Beutel und Verfahren zu dessen Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beutel, welcher mit einem selbstschliessenden Füllventil versehen und mittels mindestens einer Naht verschlossen ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Beutels.
Zum portionenweisen Verpacken von Getränken und andern Flüssigkeiten, sowie pulverförmigen oder gegebenenfalls körnigen Nahrungsmitteln oder dergleichen fliessendem Gut werden je länger je mehr Beutel aus einem vorzugsweise warmschweissbaren, geschmacklich neutralen Material verwendet, in welche das fliessende Gut durch eine Einfüllöffnung eingebracht wird, die nachträglich verschlossen, vorzugsweise verschweisst wird. Diese Verpackungsart hat den Nachteil, dass an der Abfüllstelle stets eine Vorrichtung zum Verschliessen des Beutels vorgesehen werden muss, die zum Beispiel für eine Hochfrequenzschweissung sehr teuer ist und bei nicht vollautomatischem Betriebe kleine Verpackungsgeschwindig- keit ergibt und ausserdem geschicktes Bedienungspersonal verlangt.
Es ist daher bereits versucht worden, ähnliche Beutel zum dichten Verpacken fliessender Substanzen zu schaffen, die mit einem selbstschliessenden Füllventil versehen sind, durch welches das Gut eingebracht werden kann und welches sich unter dem Innendruck des eingefüllten Gutes ähnlich einem Rückschlagventil selbst schliesst. Man hat zu diesem Zwecke zum Beispiel durch eine Nahtstelle des Beutels ein flaches Rohr eingeführt, durch welches das fliessende Gut eingebracht werden kann, und welches beim Aufhören des Einfülldruckes unter dem statischen Innendruck des im Beutel befindlichen Gutes derart flach zusammengepresst wird, dass ein Austreten des Gutes durch dasselbe ausgeschlossen ist.
Dieses quer zur Naht eingeführte Rohr hat aber verschiedene Nachteile. Vor allem entstehen an den Stellen, wo das Beutelmaterial mit dem eingeführten Rohr zusammenstösst, Materialüberlappungen, die das Verschweissen oder sonstige dichte Verschliessen des Beutels erschweren, die Naht erheblich schwächen und daher leicht zu Undichtheiten des Beutels führen.
Ferner bietet das an der fertigen Verpackung in den Beutel eingeführte und zu einem Teil aus demselben vorstehende Rohr einen nicht sehr ästhetischen Anblick.
Diese Nachteile können nun beim Beutel gemäss vorliegender Erfindung nicht auftreten, indem das Ventil durch mindestens einen im Beutelinnern an der Naht anliegenden Hohlraum gebildet ist. Der Hohlraum kann als das Beutelinnere mit dem Aussenraum verbindender Kanal ausgebildet sein. Die Naht kann dabei vorzugsweise die eine Begrenzung des Kanals bilden, wobei die Kanalwände aus einem Stück mit den Beutelwänden bestehen können und längs einer zweiten, vorzugsweise mindestens annähernd parallel zur genannten Naht verlaufenden Naht verbunden sind.
Um einen erfindungsgemässen Beutel der letztgenannten Art herzustellen, kann so vorgegangen werden, dass man ein Schlauchstück an einem Ende durch mindestens zwei Nähte derart flach verbindet, dass zwischen den Nähten ein labyrinthartiger, beidseitig offener Durchlass entsteht, und dass man hierauf das offene Schlauchende über das mit den Nähten versehene Schlauchende stülpt und verschliesst. Dadurch ist es möglich, den Beutel gemäss der Erfindung mit seinem Ventil aus einem einzigen Materialstück ausschliesslich durch Formgebung desselben und Verbindung bestimmter Teile des Material stückes herzustellen.
Wie erwähnt, wird der erfindungsgemässe Beutel vorzugsweise aus warm schweissbarem Material hergestellt, wobei die erwähnten Nähte als Schweissnähte ausgeführt werden können. Es ist aber auch möglich, die Nähte als Klebstellen auszubilden oder irgendeine andere geeignete Verbindungsart zu benützen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Beutels dargestellt, anhand welcher auch das erfindungsgemässe Verfahren zu deren Herstellung erläutert ist.
Fig. 1 zeigt zwei Fabrikationsstadien eines ersten Beutels in ausgezogenen bzw. strichpunktierten Linien.
Fig. 2 zeigt die entsprechenden Fabrikationsstadien eines zweiten Beutels in ausgezogenen bzw. strichpunktierten Linien.
Fig. 3 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des Beutels; die
Fig. 4 und 5 zeigen die dem Ventil benachbarte Randpartie eines Beutels in zwei verschiedenen Stadien der Fabrikation, und die
Fig. 6 bis 10 zeigen weitere Ausführungsbeispiele.
Der in Fig. 1 dargestellte Beutel wird aus einem Schlauchstück 1 hergestellt, welches zuerst an den beiden Enden 2 und 3 offen ist. Solche Schlauchstücke 1 können zum Beispiel aus einem schlauchförmigen Rohmaterial, z. B. einem warm schweissbaren Kunststoff wie Polyvinylchlorid oder derglei chen geschnitten werden. Das in ausgezogenen Linien dargestellte Schlauchstück wird nun am Ende 3 im dargestellten, flachen Zustande mit zwei Schweissnähten 4 und 5 versehen, wobei die Nähte von verschiedenen Seiten des Schlauches ausgehend nicht ganz bis an die andere Seite reichen und somit einen labyrinthartigen Durchlass 6 begrenzen, welcher eine Verbindung zwischen dem Schlauchinnern und dem Schlauchende 3 herstellt bzw. frei lässt. Dieser Zustand des Schlauchendes 2 ist in Fig. 4 im Schnitt dargestellt.
Anschliessend wird nun der am Ende 2 noch offene Schlauch von diesem Ende her über das Ende 3 des Schlauches in die in Fig. 1 strichpunktierte Lage gestülpt. Diese Umstülpung kann bis zur innern Naht 5 am Ende 3 des Schlauches erfolgen, worauf das Schlauchende 3 die in Fig. 5 dargestellte Schnittform aufweist. Der Durchlass oder Kanal 6 liegt nun ganz im Innern des Schlauches 1. Schliesslich wird das übergestülpte Schlauchende 2 durch eine Naht 7 dicht verschlossen, womit der Beutel fertiggestellt ist. Dieser Beutel weist, wie aus Fig. 1 leicht ersichtlich ist, an der Stelle 8 eine schlitzartige Öff- nung auf, welche über den Kanal 6 mit dem Beutelinnern in Verbindung steht. Wird in die Öffnung 8 ein Füllstutzen eingeführt, so kann unter einem bestimmten Einfülldruck ein fliessendes Gut, z.
B. eine Flüssigkeit, eine Paste oder mehliges oder körniges Gut in den Beutel eingefüllt werden. Da der Beutel anfänglich praktisch ganz flach liegt, also sehr wenig Luft einschliesst, kann er vollständig mit dem Füllgut gefüllt werden, ohne dass für einen Luftaustritt gesorgt werden müsste. Hört der Einfülldruck auf, so wirkt auf die Wände des Kanals 6 nur noch der statische Innendruck der im Beutel befindlichen Substanz, welcher denselben dicht zusammenpresst und ein Austreten des Füllgutes verhindert. Viele zur Herstellung solcher Beutel vorzugsweise verwendete Kunststoffe haften ohnehin sehr gut aufeinander, so dass das durch den Kanal 6 gebildete Ventil sehr gut dichtet. Der längs der Naht 4 angeordnete Ventilkanal 6 kann verhältnismässig sehr lang ausgeführt werden, ohne an der fertigen Verpackung irgendwie aufzufallen.
Alle Schweissungen können flach und ohne Materialüberlappungen vorgenommen werden, was die Verschweissung erleichtert und die Gefahr einer Undichtheit am Beutel herabsetzt. Nach erfolgtem Einfüllen ist der Beutel ohne weiteres versandbereit.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Beutels dargestellt, wobei der flache Materialschlauch 1 zuerst am einen Ende 9 mit zwei Nähten 10 und 11 versehen wird. Der Kanal 6 zwischen den Nähten 10 und 11 liegt schief in der Ecke des Schlauches.
Es wird nun in analoger Weise wie oben im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, der Schlauch 1 vom Ende 13 her über die Naht 11 in die in Fig. 2 strichpunktierte Lage gestülpt. Hierauf wird das Endc 13 des Schlauches in der oben beschriebenen Weise verschlossen, womit der Beutel fertiggestellt ist. Die mit dem Kanal 6 versehene Schlauchecke ragt nun ins Innere des Beutels und bildet das selbstschlie ssende Ventil, das durchaus analog arbeitet wie das im Zusammenhange mit Fig. 1 beschriebene Ventil.
Fig. 3 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. bei welchem anstelle der Naht 4 eine die Schlauch öffnung 3 auf keiner Seite ganz schliessende Naht 15 und zwei an die Schlauchseiten reichende, aber in der Mitte eine Öffnung 17 freilassende Nahtstücke 16 angebracht sind. Sind diese Nähte hergestellt, so wird das Schlauchende 2 in der im Zusammenhange mit Fig. 1 beschriebenen Weise bis an die Nahtstücke 16 über das Schlauchende 3 gestülpt. Schliesslich wird dann zur Fertigstellung des Beutels das Schlauchende 2 flach verschweisst. Am fertiggestellten Beutel bildet die Öffnung 17 die Einfüllöffnung, von welcher das einzufüllende Gut durch den einen oder andern der Ventilkanäle 6 ins Beutelinnere fliessen kann.
Es ist auch möglich, erfindungsgemässe Beutel auf andere Weise als nach dem erfindungsgemässen Verfahren herzustellen. Der Beutel kann zum Beispiel nicht aus einem Schlauchstück, sondern aus zwei separaten Materialblättern hergestellt werden, wobei die Blätter zuerst flach aufeinandergelegt, dann am einen Rand zum Beispiel gemäss Fig. 1 mit zwei Nähten versehen werden. Hierauf werden die freien Blattenden über die erstellten Nähte gestülpt und schliesslich der Beutel an den drei noch offenen Seiten verschlossen. Diese Fabrikationsweise hat den Vorteil, dass die seitlich nicht miteinander verbundenen Blätter viel leichter über die am einen Rand hergestellten Nähte gestülpt werden können als ein Schlauchstück. Anderseits ergibt sich dabei der Nachteil, dass sich überlappende Materialstücke miteinander verbunden werden müssen.
Um ein Umstülpen ganz zu vermeiden, kann auch ein separates Ventilstück eingesetzt werden, welches längs des einen Beutelrandes eingelegt und dann mit den Beutelrändern in geeigneter Weise verschweisst wird. So könnte zum Beispiel zwischen die beiden vorgenannten losen Materialblätter am einen Rand ein gefalteter Materialstreifen mit Öffnung nach aussen eingelegt werden, der vom einen Rand der Blätter nicht ganz bis zum andern reicht, worauf die vier Ränder der Blätter zusammen mit dem zwischengelegten Streifen mit Ausnahme einer Öffnung an dem bis zum Beutelrand reichenden Ende des eingesetzten Ventilstreifens dicht verschweisst würden. Bei dieser Herstellungsart ergibt sich der Vorteil, dass der Beutel ohne jedes Umstülpen von Teilen in einem fortlaufenden Arbeitsgange in flachem Zustand fertiggeschweisst werden kann.
Allerdings verbindet sich damit anderseits der Nachteil, dass Materialüberschneidungen in den Schweissstellen nicht zu vermeiden sind.
Der in Fig. 7 bis 9 dargestellte Beutel wird aus einem Schlauchstück 1 gemäss Fig. 6 hergestellt, welches auf einer Seite eine eingeschlagene Materialfalte 22 aufweist. Der Schlauch wird nun flach aufeinandergelegt und quer zu seiner Achse mit Schweissnähten 23 bzw. 24 versehen. Gleichzeitig oder in einem darauffolgenden Arbeitsgang wird auch noch die schlitzartige, äussere Öffnung 25 der Materialfalte 22 durch Schweissnähte 26 bis auf eine Lücke 27 dicht verschweisst. Wie besonders die Fig. 8 und 9 deutlich erkennen lassen, entsteht damit ein Beutel mit einem von einer Seitenkante desselben einwärts ragenden, durch die Materialfalte 22 gebildeten Ventilteil.
In dem in Fig. 8 dargestellten, gebrauchsfertigen Zustand des Beutels ist der in der Falte 22 gebildete Ventilraum nur durch die Lücke 27 mit dem Aussenraum, nicht aber mit dem eigentlichen Füllraum 28 des Beutels verbunden, weil die Innenkante 29 des Faltes 22 über die ganze Breite des Beutels zusammenhängt bzw. nicht durchbrochen ist, und an den Enden durch die Schweissnähte 23 und 24 auch seitlich dicht verbunden ist. Das Beutelinnere 28 ist also bei diesem Beutel absolut dicht bzw. steril verschlossen, was für bestimmte Zwecke wesentliche Vorteile mit sich bringt.
Zum Füllen des Beutels wird gemäss Fig. 9 ein Füllrohr 30 durch die Lücke 27 eingeführt und dann durch die Innenkante 29 der Ventilfalte 22 durchgestossen. Damit wird der Füllraum 28 des Beutels erst mit dem Ventilraum bzw. mit dem Aussenraum verbunden und kann nun in der in Fig. 9 angedeuteten Weise gefüllt werden. Die eingefüllte Flüssigkeit oder sonstige fliessende Substanz gelangt beim vollständig gefüllten Beutel auch in die zwischen der Ventilfalte 22 und den Aussenwänden des Beutels liegenden Räume, womit der Ventilraum zusammengedrückt wird und nach dem Entfernen des Füllrohres 30 einen dichten Abschluss des Beutels gewährleistet. Soll der Inhalt des Beutels entnommen werden, so kann wiederum ein Rohr gemäss Fig. 9 in den Beutel gesteckt und das Füllgut ausgesaugt oder durch Druck auf den Beutel ausgepresst werden.
Es ist dabei ohne weiteres möglich, nur einen bestimmten Teil des Füllgutes zu entnehmen, dann das Rohr wieder zu entfernen und den teilweise entleerten Beutel weiterhin mit geschlossenem Ventil aufzubewahren. Enthält der Beutel pulverförmige Güter, so kann auch eine Ecke des Beutels abgeschnitten oder abgerissen und der Beutelinhalt durch die entstehende Öffnung ausgegossen werden.
Der Beutel eignet sich auch hervorragend zum Einfüllen von pulverförmigen oder körnigen Trockensubstanzen, z. B. Ovomaltine, Tee oder Kaffee, welche Substanzen nachträglich durch Zugabe von Flüssigkeit gelöst bzw. ausgelaugt werden sollen. In diesem Falle kann es von Vorteil sein, den Beutel in an sich üblicher Weise zu füllen, wenn beispielsweise die Schweissnaht 23 noch nicht erstellt ist, und den Beutel erst nach der Füllung fertigzustellen. Die pulverförmige Masse ist dann in einem absolut dichten Beutel enthalten, welcher erst bei Gebrauch durch Einschieben eines Füllrohres geöffnet und als Ventilbeutel benützt werden kann. Die eingefüllte Lösungsflüssigkeit kann im Beutel auch geschüttelt und zum Beispiel die trinkfertige Lösung darin aufbewahrt werden.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform des Beutels ist nur eine Ecke desselben als Materialfalte ins Beutelinnere geschlagen. Dabei ist wieder angenommen, der Beutel werde aus einem Schlauch 1 hergestellt, welcher nach erfolgtem Einschlagen der dreieckigen Falte 22 an seinen offenen Enden durch Schweissnähte 23 bzw. 24 verschlossen wird. Nachträglich oder gleichzeitig wird auch das innere, offene Ende der Materialfalte 22 durch eine Schweissnaht 31 dicht verschlossen, und die äussere Öffnung 25 der eingeschlagenen Materialfalte 22 kann durch Schweissstellungen 26 bis auf eine Lücke 27 verschlossen werden. Die Benützung dieses Beutels entspricht genau derjenigen des Beutels nach Fig. 7 bis 9.
Die Schweissnaht 31 könnte auch nur so weit geführt werden, dass an der innern Ecke 32 der eingeschlagenen Materialfalte 22 stets eine Öffnung verbleibt.
In entsprechender Weise könnte auch beim vorbereiteten Schlauchstück nach Fig. 6 an der Innenkante 29 der Materialfalte 22 etwas Material ausgeschnitten werden, um bereits bei der Herstellung des Beutels an dieser Stelle eine Füllöffnung zu erzeugen. Dabei können die Lücke 27 und diese nicht dargestellte Füllöffnung seitlich gegeneinander versetzt sein, um den Ventilweg zu vergrössern.
Die Schweissstellen 26 sind nicht unbedingt erforderlich und können gegebenenfalls auch weggelassen werden, wodurch eine ganz besonders einfache Herstellung des Ventilbeutels möglich wird.
Die Herstellung des Beutels nach Fig. 7 bis 9 kann leicht im Durchlaufverfahren erfolgen, indem ein beliebig langer Schlauch 1 laufend und in gleichmässigen Abständen mit verhältnismässig breiten Querschweissungen versehen und dann in der Mitte dieser Schweissungen vom ablaufenden Schlauchstück abge- schnitten wird, womit jede Schweissnaht zugleich Schweissnähte 23 und 23' bzw. 24 und 24' aufeinanderfolgender Beutel ergibt, wie in Fig. 7 in punktierten Linien angedeutet ist. Die Schweisselektroden können dabei rotierend ausgebildet sein und können zugleich auch die Schweissstellen 26 erzeugen, falls solche gewünscht werden.
Obwohl zur Herstellung des erfindungsgemässen Beutels vorzugsweise ein warm schweissbares Material verwendet wird, kann natürlich gegebenenfalls auch ein kalt unter hohem Druck verschweissbares Material venvendet werden, oder die Nähte können nicht durch Schweissnähte, sondern durch Klebstellen gebildet werden.
Versuche haben ergeben, dass die Beutel durchaus Das und flüssigkeitsdicht sind. Sie eignen sich daher vorzüglich zur Verpackung von Getränken und andern Gebrauchsfiüssigkeiten oder können auch als Luftkissen verwendet werden.
Bags and process for their manufacture
The present invention relates to a bag which is provided with a self-closing filling valve and is closed by means of at least one seam, and to a method for producing such a bag.
For the portion-wise packaging of beverages and other liquids, as well as powdery or possibly granular foodstuffs or similar flowing goods, the longer the more bags made of a preferably heat-weldable, tastefully neutral material are used, into which the flowing goods are introduced through a filling opening that is subsequently closed is preferably welded. This type of packaging has the disadvantage that a device for closing the bag must always be provided at the filling point, which is very expensive, for example for high-frequency welding, and results in low packaging speed in non-fully automatic operations and also requires skilled operating personnel.
Attempts have therefore already been made to create similar bags for the tight packaging of flowing substances, which are provided with a self-closing filling valve through which the material can be introduced and which closes itself under the internal pressure of the filled material, similar to a check valve. For this purpose, for example, a flat tube has been inserted through a seam of the bag through which the flowing material can be introduced and which, when the filling pressure ceases, is compressed so flat under the static internal pressure of the material in the bag that the Good is excluded by the same.
However, this tube inserted across the seam has various disadvantages. Above all, at the points where the bag material collides with the inserted tube, material overlaps occur which make welding or other tight sealing of the bag difficult, considerably weaken the seam and therefore easily lead to leaks in the bag.
Furthermore, the tube inserted into the pouch on the finished packaging and partially protruding from the same does not offer a very aesthetic appearance.
These disadvantages cannot occur in the case of the bag according to the present invention in that the valve is formed by at least one cavity in the interior of the bag adjacent to the seam. The cavity can be designed as a channel connecting the interior of the bag with the exterior. The seam can preferably form a boundary of the channel, the channel walls being able to consist of one piece with the bag walls and being connected along a second seam, preferably at least approximately parallel to the named seam.
In order to produce a bag according to the invention of the last-mentioned type, the procedure can be to connect a piece of tubing at one end with at least two seams so flat that a labyrinth-like passage open on both sides is created between the seams, and that the open tube end is then The end of the hose with the seams is turned over and sealed. This makes it possible to produce the bag according to the invention with its valve from a single piece of material exclusively by shaping the same and connecting certain parts of the material piece.
As mentioned, the bag according to the invention is preferably made of heat-weldable material, it being possible for the seams mentioned to be made as welded seams. But it is also possible to design the seams as adhesive points or to use any other suitable type of connection.
In the drawing, exemplary embodiments of the bag according to the invention are shown, on the basis of which the method according to the invention for their production is also explained.
Fig. 1 shows two stages of manufacture of a first bag in solid or dash-dotted lines.
Fig. 2 shows the corresponding manufacturing stages of a second bag in solid or dash-dotted lines.
Figure 3 illustrates another embodiment of the pouch; the
4 and 5 show the edge portion of a bag adjacent to the valve in two different stages of manufacture, and the
FIGS. 6 to 10 show further exemplary embodiments.
The bag shown in FIG. 1 is made from a piece of tubing 1 which is initially open at both ends 2 and 3. Such tube pieces 1 can for example be made of a tubular raw material, e.g. B. a heat-weldable plastic such as polyvinyl chloride or derglei chen are cut. The tube piece shown in solid lines is now provided with two weld seams 4 and 5 at the end 3 in the flat state shown, the seams starting from different sides of the tube not reaching all the way to the other side and thus delimiting a labyrinth-like passage 6 which establishes a connection between the hose interior and the hose end 3 or leaves it free. This state of the hose end 2 is shown in section in FIG.
The hose still open at the end 2 is then slipped from this end over the end 3 of the hose into the position shown in phantom in FIG. This eversion can take place up to the inner seam 5 at the end 3 of the hose, whereupon the hose end 3 has the sectional shape shown in FIG. The passage or channel 6 now lies entirely in the interior of the tube 1. Finally, the pulled-over tube end 2 is tightly closed by a seam 7, with which the bag is completed. As can be easily seen from FIG. 1, this bag has a slot-like opening at point 8, which is connected to the inside of the bag via the channel 6. If a filler neck is inserted into the opening 8, a flowing material, e.g.
B. a liquid, a paste or floury or granular material can be filled into the bag. Since the bag initially lies practically completely flat, that is to say it encloses very little air, it can be completely filled with the filling material without having to ensure an air outlet. If the filling pressure ceases, then only the static internal pressure of the substance in the bag acts on the walls of the channel 6, which compresses the same tightly and prevents the filling material from escaping. Many of the plastics preferably used to produce such bags adhere very well to one another anyway, so that the valve formed by the channel 6 seals very well. The valve channel 6 arranged along the seam 4 can be made relatively very long without in any way attracting attention in the finished packaging.
All welds can be made flat and without material overlapping, which facilitates the welding and reduces the risk of a leak in the bag. After filling, the bag is ready for dispatch.
In Fig. 2 a further embodiment of the bag is shown, wherein the flat material hose 1 is first provided with two seams 10 and 11 at one end 9. The channel 6 between the seams 10 and 11 is inclined in the corner of the tube.
In a manner analogous to that described above in connection with FIG. 1, the tube 1 is slipped from the end 13 over the seam 11 into the position shown in phantom in FIG. The end 13 of the tube is then closed in the manner described above, with which the bag is completed. The tube corner provided with the channel 6 now protrudes into the interior of the bag and forms the self-closing valve, which works quite analogously to the valve described in connection with FIG.
Fig. 3 illustrates an embodiment. in which, instead of the seam 4, a seam 15 that completely closes the tube opening 3 on neither side and two seam pieces 16 extending to the tube sides but leaving an opening 17 free in the middle are attached. Once these seams have been produced, the hose end 2 is slipped over the hose end 3 as far as the seam pieces 16 in the manner described in connection with FIG. Finally, the tube end 2 is then welded flat to complete the bag. On the finished bag, the opening 17 forms the filling opening from which the goods to be filled can flow through one or the other of the valve channels 6 into the interior of the bag.
It is also possible to manufacture bags according to the invention in a different way than by the method according to the invention. The bag can, for example, not be made from a piece of tubing but from two separate sheets of material, the sheets first being laid flat on top of one another, then being provided with two seams at one edge, for example according to FIG. The free ends of the sheet are then placed over the seams and finally the bag is closed on the three sides that are still open. This method of manufacture has the advantage that the sheets, which are not connected to one another at the side, can be slipped over the seams made on one edge much more easily than a piece of tube. On the other hand, there is the disadvantage that overlapping pieces of material have to be connected to one another.
In order to completely avoid turning inside out, a separate valve piece can also be used, which is inserted along one edge of the bag and then welded to the edges of the bag in a suitable manner. For example, a folded strip of material with an opening to the outside could be inserted between the two aforementioned loose sheets of material at one edge, which does not quite extend from one edge of the sheets to the other, whereupon the four edges of the sheets together with the interposed strip with the exception of one The opening at the end of the valve strip that extends to the edge of the bag would be welded tightly. This type of production has the advantage that the bag can be completely welded in a flat state in a continuous operation without any turning over of parts.
On the other hand, however, there is the disadvantage that material overlaps in the weld points cannot be avoided.
The bag shown in FIGS. 7 to 9 is made from a tube piece 1 according to FIG. 6, which has a folded material fold 22 on one side. The hose is now laid flat on top of one another and provided with welds 23 and 24 transversely to its axis. Simultaneously or in a subsequent operation, the slot-like, outer opening 25 of the material fold 22 is also tightly welded by welding seams 26 except for a gap 27. As can be seen particularly clearly in FIGS. 8 and 9, this creates a bag with a valve part formed by the material fold 22, protruding inward from a side edge thereof.
In the ready-to-use state of the bag shown in FIG. 8, the valve space formed in the fold 22 is only connected to the outer space through the gap 27, but not to the actual filling space 28 of the bag, because the inner edge 29 of the fold 22 over the whole Width of the bag is related or not perforated, and is also laterally tightly connected at the ends by the welds 23 and 24. The inside of the bag 28 in this bag is therefore sealed in an absolutely tight or sterile manner, which has significant advantages for certain purposes.
To fill the bag, according to FIG. 9, a filling tube 30 is inserted through the gap 27 and then pushed through the inner edge 29 of the valve fold 22. Thus, the filling space 28 of the bag is first connected to the valve space or to the outer space and can now be filled in the manner indicated in FIG. 9. When the bag is completely filled, the filled liquid or other flowing substance also enters the spaces between the valve fold 22 and the outer walls of the bag, which compresses the valve space and ensures a tight seal of the bag after the filling tube 30 has been removed. If the contents of the bag are to be removed, a tube according to FIG. 9 can again be inserted into the bag and the contents sucked out or pressed out by pressure on the bag.
It is easily possible to remove only a certain part of the product, then to remove the tube again and to keep the partially emptied bag with the valve closed. If the bag contains powdery goods, a corner of the bag can also be cut off or torn off and the contents of the bag poured out through the opening that is created.
The bag is also ideal for filling powdery or granular dry substances, e.g. B. Ovomaltine, tea or coffee, which substances are subsequently dissolved or leached by adding liquid. In this case, it can be advantageous to fill the bag in a conventional manner, for example if the weld seam 23 has not yet been created, and to finish the bag only after it has been filled. The powdery mass is then contained in an absolutely tight bag, which can only be opened when a filling tube is inserted and used as a valve bag. The filled solution liquid can also be shaken in the bag and, for example, the ready-to-drink solution can be stored in it.
In the embodiment of the bag shown in FIG. 10, only one corner of the bag is folded into the interior of the bag as a fold of material. It is assumed again that the bag is made from a tube 1 which, after the triangular fold 22 has been tucked in, is closed at its open ends by weld seams 23 and 24, respectively. Subsequently or at the same time, the inner, open end of the material fold 22 is also tightly closed by a weld seam 31, and the outer opening 25 of the folded material fold 22 can be closed by welding positions 26 except for a gap 27. The use of this bag corresponds exactly to that of the bag according to FIGS. 7 to 9.
The weld seam 31 could also only be guided so far that an opening always remains at the inner corner 32 of the folded material fold 22.
In a corresponding manner, some material could also be cut out at the inner edge 29 of the material fold 22 in the prepared tube piece according to FIG. 6 in order to produce a filling opening at this point during the manufacture of the bag. The gap 27 and this filling opening, not shown, can be laterally offset from one another in order to increase the valve travel.
The weld points 26 are not absolutely necessary and can optionally also be omitted, which enables a particularly simple manufacture of the valve bag.
The production of the bag according to FIGS. 7 to 9 can easily be carried out in a continuous process by providing a tube 1 of any length continuously and at regular intervals with relatively wide transverse welds and then cutting off the running tube piece in the middle of these welds, with each weld seam at the same time results in weld seams 23 and 23 'or 24 and 24' of consecutive bags, as indicated in FIG. 7 in dotted lines. The welding electrodes can be designed to rotate and at the same time can also produce the welding points 26, if such are desired.
Although a hot-weldable material is preferably used to produce the bag according to the invention, a material that can be cold-welded under high pressure can of course also be used if necessary, or the seams cannot be formed by weld seams but by glued points.
Tests have shown that the bags are absolutely that and liquid-tight. They are therefore eminently suitable for packaging beverages and other utility liquids or can also be used as air cushions.