   werden unter Stickstoffatmosphäre mit 25 Teilen Aceton übergossen und 0,1 Teile    Thionylchlorid   zugesetzt. Dann bleibt der Ansatz 48 Stunden im Dunkeln bei Zimmertemperatur stehen. Dann wird abgesaugt, der Niederschlag mit wenig Aceton gewaschen und das Filtrat mit 150 Teilen absolutem Äther gefällt. Nach 24 Stunden ist der Niederschlag kristallin geworden. Das Lösungsmittel wird abgesaugt und der Niederschlag mit wenig Äther gewaschen. 



  Beispiel 4 3,1 Teile feinpulverisiertes, wasserfreies    Cystein-      hvdrochlorid   werden bei 20  im Verlauf von 10 Minuten tropfenweise mit 6 bis 8 Teilen reinstem, frisch destilliertem    Thionylchlorid   versetzt. Hierauf wird im Wasserbad auf 37  erwärmt. Die einsetzende Gasentwicklung ist nach 25 bis 30 Minuten beendet. Zur Vervollständigung der Reaktion wird 3 bis 4 Stunden geschüttelt und das erhaltene Produkt mit trockenem    Pretroläther   gewaschen. Die    Petrolätherreste   werden im Vakuum entfernt, 1,5 Teile des auf diese Weise gewonnenen Produktes werden mit 2 Teilen    Natrium-      askorbinat   versetzt, welches zuvor in 250 Teilen absolutem Alkohol fein    suspendiert   wurde.

   Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei 40 bis 45  unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Am folgenden Tag wird von dem Niederschlag    dekantiert   und der Alkohol im Vakuum bei 25 bis 30     abdestilliert.   Bei beginnender Trübung der Lösung wird mit trockenem Äther    ausgefällt   und das abgetrennte    Fällungsprodukt   aus absolutem Alkohol umkristallisiert. 



  Beispiel 5 1,49 g fein    pulverisiertes      Methionin   werden mit 200 ml absolutem Äthylalkohol versetzt und durch Zugabe von weiteren, insgesamt 0,36 g Chlorwasserstoff enthaltenden 20 ml Äthylalkohol unter Schütteln und leichtem Erwärmen in Lösung gebracht. Die noch etwa 40  warme Lösung versetzt man mit einer 

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 Suspension von 1,98 g    Natriumaskorbinat   in 20 ml absolutem Äthylalkohol und schüttelt nach Verdrängen des im Gefäss enthaltenen Sauerstoffes durch trockenen, reinen Stickstoff 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 40 .

   Nach Abkühlen filtriert man vom Ungelösten, engt das    Filtrat   bei schwachem Vakuum bis auf 75 ml ein, gibt 250    ml   trockenen Äther zu und lässt 48 Stunden bei    Kühlschrank-      temperatur   stehen. Es haben sich    daraufhin   0,7 g feine, schuppenförmige, farblose Kristalle ausgeschieden, die sich ab 200  leicht bräunen, aber bei 260  noch nicht geschmolzen sind. Der    Stickstoffgehalt   der gefundenen Verbindung beträgt 4,5 0/0, der Schwefelgehalt 10,3 0/0. 



  Beispiel 6 Nach dem von S.    Levine   im I. Am.    Chem.      Soc.,   76, 1382 (1954), beschriebenen Verfahren wird aus    Methionin   und    Phosphorpentachlorid   in    Tetrachlor-      kohlenwasserstoff   das    Methionin-Säurechlorid-Hydro-      chlorid   dargestellt. 



  1,92 g dieser stark hygroskopischen Verbindung schlämmt man unter    Feuchtigkeitsausschluss   in 100    ml   trockenem Äther auf, gibt eine Suspension von 1,98 g    Natriumaskorbinat   in 100    ml   Äther zu und verfährt weiter, wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben.

   Nach Reinigung erhält man wasserlösliche,    farb-      lose      Prismen,      deren      Schwefelgehalt      mit      9,1%      und      Stickstoffgehalt      mit      4,2      %      einer      Bruttoformel      C1oH1      1O-NS   -    HCl   entsprechen würde. 



  Mit den nach den vorstehenden Beispielen darQestellten Produkten wurde eine grössere Reihe vergleichender Tierversuche durchgeführt. Zu diesen Versuchen wurden hochvirulente, von Menschen stammende Kulturen der folgenden Bakterienarten verwendet, nachdem sie zur Erhöhung der    Virulenz   noch fünf Tierpassagen unterworfen waren:

      Pneumococcus,      Streptococcus      haemolyticus,      Sta-      phylococcus      pyogenes      (haemolyticus)   und    Bacterium      coli      haemolyticum.   Es handelte sich teilweise um    Staphylococcus,   Stamm    Oxford,   sowie um    Strepto-      coccus      haemolyticus      Aronson.   Mit diesen Bakterien wurden Mäuse (Kontrolltiere und Versuchstiere) mit jeweils drei Ösen    intraperitoneal   infiziert.

   Die Versuchstiere erhielten nach verschiedenen Zeitabständen (bis 41/2 Stunden nach der Infektion) nur eine Gabe des Behandlungsmittels, und zwar je nach Zeitabstand steigende Mengen von 0,5 bis 5 mg in 0,3 ml physiologischer Kochsalzlösung. Die unbehandelten    Kon-      trolltiere   starben, während die mit den Produkten nach Erfindung behandelten Versuchstiere sämtlich ohne erkennbare Schäden überlebten.



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 Process for the production of a bacteriostatic to bactericidal compound of ascorbic acid The present invention relates to a process for the production of a bacteriostatic to bactericidal active ingredient which, when used in small doses, can have high bactericidal effects without, in contrast to similar known active ingredients, harmful side effects in the body to evoke.



  It is known per se that ascorbic acid, as vitamin C, has beneficial effects on the human or animal body and, when given in large quantities, is also suitable to a certain extent to reduce the susceptibility to inflammation. However, vitamin C is extremely sensitive and of the better-known vitamins is the easiest to destroy. This applies to the influences that the organism exerts on ascorbic acid as well as to external influences such as chemical attacks by oxygen or increased temperature.



  The present invention is based on the knowledge that it is possible to stabilize ascorbic acid not only against external chemical or physical influences, but also against premature degradation in the organism. The method according to the invention is characterized in that ascorbic acid or a salt thereof is reacted with an amino acid occurring in human or animal protein or a salt or functional derivative of such in the presence of an anhydrous solvent or distribution agent under esterifying conditions.

   Surprisingly, it has been shown that the reaction products of ascorbic acid with amino acids in the body are not subject to such rapid and strong degradation as ascorbic acid alone, but rather, due to their increased resistance, can exert their effect where they are from the body to prevent damage or used to fight diseases.

   Nor could it be foreseen that, as has been proven in animal experiments, even the administration of small amounts, for example from 0.03 to 1 mg per mouse, of these reaction products of ascorbic acid with amino acids would be sufficient to develop therapeutic effects that the known bactericidal remedies such as sulfonamides or antibiotics, for example, or are even far superior to them. It is therefore a matter of a markedly potentiated effect, which can no more be achieved with simultaneous or successive administration of the components, such as with the application of mere mixtures.

   However, it should be emphasized as a particular advantage that the use of the reaction products prepared according to the invention has practically no harmful side effects, such as, for example, damage to the blood, damage to the intestinal flora, allergic phenomena or dermatids.



  In the interests of rapid and complete conversion to highly effective products, elevated temperatures, for example between 30 and 130, in particular 35 to 80, are preferred. An organic liquid is preferably used as the anhydrous solvent or distribution medium, and one or the other reaction component can be used as a finely divided dispersion.

   If, for example, sodium ascorbinate is used as the starting point, it is expedient to work in an alcoholic suspension.

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 The reaction conditions are chosen so that the reaction proceeds in the direction of an esterification, wherein, according to an advantageous embodiment of the process, the reaction is carried out in the presence of substances which promote the esterification, such as acids. In particular, additives such as thionyl chloride or boron trifluoride come into consideration.



  The reaction product can be separated from the reaction mixture by partial or complete evaporation of the solvent or dispersion medium, optionally with subsequent crystallization, the separation of the solid reaction product being promoted in particular by precipitation with organic liquids such as ether, petroleum ether or complete.



  Since the ascorbic acid shows increased stability against external and organic influences only after the reaction with the amino acid has taken place, it is advantageous to carry out the reaction in the absence of oxygen, for example by carrying out the reaction in a nitrogen atmosphere or by passing nitrogen through the liquid reaction mixture. Amino acids with one or more sulfur-bearing groups in the molecule have proven particularly useful.

   Their excellent suitability, which is particularly evident in the case of amino acids containing sulfhydryl groups, may be due to the fact that the sulfur content prevents or at least retards the degradation caused by the ascorbinase ferment.



  Examples of amino acids suitable for the process of the invention are glycocoll, alanine, glutamic acid and preferably methionine, acetylmethionine, ethionine, cystine, especially cysteine, and also glutathione or homocysteine. Of course, you can also start from mixtures of these or other amino acids.

   As already mentioned, the acids can be used as such for the reaction or else in the form of their functional derivatives or salts. It has been shown that with many amino acids the reaction proceeds smoothly when it is first converted into acid chloride and then, if appropriate, in the presence of halogen-releasing agents, for example. Sodium carbonate or pyridine react with ascorbic acid or sodium ascorbinate.



  The ratio of the amino acid component to the ascorbic acid component can vary within certain limits. These components can be used approximately equimolar, but it is advisable to keep them in molar ratios between 2: 1 and 1: 2.



  EXAMPLE 1 3.52 parts of anhydrous ascorbic acid and 3.15 parts of anhydrous cysteine hydrochloride are dissolved in 40 parts of absolute alcohol in the warm under a nitrogen atmosphere. After cooling to room temperature, 0.2 parts of freshly distilled thionyl chloride are added. Then the approach remains for 24 hours. It is concentrated under reduced pressure to a volume of about 25 parts and then precipitated with 250 parts of dried ether. The precipitate is oily at first, but then solidifies after some time to a white crystalline mass. The precipitate is filtered off and dried. - Almost quantitative yield.



  Example 2 3.52 parts of anhydrous ascorbic acid and 3.15 parts of anhydrous cysteine hydrochloride are dissolved in 40 parts of absolute alcohol in the heat. After cooling, about 0.3 part of boron trifluoride is introduced. The further work-up is carried out as described in Example 1.



  Example 3 25 parts of acetone are poured over 1 part of anhydrous cysteine hydrochloride and 8 parts of anhydrous ascorbic acid under a nitrogen atmosphere, and 0.1 part of thionyl chloride is added. The batch then remains in the dark at room temperature for 48 hours. It is then filtered off with suction, the precipitate is washed with a little acetone and the filtrate is precipitated with 150 parts of absolute ether. After 24 hours the precipitate has become crystalline. The solvent is filtered off with suction and the precipitate is washed with a little ether.



  Example 4 6 to 8 parts of the purest, freshly distilled thionyl chloride are added dropwise to 3.1 parts of finely powdered, anhydrous cysteine hydrochloride over a period of 10 minutes at 20. This is then heated to 37 in a water bath. The onset of gas evolution has ended after 25 to 30 minutes. To complete the reaction, it is shaken for 3 to 4 hours and the product obtained is washed with dry pretrol ether. The petroleum ether residues are removed in vacuo, 1.5 parts of the product obtained in this way are mixed with 2 parts of sodium ascorbinate, which was previously finely suspended in 250 parts of absolute alcohol.

   The reaction mixture is stirred at 40-45 for 1 hour under a nitrogen atmosphere. The following day is decanted from the precipitate and the alcohol is distilled off in vacuo at 25-30. When the solution begins to become cloudy, it is precipitated with dry ether and the separated precipitate is recrystallized from absolute alcohol.



  Example 5 1.49 g of finely powdered methionine are mixed with 200 ml of absolute ethyl alcohol and dissolved by adding a total of 0.36 g of hydrogen chloride containing 20 ml of ethyl alcohol with shaking and gentle heating. The solution, which is still about 40% warm, is mixed with one

 <Desc / Clms Page number 3>

 Suspension of 1.98 g of sodium ascorbinate in 20 ml of absolute ethyl alcohol and, after displacing the oxygen in the vessel with dry, pure nitrogen, shake for 30 minutes at a temperature of 40.

   After cooling, the undissolved material is filtered off, the filtrate is concentrated to 75 ml under a weak vacuum, 250 ml of dry ether are added and the mixture is left to stand for 48 hours at refrigerator temperature. Thereupon 0.7 g of fine, flaky, colorless crystals separated out, which turn slightly brown from 200, but have not yet melted at 260. The nitrogen content of the compound found is 4.5%, the sulfur content 10.3%.



  Example 6 According to the method described by S. Levine in I. Am. Chem. Soc., 76, 1382 (1954), the methionine acid chloride hydrochloride is prepared from methionine and phosphorus pentachloride in tetrachlorohydrocarbon.



  1.92 g of this strongly hygroscopic compound are suspended in 100 ml of dry ether with exclusion of moisture, a suspension of 1.98 g of sodium ascorbinate in 100 ml of ether is added and the procedure is continued as described in Examples 1 and 2.

   After purification, water-soluble, colorless prisms are obtained whose sulfur content of 9.1% and nitrogen content of 4.2% would correspond to a gross formula C1oH1 10-NS-HCl.



  A large number of comparative animal experiments were carried out with the products presented according to the above examples. Highly virulent, human-derived cultures of the following types of bacteria were used for these experiments after they had been subjected to five animal passages to increase virulence:

      Pneumococcus, Streptococcus haemolyticus, Sta- phylococcus pyogenes (haemolyticus) and Bacterium coli haemolyticum. Some of these were Staphylococcus, the Oxford strain, and Streptococcus haemolyticus Aronson. Mice (control animals and test animals) were infected intraperitoneally with three loops each with these bacteria.

   After various time intervals (up to 4 1/2 hours after infection), the test animals received only one dose of the treatment agent, namely increasing amounts of 0.5 to 5 mg in 0.3 ml of physiological saline solution, depending on the time interval. The untreated control animals died, while the test animals treated with the products according to the invention all survived without any noticeable damage.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer bakteriostatisch bis bakterizid wirkenden Verbindung der Askorbin- säure, dadurch gekennzeichnet, dass Askorbinsäure oder ein Salz derselben mit einer in menschlichem oder tierischem Protein vorkommenden Aminosäure oder einem Salz oder funktionellen Derivat einer solchen in Gegenwart eines wasserfreien Lösungs- oder Verteilungsmittels unter veresternden Bedingungen zur Reaktion gebracht wird. UNTERANSPRÜCHE 1. PATENT CLAIM A method for producing a bacteriostatic to bactericidal compound of ascorbic acid, characterized in that ascorbic acid or a salt thereof with an amino acid occurring in human or animal protein or a salt or functional derivative of such in the presence of an anhydrous solvent or distribution agent esterifying conditions is reacted. SUBCLAIMS 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsprodukt durch ein organisches Fällungsmittel in fester Form ausgeschieden wird. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Natriumsalz der Askorbinsäure verwendet wird. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrochlorid einer in körpereigenem Protein vorkommenden Aminocarbonsäure verwendet wird. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines die Veresterung katalysierenden Zusatzes erfolgt. 5. Process according to patent claim, characterized in that the reaction product is precipitated in solid form by an organic precipitant. 2. The method according to claim, characterized in that the sodium salt of ascorbic acid is used. 3. The method according to claim, characterized in that the hydrochloride of an aminocarboxylic acid occurring in the body's own protein is used. 4. The method according to claim, characterized in that the reaction takes place in the presence of an additive which catalyzes the esterification. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Säurechlorid einer in körpereigenem Protein vorkommenden Aminocarbonsäure verwendet wird. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Reaktion unter Ausschluss von Sauerstoff durchgeführt wird. Process according to patent claim, characterized in that an acid chloride of an aminocarboxylic acid occurring in endogenous protein is used. 6. The method according to claim, characterized in that the reaction is carried out in the absence of oxygen.
CH341506D 1953-12-07 1954-11-24 Process for the production of a bacteriostatic to bactericidal compound of ascorbic acid CH341506A (en)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239682B (en) * 1962-11-14 1967-05-03 Hoffmann La Roche Process for the preparation of 6-O-ascorbic acid and isoascorbic acid monooleate
FR2651129A1 (en) * 1989-08-31 1991-03-01 Bfb Etud Rech Eperimentales New cysteine derivatives; pharmaceutical or cosmetic compositions containing them

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