Elektrolytkondensator In polarisierten Elektrolytkondensatoren spielt (las für die Kathoden verwendete Mate rial insofern eine wichtige Rolle, als es durch seine Eigenschaften die Verlustfaktoren der Kondensatoren und ihre Gesamtkapazität stark zu beeinflussen vermag. Eine solche Ei- gensehaft ergibt sich beispielsweise dann, wenn sich an der Oberfläche des für die Kathode verwendeten Materials eine dielek- trisclie Schicht bildet, indem diese durch ihre Eigenkapazität die Gesamtkapazität we sentlich zu beeinträchtigen vermag.
Die schäd liche Wirkung dieser Schicht auf der Kathode tritt bekanntlich besonders stark bei Nieder voltkondensatoren hervor, aber auch bei Kon densatoren, bei denen die Anodenoberfläehe im Verhältnis zur Kathodenoberfläche gross ist, wie dies zum Beispiel bei Elektrolytkon densatoren der Fall ist, deren Anoden aus gesintertem Metall hergestellt sind.
Zur Behebung dieses Nachteils ist bereits versuelit worden, Kathoden aus einer Zinn- Blei-Legierung zu verwenden, wobei es sich aber gezeigt hat, dass im Elektrolyten kleine Mengen von Zinn und Blei auftreten können, Zias auf Korrosion hindeutet. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Kathoden aus Silber herzustellen, doch scheint auch in die sem Falle Korrosion nicht ausgeschlossen zu sein.
Im erfindungsgemässen Elektrolytkonden sator wird dieser Nachteil, wenn nicht. voll ständig, so doch wesentlich dadurch vermin- dert, dass eine mindestens teilweise aus Titan bestehende Kathode vorgesehen ist.
Es sind beispielsweise mit Titanbleehen Korrosionsversuche bei erhöhter Temperatur durchgeführt worden, die gezeigt haben, dass mit Elektrolyten von den in Elektrolytkon densatoren üblicherweise verwendeten Art, lediglich Gewichtsabnahme von 1,5 mg/dm2 auftreten, während sich für Reinsilberbleche und Zinnfolien Gewichtsabnahmen von etwa 27 bzw. 28 mg/dm2 ergeben haben.
Ausser den genannten Korrosionsversuchen sind Dauerversuche mit Elektrolytkondensato ren mit Titankathoden durchgeführt worden. So wurden bei Versuchen, die mit Konden satoren, bestehend aus Tantalanoden und Ti- tankathoden, bei einer Temperatur von 85 C und einer der Nennspannung entsprechenden Versuchsspannung durchgeführt worden sind, nach 500 Stunden eine Kapazitätsabnahme von nur 2,9'1/o gemessen, gegenüber einem Kapazitätsabfall von 4,8 /o, bei einem dem gleichen Dauerversuch unterworfenen gleichen Kondensator,
dessen beide Elektroden aus Tantal bestanden.
Aus dem Vorangehenden geht hervor, dass die Verwendung von Titan in Kathoden von polarisierten Elektrolytkondensatoren sowohl in elektrischer Beziehung als auch. in bezug auf ihre Lebensdauer Vorteile bietet. Ausser dem bietet die Verwendung von Titankatho- den in Tantal-Elektrolytkondensatoren gegen- über solchen mit Tantalkathoden auch in preislicher Hinsicht einen Vorteil. Es ist ausserdem gefunden worden, dass auch Titan legierungen verwendet werden können und dass Kathoden, die wenigstens teilweise aus Titan bestehen, ebenfalls in Elektrolytkonden satoren mit Anoden aus Aluminium verwen det werden können.
Electrolytic capacitor In polarized electrolytic capacitors, the material used for the cathodes plays an important role insofar as its properties can strongly influence the loss factors of the capacitors and their total capacitance. Such a property arises, for example, when there is of the material used for the cathode forms a dielectric layer in that it can significantly impair the total capacitance due to its own capacitance.
The damaging effect of this layer on the cathode is known to be particularly pronounced in low-voltage capacitors, but also in capacitors in which the anode surface is large in relation to the cathode surface, as is the case, for example, with electrolytic capacitors whose anodes are made of sintered Metal are made.
To remedy this disadvantage, attempts have already been made to use cathodes made of a tin-lead alloy, but it has been shown that small amounts of tin and lead can occur in the electrolyte, and Zias indicates corrosion. It has also been proposed to manufacture the cathodes from silver, but corrosion does not seem to be excluded in this case either.
In the electrolytic capacitor according to the invention this disadvantage becomes, if not. completely, but substantially reduced by the fact that a cathode consisting at least partially of titanium is provided.
For example, corrosion tests have been carried out with titanium sheets at elevated temperature, which have shown that with electrolytes of the type commonly used in electrolytic capacitors, only a weight loss of 1.5 mg / dm2 occurs, while for pure silver sheets and tin foils, weight decreases of about 27 and 28 mg / dm2.
In addition to the corrosion tests mentioned, endurance tests with Elektrolytkondensato ren with titanium cathodes have been carried out. In experiments that were carried out with capacitors consisting of tantalum anodes and titanium cathodes at a temperature of 85 C and a test voltage corresponding to the nominal voltage, a decrease in capacitance of only 2.9% was measured after 500 hours compared to a drop in capacitance of 4.8 / o for an identical capacitor subjected to the same endurance test,
whose two electrodes were made of tantalum.
From the foregoing it can be seen that the use of titanium in cathodes of polarized electrolytic capacitors is both in electrical relation and. offers advantages in terms of service life. In addition, the use of titanium cathodes in tantalum electrolytic capacitors compared to those with tantalum cathodes also offers an advantage in terms of price. It has also been found that titanium alloys can also be used and that cathodes which are at least partially made of titanium can also be used in electrolytic capacitors with anodes made of aluminum.