Optisches Gerät, insbesondere für Vermessungszwecke Die Erfindung betrifft ein optisches Gerät, ins besondere für Vermessungszwecke (Nivelliergerät, Theodolit oder dergleichen), mit einem Ziel- oder Ablesefernrohr, in dessen Strahlengang zur automa tischen Horizontierung der Ziellinie bzw. der Beob achtungsrichtung ein pendelnd aufgehängtes optisches Ablenkelement geschaltet ist.
Um bei derartigen Geräten eine grosse Anzeige empfindlichkeit der eingebauten Pendelwaage zu er zielen, ist man gezwungen, entsprechend präzise Aufhängemittel für den Pendelkörper vorzusehen, die z. B. aus dünnen Fäden oder Bändern bestehen. Derartige Aufhängemittel sind nun aber mechanischen Beanspruchungen gegenüber, wie sie z. B. beim Transport, Aufstellen, Abbau des Gerätes usw. nie ganz zu vermeiden sind, sehr anfällig. Es besteht die Gefahr, dass diese Aufhängemittel durch Stösse und Erschütterungen deformiert werden und unter Umständen sogar reissen.
Diese Gefahr zu beseitigen, hat sich die Erfin dung zur Aufgabe gemacht. Der Erfindungsvorschlag geht dahin, zur Stosssicherung des Pendels zwischen dem Pendelkörper und dem festen Geräteteil federnd nachgiebige Mittel anzuordnen. Hierbei kann man so vorgehen, dass man diese federnd nachgiebigen Mittel zwischen der Pendelaufhängung und dem festen Geräteteil anordnet. In diesem Sinne ist dann z. B. die Pendelaufhängung nicht mehr fest - wie bisher - mit dem Gerät verbunden, sondern in der Höhe im festen Geräteteil verschiebbar gelagert und stützt sich über Federn am festen Geräteteil ab. Zweckmässig sieht man am festen Geräteteil hierbei Anlagestifte vor, gegen welche die Pendelaufhängung durch eine oder mehrere Federn gezogen wird.
Die Abstützfeder ist zweckmässigerweise so dimensioniert, dass ihre Kraft nur einen Bruchteil der Zerreissfestig- keit der Fäden oder Bänder beträgt, die den Pendel körper tragen. Dabei kann man die Pendelaufhängemittel selbst gleichzeitig federnd nachgiebig ausbilden. So kann man z. B. in die als Aufhängemittel für die Pendel körper dienenden Fäden oder Bänder entsprechende Federungsmittel zwischenschalten. Man kann aber auch die Aufhängemittel als Ganzes federnd nach giebig ausbilden, etwa dadurch, dass man den Pendel körper z.
B. von Wendelfedern usw. tragen lässt. An derseits kann man so vorgehen, dass man den Pendel körper von horizontal gespannten Fäden oder Bän dern tragen lässt. Bei den angegebenen Mitteln sieht man zweckmässig Mittel (Anschläge oder dergleichen) vor, welche die Bewegungsmöglichkeit des Pendels in vertikaler Richtung bei auftretenden Stössen begren zen. Analoge Begrenzungsanschläge usw. kann man natürlich auch für die Bewegung des Pendels in seiner Schwingungsebene und/oder quer zu dieser anordnen.
In der beiliegenden Zeichnung ist in stark sche matisierter Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt und Fig. 2 eine Vorderansicht mit Teilen im Schnitt einer Pendelvorrichtung für einen Theodoliten, wel che mittels eines von diesem getragenen optischen Ablenkelementes zur selbsttätigen Höhenindexeinstel- lung dient.
Das pendelnd aufgehängte optische Ab lenkelement ist zu diesem Zweck in den Fernrohr ablesestrahlengang für den Theodolithöhenkreis ge schaltet.
Die gezeichnete Pendelvorrichtung besteht im wesentlichen zunächst einmal aus dem Pendelkörper 1, den zur Aufhängung desselben dienenden Fäden oder Bändern 2, dem Neigungskörper 3 und dem festen Geräteteil 4. Der Neigungskörper 3 ist mit einem Teller 5, an dessen Oberseite drei Nuten 6 im Winkel von 120 zueinander eingelassen sind, verbunden. Weiter befindet sich auf der Oberseite des Tellers in der Mitte ein Zapfen 7, der in einer entsprechenden Bohrung des festen Geräteteils 4 geführt ist und durch eine Feder 8 gegen die Spitzen 9 dreier Anlagestifte 10, die in die Nuten 6 des Tellers 5 eingreifen, gezogen wird.
Der Pendelkörper ist mit seiner Drehachse 11 an dem Neigungskörper 3 mittels Fäden oder Bänder 2 V-förmig aufgehängt. Die Pendelachse 11 ragt mit zapfenförmigen Ansätzen 12 in Bohrungen 13, deren Durchmesser etwas grösser als der Zapfendurchmes ser ist und die in Pendelabdeckplatinen 14 angeord net sind, hinein, ohne diese jedoch zu berühren. Am untern Ende des Pendelkörpers befindet sich als optisches Ablenkelement ein gleichzeitig als Pendel gewicht dienendes Prisma 15, das in den Fernrohr ablesestrahlengang für den Theodolithöhenkreis ge schaltet ist. Von diesem Strahlengang ist lediglich noch das Objektiv 16 angedeutet. Mit 17 ist eine Luftdämpfung für das Pendel bezeichnet.
Der An schlag des Pendels in seiner Schwingungsebene ist durch die Schrauben 18 und 19 begrenzt.
In der Ruhelage des Theodoliten hängt das Pen del 1 frei an den Fäden oder Bändern 2, die Pendel achszapfen 12 ragen frei in die Bohrungen 13 hinein, ohne diese zu berühren. Die Feder 8 ist so dimen sioniert, dass ihre Kraft nur einen Bruchteil der Zer reissfestigkeit der Fäden oder Bänder 2 beträgt. Er folgt nun z. B. beim Transport des Gerätes ein Stoss auf die Pendelvorrichtung, so. gibt die Feder 8 nach, wodurch sich der Teller 5 etwas von den Spitzen 9 abhebt, bis die Achszapfen 12 sich an die Wandun gen der Bohrung 13 legen und somit die Bewegungs möglichkeit des Pendels in vertikaler Richtung be grenzen. Ist der Stoss vorüber, zieht die Feder 8 den Teller 5 mit den Nuten 6 wieder an die Spitzen 9 der drei Anlagestifte 10 zurück.
Durch diese Drei punktauflage wird die alte Lage des Pendels zwang läufig wieder hergestellt.
Optical device, in particular for surveying purposes The invention relates to an optical device, in particular for surveying purposes (leveling device, theodolite or the like), with a target or reading telescope, in the beam path for automatic leveling of the target line or the direction of observation a pendulum-suspended optical Deflector is switched.
In order to target a large display sensitivity of the built-in pendulum balance in such devices, one is forced to provide appropriately precise suspension means for the pendulum body, which z. B. consist of thin threads or ribbons. Such suspension means are now against mechanical stresses, such as those. B. during transport, installation, dismantling of the device, etc. can never be completely avoided, very vulnerable. There is a risk that these suspension means will be deformed by knocks and vibrations and possibly even tear.
To eliminate this risk, the invention has made it its business. The proposal of the invention is to arrange resilient means for shock protection of the pendulum between the pendulum body and the fixed device part. The procedure here is to arrange these resilient means between the pendulum suspension and the fixed part of the device. In this sense z. B. the pendulum suspension is no longer firmly - as before - connected to the device, but mounted displaceably in height in the fixed part of the device and is supported by springs on the fixed part of the device. It is advisable to provide contact pins on the fixed part of the device, against which the pendulum suspension is pulled by one or more springs.
The support spring is expediently dimensioned in such a way that its force is only a fraction of the tensile strength of the threads or straps that carry the pendulum body. The pendulum suspension means can be designed to be resilient at the same time. So you can z. B. in the serving as a suspension means for the pendulum body threads or tapes interpose appropriate spring means. But you can also train the suspension means resiliently as a whole, for example by the fact that the pendulum body z.
B. of coil springs, etc. can be worn. On the other hand, one can proceed in such a way that the pendulum body is supported by horizontally stretched threads or ribbons. In the case of the means indicated, means (stops or the like) are expediently provided which limit the possibility of movement of the pendulum in the vertical direction when bumps occur. Analog limit stops etc. can of course also be arranged for the movement of the pendulum in its plane of oscillation and / or transversely to this.
In the accompanying drawing, an embodiment of the subject invention is shown in a highly schematic representation, namely: Fig. 1 is a vertical section and Fig. 2 is a front view with parts in section of a pendulum device for a theodolite, wel che by means of an optical carried by this The deflection element is used for automatic height index adjustment.
The pendularly suspended optical deflection element is switched to the telescope reading beam path for the theodolite height circle for this purpose.
The drawn pendulum device consists essentially of the pendulum body 1, the same serving to suspend threads or bands 2, the inclination body 3 and the fixed device part 4. The inclination body 3 is with a plate 5, on the top of which three grooves 6 at an angle of 120 are embedded to each other, connected. There is also a pin 7 on the top of the plate in the middle, which is guided in a corresponding bore in the fixed device part 4 and pulled by a spring 8 against the tips 9 of three contact pins 10 which engage in the grooves 6 of the plate 5 becomes.
The pendulum body is suspended with its axis of rotation 11 on the inclination body 3 by means of threads or straps 2 in a V-shape. The pendulum axle 11 protrudes with peg-shaped lugs 12 in bores 13, the diameter of which is slightly larger than the Zapfdurchmes water and which are angeord net in Pendelabdeckplatinen 14, but without touching them. At the lower end of the pendulum body is located as an optical deflector at the same time as a pendulum weight serving prism 15, which is switched ge in the telescope reading beam path for the theodolite height circle. Only the objective 16 of this beam path is indicated. At 17 an air damping for the pendulum is designated.
The impact of the pendulum in its plane of oscillation is limited by the screws 18 and 19.
In the rest position of the theodolite, the pen del 1 hangs freely on the threads or ribbons 2, the pendulum axles 12 protrude freely into the bores 13 without touching them. The spring 8 is dimensioned such that its force is only a fraction of the tensile strength of the threads or bands 2. He now follows z. B. when transporting the device a shock on the pendulum device, so. the spring 8 gives way, whereby the plate 5 stands out somewhat from the tips 9 until the stub axles 12 lie against the wall conditions of the bore 13 and thus limit the movement of the pendulum in the vertical direction be. When the shock is over, the spring 8 pulls the plate 5 with the grooves 6 back onto the tips 9 of the three contact pins 10.
With this three-point support, the old position of the pendulum is inevitably restored.