Verfahren und Schaltung zur Verstärkung von binäre Information enthaltenden elektrischen Signalen zwecks nachfolgender Extraktion dieser Information Im elektrischen Rechenmaschinenwesen und auf andern Gebieten der Technik wird binäre Information oft von Signalen kleinen Pegels getragen, die in. gleichen Zeitintervallen einen von zwei verschiedenen, stets wiederkehrenden Wellenzügen aufweisen. Die Information be steht ausschliesslich in der Aussage, ob in einem betrachteten Zeitintervall die eine oder die andere dieser beiden charakteristischen Wellenformen erscheint. Den binären Infor mationswerten seien die Zahlen Null und Eins zrrg-eordnet.
Es gibt, zwei grundsätzliche Wege, aus dem verstärkten Signal die binäre Informa tion. zu gewinnen: Amplitudenselektion und Zeitselektion.
1. Bei der Amplitudenselektion muss das Signal einen vorgegebenen Schwellwert über steigen. Nur der über dem Schwellwert lie gende Teil der Wellenform gelangt an den Ausgang. Ihre Anwendung ist natürlich nur möglieh, wenn ein relativ grosser Teil der Wellenform, welche den Informationswert 1 darstellt, diesen Schwellwert überschreitet, und wenn anderseits die Wellenform, die den Informationswert 0 bezeichnet, den Schwell wert gar nie überschreitet.
\'. Bei der Zeitselektion wird das Signal in ,jedem einer Information zugeordneten Zeit intervall während eines Bruchteils dieses In tervalles inspiziert, z. B. durch kurzzeitiges öffnen eines elektrischen Ventils ; das Vor handensein resp. Nichtvorhandensein der Signalspannung während dieses Inspektions- zeitintervalles ist dabei für den Informations wert massgebend.
Das Inspektionsintervall wird zu diesem Zweck so innerhalb des Infor- mationsintervalles gelegt, dass die Diskrimina- tion zwischen den beiden möglichen Informa- tionswerten möglichst gut wird. Diese Me thode ist weniger störanfällig und kann auch bei komplizierten Wellenformen, welche die Amplitudenselektion verbieten, angewendet werden.
Beiden Verfahren ist gemeinsam, dass von der ursprünglichen Signalwellenform nur ein kleiner Ausschnitt benützt wird, und dass der das Ventil passierende Teil des Signals, das heisst die Wellenform am Ausgang der Extraktionsschaltung, gar keine- Ähnlichkeit mit der ursprünglichen mehr hat.
Zur Weiterleitung von Signalen, welche binäre Information enthalten, sowie zur Ex traktion der binären Information aus den Signalen bedürfen letztere im allgemeinen einer erheblichen Verstärkung.
Die bisherige Praxis bestand darin, einen Breitbandverstärker mit flachem Frequenz gang einzusetzen zwecks Erhaltung der ur sprünglichen Form des Signals. Dies erscheint unter den dargelegten Verhältnissen als un nötig, und zwar bei nachfolgender Zeitselek- tion ebenso wie bei nachfolgender Amplitu- denselektion.
Gegenstand des Patentes sind ein Verfah ren und eine Schaltung, die immer dann An wendung finden können, wenn binäre Infor mation enthaltende elektrische Signale mit dem Zwecke verstärkt werden sollen., diese Information anschliessend zu extrahieren.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist da durch gekennzeichnet, dass man die Signale unter Preisgabe der Wiedergabetreue ver stärkt und zur Extraktion der Information einen solchen Zeitabschnitt ausnützt, in wel chem die verzerrte Wellenform den im Ein gangssignal enthaltenen Informationswert ein deutig kennzeichnet.
Die Schaltung zur Durchführung des Ver fahrens ist gekennzeichnet durch einen ver zerrenden Verstärker und durch Mittel, utn aus dem Verstärkerausgang in einem bestimm ten Zeitintervall auftretende binäre Informa tion zu extrahieren.
Aus dem Gesagten ergibt sich, dass dieses Verfahren im Gegensatz zur bisherigen Pra xis erhebliche lineare und nichtlineare Ver zerrungen zulässt.
Die einzige Bedingung, die an die Über gangsfunktion des Verstärkers und damit an seinen Frequenzgang gestellt werden muss, verlangt, dass derjenige Teil der verstärkten Wellenform, der in dem für die Informations extraktion ausgewählten Amplituden- oder Zeitbereich auftritt, die Information eindeu tig charakterisieren soll. Diese Erkenntnis gibt die Möglichkeit, den Verstärkungsgrad eines ganz primitiv gebauten Verstärkers auf Kosten der Wiedergabetreue hochzutreiben.
Anwendungen der Erfindung ergeben sich bei der Impulsspeicherung auf Magnettrom, mein und auf Magnetband, bei magnetostrik- tiv en Verzögerungsleitungen, bei statischen magnetischen Matrixspeichern sowie bei der Impuls-Code-Modulation, um nur einige Bei spiele zu nennen.
Das Verfahren und die Schaltung seien im folgenden an Hand zweier Beispiele näher erläutert.
Es sei angenommen, dass la in Fig. 1 die formgetreu verstärkte Signalspannung, wel che binäre Information führt, darstellt. Die Information besteht in der Aussage, ob im Zeitintervall z; die Wellenform 1 oder die Wellenform 0 auftritt. Die Wellenform I sei ein Doppelimpuls (Fig. 1a), während die Wellenform 0 im ganzen Intervall identisch Null bleibt.
Die Extraktion der binären Infor mation kann in diesem Fall nicht durch Am plitudenselektion erfolgen (Doppelimpuls), wohl aber durch Zeitselektion. Hiezu wird ein Ventil in den Zeitpunkten t kurzzeitig geöffnet, wodurch im Falle einer 1 ein zeit licher Abschnitt der Signal-Wellenform in Form eines elektrischen Impulses durchgelas sen wird (Fig. 1.b). Oder aber das Ventil wird in den Zeitpunkten T geöffnet, so dass das extrahierte Signal wie Fig. 1c aussieht..
Beide Verfahren sind gebräuchlich, je doch liegt. auf der Hand, dass die formgetreue Verstärkung der Wellenform a relativ hohe Ansprüche an den Frequenzgang des Ver stärkers stellt, was einen entsprechenden Auf wand bedingt.
Die dem Verfahren gemäss der Erfindung zugrunde liegende Idee fusst auf der überle- gung, da.ss die binäre Information auch in einer verzerrten Wellenform vorhanden und somit auf geeignete Weise extrahierbar sein muss.
Ein. differenzierender Verstärker - ein Spezialfall eines linear verzerrenden Verstär kers also - macht aus der urspriinglichen Wellenform Fig. la die Wellenform Fig. 1d, Diese Wellenform kann in den Zeitpunkten t, welche zwischen den oben benutzten Zeitpunk ten t und<I>T</I> in jedem Intervall -r; liegen, inspi ziert werden und liefert dann ebenfalls die extrahierte Information in Gestalt des Im pulssignals Fim. 1e.
Analog erhält man mit dem andern Spe zialfall eines linear verzerrenden, nämlich mit einem integrierenden Verstärker eine Wellenform Fig. 1f, aus der in den gleichen Zeitpunkten wie beim differenzierenden Ver stärker die Information ebensogut extrahiert werden kann (Fig. 1g).
Aus der Wellenfornr 1 f kann die Informa tion nun aber auch durch das technisch ein- taeliere Mittel der Amplitudenselektion extra hiert werden (Fig. 1h.) im Gegensatz zur Originalwellenform (Fig. la).
Das Vorgesagte behält seine Gültigkeit, wenn die den Informationswert Null darstel lende Wellenform nicht wie im obigen Bei spiel im ganzen Intervall identisch Null, son dern von anderer, von der Wellenform I> verschiedener Art ist. Dies ist in Fig. 2 vor ausgesetzt, in der alle Fälle des vorerwähnten Beispiels wiederkehren.
Ebenso kann das Obengesagte bei einem System Anwendung finden, bei welchem die Extraktion der Information so erfolgt, da.ss ein aus der Wellenform l extrahierter Sti- m.ulus über einen besonderen Kanal den nach resehalteten Organen zufliesst, während ein von der Wellenform 0 herrührender über einen zweiten Kanal weitergeleitet wird. Dies ist beispielsweise beim bereits genannten Ab leseverstärker für Magnettrommelspeicher dann der Fall, wenn mit den extrahierten Stimuli direkt ein Flipflop gesteuert werden soll.
Schliesslich sei erwähnt, dass sich die zu lässigen Verzerrungen nicht auf die bespro- -henen Spezialfälle besehränken, sondern < lui-eliaus von der Natur der gegebenen, infor- niationstragenden Wellenformen, vom Ex traktionsverfahren und von den physikali- sehen Möglichkeiten der gewählten Verstär- keranordnung abhängig gemacht werden kön nen.
Nachstehend ist eine Schaltung beschrie ben, die sieh u. a. als Ableseverstärker für Magnettrommelspeicher eignet.
Der Verstärker enthält eine einzige Dop peltriode 10 sowie je einen Eingangstrans forintor 1.1., Zwischentransformator 1.2 und Ausgangstransformator 13. Das zu verstär kende elektrische Signal wird dem Eingang 1-1; 1-1' zugeführt.. Der Zwischentransformator 12 wird phasenumkehrend gesehaltet. Da- dureli wird es möglich, für die Doppeltriode 10 eine Ausführung mit gemeinsamer Katho- denzuleitung zu verwenden, da dann die ge meinsame Kathodenimpedanz 16 gegenkop pelnd wirkt.
Der zur Gittervorspannungserzeugtmg ohnehin benötigte Kathodenwiderstand 16' wird nicht an Masse, sondern an ein beträcht lich negatives Potential geführt. Dies gestat tet, für 16' einen grösseren Widerstandswert zu wählen, der eine starke gleichstrommässige Gegenkopplung bewirkt, wodurch die Summe beider Anodenströme annähernd konstant ge halten wird. Damit erzielt man eine Stabili sierung der Verstärkung.
Die Erfahrung zeigt nämlich, dass die Änderung der Differenz der Emissionen zweier Triodensysteme im selben Röhrenkolben im Laufe der Alterung und bei verschiedenen Heizspannungen klein bleibt gegenüber der Änderung der Emissionen selbst. Somit hält die gemeinsame Gegenkopp lung jeden der beiden Anodenströme einzeln ebenfalls nahezu konstant. Nach dem Richard- sonschen Gesetz werden dadurch auch die beiden Steilheiten annähernd konstant gehal ten.
Da bei der Triode der Verstärkungsfak tor im Verlaufe der Lebensdauer fast kon stant bleibt, ändert sich bei gleichbleibender Steilheit auch der Innenwiderstand kaum.
Demzufolge bewirkt die Gleichstromgegen- kopplung ohne Einbusse an Signalverstärkung eine wesentliche Reduktion der Verstärkungs abnahme infolge Alterung usw.
An Stelle der Doppeltriode 10 können selbstverständlich Einzeltrioden verwendet werden. Sehr gut eignen sich auch Transisto ren.
Die Transformatoren 11, 12, 13 bewirken eine Anpassung der relativ niederohmigen Anodenkreise an die hochohmigen Gitter kreise. Infolge der geringen Streuinduktivität addieren sich die primärseitigen und sekiui- därseitigen Streukapazitäten und bilden mit den Hauptinduktivitäten der Transformato ren Sehwingkreise. Diese drei Kreise sind über die Gitter-Anodenkapazitäten der Tri oden miteinander zu einem dreikreisigen Bandfilter verkoppelt.
Durch Wahl der Trans formatorparameter und der Dämpfungswider- stände 15 und 15' können die Bandfiltereigen- schaften weitgehend beeinflusst werden, wo durch die lineare Signalverzerrung in er wünschtem Sinne beeinflusst werden kann. Bei der- von einer Magnettrommel gelieferten Wellenform beispielsweise kann eine Quasi integration angestrebt werden, wodurch der Inspektionsmoment in die Mitte des Informa- tionsintervalles versetzt wird. Dadurch fällt er mit dem Zeitpunkt zusammen, in welchem die Impulse aufgeschrieben werden. Hier durch wird eine Vereinfachung der Impuls zentrale erwirkt.
Ferner wird der für die In spektion nutzbare Teil des Signals zeitlich an, nähernd verdoppelt gegenüber der Original wellenform, was eine Vergrösserung der Zeit toleranzen erlaubt.
Im folgenden wird an Hand eines Beispiels ausgeführt, wie die Extraktion binärer Infor mation aus einem Signal erfolgen kann, in welchem der binäre Wert l durch eine be liebige, vorgegebene Wellenform und der Wert 0 durch dieselbe Wellenform, aber mit negativem Vorzeichen, dargestellt wird. Die extrahierte Information wird in Form eines negativen Impulses auf der einen Ausgangs klemme für eine Eins erhalten und in Form eines negativen Impulses auf der andern Aus gangsklemme für eine Null.
Der Ausgang des beschriebenen Verstär kers arbeitet über den Transformator 13 im Gegentakt auf zwei identisch ausgeführte Selektionskanäle. Jeder Künal enthält einen Anpassungswiderstand 4 (4'), welcher auf den Ausgang 7 (7') führt, sowie zwei Dioden 2, 3 (2', 3'), während der Widerstand 5 bei den Kanälen gemeinsam ist. Durch die Diode 2 wird der Ausgang 7 für positive Signale gegen Masse kurzgeschlossen. In Serie mit 5 ist die Diode 3 gegensinnig zur Diode 2 par allel geschaltet.
Da der Widerstandswert von 5 klein ist gegenüber dem von 4, werden da durch auch die negativen Signale am Aus gang 7 praktisch kurzgeschlossen, so dass nur ein vernachlässigbarer Teil des vom Verstär ker gelieferten Signals am Ausgang erscheint. Genau dasselbe gilt für den zweiten Kanal mit Ausgang 7'.
Wenn jedoch über den Eingang 6 dem Widerstand 5 eine negative Spannung aufge drückt wird, dann sperren die Dioden 3 und 3', wodurch an beiden Ausgängen der Kurz- schluss für negative Signale aufgehoben wird, falls die Amplitude dieser negativen Signale kleiner bleibt als die über 5 erzeugte Span nung. Während der Dauer des negativen Potentiale an 6 kann also ein negatives Signal an den Ausgang gelangen.
Infolge des Gegentaktausganges des Ver stärkers und der Voraussetzung über die Ge stalt der Wellenformen 1 und 0 wird durch einen innerhalb des Informationsinter- valles geeignet gelegten negativen Inspek tionsimpuls an 6 die Information dadurch extrahiert, dass von einer Wellenform l ein Teil in Form eines negativen Impulses an den Ausgang 7 durchgelassen wird, während von einer Wellenform 0 ein negativer Im puls an den Ausgang 7' gelangt.
Ausserhalb der durch das Auftreten eines Inspektionsimpulses gekennzeichneten Zeiten ist die Selektionsschaltung gesperrt.
Die einzelnen Phasen der geschilderten Extraktion sind in Fig. 4 dargestellt.
Fig. 4a zeigt die dem Eingang 14, 14' zugeführte Wellenform.
Die Fig. 4b und 4c zeigen die an den Punkten 31 bzw. 32 im Ausgang des Trans formators 13 erscheinenden verzerrten Wel lenformen.
In den Fig. 4d und 4e sind die die extra hierten Informationswerte 1 und 0 re präsentierenden Impulse dargestellt, welche in den Ausgängen 7 bzw. 7' auftreten, wenn dem Eingang 6 die in Fig. 4f dargestellten Inspektionsimpulse zugeführt werden. Die Fig. 4g gibt die Informationswerte an, die den extrahierten Impulsen zugeordnet sind.
An Stelle der beschriebenen Selektions- schaltung können selbstverständlich auch andere Selektionsschaltungen durch den be schriebenen Verstärker betrieben werden. Sol che Schaltungen leisten die logische Funktion Sowohl-als-auch und sind auch als Kon- junktionsschaltungen bekannt.
Method and circuit for amplifying electrical signals containing binary information for the purpose of subsequent extraction of this information In electrical computing and in other fields of technology, binary information is often carried by signals of small levels that have one of two different, constantly recurring wave trains at equal time intervals. The information consists exclusively of the statement whether one or the other of these two characteristic waveforms appears in a considered time interval. Let the numbers zero and one be assigned to the binary information values.
There are two basic ways of converting the amplified signal into binary information. to win: amplitude selection and time selection.
1. With the amplitude selection, the signal must exceed a specified threshold value. Only the part of the waveform that is above the threshold value reaches the output. Their use is of course only possible if a relatively large part of the waveform which represents the information value 1 exceeds this threshold value, and if, on the other hand, the waveform which denotes the information value 0 never exceeds the threshold value.
\ '. In the time selection, the signal is inspected in each interval assigned to information during a fraction of this interval, for. B. by briefly opening an electric valve; the presence or The absence of the signal voltage during this inspection time interval is decisive for the information value.
For this purpose, the inspection interval is set within the information interval so that the discrimination between the two possible information values is as good as possible. This method is less prone to interference and can also be used for complex waveforms that prohibit amplitude selection.
Both methods have in common that only a small section of the original signal waveform is used, and that the part of the signal passing the valve, i.e. the waveform at the output of the extraction circuit, no longer bears any resemblance to the original.
In order to pass on signals which contain binary information and to extract the binary information from the signals, the latter generally require considerable amplification.
The previous practice was to use a broadband amplifier with a flat frequency response in order to preserve the original shape of the signal. This appears to be unnecessary under the conditions set out, namely with a subsequent time selection as well as with a subsequent amplitude selection.
The subject of the patent is a method and a circuit that can always be used when electrical signals containing binary information are to be amplified for the purpose of subsequently extracting this information.
The method according to the invention is characterized in that the signals are strengthened by revealing the fidelity of reproduction and such a time segment is used to extract the information in which the distorted waveform clearly identifies the information value contained in the input signal.
The circuit for carrying out the method is characterized by a distorting amplifier and by means of extracting binary information from the amplifier output in a certain time interval.
From what has been said, it follows that, in contrast to previous practice, this method allows considerable linear and non-linear distortions.
The only condition that must be placed on the transition function of the amplifier and thus on its frequency response requires that that part of the amplified waveform that occurs in the amplitude or time range selected for the information extraction should characterize the information clearly. This insight gives the possibility of increasing the gain of a very primitively built amplifier at the expense of fidelity.
Applications of the invention arise in pulse storage on magnetic current, mine and on magnetic tape, in magnetostrictive delay lines, in static magnetic matrix memories and in pulse code modulation, to name just a few examples.
The method and the circuit are explained in more detail below using two examples.
It is assumed that la in FIG. 1 represents the signal voltage which is amplified true to shape and which carries binary information. The information consists in the statement whether in the time interval z; waveform 1 or waveform 0 occurs. The waveform I is a double pulse (FIG. 1a), while the waveform 0 remains identically zero over the entire interval.
In this case, the binary information cannot be extracted by amplitude selection (double pulse), but by time selection. For this purpose, a valve is opened briefly at times t, whereby in the case of a 1, a temporal section of the signal waveform in the form of an electrical pulse is durchgelas sen (Fig. 1.b). Or the valve is opened at times T, so that the extracted signal looks like FIG. 1c.
Both methods are common, but lies. It is obvious that the dimensionally accurate amplification of waveform a places relatively high demands on the frequency response of the amplifier, which requires a corresponding amount of effort.
The idea on which the method according to the invention is based is based on the consideration that the binary information must also be present in a distorted waveform and thus be extractable in a suitable manner.
One. differentiating amplifier - a special case of a linearly distorting amplifier - turns the original waveform Fig. 1a into the waveform Fig. 1d. This waveform can be used at times t, which are between the times t and <I> T </ I > in every interval -r; lie, are inspi ed and then also supplies the extracted information in the form of the pulse signal Fim. 1e.
Similarly, with the other special case of a linearly distorting amplifier, namely with an integrating amplifier, a waveform FIG. 1f is obtained from which the information can be extracted just as well at the same times as with the differentiating Ver (FIG. 1g).
The information can now also be extracted from the waveform 1f by the technically detailed means of amplitude selection (FIG. 1h.) In contrast to the original waveform (FIG. 1a).
The foregoing remains valid if the waveform representing the information value zero is not identical to zero over the entire interval, as in the above example, but is of a different type from the waveform I>. This is exposed in Fig. 2, in which all cases of the aforementioned example recur.
The above can also be used in a system in which the information is extracted in such a way that a stimulus extracted from waveform 1 flows to the retained organs via a special channel, while a stimulus from waveform 0 flows through a special channel is forwarded via a second channel. This is the case, for example, with the aforementioned read amplifier for magnetic drum memory when a flip-flop is to be controlled directly with the extracted stimuli.
Finally, it should be mentioned that the permissible distortions are not limited to the special cases discussed, but rather depend on the nature of the given, information-bearing waveforms, the extraction process and the physical possibilities of the selected amplification. ker arrangement can be made dependent.
A circuit is described below, which see u. a. suitable as a reading amplifier for magnetic drum storage.
The amplifier contains a single Dop peltriode 10 and one input transformer 1.1., Intermediate transformer 1.2 and output transformer 13. The electrical signal to be amplified is the input 1-1; 1-1 'is supplied. The intermediate transformer 12 is kept in phase reversal. Since then, it is possible to use a version with a common cathode lead for the double triode 10, since the common cathode impedance 16 then has a negative coupling effect.
The cathode resistor 16 ', which is required anyway for generating the grid bias, is not connected to ground, but to a considerably negative potential. This allows you to choose a larger resistance value for 16 ', which causes a strong DC negative feedback, whereby the sum of the two anode currents is kept approximately constant. This achieves a stabilization of the gain.
Experience shows that the change in the difference in the emissions of two triode systems in the same tube bulb over the course of aging and with different heating voltages remains small compared to the change in the emissions themselves. Thus, the common negative feedback keeps each of the two anode currents individually almost constant. According to Richardson's law, this also keeps the two slopes approximately constant.
Since the gain factor in the triode remains almost constant over the course of its service life, the internal resistance hardly changes if the steepness remains the same.
As a result, the DC negative feedback effects a significant reduction in the gain decrease due to aging, etc. without any loss of signal amplification.
Instead of the double triode 10, single triodes can of course be used. Transistors are also very suitable.
The transformers 11, 12, 13 effect an adaptation of the relatively low-resistance anode circuits to the high-resistance grid circles. As a result of the low leakage inductance, the primary-side and secondary-side leakage capacitances add up and form resonance circles with the main inductances of the transformers. These three circles are linked to one another via the grid anode capacities of the tri odes to form a three-circle band filter.
By choosing the transformer parameters and the damping resistors 15 and 15 ', the band filter properties can be largely influenced, which can be influenced by the linear signal distortion in the desired sense. In the case of the waveform supplied by a magnetic drum, for example, a quasi-integration can be aimed for, whereby the inspection moment is shifted to the middle of the information interval. This coincides with the point in time at which the impulses are written down. Here by a simplification of the impulse central is achieved.
Furthermore, the part of the signal that can be used for inspection is timed to, almost doubled compared to the original waveform, which allows the time tolerances to be increased.
The following is an example of how binary information can be extracted from a signal in which the binary value 1 is represented by any given waveform and the value 0 is represented by the same waveform, but with a negative sign. The extracted information is obtained in the form of a negative pulse on one output terminal for a one and in the form of a negative pulse on the other output terminal for a zero.
The output of the amplifier described works via the transformer 13 in push-pull mode on two identically executed selection channels. Each channel contains a matching resistor 4 (4 '), which leads to the output 7 (7'), as well as two diodes 2, 3 (2 ', 3'), while the resistor 5 is common to the channels. The diode 2 shorts the output 7 to ground for positive signals. In series with 5, the diode 3 is connected in opposite directions to the diode 2 in parallel.
Since the resistance value of 5 is small compared to that of 4, the negative signals at output 7 are practically short-circuited, so that only a negligible part of the signal supplied by the amplifier appears at the output. Exactly the same applies to the second channel with output 7 '.
If, however, a negative voltage is applied to the resistor 5 via the input 6, the diodes 3 and 3 'block, as a result of which the short circuit for negative signals is canceled at both outputs if the amplitude of these negative signals remains smaller than the one above 5 generated voltage. During the duration of the negative potential at 6, a negative signal can reach the output.
As a result of the push-pull output of the amplifier and the prerequisite for the shape of waveforms 1 and 0, the information is extracted from a waveform 1 in the form of a negative pulse by a negative inspection pulse suitably placed within the information interval at 6 is let through to the output 7, while a negative pulse from a waveform 0 reaches the output 7 '.
Outside of the times indicated by the occurrence of an inspection pulse, the selection circuit is blocked.
The individual phases of the extraction described are shown in FIG.
Fig. 4a shows the waveform fed to the input 14, 14 '.
4b and 4c show the distorted Wel lenformen appearing at points 31 and 32 in the output of the transformer 13.
4d and 4e show the extracted information values 1 and 0 re presenting pulses which occur in the outputs 7 and 7 'when the input 6 the inspection pulses shown in Fig. 4f are fed. 4g indicates the information values which are assigned to the extracted pulses.
Instead of the described selection circuit, other selection circuits can of course also be operated by the described amplifier. Such circuits perform the logical function as well as and are also known as conjunction circuits.