Verfahren zur Verminderung der Tendenz zum Zusammenbacken von Kaliumchlorid oder kaliumchloridhaltigen Mischungen Wenn Kaliumehlorid gelagert wird, kommt es oft. vor, dass es nach einer längeren oder kürzeren Zeit zusammenbackt bzw. da.ss sieh Agglomerate bilden. Das Zusammenbacken erreicht. oft ein solches Ausmass, dass die ganze Masse nur unter grossen Schwierig keiten und sehr hohem Kostenaufwand in ein handliches, körniges und streufähiges Pro dukt zurückverwandelt werden kann.
Dieses Zusammenbacken wird durch verschiedene Vorgänge verursacht, die nur schwierig von einander unterschieden werden können und durch eine Anzahl äusserer Umstände, wie Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt, Dauer der Lagerung, Temperatur und Druck, be- einflusst werden. Das Zusammenbacken hängt ferner von der Korngrösse des Kaliumchlorids und der Häufigkeit, mit der Abweichungen von der durchschnittlichen Teilchengrösse v or- kommen, ab.
Wenn man die Kristallisat.ionsbedingun- gen ändert oder das Produkt in verschiedene Siebfraktionen aufteilt, können bisweilen Pro dukte erhalten werden, die eine verminderte Tendenz zum Zusammenbacken aufweisen, was auf eine .Änderung in der Kristallform oder -grösse zurückzuführen ist.
Es ist gefunden worden, dass die Tendenz zum Zusammenbacken von Kaliumehlorid oder kaliumehloridhaltigen Mischungen in überraschendem Masse durch Zusatz eines wasserlöslichen Ferro- oder Ferricyanids her abgesetzt werden kann. Für die praktische Anwendung sind beispielsweise die Alkaliver- bindungen geeignet.
Obgleich keine allgemeinen Vorschriften für die Menge der zu v erwendenden Ziunischung gegeben werden kann, ist es überraschend, dass diese Menge nur klein zu sein braucht. So wird es selten notwendig sein, mehr als 0,1 Gewichtsprozent zu nehmen. Die Menge des zuzumischenden Stoffes, die für jeden einzelnen Fall erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Teilchen grösse des Kaliiunchlorids, der mehr oder weniger gleichmässigen Grösse der Teilchen, der mehr oder weniger gleichmässigen Vertei lung des zugemischten Stoffes auf der behan delten Substanz sowie dem maximalen Feuch tigkeitsgehalt, der während der Lagerung auf treten kann.
Je feiner das Kaliumchlorid ist, um so grösser ist die Menge, die an Zusatz stoff benötigt wird, desgleichen, wenn der maximale Feuchtigkeitsgehalt während der Lagerung grösser ist.
In der Regel wird eine Menge von 0,05 bis 0,001 Gewichtsprozent Zusatzstoff genü gen; in günstigen Fällen kann auch mit ge ringeren Mengen ein befriedigender Effekt erzielt werden.
Zweckmässig wird dafür gesorgt, dass die zu behandelnde Substanz und der Zusatzstoff innig miteinander vermischt werden. Aus die sem Grunde wird der letztere bevorzugt in gelöstem Zustand verwendet. Die beste Me thode besteht darin, eine verdünnte wässe rige Lösung auf dem festen Salz zu zer stäuben.
Eine ausgezeichnete Verteilung des Zu satzstoffes wird auch dann erreicht, wenn man das Ferro- oder Ferricyanid einer wässerigen Suspension von Kaliumehlorid zufügt und anschliessend letzteres von der wässerigen Phase abtrennt und trocknet.
Die hier er wähnte Kaliumchloridsuspension lässt sich beispielsweise durch Kristallisation von Ka- liumchlorid aus einer Lösung, durch Lösung von Beimischungen (zum Beispiel Magnesium salzen) aus einem Kaliummineral, um dadurch ein reineres Produkt zu erhalten, oder aber durch Konzentration von Kaliumehlorid durch Flotation, wobei man es beispielsweise von Natriumchlorid trennt, gewinnen.
Im Prinzip kann daher der Zusatzstoff ebenso gut mit trockenem als auch mit feueli- tein Kaliunichlorid vermischt werden. Die Wirkung wird dadurch nicht beeinflusst, vor ausgesetzt, dass man darauf achtet, dass der Zusatzstoff gleichmässig auf der gesamten Substanz, die behandelt werden soll, verteilt wird.
Das zu behandelnde Kaliumehlorid braucht nicht rein zu sein. So ist es beispielsweise auch bei technischem Kaliumehlorid möglich, die Tendenz zum Zusammenbacken durch An wendung der beschriebenen Methode beträcht- lich herabzusetzen. Das gleiche trifft für andere Mischungen zu, zum Beispiel Misch dünger, der Kaliumehlorid enthält.
Beispiel Technisches Kaliumehlorid (40, /o K20) wird durch eine Mischvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 4 t/Stunden hindurchge- schickt, während 5 Liter einer 4prozentigen Kalium-Ferrocyanidilösung auf diese fliessende Substanzmenge in der Stunde zerstäubt wer den. Das Salz wird anschliessend getrocknet und in den Packraum befördert.
Selbst wenn das Salz unter ungünstigen Bedingungen gelagert wird, backt es nicht zusammen und bleibt. streufähig, während Salz der gleichen Charge, das nicht behan delt worden ist, unter denselben Umständen zu einer harten Masse wird.
Methods of reducing the tendency for potassium chloride or mixtures containing potassium chloride to cake together. When potassium chloride is stored, it often occurs. suggest that it cakes up after a longer or shorter period of time or that it forms agglomerates. The caking achieved. often so large that the whole mass can only be converted back into a handy, granular and spreadable product with great difficulty and very high cost.
This caking is caused by various processes that are difficult to distinguish from one another and are influenced by a number of external factors such as changes in moisture content, duration of storage, temperature and pressure. Caking also depends on the grain size of the potassium chloride and the frequency with which deviations from the average particle size occur.
If the crystallization conditions are changed or the product is divided into different sieve fractions, products can sometimes be obtained which have a reduced tendency to cake, which is due to a change in the crystal shape or size.
It has been found that the tendency for potassium chloride or mixtures containing potassium chloride to cake together can be reduced to a surprising degree by adding a water-soluble ferricyanide or ferricyanide. The alkali compounds, for example, are suitable for practical use.
Although no general rules can be given for the amount of green mixture to be used, it is surprising that this amount need only be small. So it will rarely be necessary to take more than 0.1 percent by weight. The amount of the substance to be admixed, which is required for each individual case, depends on various factors, such as the particle size of the potassium chloride, the more or less uniform size of the particles, the more or less uniform distribution of the mixed substance on the treated Substance and the maximum moisture content that can occur during storage.
The finer the potassium chloride, the greater the amount of additive required, as well as when the maximum moisture content is greater during storage.
As a rule, an amount of 0.05 to 0.001 percent by weight of additive will suffice; In favorable cases, a satisfactory effect can also be achieved with smaller amounts.
It is expedient to ensure that the substance to be treated and the additive are intimately mixed with one another. For this reason, the latter is preferably used in the dissolved state. The best method is to dust a dilute aqueous solution onto the solid salt.
Excellent distribution of the additive is also achieved if the ferricyanide or ferricyanide is added to an aqueous suspension of potassium chloride and the latter is then separated off from the aqueous phase and dried.
The potassium chloride suspension mentioned here can be obtained, for example, by crystallizing potassium chloride from a solution, by dissolving admixtures (for example magnesium salts) from a potassium mineral in order to obtain a purer product, or by concentrating potassium chloride by flotation, whereby for example, if it is separated from sodium chloride,
In principle, the additive can therefore be mixed with dry as well as with feuelite potassium chloride. The effect is not affected, provided that one makes sure that the additive is evenly distributed over the entire substance to be treated.
The potassium chloride to be treated does not need to be pure. For example, even with technical grade potassium chloride, it is possible to considerably reduce the tendency to stick together by using the method described. The same applies to other mixtures, for example mixed fertilizers containing potassium chloride.
Example Technical potassium chloride (40, / o K20) is sent through a mixing device at a rate of 4 t / hour, while 5 liters of a 4% potassium ferrocyanide solution is atomized onto this flowing amount of substance per hour. The salt is then dried and transported to the packing room.
Even if the salt is stored under unfavorable conditions, it will not cake and stay. spreadable, while salt of the same batch that has not been treated becomes a hard mass under the same circumstances.