Rohrmühle Die Erfindung bezieht sich auf Rohrmühlen mit einer Ladung von Mahlkörpern und einem speziellen Futter. Solche Futter sind gewöhnlich zylindrisch und bestehen aus einer Reihe von teilzylindrischen Platten, welche an der Innenwand eines Stahlmantels befestigt sind. Die innern Oberflächen dieser Platten sind nicht immer glatt, sondern Teile der Oberfläche können sich radial nach innen weiter als der übrige Teil erstrecken und so Vorsprünge bilden, welche die Mahlkörper beim Drehen der Mühle anheben.
Wenn die Vorsprünge, wie bekannt, so einge richtet sind, dass sie über die innere Oberfläche der ganzen Mühle schraubenförmig verlaufen, werden die Mahlkörper sich axial in Übereinstimmung mit ihrer Grösse zu bewegen suchen, so dass sie nach einer Zeit entsprechend der Grösse sortiert sein werden. Wenn die grösseren Mahlkörper sich nahe dem Einlass ausgesondert haben, wird die erzielte Mahlwirkung überlegener sein als in Mühlen, in welche keine Sortierung der Mahlkörper stattfindet.
Die Rohrmühle dieser Erfindung, deren Inneres eine Ladung von in der Grösse schwankenden Mahl körpern enthält und mit einem Futter ausgerüstet ist, von dem Teile der Oberfläche sich radial nach innen weiter als der übrige Teil erstrecken und so Vorsprünge bilden, welche schraubenförmig in der Richtung entgegengesetzt der Drehrichtung der Mühle vom Speiseende aus gesehen verlaufen, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der schrau benförmigen Vorsprünge, gemessen in der Mitte zwi schen ihrer Basis und ihrem höchsten Punkt, mehr als das Doppelte der Breite der Räume zwischen ihnen beträgt.
Üblicherweise ist eine Mühle in mehrere vonein ander mittels Roste getrennte Mahlkammern unter teilt, welche Roste den axialen Durchgang des zu vermahlenden Gutes ermöglichen, aber den Durch- gang der Mahlkörper verhindern. Die Mahlkörper in jeder Kammer sind im wesentlichen von gleichförmi ger Grösse und benötigen somit keine Sortierung. Daher sind die Futterplatten im allgemeinen nicht ausgestaltet, um eine Sortierwirkung zustande zu bringen, und die Roste zwischen den Kammern ge währleisten, dass vorbestimmte Grössen von Mahl körpern in jeder Kammer dar Mühle anwesend sind.
Jedoch werden die Roste durch das Gut oder die Mahlkörper verstopft, so dass die Leistung verringert wird, oder es kann sogar notwendig sein, die Mühle anzuhalten, um die Roste freizumachen.
Die schraubenförmigen Vorsprünge werden wäh rend des Betriebes der Mühle oft rasch abgenutzt, so dass nach einiger Zeit die Auskleidung keine Sortierwirkung auf die Ladung der Mahlkörper aus übt. Dieser Nachteil kann vermieden werden, wenn man die Täler zwischen den Vorsprüngen mit Lö chern versieht.
Es ist dank der Erfindung möglich, eine Sortie rung der Ladung der Mahlkörper zu erhalten, welche erheblich in der Grösse schwanken. Die kleineren Mahlkörper sind in diesem Fall zweckmässig von solcher Grössenordnung, dass sie den Rillen, das heisst den Räumen zwischen den Vorsprüngen, an gepasst sind und somit während der Drehbewegung der Mühle nach dem Auslaufende gefördert werden. Die grösseren Mahlkörper, die von den Rillen prak tisch nicht gefördert werden, können dann von den kleineren Mahlkörpern gegen das Speiseende ge drängt werden.
Beispielsweise sind Körper, welche mindestens 10 Gew.o/o der Ladung ausmachen, alle von einem mindestens 75 % grösseren Durchmesser als der Durchschnittsdurchmesser von andern 10 % der Ladung. Deswegen ist es nicht nötig, dafür zu sorgen, dass die Mahlkörper in jeder Kammer im wesentlichen von gleichförmiger Grösse sind.
Somit kann die Anzahl der Roste verringert oder die Roste können sogar vollständig ausgelassen werden.
Es wurde gefunden, dass die Sortierwirkung des Mühlenfutters praktisch während der ganzen Lebens dauer des Futters aufrechterhalten wird.
Es ist günstig, wenn die schraubenförmigen Vor sprünge auf dem Futter so dicht beieinander und von solcher radialer Tiefe sind, dass mindestens 10 Gew /o der Beschickung nicht zum Boden der Räume zwi schen den Vorsprüngen durchdringen können. Als ein Ergebnis dieser Konstruktion werden die klein sten Mahlkörper in der Richtung der Mühlenachse während des Vermahlens gefördert und gleiten in die Räume zwischen den Vorsprüngen während der Dre hung der Mühle. Das Mühlenfutter wird dabei fast gleichmässiger Abnutzung über seine ganze innere Oberfläche unterworfen.
Die Vorsprünge können fortlaufend oder unter brochen sein. Die Steigung der Schraube, auf wel cher sie liegen, ist vorzugsweise zwischen 30 und 60 .
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In dieser zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ab schnittes einer Mühle vom Speiseende gesehen, Fig. 2, 3 und 4 eine Futterplatte von oben, von der Seite und im Schnitt nach Linie IV-IV von Fig. 2 gesehen, Fig. 5, 6 und 7 entsprechende Ansichten einer andern Futterplatte, Fig. 8 bis 10 Schemata von drei Rohrmühlen mit verschiedenem Futter.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt einer Mühle, welche aus einem Stahlmantel 1 besteht und mit rechtecki gen Platten 3 ausgekleidet ist, von welchen jede vor springende Teile 4 besitzt, welche zusammen schrau benförmige Rippen über die ganze innere Oberfläche des Futters bilden. Die Steigung der Schraube ist etwa 45 , und es ist ersichtlich, dass die Schraube eine Art Linksgewinde ist oder mit andern Worten in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung verläuft. Die Mühle mit ihrer Beschickung an Mahlkörpern dreht sich in Uhrzeigerrichtung, wie durch Pfeil X ange zeigt.
Nach Fig. 2, 3 und 4 sind die Zwischenräume 5 zwischen den Vorsprüngen 4 viel schmäler als die Vorsprünge. Die Tiefe jedes Vorsprunges, gemessen von seiner Spitze bis zum Boden des Raumes zwi schen zwei Vorsprüngen, ist eine solche, dass die grössten Mahlkörper nicht auf den Boden des Raumes dringen können. Fig. 4 zeigt einen grossen Mahlkör per bei 10 und eine kleinen bei 11.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine Futterplatte mit schräg angeordneten Metallstäben 6, welche durch Metallstege 7 vereinigt sind, um so Löcher 8 zwi schen den Stegen und den Stäben zu bilden. Die in bezug auf die Mahlkammer äussern Seiten 6' der Stäbe (Fig. 7) sind bündig mit den äussern Flächen 7' der Stege. Die Löcher 8, welche durch die Platte hindurchgehen, sind mit einem weicheren, gegen Abnutzung weniger widerstandsfähigen Material als der Metallstab, z. B. mit Zementmörtel, ausgefüllt.
Die Stäbe 6 bilden so die schraubenförmigen Vor sprünge des Mühlenfutters. Die Abstände zwischen den Stäben 6, gemessen in der Mitte zwischen ihrer Basis und ihrem höchsten Punkt, sind derart, dass sie nur -dem kleinsten- Mahlkörper das Durchdringen zwischen ihnen erlauben, welche die Seiten der Stäbe und das weichere, die Löcher 8 ausfüllende Mate rial abnutzen.
Die Konstruktion nach den Fig. 5, 6 und 7 ist besonders wertvoll für Mahlkammern mit einer Be schickung an verhältnismässig kleinen zylindrischen Mahlkörpern.
Jeder der Stäbe 6 kann auch getrennt in der Mühle angeordnet sein, das ist, ohne zwischen Ste gen 7 befestigt angeordnet zu sein.
Fig. 8 ist ein Schema einer Rohrmühle mit Ein lassöffnung 15 und Auslassöffnung 16. Ein Rost 17, dessen Öffnungen etwa 4 mm im Durchmesser sind, teilt die Mühle in zwei Kammern, und ein gleicher Rost 18 ist am Mühlenende in der Nähe des Aus- lasses 16 vorgesehen. Somit sind zwei Mahlkammern vorhanden; die erste von diesen ist mit einem Futter 19 von der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Art aus gerüstet, während die zweite Kammer mit einem Futter 20 von der in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Art versehen ist.
Dieses Futter 20 erstreckt sich nicht über die ganze Länge der zweiten Kammer, sondern die dem Rost 18 am nächsten befindlichen Platten 21 sind so eingerichtet, dass die Nuten eine Schrau benlinie von einer Steigung entgegengesetzt derjeni gen des übrigen Teils der Mühle bilden, um Trans port der kleinsten Mahlkörper gegen die Löcher im Rost 18 zu verhindern. Sehr kleine Mahlkörper kön nen den Rost 18 verstopfen, und dies wird durch eine solche Konstruktion des Futters 21 verhindert, dass sie sich von dem Rost hinwegbewegen.
Die Mühle gemäss Fig. 8 ist für das Vermahlen von Stoffen bestimmt, welche verhältnismässig weich und leicht mahlbar sind. Die Mahlkörper in der er sten Kammer sind Kugeln von Grössen zwischen 100 und 30 mm im Durchmesser, während die Mahlkör per in der zweiten Kammer zylindrische Körper von einem Durchmesser, welcher zwischen 22 und 8 mm schwanken kann, sind.
Die Mühle gemäss Fig. 9 unterscheidet sich von der von Fig. 8 dadurch, dass der Rost 17 die Teile in eine kurze erste und eine grössere zweite Mahl kammer einteilt. Diese Mühle ist für das Vermahlen von ziemlich harten Stoffen bestimmt, und die Be schickung an Mahlkörpern in der ersten Kammer be steht aus Stahlkugeln mit Durchmessern von<B>100</B> bis 60 mm.
Der Rost 17 gewährleistet, dass die Roh stoffe auf weniger als etwa 4 mm in der Grösse ver- mahlen werden, bevor sie in die zweite Kammer eintreten, in welcher die Beschickung an Mahlkör pern aus Kugeln von 40-30 mm Durchmesser und zylindrischen Körpern von einem zwischen 22 und 8 mm schwankenden Durchmesser besteht. Die grosse Länge der zweiten Kammer gewährleistet, dass die Rohstoffe in dieser Kammer eine ausreichende Zeit verbleiben, um gleichmässig vermahlen zu werden.
In der für das Vermahlen von Kohle bestimmten Mühle gemäss Fig. 10 ist das Mühleninnere nicht in Mahlkammern unterteilt. Die Beschickung an Mahl körpern besteht aus Stahlkugeln von Durchmessern zwischen 50 und 30 mm und zylindrischen Körpern von einem Durchmesser zwischen 22 und 8 mm. Sogar der Endrost 18 kann weggelassen werden, wenn die Mühle luftgesichtet wird, das heisst, wenn das fertigvermahlene Material mittels eines durch die Mühle gehenden Luftstromes ausgetragen wird.
Tube mill The invention relates to tube mills with a load of grinding media and a special feed. Such liners are usually cylindrical and consist of a series of part-cylindrical plates which are attached to the inner wall of a steel jacket. The inner surfaces of these plates are not always smooth, but parts of the surface can extend radially inward farther than the rest and thus form projections which lift the grinding media when the mill rotates.
If, as is known, the projections are arranged to run helically over the inner surface of the whole mill, the grinding media will seek to move axially in accordance with their size, so that after a time they will be sorted according to size . If the larger grinding media have separated themselves near the inlet, the grinding effect achieved will be superior to that in mills in which no sorting of the grinding media takes place.
The tube mill of this invention, the interior of which contains a charge of variable size grinding bodies and is equipped with a chuck, from which portions of the surface extend radially inwardly farther than the remainder to form projections which are helically opposite in direction the direction of rotation of the mill from the feed end, is characterized in that the width of the helical projections, measured in the middle between their base and their highest point, is more than twice the width of the spaces between them.
Usually, a mill is divided into several grinding chambers separated from one another by means of grids, which grates allow the axial passage of the material to be ground, but prevent the passage of the grinding media. The grinding media in each chamber are essentially uniform in size and thus do not require any sorting. Therefore, the feed plates are generally not designed to bring about a sorting effect and the grids between the compartments ensure that predetermined sizes of grinding bodies are present in each compartment of the mill.
However, the grids are clogged by the material or the grinding media, so that the performance is reduced, or it may even be necessary to stop the grinder in order to clear the grates.
The helical projections are often quickly worn out during operation of the mill, so that after some time the lining does not have any sorting effect on the load on the grinding media. This disadvantage can be avoided by providing the valleys between the projections with holes.
Thanks to the invention, it is possible to obtain a sorting of the charge of the grinding media, which vary considerably in size. In this case, the smaller grinding media are expediently of such a size that they are fitted to the grooves, that is to say the spaces between the projections, and are thus conveyed after the end of the run-out during the rotary movement of the mill. The larger grinding media, which are practically not supported by the grooves, can then be pushed against the end of the feed by the smaller grinding media.
For example, bodies which make up at least 10% by weight of the charge are all at least 75% larger in diameter than the average diameter of another 10% of the charge. Therefore, there is no need to ensure that the grinding media in each chamber are substantially uniform in size.
The number of grids can thus be reduced or the grids can even be omitted completely.
It has been found that the sorting effect of the mill fodder is maintained practically throughout the life of the fodder.
It is favorable if the helical protrusions on the chuck are so close together and of such a radial depth that at least 10 wt / o of the load cannot penetrate to the bottom of the spaces between the protrusions. As a result of this construction, the smallest grinding media are conveyed in the direction of the mill axis during grinding and slide into the spaces between the projections during the rotation of the mill. The mill chuck is subjected to almost even wear over its entire inner surface.
The projections can be continuous or interrupted. The pitch of the screw on which they are located is preferably between 30 and 60.
Preferred embodiments of the invention are described, for example, with reference to the drawings. 1 shows a perspective view of a section of a mill from the end of the meal, FIGS. 2, 3 and 4 show a feed plate from above, from the side and in section along line IV-IV of FIG. 2, FIG. 5, 6 and 7 are corresponding views of another feed plate; FIGS. 8 to 10 show diagrams of three tube mills with different feed.
Fig. 1 shows a section of a mill, which consists of a steel shell 1 and is lined with rectangular plates 3, each of which has before jumping parts 4, which together form helical ribs over the entire inner surface of the chuck. The pitch of the screw is about 45, and it can be seen that the screw is a kind of left-hand thread or, in other words, runs in a counterclockwise direction. The mill with its loading of grinding media rotates clockwise, as indicated by arrow X is.
According to FIGS. 2, 3 and 4, the spaces 5 between the projections 4 are much narrower than the projections. The depth of each projection, measured from its tip to the floor of the room between two projections, is such that the largest grinding media cannot penetrate the floor of the room. Fig. 4 shows a large Mahlkör by at 10 and a small one at 11.
5, 6 and 7 show a lining plate with obliquely arranged metal rods 6, which are united by metal webs 7, so as to form holes 8 between tween the webs and the bars. The outer sides 6 'of the rods with respect to the grinding chamber (FIG. 7) are flush with the outer surfaces 7' of the webs. The holes 8 which pass through the plate are covered with a softer, less wear-resistant material than the metal rod, e.g. B. with cement mortar filled.
The rods 6 thus form the helical jumps before the mill chuck. The distances between the rods 6, measured in the middle between their base and their highest point, are such that they allow only -the smallest- grinding media to penetrate between them, which the sides of the rods and the softer material filling the holes 8 rial wear out.
The construction of FIGS. 5, 6 and 7 is particularly valuable for grinding chambers with a loading of relatively small cylindrical grinding media.
Each of the rods 6 can also be arranged separately in the mill, that is, without being arranged between Ste gene 7 attached.
Fig. 8 is a schematic of a tube mill with inlet opening 15 and outlet opening 16. A grate 17, the openings of which are approximately 4 mm in diameter, divides the mill into two chambers, and an identical grate 18 is at the end of the mill near the outlet lasses 16 provided. Thus there are two grinding chambers; the first of these is equipped with a lining 19 of the type shown in FIGS. 2-4, while the second chamber is provided with a lining 20 of the type shown in FIGS. 5-8.
This chuck 20 does not extend over the entire length of the second chamber, but the plates 21 closest to the grate 18 are arranged so that the grooves form a screw line with an incline opposite to that of the rest of the mill, in order to transport to prevent the smallest grinding media against the holes in the grate 18. Very small grinding media can clog the grate 18 and this is prevented by such a construction of the chuck 21 from moving away from the grate.
The mill according to FIG. 8 is intended for the grinding of substances which are relatively soft and easy to grind. The grinding bodies in the first chamber are balls of sizes between 100 and 30 mm in diameter, while the grinding bodies in the second chamber are cylindrical bodies with a diameter which can vary between 22 and 8 mm.
The mill according to FIG. 9 differs from that of FIG. 8 in that the grate 17 divides the parts into a short first and a larger second grinding chamber. This mill is intended for grinding fairly hard materials, and the loading of the grinding media in the first chamber consists of steel balls with diameters of <B> 100 </B> to 60 mm.
The grate 17 ensures that the raw materials are ground to less than about 4 mm in size before they enter the second chamber, in which the loading of Mahlkör pern from balls of 40-30 mm diameter and cylindrical bodies of has a diameter varying between 22 and 8 mm. The great length of the second chamber ensures that the raw materials remain in this chamber for a sufficient time to be ground evenly.
In the mill according to FIG. 10 intended for grinding coal, the mill interior is not divided into grinding chambers. The feed of grinding bodies consists of steel balls with a diameter between 50 and 30 mm and cylindrical bodies with a diameter between 22 and 8 mm. Even the end grate 18 can be omitted if the mill is air-sighted, that is to say if the finished milled material is discharged by means of an air flow passing through the mill.