CH321322A - Process for the production of a new preparation with adrenotropic and corticotropic effects - Google Patents

Process for the production of a new preparation with adrenotropic and corticotropic effects

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CH321322A
CH321322A CH321322DA CH321322A CH 321322 A CH321322 A CH 321322A CH 321322D A CH321322D A CH 321322DA CH 321322 A CH321322 A CH 321322A
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W Richter John
E Ayer Donald
G Brink Norman
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Merck & Co Inc
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Description

  

  Verfahren zur Herstellung eines neuen Präparates     mit        adrenotroper    und     corticotroper        Wirkung       Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein  Verfahren zur Herstellung eines neuen,       corticotrop    und     adrenotrop    wirkenden     Poly-          pepiidpräparates,    unter Verwendung eines       Pepsinabbauproduktes    aus     Hypophysenex-          trakten    als Ausgangsmaterial.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist da  durch gekennzeichnet, dass man die Lösung  eines     Pepsinabbauproduktes    eines     Hypo-          physenextraktes    mit einem     Kationenaustau-          scherharz,    dessen Austauschvermögen vor  wiegend auf     Carboxylgruppen    zurückzu  führen ist, in Berührung bringt, wobei die       ACTH-wirksamen    Stoffe an das Harz     adsor-          biert    werden, hierauf diese Stoffe mit einer  wässerigen Mineralsäure selektiv     eluiert    und  das     Eluat    eindampft.  



  Es sind schon zahlreiche Extrakte und  Konzentrate aus     Hirnanhangdrüsen    herge  stellt worden, welche eine     adrenotrope    und       corticotrope    Hormonwirksamkeit (im folgen  den     ACTH-Wirkung    genannt) besitzen, doch  waren diese bisherigen Produkte sehr unrein  und bestanden zur Hauptsache aus     Stoffen,     denen eine     ACTH-Wirkung    kaum oder über  haupt nicht eigen war.

   Ausserdem sind die  bisher hergestellten     Hypophysenextrakte    (de  ren     AC'TH-Wirkung    anscheinend auf das  darin vorhandene     Corticotropin    zurückzu  führen ist, welches das in der Hypophyse vor  kommende, natürliche     ACTH-wirksanie    Prin-         zip    darstellt), sogar nach einer hochgradigen  Reinigung von verhältnismässig geringer  Wirksamkeit. Selbst das reine     Corticotropin     weist keine so starke Wirkung auf, wie das  erfindungsgemässe     Polypeptidpräparat,    welch  letzteres etwa die dreihundertfache Wirksam  keit des     Armour    Standardpräparates     La-1-A     besitzt.

   Dieses Standardpräparat ist: ein von  der     Armour     &  Co. hergestelltes, standardi  siertes     Corticotropinprodukt.    Es wird im  folgenden als Vergleichsmass für die     ACTH-          Wirksamkeiten    der verschiedenen, im Laufe  des erfindungsgemässen Verfahrens erhalte  nen Extrakte und Konzentrate benützt.  



  Das     erfindungsgemäss    erhaltene     Polypep-          tidpräparat,    das meist als Additionssalz einer  Säure zur Anwendung gelangt, ist ein fester,  amorpher, weisser Stoff, der weniger als 1  Schwefel und eine zu vernachlässigende  Menge Asche enthält. Als     Hydrochlorid    ist  das     Polypeptidpräparat    in Wasser und Metha  nol löslich, wenig löslich in trockenem     Ätha-          nol    und unlöslich in trockenem Aceton, Äther,  Chloroform und Benzol.

   Das Absorptions  spektrum dieses     Hydrochlorides    im Infra  roten lässt nur auf     Amidbindungen    schliessen;  im Gebiet zwischen 2300 und 4000 A erscheint  ein einziges     Maximum    bei etwa     2750-2780A;     E     iö        m    etwa 18 bis 20. Das Präparat zeigt  höchstens eine sehr geringe, nahezu negative       liinhydrinreaktion,    wenn 60 Mikrogramm      Präparat in 10 Mikrolitern Wasser auf ein  Filterpapier gebracht werden und das Papier  dann mit einer 0,1     %igen        Ninhydrinlösung    in       n-Butanol    eingesprüht und 5 Minuten bei  <B>80'</B> C getrocknet wird.

    



  Beim Analysieren des in der     Foren    des       Trichloressigsäure-Additionssalzes    vorliegen  den     Polypeptidpräparates    nach dem     Craig-          schen    Gegenstromverfahren, wobei das Sy  stem sec.     Butanol-0,5%ige,    wässerige     Tri-          chloressigsäure    verwendet wird, zeigt. es sich,  dass das Präparat aus mindestens drei Kom  ponenten besteht.

   Das     Trichloressigsäure-          Additionssalz    einer dieser Komponenten (das       Corticotropin-B    genannt wurde und extrem  hohe Wirksamkeit besitzt) hat im genannten       Zweiphasensystem    einen Verteilungskoeffi  zienten von etwa 0,6.  



  Das neue erfindungsgemäss erhaltene Prä  parat erleidet in Berührung mit Luft oder  andern Oxydationsmitteln sehr leicht     Aktivi-          tätsverluste.    Diese Inaktivierung, welche       offenbar    auf einer Oxydation der     Polypeptid-          moleküle    zu weniger wirksamen Oxydations  produkten beruht, kann durch die Einwir  kung gelinder Reduktionsmittel, wie Schwe  felwasserstoff,     Cystein,        Thioglykolsäure,    N     a-          triumsulfit    und ähnlicher     Stoffe,    wieder rück  gängig gemacht werden.

   Dagegen wird die       ACTH-Wirkung    des Präparates durch Hydro  lyse irreversibel zerstört. So geht zum Beispiel  die     ACTH-Wirksamkeit    praktisch vollstän  dig und dauernd verloren, wenn das     Polypep-          tidpräparat    in wässeriger, 0,3n Salzsäure eine  Stunde auf 100   C erhitzt wird.

   Wenn das  erfindungsgemässe     Polypeptidpräparat    nach  Stein und Moore     hydrolysiert        wird,    wobei das  Gewicht der verwendeten 6n Salzsäure     200mal     so gross wie das Gewicht des     hydrolysierten     Produktes genommen und in Stickstoff  atmosphäre gearbeitet wird, werden im       Hydrolysat    bei der Analyse nach Moore und  Stein die folgenden     Aminosäuren    gefunden       Glycin,        Alanin,        Valin,        Prolin,    Seren,     Phenyl-          alanin,

          Tyrosin,        Methionin,        Asparaginsäure,          Glutaminsäure,        Histidin,        Lysin    und     Arginin.     Dagegen sind     Cystin,        Threonin,        Leuein    und       Isoleucin    im     Hydrolysat    nicht enthalten.

   Die    Analysenergebnisse sind aus der folgenden  Tabelle zu ersehen:  
EMI0002.0055     
  
    Stiekstoffgehalt:
<tb>  Prozente <SEP> vom <SEP> Gesamt  Aminosäure <SEP> stickstoff <SEP> im <SEP> Hy <SEP> droly <SEP> sat
<tb>  (Mittel <SEP> zweier <SEP> verschie  dener <SEP> Präparate)
<tb>  Glycin <SEP> 6,9
<tb>  Alanin
<tb>  Valin <SEP> 6.1
<tb>  Leucin <SEP> rieht <SEP> vorhanden
<tb>  Isoleucin <SEP> nicht <SEP> vorhanden
<tb>  Prolin <SEP> <B>6,6</B>
<tb>  Seren <SEP> 3,1
<tb>  Threonin <SEP> nicht <SEP> vorhanden
<tb>  Phenylalanin <SEP> <B>1-1,5</B>
<tb>  Tyr <SEP> osin <SEP> 4,7
<tb>  Cystin <SEP> nicht <SEP> vorhanden
<tb>  Methionin <SEP> 1,7
<tb>  Asparaginsäure <SEP> 4,8
<tb>  Glutaminsäure <SEP> 6,1
<tb>  Histidin <SEP> <B>6,3</B>
<tb>  Lysin <SEP> 16,4
<tb>  Arginin <SEP> 228,7
<tb>  Ammoniak <SEP> <U>3,</U>6
<tb>  100,

  0       Zur Herstellung des     Ausgangsmaterials     kann von den     Hypophysendrüsen    selber,  z. B. von Hypophysen der Schweine, Rinder  oder Schafe, ausgegangen, oder es können die  im Handel erhältlichen     ACTH-wirksamen          Hypophysenextrakte    oder deren Konzen  trate     verwendet    werden.

   Wenn vom Drüsen  niaterial selber ausgegangen wird. kann die  ses nach dein Verfahren von     Li    und Mitarbei  tern der     Salzsäure-Aceton-Extraktion    unter  worfen werden, wodurch ein     Corticotropin-          konzentrat    erhalten wird, das von     Li         Säure-          Aceton-Pulver      genannt wird. Ein     derartiges     im Handel befindliches Präparat ist das        Acthar    A  der     Armour    Co.

   Statt das Ver  fahren nach     Li        anzuwenden,    bevorzugt man  gewöhnlich ein Verfahren, bei dem durch  Extraktion mit Aceton zuerst die Fettstoffe  und das Wasser aus den Drüsen entfernt. wer  den, worauf der Rückstand mit einer     metha-          nolischenEssigsäure    extrahiert wird.

       Beien    Zu-           satz    von Äther     zum        Methanolextrakt    scheidet  sich ein     ACTH-wirksames    Konzentrat aus,  (las im folgenden      Methanol-Essigsäure-Ex-          t        i        a.kt        #>    genannt wird.  



  Der     Hypophysenextrakt    (dessen Wirk  samkeit gewöhnlich etwa 3-5 mal so gross ist  wie diejenige des     Armour    Standards     La-1-A)     wird zweckmässig wie folgt weiter verarbeitet       fr    wird in Lösung mit     Oxycellulose        zusam-          niengebracht,    wobei die     ACTH-wirksanien     Substanzen selektiv     adsorbiert    werden.

   Mit  Hilfe einer wässerigen     Mineralsäurelösung          lassen    sie sich wieder     ehiieren.    Die     Adsorption     wird     durchgeführt,    indem der Drüsenextrakt  in einer schwach sauren, wässerigen Säure  lösung, z. B. in verdünnter, etwa     0,1n        Essig-          säiire,    gelöst und diese Lösung mit der     Oxy-          cellulose    in Berührung gebracht wird.

   Zu       bevorzugen    ist vorgewaschene     Oxycellulose,     die, erhalten werden kann, indem man han  delsmässige     Oxycellulose    mit etwa 10-12%  freiem     Carboxyl    zuerst in verdünnter, wässe  riger Salzsäure und dann in verdünnter,  wässeriger Essigsäure wäscht. Nachdem die       Oxycellulose    die     ACTH-wirksamen    Substan  zen     adsorbiert    hat, wird sie mit verdünnter,  wässeriger Mineralsäure,     vorzugsweise    0. In  Salzsäure, behandelt, wodurch die     adsorbier-          ten    Stoffe     eluiert    werden.

   Das     Eluat    wird auf  einen     p.    von     maxifinal    2,5-3 eingestellt, was  mit Vorteil durch Behandeln des     Ehiates    mit  einem stark     basischen,    in der     Carbonatform     vorliegenden     Ionenaustauscherharz    geschieht.

    Dann wird das Harz     abfiltriert    und das     Filtrat     zu     einem    Konzentrat eingedampft, das     ge-          wöhnlieh    etwa die     60-85fache        ACTH-Wirk-          samkeit    des     Armour    Standards     La-1-A    auf  weist.

   Dieses Konzentrat wird dann unter       verhältnismässig    gelinden Bedingungen     finit          Pepsin        abgebaut.    Dieser     Pepsinabbau    wird  gewöhnlich in saurer, wässeriger Lösung     (pH     etwa 2-3) und bei     Temperaturen    zwischen  etwa 35 und 40' C während etwa eines Tages       drirchgef'ührt.    Die abgebaute Lösung wird       hierauf    zur Zerstörung des Pepsins erhitzt,  dann gekühlt und     Trichloressigsäure    zuge  setzt,

   wodurch sich die Verbindungen mit  höheren     Molek        ulargewiehten    und geringer         ACTH-Wirksainkeit    ausscheiden. Die ge  klärte, wässerige Lösung wird mit einem     mit     Wasser nicht mischbaren, organischen Lö  sungsmittel, etwa mit Äther, extrahiert,  wodurch der Überschuss an     Trichloressig-          säure    entfernt wird und die wässerige     Schicht     dann im gefrorenen Zustand im Vakuum ein  gedampft, wobei ein      pepsinabgebautes    Pro  dukt,  zurückbleibt. Meist wird beim erfin  dungsgemässen Verfahren ein auf diese Weise  erhaltenes Produkt verwendet.

   Es hat etwa  die 80fache Wirkung des     Armour    Standards       La-1-A    und enthält die     Polypeptidmischung     zusammen mit     Stoffen    geringerer     Basizität,     welche geringere oder keine     ACTH-Wirkung     aufweisen.  



       _    Unter Umständen kann auch ein Produkt,  das durch     Pepsinabbau    aus einem nicht vor  her an     Oxycellulose        adsorbiertem    Drüsen  extrakt hergestellt wurde, als Ausgangs  material für das erfindungsgemässe Verfahren  verwendet werden.  



       Kationenaustauscherharze    mit polaren       Carboxylgruppen    wurden in der Literatur  beschrieben. Gewöhnlich werden sie herge  stellt, indem man ein Phenol und einen Alde  hyd kondensiert, wobei die eine oder andere  dieser Komponenten eine     Carboxylgruppe     enthält, besonders durch Kondensation von       Resorcylsäure    mit Formaldehyd. Eine andere       Herstellungsmöglichkeit    ist die     Copolymeri-          sierung    einer     polymerisierbaren    Säure mit  einer     Divinylverbindung,    also einer Verbin  dung, welche zwei     CH2=CH-Gruppen    be  sitzt, z.

   B. von Acryl- oder     Methacrylsäure     mit     Divinylbenzol.    Die     Kationenaustausch-          fähigkeit    aller dieser Harze ist auf die in  ihrem Molekül vorhandenen     Carboxylgrup-          pen    zurückzuführen. Bei der Durchführung  des erfindungsgemässen Verfahrens wird als  Harz ein     Copolymer    von     Acryl-    oder     Metha-          crylsäure    mit     Divinylbenzol    bevorzugt, bei  welchem die     Divinylkomponente    zwischen  2,5 und     5%    des Harzes ausmacht.

   (Ein der  artiges Harz ist z. B. das im Handel erhält  liche      Amberlite        IRC-50      [Markenprodukt]  von     Rohm     &  Haas Co.) Solche Harze be  sitzen eine ausgesprochen selektive Adsorp-           tionsfähigkeit    für die im     pepsinabgebauten     Material enthaltenen     ACTH-wirksamen    Stof  fe. Das Harz kann zwar in der     Wasserstofform     verwendet werden, es ist aber besser, es in der       gepufferten    Form anzuwenden.

   Diese letztere  wird erhalten, indem das Harz mit einer  wässerigen Lösung eines     Alkahhydroxydes,     etwa mit Natron- oder Kalilauge, vorbehan  delt und so     teilweise    in die     Alkalisalzform    ver  wandelt     wird.    Das Verhältnis von Wasser  stoff zu gebildetem Salz wird mit Vorteil so  gewählt,     dass    die mit dem Harz behandelte  Lösung des     pepsinabgebauten    Produktes  einen bei etwa 5-7 liegenden     pH    aufweist.  



  Zur     Adsorption    wird das     pepsinabgebaute     Material vorzugsweise in Wasser gelöst, das  mit Vorteil ein schwaches     Reduktionsmittel,     wie Schwefelwasserstoff,     Natriumsulfit,        Thio-          glykolsäure,        Cystein    und dergleichen, enthält  und die Lösung durch eine mit dem Aus  tauschharz (vorzugsweise in     gepufferter    Form  vorliegend) gefüllte Kolonne geschickt.

   Die       Durchflussgeschwindigkeit    wird     mit    Vorteil  so gewählt, dass eine praktisch vollständige       Adsorption    der     ACTH-aktiven    Substanzen  möglich ist. Bei Verwendung eines richtig       gepufferten    Harzes liegt der     p,    der austre  tenden Flüssigkeit bei etwa 5-7. Bei höheren       pn-Werten    ist eine vermehrte Inaktivierung  der     Polypeptidmischung    zu befürchten, zu  tiefe PH-Werte führen leicht zu unvollstän  diger     Adsorption,    da ja stark saure Lösungen  als     Eluierungsmittel    wirken.  



  Nach der     Adsorption        wird    die Kolonne  zweckmässig zuerst     mit.    Wasser, dann     mit     einer schwach basischen wässerigen Lösung  und     schliesslich    mit einer wässerigen, schwach  sauren Säurelösung ausgewaschen, wodurch  die Stoffe mit geringerer     Basizität    als die der       Polypeptidmischung,    welche     geringe        ACTH-          Wirkung    besitzen, ausgewaschen werden.

    Überraschenderweise     wird    durch das be  schriebene Waschen nur Material mit gerin  ger oder ganz fehlender     ACTH-Wirkung    aus  gewaschen, währenddem     die    stark     wirksamen     Substanzen praktisch vollständig     adsorbier    t  bleiben. Als schwach basische Waschflüssig  keit     wird        gewöhnlich    eine -wässerige Lösung    eines tertiären     heterocy        clischen        Amines,    z. B.

    eine wässerige     Pyridin-,        Picoli_n-.        Lutidin-          oder        Collidinlösung,    verwendet. ; bevorzugt  wird eine wässerige     Pyridinlösung.    Hierauf  wird meist noch mit der wässerigen Lösung  einer niederen Fettsäure, wie Essigsäure,       Propionsäure.    Ameisensäure und dergleichen,  gewaschen.

   Um die     Wirksamkeitsverluste     beim     Waschprozess    möglichst tief zu halten,       wird    den Waschflüssigkeiten gewöhnlich ein       schwaehes    Reduktionsmittel zugesetzt, das  zweckmässig so gewählt wird, dass es imstande  ist, organische     Disulfide    zu den     entspreehen-          den        Sulfhydrylverbindungen    zu reduzieren.

    In Frage kommen beispielsweise Schwefel  wasserstoff,     Natriumsulfit,        Natriiimthiosttl-          fat,        Thioglykolsäure,        Cystein    und derglei  chen.  



  Das gewaschene     Harzadsorbat    wird zweck  mässig zuerst mit einer wässerigen Mineral  säurelösung, etwa einer Lösung von Chlor  wasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure  und dergleichen,     eluiert.    Vorzugsweise wer  den verdünnte Säuren mit einem über etwa  <B>1,8</B> liegenden     h,    verwendet, was einer Nor  malität von etwa 0,015 entspricht.

   Durch  diese Säurelösungen werden solche Stoffe       eluiert,    welche eine geringere     Basizitä;t    und  niedrigere     ACTH-Wirksamkeit    besitzen als  die     erfindungsgemässe        Polypeptidmischung.     Hierauf wird zweckmässig mit einer wässeri  gen     Mineralsäurelösung,    etwa einer Lösung  von Schwefelsäure, Phosphorsäure oder einer       Halogenwasserstoffsäure.        eluiert,    deren  etwa zwischen 1,0 und 1,8 liegt.

   (0,1n bis  0,015n), wodurch     die        hoch-vc-irksainen        Poly-          peptide    herausgelöst werden. Eine wässerige       Minerallösung        mit    einem     pl,        zwischen    1.5  und 1,6 (0,03_ n und     0,025n)        wird    bevorzugt.

    Das     Eluat    kann dann im gefrorenen Zustand  eingedampft werden, wodurch ein     Polypep-          tidpräparat    erhalten wird, dessen     ACTH-          Wirksamkeit    etwa 300mal grösser ist als die  des     Arinour    Standards     La-1-A    und das die  bereits angegebene     Zusammensetzung    auf  weist.  



  Das     Polypeptidpräparat        wird        gewöhnlich     in der Form eines     Säureadditionssalzes    ver-      wendet, da es in dieser Form haltbarer ist als  in     Foi        in    der freien Base. Immerhin kann auch  die freie Base hergestellt werden, indem man  das Additionssalz, z. B. das     Hydrochlorid,    in       3fetlianol    löst und eine organische Base, etwa       Triä        thylamin,        zusetzt,    wodurch die freie Base  ausgefällt wird.

   Durch Reaktion mit, einer  Saure. doppeltem     Umsatz    oder     Ionenaus-          tausch    können aus der freien Base oder den  Additionssalzen die verschiedensten     Addi-          l        ionssalze    auf bekannte Weise hergestellt       werden.     



  <I>Beispiel 1</I>  40 g     Corticotropinkonzentrat        (Säure-Ace-          tonpulver),    das durch     Salzsäure-Aceton-          Extraktion    aus Schweinehypophysen erhal  ten worden war und das die vierfache     ACTH-          Wirksamkeit    des     Armour    Standards     'La-1-A     zeigte, wurde in 1200     cm3    0,1n wässerige       Essigsäure    gebracht.

   Die Mischung wurde  mehrere Stunden gerührt und dann zur Ent  fernung einer kleinen Menge unlöslichen  Materials     filtriert.    Dem Filtrat wurden 40 g  gewaschene     Oxycellulose    zugesetzt (herge  stellt durch Auswaschen einer handels  üblichen     Oxycellulose        init    etwa 10-20%  freiem     Carboxyl;

      als     erste    Waschflüssigkeit       diente        n-Salzsäure,    als zweite Waschflüssig  keit 0,1n wässerige Essigsäure) und die Mi  schung bei annähernd Zimmertemperatur  etwa 24 Stunden gerührt, wobei das     ACTH-          wirksa-me    Material an die     Oxycellulose    ad  sorbiert wurde. Die     Oxycellulose    mit dein       Adsorbat    wurde     abfiltriert    und     mehrmals     mit je 200     cin3    0,1n wässeriger Essigsäure  gewaschen.  



  Nun wurden 200     cm3    wässerige 0,1n Salz  säure beigefügt und die Mischung etwa eine  halbe Stunde gerührt. Dann wurde     filtriert,     die     Oxycellulose    zu neuen 200     cm3    0, In Salz  säure gegeben, die Mischung wieder etwa eine  halbe Stunde     gerührt    und schliesslich filtriert.  Die Filtrate wurden zusammengegossen und  der PH durch Zusatz eines stark basischen       Anionaustauschharzes    in     Carbonatform    auf       etwa    2,5-3 eingestellt.

   Das Harz wurde ab  filti     iert    und das Filtrat     iin    gefrorenen     Zu-          stand    eingedampft,     wodurch    1,5 g eines wei-         ssen,    amorphen Pulvers erhalten wurden, das  etwa 75mal wirksamer war als der     Armour     Standard     La-1-A.     



  6,4 g dieses Pulvers wurden in 320     em@     Wasser gelöst und der Lösung 23,7 mg Pepsin  zugesetzt. Der PH der Lösung wurde durch  Zusatz einiger Tropfen     verdünnter    wässeriger  Salzsäure auf etwa 2,5 gebracht, dann wurde  die saure Lösung etwa 24 Stunden bei einer       Temperatur    von ungefähr 3 7   C stehenge  lassen. Hierauf wurde     zur    Zerstörung des  Pepsins etwa 15 Minuten auf<B>90'</B> C erhitzt,  nach dem Abkühlen auf     Zimmertemperatur     36     em@    einer wässerigen 50%igen     Trichlor-          essigsäurelösung    zugesetzt und die Mischung  etwa eine Stunde stehengelassen.

   Das aus  geschiedene Material (hochmolekulare Sub  stanzen mit geringer     ACTH-Wirksamkeit)     wurde durch     Zentrifugieren        abgetrennt.    Die  klare Lösung (Volumen etwa 350     crn3)    wurde  dann sechsmal mit je 350     cm3    Äther extra  hiert und so der Überschuss von     Trichlor-          essigsäure    entfernt. Die wässerige Lösung  wurde anschliessend zur Entfernung des  Ätherrückstandes im Vakuum erwärmt, hier  auf     gefi        oren    und im Vakuum eingedampft,  wobei etwa 5,6 g eines weissen, amorphen  Pulvers erhalten wurden.

   Dieses     pepsin-          abgebaute    Produkt erwies sich als 80mal       ACTH-wirksamer    als der     Armour    Standard       La-1-A.     



  300 mg dieses Pulvers wurden in 10 cm'  einer praktisch gesättigten, wässerigen     Schwe-          felwasserstofflösung    aufgelöst und die Lösung  durch eine wie folgt vorbereitete Kolonne ge  schickt:  25 g gekörntes<I>Harz</I>     ( Amberlite    IRC-50  ,  ein     Kationenaustauscher    von     Rohm     &  Haas,  dessen Austauschvermögen vorwiegend auf       Carboxylgruppen    beruht) in der     Wasserstoff-          form    wurde mit 200     cx &     Wasser verrührt und  der Mischung langsam 0,5 g gelöstes Natrium  hydroxyd zugesetzt.

   Nach erfolgter     Adsorp-          tion    der     Natriumionen    wurde das Harz mit  Wasser gewaschen und so ein Harzmaterial  erhalten, das zu etwa     151)/"    in der Natrium  salzform vorlag. Es wurde in eine     50-em3-          Bürette    gefüllt und die Harzkolonne mit      einer praktisch gesättigten, wässerigen     Schwe-          felwasserstofflösung    aufgefüllt.  



  Die     Durchtrittsgeschwindigkeit    der Lö  sung durch die Harzkolonne wurde so ge  wählt, dass die behandelte Lösung nach etwa  anderthalb Stunden durchgeflossen war.  Diese Zeit ist für die vollständige     Adsorption     der     ACTH-aktiven    Stoffe an das Harz aus  reichend.

   Nun wurden 50     cm3    gesättigte  wässerige     Schwefelwasserstofflösung    mit einer  Geschwindigkeit von etwa 1     cin3    pro Minute  durch die Kolonne     geschickt,    dann im Laufe  von etwa 3 Stunden zuerst mit 250     cm3    einer  10%igen, wässerigen     Pyridinlösung,    welche  etwa 125 mg     Natriumsulfit    enthielt und dann       mit    500     cm3    10 %     iger,    wässeriger,     finit.    Schwe  felwasserstoff     praktisch    gesättigter Essig  säure gewaschen,

   wodurch die Stoffe mit ge  ringerer     Basizität    als     Corticotropin-B    und  geringer oder fehlender     ACTH-Wirkung    ent  fernt wurden.  



  Nun wurden 200     cm3    wässerige, mit  Schwefelwasserstoff gesättigte Salzsäure mit  einem PH von 2 mit der Geschwindigkeit von  100     cm3    pro Stunde durch die Harzkolonne  geschickt, hierauf     mit    der gleichen Geschwin  digkeit 200     cin3    einer ebenfalls mit Schwefel  wasserstoff gesättigten, wässerigen     Salzsäure          mit    dem     p.   <B><I>1,

  58.</I></B> Die beiden     Eluate    wurden  jedes für sich durch Zusatz des stark basi  schen     Anionaustauschharzes         Amberlite        IRA-          400        r>    in der     Carbonatform    auf den PH     21-5-3     gebracht, filtriert und einzeln im gefrorenen  Zustand im Vakuum eingedampft.

   Aus der  ersten Fraktion wurden so 60 mg, aus der  zweiten 40 mg eines     Polypeptidpräparates     erhalten, beide als amorphe, weisse Pulver und  in der Form des     Hydrochlorides.    Beide Pro  dukte wurden nach der Methode von     Sayers     und Mitarbeitern geprüft und zeigten etwa  300mal so grosse     ACTH-Wirksainkeit    wie der       Armour    Standard     La-1-A.            Beispiel   <I>2</I>  500 g frische, ganze, gefrorene Schweine  hypophysen wurden mit 1000     cm3    Aceton  vermischt und die Mischung in einem Misch  werk homogenisiert.

   Die erhaltene Mischung    wurde mit 2 Litern Aceton versetzt und etwa  3 Stunden gerührt, worauf die oben schwim  mende Flüssigkeit dekantiert und weggewor  fen wurde. Die bleibende Flüssigkeit     wurde     zweimal mit je 2000     cni3    Aceton und einmal  mit 2000     ein'    Methanol gewaschen, wodurch  praktisch die gesamten im Ausgangsmaterial  vorhandenen Fettsubstanzen und auch das  Wasser     entfernt    wurden. Auch diese Wasch  flüssigkeiten wurden nicht weiter verwendet.  Das übrigbleibende     Drüsenmaterial    wurde       abfil.triert,    mit Äther gewaschen und an der  Luft getrocknet.

   Es blieben etwa 100 g  festes Material, das bei der Prüfung nach       Sayers    etwa die halbe     Wirksamkeit    des       Armour    Standards     La-1-A    zeigte.  



  Dieses wurde nun mit 900     cm3    Methanol  vermischt und in     einem    mit     Rührer,    Rück  flusskühler und Trockenröhrchen     versehenen     Gefäss gerührt, bis eine gute Dispersion er  reicht war.     Dann    wurden 600     cin3    Eisessig  zugesetzt. und die Mischung     etwa,        :?    Stunden  unter Rühren am     Rückfluss    auf etwa<B>75'</B>     (%     erhitzt.

   Das beim darauffolgenden Abkühlen  auf     Zimmertemperatur    sich absetzende Mate  rial wurde durch Filtration gewonnen und       finit    300     cin3    einer 40%igen     Essigsäurelösung     in Aceton gewaschen. Die Waschflüssigkeit  wurde dem Filtrat zugefügt und die Lösung       (Gesamtvolumen    etwa 1500     cin3)        finit    etwa  1500     cni3    Äther versetzt. Die     Mischung    blieb  etwa 15 Stunden bei einer zwischen 0 und  5   C liegenden Temperatur stehen, worauf  der gebildete Bodensatz durch Filtration  gewonnen und mit Äther bis zur vollständi  gen Entfernung der Essigsäure gewaschen  wurde.

   Beim     Trocknen    im Vakuum über       Kaliumhydroxyd        _    wurden 13 g trockener       Methanol-Essigsäure-Ext.rakt    erhalten, des  sen     ACTH-Wirksamkeit    diejenige des     Ar-          mour    Standards     La-1-A    um das Dreifache  übertraf.  



  Dieser Extrakt, wurde dann auf gleiche  Weise weiterbehandelt, wie das für das       Säure-Aceton-Pulver    im Beispiel 1 beschrie  ben wird. Er wurde in 0,1n wässeriger Essig  säure gelöst und die     ACTH-wirksamen    Stoffe  aus der Lösung an     Oxycellulose        adsorbiert.         dann durch wässerige Salzsäure wieder     elu-          iert,    die     Eluat.e        i111        Vakuum    gefriergetrocknet       und    das erhaltene amor=phe, weisse Pulver mit  Pepsin bei 3 1   C abgebaut;

   die erhaltene  Lösung wurde     zum    Zerstören des Pepsins auf  <B>90'</B> C'. erhitzt und Verunreinigungen durch  Zusatz von     Trichloressigsäure    ausgefällt. Die       voin        Niederschlag    und     der    überschüssigen       Trichloressigsäure    befreite Lösung     wurde    im       gefroi,eneri    Zustand im Vakuum     eingedampft,     wobei ein     amorphes    Pulver erhalten wurde,  das etwa 100mal     wirksamer    war als der       Armour    Standard     La-1-A.     



  1.6g des     pepsinabgebairteii    Materials       wurden    in 25     cin3    mit Schwefelwasserstoff       gesättigtem    Wasser gelöst. Die Lösung       wurde        finit    einer Geschwindigkeit von 8 ein 3  pro Stunde durch eine<B>80</B> cm hohe, 2 cm  weite, unter Verwendung von      Ainberlite          IRC-50      wie im, vorhergehenden Beispiel vor  bereitete Kolonne geschickt, wobei praktisch  alle     A(TH-wirksamen        Stoffe        adsorbiei    t wur  den. Die Kolonne wurde dann zuerst mit.

    <B>151</B>     cin3        Schwefelwasserstoffwasser        nüt    einer       Durchflussgeschwindigkeit    von etwa 30     cin3     pro Stunde,     hierauf        tnit    1000     cml    wässeriger,       10%iger,    etwa 0.5 g     Natriunisulfit    enthalten  der     Pyridinlösung    und schliesslich mit 2500       c1113    praktisch     finit        Schwefelwasserstoff    ge  s     i        'ittigter,

          wässeriger,        t>        10"/,)iger        Essigsätire        C        ge-          waschen.    Dadurch wurden die Stoffe     mit     niedrigerer     Basizität    als     Corticotropin-Bund     geringer oder     fehlender        AGTH-Wifksamkeit     beseitigt.  



  Hierauf     wurden    400     cin3    mit Schwefel  wasserstoff gesättigte Salzsäure     finit    dein       PH        21mit    einer Geschwindigkeit von etwa       :300        c1113    pro Stunde     durch    die     Kolonne    ge  schickt, gefolgt von 1000     cm3    ebenfalls     mit     Schwefelwasserstoff gesättigter, wässeriger       Salzsäure    mit     dein        pH   <B>1,58,</B> Die beiden       Eluate    wurden jedes für sich durch.

   Zusatz       eines    stark basischen     Anionenaustausch-          harzes    in     Carbonatform    auf einen     p.    zwi  schen     ?,5    und 3 gebracht, filtriert und im  Vakuum gefriergetrocknet. Das beim     p"    1,58  erhaltene     Eluat    ergab etwa 300 mg     Polypep-          tidpi@iharat    als     Hydrochlorid    in Form eines    weissen, amorphen Pulvers, das etwa     000mal     so stark     ACTH-wirksain    war, wie der Ar  mout Standard     La-1-A.     



  <I>Beispiel 3</I>  Ein Extrakt aus Rinderhypophysen wurde  nach dein in den beiden ersten Abschnitten  des Beispiels 2 beschriebenen Verfahren her  gestellt.     Deso    erhaltene     Methanol-Essig-          säui,-e-Extrakt    wurde     nüt    Pepsin abgebaut  und mit     Ti-icliloressigsäuee    behandelt, wie  im dritten Abschnitt des Beispiels 1 angege  ben.

   200 mg des erhaltenen     pepsinabgebauten          ACTH-wirksamen    Extraktes     (ACTH-Wir-          kung    etwa zweimal so gross wie beim     Armour     Standard     La-1-A)    wurden in 80     cm3    Wasser  gelöst und die Lösung     finit    einer Geschwindig  keit von 0,8 cm' pro Minute durch eine 50     c111     lange, 1,5 cm weite Harzkolonne geschickt  (Kolonne unter Verwendung von zu etwa  <B>150/,</B> in der     Natriumsalzform    vorliegendem        Amberlite        IRC-50      wie in Beispiel 1 her  gestellt),

   wobei praktisch alles     ACTH-aktiv    e  Material     adsorbiert    wurde. Das     Harzadsorbat     wurde     finit    25     cm3    Wasser und dann zur Be  seitigung der weniger basischen Stoffe als       Corticotropin-B    mit 200     cin3    10 %     iger,    wässe  riger Essigsäure mit einer     Durchsatzge-          schwindigkeit    von 4     cm3    pro Minute ge  waschen.  



  Nun wurde mit einer     0,15n    wässerigen  Salzsäure     (p"    etwa 0,8) "bei einer Durchsatz  geschwindigkeit von 1,2     cm3    pro Minute       eluiert.    Das     Elua;t    wurde im gefrorenen Zu  stand im Vakuum eingedampft, der Rück  stand in Methanol gelöst, Äther zugefügt, die  Ausfällung durch Zentrifugieren gewonnen  und bei Zimmertemperatur im Vakuum ge  trocknet, wobei 50     fing    eines Produktes er  halten wurden, das die fünffache     ACTH-          Wirksamkeit    des     Armour    Standards     La-1-A          aufwies.     



  <I>Beispiel 4</I>  Ein     Corticotropinkonzentrat        (Säure-Ace-          ton-Pulver)    aus Schweinehypophysen wurde  direkt dem     Pepsinabbau    unterworfen und  darauf die     Verunreinigungen    mit     Trichlor-          essigsäirre    gefällt, wie in Beispiel 1 beschrie-           ben.    Das so erhaltene     pepsinabgebaute    Mate  rial war etwa dreimal wirksamer als der       Armour    Standard     La-1-A.     



  5,5 g dieses Materials wurden in 700     em3     Wasser gelöst und die Lösung mit einer Ge  schwindigkeit von etwa 5     cm'    pro Minute  durch 2 hintereinander geschaltete, je etwa  150 cm lange und 1,8 cm weite Kolonnen ge  schickt. Das Harz der ersten Kolonne wurde  bereitet, indem 150 g      Amberlite        IRC-50       mit einer wässerigen Lösung von etwa 3 g       Natriumhydroxyd    behandelt und dadurch  das Harz teilweise in die     Natriumsalzform     umgewandelt wurde;

   die zweite     Kolonne     enthielt 150 g vollständig in der Wasserstoff  form befindliches      Amberlite        IRC-50         .    Beim  Durchgang der Lösung durch diese Kolonnen  wurde praktisch alles     ACTH-wirksame    Mate  rial     adsorbiert.    Nun wurden die Kolonnen     zum     Entfernen der weniger basischen Stoffe als       Corticotropin-B    mit 400     cm3        -Wasser    und  dann     finit    1000     cm3    10%iger,

   wässeriger  Essigsäure bei einem Durchsatz von 10     cm3     pro     Minute    ausgewaschen.  



  Hierauf wurde mit 14 Portionen wässeri  ger Salzsäure     eluieT-t.    Die vier ersten Portio  nen bestanden aus 0,015n     HCl        (p,    1,8); die       Fraktionen    5 bis 9 wurden mit 0,08n     HCl          (pA    1,55) erhalten; für die 10. bis 14. Frak  tion wurde O,     1n        HCl        (p,    1) verwendet. Das  verwendete Flüssigkeitsvolumen war jedes  mal 200     cm3,    nur bei der letzten Fraktion  wurden 400     em3    angewendet.

   Die einzelnen       Eluate    wurden     getrennt.    aufgefangen, ge  friergetrocknet und der erhaltene feste Rück  stand jeweils in     ]YTethanol    gelöst und durch  Zusatz von Äther ausgefällt. Die verschiede  nen Fraktionen wurden dann auf ihre     ACTH-          Wirksamkeit    untersucht.

       Fraktion    5, Ge  wicht<B>236</B> mg, war     nicht    ganz sechsanal so       wirksam    wie der     Arinour    Standard     La-1-A.     Jede der Fraktionen 7, 8 und 9 im Gewicht  von 185 mg, 180 mg und 139,8 mg zeigte die  18- bis 25fache Wirksamkeit von     La-1-A.     Die Fraktionen 10, 13 und 14 mit den Ge  wichten 81,5 mg, 119,8 mg und<B>110</B> mg waren  7- bis 10fach wirksamer als     La-1-A.       730 mg     pepsinabgebautes    und wie oben  beschrieben     adsotbiertes    und     eluiei        tes    Mate  rial, wozu aber nur die Fraktionen ausge  wählt wurden,

   die etwa die 20fache Wirksam  keit des     Armour    Standards     La-1-A    aufwiesen,  wurden in 125     ein3    Wasser gelöst und die  Lösung mit einer Geschwindigkeit von etwa  0,8     cin3    pro Minute durch eine 180 ein lange  und ? cm weite Harzkolonne geschickt, die  mit dein nach Beispiel 1 bereiteten      Arrberlite     IRC-50       beschickt    war.

   Es wurde praktisch  alles     ACTH-wirksaine    Material     adsorbiert.     Die Kolonne wurde     mit        ?00        cm3    Wasser bei  einer     Durchsatzgeschwindigkeit    von 3     cm3     pro Minute,

   dann mit 1000     ein3    10 %     iger.     wässeriger     Pyridinlösung    bei einer Geschwin  digkeit von 10     ein3        pro    Minute und schliess  lich mit 2000     cin3    10%iger     wässei iger    Essig  säure bei einer Geschwindigkeit von 10     cm3     pro Minute gewaschen,     wodui        ch    alle weniger  basischen Verunreinigungen als     Corticotro-          pin-B    entfernt wurden.  



  Hierauf wurden 500     cin3    0,015n wässerige  Salzsäure     (p,        etwa,    1,8)     finit    einer Geschwin  digkeit von 12     cm.3    pro Minute durch die  Kolonne geschickt, anschliessend 1500     ein3     0,028n     HCl    bei 3     ein3    Durchsatz in     der    Minute.  Die     Eluate    wurden getrennt aufgefangen,  gefroren und     rin    Vakuum getrocknet, die  Rückstände     wurden    in     Methanol    gelöst und  durch Ätherzusatz wieder gefällt.

   Die     ab-          filtrierten    Fällungen wurden bei     Zimmer-          temperatur    im Vakuum getrocknet:. Das mit  der 0,015n Salzsäure erhaltene     Eluat    enthielt  Stoffe     finit    geringer     '%#@'irksainkeit.    Aus dein       Eluat    mit     0,028n        Salzsäure    wurden 81 mg  eines Produktes gewonnen, das etwa     80rna1     so wirksam war wie der     Armour    Standard       La-1-A.  



  Method for producing a new preparation with adrenotropic and corticotropic action The present invention relates to a method for producing a new, corticotropic and adrenotropic polypepiid preparation, using a pepsin degradation product from pituitary extracts as starting material.



  The method according to the invention is characterized in that the solution of a pepsin degradation product of a hypophyseal extract is brought into contact with a cation exchange resin, the exchange capacity of which is mainly due to carboxyl groups, the ACTH-active substances being adsorbed on the resin then these substances are selectively eluted with an aqueous mineral acid and the eluate is evaporated.



  Numerous extracts and concentrates from pituitary glands have already been produced, which have an adrenotropic and corticotropic hormone effect (hereinafter referred to as ACTH effect), but these previous products were very impure and mainly consisted of substances that hardly have an ACTH effect or was not own at all.

   In addition, the pituitary extracts produced so far (whose AC'TH effect is apparently due to the corticotropin present in them, which represents the natural ACTH-effective principle occurring in the pituitary), are relatively lower even after a high degree of purification Effectiveness. Even the pure corticotropin does not have as strong an effect as the polypeptide preparation according to the invention, which latter has about three hundred times the effectiveness of the Armor standard preparation La-1-A.

   This standard preparation is: a standardized corticotropin product manufactured by Armor & Co. It is used below as a comparative measure for the ACTH efficacies of the various extracts and concentrates obtained in the course of the process according to the invention.



  The polypeptide preparation obtained according to the invention, which is mostly used as an addition salt of an acid, is a solid, amorphous, white substance which contains less than 1 sulfur and a negligible amount of ash. As a hydrochloride, the polypeptide preparation is soluble in water and methanol, slightly soluble in dry ethanol and insoluble in dry acetone, ether, chloroform and benzene.

   The absorption spectrum of this hydrochloride in the infrared indicates only amide bonds; in the area between 2300 and 4000 A, a single maximum appears at around 2750-2780A; E iö m about 18 to 20. The preparation shows at most a very small, almost negative linhydrin reaction when 60 micrograms of preparation in 10 microliters of water are applied to filter paper and the paper is then sprayed with a 0.1% ninhydrin solution in n-butanol and dried for 5 minutes at 80 ° C.

    



  When analyzing the polypeptide preparation present in the forums of the trichloroacetic acid addition salt by the Craig countercurrent method, the system using 0.5% butanol-0.5% aqueous trichloroacetic acid. it is essential that the preparation consists of at least three components.

   The trichloroacetic acid addition salt of one of these components (which was called corticotropin-B and is extremely effective) has a distribution coefficient of about 0.6 in the two-phase system mentioned.



  The new preparation obtained according to the invention very easily suffers from losses of activity in contact with air or other oxidizing agents. This inactivation, which is apparently based on the oxidation of the polypeptide molecules to less effective oxidation products, can be reversed by the action of mild reducing agents such as hydrogen sulphide, cysteine, thioglycolic acid, sodium sulphite and similar substances.

   In contrast, the ACTH effect of the preparation is irreversibly destroyed by hydrolysis. For example, the ACTH efficacy is practically completely and permanently lost if the polypeptide preparation is heated to 100 C for one hour in aqueous 0.3N hydrochloric acid.

   If the polypeptide preparation according to the invention is hydrolyzed according to Stein and Moore, the weight of the 6N hydrochloric acid used being 200 times as great as the weight of the hydrolyzed product and working in a nitrogen atmosphere, the following amino acids are found in the hydrolyzate in the analysis according to Moore and Stein: glycine , Alanine, valine, proline, serums, phenylalanine,

          Tyrosine, methionine, aspartic acid, glutamic acid, histidine, lysine and arginine. On the other hand, cystine, threonine, leuein and isoleucine are not contained in the hydrolyzate.

   The analysis results can be seen from the following table:
EMI0002.0055
  
    Carbon content:
<tb> Percentage <SEP> of the <SEP> total amino acid <SEP> nitrogen <SEP> in the <SEP> Hy <SEP> droly <SEP> sat
<tb> (mean <SEP> of two <SEP> different <SEP> preparations)
<tb> Glycine <SEP> 6.9
<tb> alanine
<tb> Valine <SEP> 6.1
<tb> Leucine <SEP> does not contain <SEP>
<tb> Isoleucine <SEP> not <SEP> available
<tb> Proline <SEP> <B> 6.6 </B>
<tb> Sera <SEP> 3.1
<tb> Threonine <SEP> not <SEP> available
<tb> Phenylalanine <SEP> <B> 1-1.5 </B>
<tb> Tyr <SEP> osin <SEP> 4.7
<tb> Cystine <SEP> not <SEP> available
<tb> methionine <SEP> 1.7
<tb> Aspartic Acid <SEP> 4.8
<tb> glutamic acid <SEP> 6.1
<tb> Histidine <SEP> <B> 6.3 </B>
<tb> Lysine <SEP> 16.4
<tb> Arginine <SEP> 228.7
<tb> ammonia <SEP> <U> 3, </U> 6
<tb> 100,

  0 To produce the starting material, the pituitary glands themselves, e.g. B. from the pituitary glands of pigs, cattle or sheep, or the commercially available ACTH-active pituitary extracts or their concentrates can be used.

   If the gland itself is not used. this can be subjected to hydrochloric acid-acetone extraction according to the method of Li et al., whereby a corticotropin concentrate is obtained, which Li calls acid-acetone powder. One such commercially available preparation is Acthar A from Armor Co.

   Instead of using the Li method, a method is usually preferred in which the fatty substances and water are first removed from the glands by extraction with acetone. who, whereupon the residue is extracted with a methanolic acetic acid.

       When ether is added to the methanol extract, an ACTH-effective concentrate is precipitated (read in the following called methanol-acetic acid extract.



  The pituitary extract (which is usually about 3-5 times as effective as that of Armor Standard La-1-A) is expediently further processed as follows: it is brought into solution with oxycellulose, whereby the ACTH-active substances are selectively adsorbed will.

   With the help of an aqueous mineral acid solution, they can be reassembled. The adsorption is carried out by the gland extract in a weakly acidic, aqueous acid solution, e.g. B. in dilute, about 0.1N acetic acid, and this solution is brought into contact with the oxycellulose.

   Prewashed oxycellulose, which can be obtained by washing commercial oxycellulose with about 10-12% free carboxyl, first in dilute, aqueous hydrochloric acid and then in dilute, aqueous acetic acid, is preferred. After the oxycellulose has adsorbed the ACTH-active substances, it is treated with dilute, aqueous mineral acid, preferably 0. In hydrochloric acid, whereby the adsorbed substances are eluted.

   The eluate is reduced to ap. set of maxifinal 2.5-3, which is done with advantage by treating the Ehiates with a strongly basic ion exchange resin in the carbonate form.

    The resin is then filtered off and the filtrate is evaporated to a concentrate which is usually about 60-85 times the ACTH activity of Armor Standard La-1-A.

   This concentrate is then finitely broken down by pepsin under relatively mild conditions. This breakdown of pepsin is usually carried out in an acidic, aqueous solution (pH about 2-3) and at temperatures between about 35 and 40 ° C. for about one day. The degraded solution is then heated to destroy the pepsin, then cooled and trichloroacetic acid is added,

   whereby the compounds with higher molecular weight and lower ACTH effectiveness are eliminated. The clarified, aqueous solution is extracted with a water-immiscible, organic solvent, such as ether, whereby the excess of trichloroacetic acid is removed and the aqueous layer is then evaporated in the frozen state in vacuo, with a pepsin-degraded pro dukt, stay behind. Usually a product obtained in this way is used in the process according to the invention.

   It has about 80 times the effect of Armor Standard La-1-A and contains the polypeptide mixture together with substances of lower basicity that have little or no ACTH effect.



       Under certain circumstances, a product which was produced by pepsin breakdown from a gland extract that was not previously adsorbed on oxycellulose can also be used as the starting material for the process according to the invention.



       Cation exchange resins with polar carboxyl groups have been described in the literature. Usually they are Herge provides by condensing a phenol and an aldehyde, one or the other of these components containing a carboxyl group, especially by condensation of resorcylic acid with formaldehyde. Another production option is the copolymerization of a polymerizable acid with a divinyl compound, that is to say a compound which has two CH2 = CH groups, e.g.

   B. of acrylic or methacrylic acid with divinylbenzene. The ability of all these resins to exchange cations is due to the carboxyl groups present in their molecules. When carrying out the process according to the invention, the preferred resin is a copolymer of acrylic or methacrylic acid with divinylbenzene, in which the divinyl component makes up between 2.5 and 5% of the resin.

   (One such resin is, for example, the commercially available Amberlite IRC-50 [branded product] from Rohm & Haas Co.) Such resins have an extremely selective adsorption capacity for the ACTH-active substances contained in the pepsin-degraded material . While the resin can be used in the hydrogen form, it is better to use it in the buffered form.

   The latter is obtained by pre-treating the resin with an aqueous solution of an alkali hydroxide, for example with sodium or potassium hydroxide, and thus partially converting it into the alkali salt form. The ratio of hydrogen to salt formed is advantageously chosen so that the solution of the pepsin-degraded product treated with the resin has a pH of about 5-7.



  For adsorption, the pepsin-degraded material is preferably dissolved in water, which advantageously contains a weak reducing agent such as hydrogen sulfide, sodium sulfite, thioglycolic acid, cysteine and the like, and the solution is passed through a column filled with the exchange resin (preferably in buffered form) cleverly.

   The flow rate is advantageously chosen so that practically complete adsorption of the ACTH-active substances is possible. If a properly buffered resin is used, the p of the exiting liquid is around 5-7. At higher pn values, increased inactivation of the polypeptide mixture is to be feared, while pH values that are too low easily lead to incomplete adsorption, since strongly acidic solutions act as eluents.



  After the adsorption, the column is expediently first with. Water, then with a weakly basic aqueous solution and finally with an aqueous, weakly acidic acid solution, whereby the substances with a lower basicity than those of the polypeptide mixture, which have a low ACTH effect, are washed out.

    Surprisingly, only material with little or no ACTH effect is washed out by the washing described, while the highly active substances remain practically completely adsorbed. As a weakly basic washing liquid is usually a -aqueous solution of a tertiary heterocyclic amines, z. B.

    an aqueous pyridine, picoli_n-. Lutidine or collidine solution. ; an aqueous pyridine solution is preferred. This is usually followed by an aqueous solution of a lower fatty acid such as acetic acid or propionic acid. Formic acid and the like.

   In order to keep the loss of effectiveness during the washing process as low as possible, a weak reducing agent is usually added to the washing liquids, which is expediently chosen so that it is capable of reducing organic disulfides to the corresponding sulfhydryl compounds.

    For example, hydrogen sulfide, sodium sulfite, sodium thiophosphate, thioglycolic acid, cysteine and the like are suitable.



  The washed resin adsorbate is expediently first eluted with an aqueous mineral acid solution, such as a solution of hydrogen chloride, sulfuric acid, phosphoric acid and the like. It is preferred to use the dilute acids with an h greater than about 1.8, which corresponds to a normality of about 0.015.

   These acid solutions elute those substances which have a lower basicity and lower ACTH activity than the polypeptide mixture according to the invention. It is then expedient to use an aqueous mineral acid solution, such as a solution of sulfuric acid, phosphoric acid or a hydrohalic acid. eluted, which is approximately between 1.0 and 1.8.

   (0.1n to 0.015n), whereby the high-vc-irksainen polypeptides are extracted. An aqueous mineral solution with a pl between 1.5 and 1.6 (0.03_n and 0.025n) is preferred.

    The eluate can then be evaporated in the frozen state, whereby a polypeptide preparation is obtained whose ACTH activity is about 300 times greater than that of the Arinour standard La-1-A and which has the composition already specified.



  The polypeptide preparation is usually used in the form of an acid addition salt, since it is more durable in this form than in Foi in the free base. After all, the free base can also be prepared by adding the addition salt, e.g. B. the hydrochloride, dissolves in 3fetlianol and an organic base, such as Triä thylamine, is added, whereby the free base is precipitated.

   By reaction with, an acid. With double conversion or ion exchange, a wide variety of addition salts can be prepared in a known manner from the free base or the addition salts.



  <I> Example 1 </I> 40 g of corticotropin concentrate (acid-acetone powder), which had been obtained by hydrochloric acid-acetone extraction from porcine pituitary glands and which showed four times the ACTH activity of Armor Standard 'La-1-A , was placed in 1200 cm3 of 0.1N aqueous acetic acid.

   The mixture was stirred for several hours and then filtered to remove a small amount of insoluble material. 40 g of washed oxycellulose were added to the filtrate (produced by washing out a commercially available oxycellulose with about 10-20% free carboxyl;

      n-hydrochloric acid was used as the first washing liquid, 0.1N aqueous acetic acid was used as the second washing liquid and the mixture was stirred at approximately room temperature for about 24 hours, the ACTH-active material being adsorbed onto the oxycellulose. The oxycellulose with the adsorbate was filtered off and washed several times with 200 cin3 0.1N aqueous acetic acid each time.



  Now 200 cm3 of aqueous 0.1N hydrochloric acid were added and the mixture was stirred for about half an hour. It was then filtered, the oxycellulose was added to a new 200 cm3 of O. In hydrochloric acid, the mixture was again stirred for about half an hour and finally filtered. The filtrates were poured together and the pH was adjusted to about 2.5-3 by adding a strongly basic anion exchange resin in carbonate form.

   The resin was filtered off and the filtrate evaporated in the frozen state, yielding 1.5 g of a white, amorphous powder which was about 75 times more effective than the Armor Standard La-1-A.



  6.4 g of this powder were dissolved in 320 em @ water and 23.7 mg of pepsin were added to the solution. The pH of the solution was brought to about 2.5 by adding a few drops of dilute aqueous hydrochloric acid, then the acidic solution was allowed to stand for about 24 hours at a temperature of about 37 ° C. This was followed by heating to 90 ° C for about 15 minutes to destroy the pepsin, after cooling to room temperature 36 cm @ of an aqueous 50% trichloroacetic acid solution was added and the mixture was left to stand for about an hour.

   The separated material (high molecular weight substances with low ACTH activity) was separated by centrifugation. The clear solution (volume approx. 350 cm3) was then extracted six times with 350 cm3 of ether each time, thus removing the excess of trichloroacetic acid. The aqueous solution was then heated in vacuo to remove the ether residue, frozen here and evaporated in vacuo, about 5.6 g of a white, amorphous powder being obtained.

   This pepsin-degraded product was found to be 80 times more ACTH-effective than the Armor Standard La-1-A.



  300 mg of this powder were dissolved in 10 cm 'of a practically saturated, aqueous hydrogen sulfide solution and the solution was sent through a column prepared as follows: 25 g of granular resin (Amberlite IRC-50, a cation exchanger from Rohm & Haas, whose exchange capacity is mainly based on carboxyl groups) in the hydrogen form was stirred with 200 cx water and 0.5 g of dissolved sodium hydroxide was slowly added to the mixture.

   After the sodium ions had been adsorbed, the resin was washed with water and a resin material was obtained which was about 151) / "in the sodium salt form. It was filled into a 50-em3 burette and the resin column was filled with a practically saturated, aqueous hydrogen sulphide solution.



  The rate of passage of the solution through the resin column was chosen so that the treated solution had flowed through after about one and a half hours. This time is sufficient for the ACTH-active substances to be fully adsorbed onto the resin.

   Now 50 cm3 of saturated aqueous hydrogen sulfite solution were sent through the column at a rate of about 1 cin3 per minute, then over the course of about 3 hours first with 250 cm3 of a 10% aqueous pyridine solution containing about 125 mg of sodium sulfite and then with 500 cm3 10%, aqueous, finite. Washed hydrogen sulphide with practically saturated acetic acid,

   whereby the substances with lower basicity than corticotropin-B and little or no ACTH effect were removed.



  Now 200 cm3 of aqueous hydrochloric acid saturated with hydrogen sulfide with a pH of 2 were sent through the resin column at the rate of 100 cm3 per hour, then at the same speed 200 cm3 of an aqueous hydrochloric acid likewise saturated with hydrogen sulfide with the p. <B> <I> 1,

  58. </I> </B> The two eluates were each brought to the PH 21-5-3 by adding the strongly basic anion exchange resin Amberlite IRA-400 r> in the carbonate form, filtered and individually frozen in Evaporated in vacuo.

   From the first fraction 60 mg and from the second 40 mg of a polypeptide preparation were obtained, both as amorphous, white powder and in the form of the hydrochloride. Both products were tested using the method of Sayers et al. And showed about 300 times more ACTH effectiveness than the Armor Standard La-1-A. Example <I> 2 </I> 500 g of fresh, whole, frozen pigs pituitary were mixed with 1000 cm3 of acetone and the mixture was homogenized in a mixer.

   The resulting mixture was mixed with 2 liters of acetone and stirred for about 3 hours, after which the above floating liquid was decanted and discarded. The remaining liquid was washed twice with 2,000 cubic centimeters of acetone and once with 2,000 cubic centimeters of methanol, whereby practically all of the fatty substances present in the starting material and also the water were removed. These washing liquids were also no longer used. The remaining glandular material was filtered off, washed with ether and dried in the air.

   About 100 g of solid material remained which, when tested by Sayers, showed about half the effectiveness of Armor Standard La-1-A.



  This was then mixed with 900 cm3 of methanol and stirred in a vessel equipped with a stirrer, reflux condenser and drying tube until a good dispersion was achieved. Then 600 cc glacial acetic acid was added. and the mix about:? Hours while stirring at reflux to about <B> 75 '</B> (%.

   The material which settled on subsequent cooling to room temperature was collected by filtration and washed finitely 300 in 3 of a 40% acetic acid solution in acetone. The washing liquid was added to the filtrate and the solution (total volume about 1500 cn3) was added finitely about 1500 cn3 of ether. The mixture remained at a temperature between 0 and 5 C for about 15 hours, whereupon the sediment formed was collected by filtration and washed with ether until the acetic acid was completely removed.

   On drying in vacuo over potassium hydroxide, 13 g of dry methanol-acetic acid extract were obtained, the ACTH activity of which was three times that of the Armor Standard La-1-A.



  This extract was then treated further in the same way as that described for the acid-acetone powder in Example 1. It was dissolved in 0.1N aqueous acetic acid and the ACTH-active substances were adsorbed from the solution on oxycellulose. then eluted again with aqueous hydrochloric acid, the eluate is freeze-dried in vacuo and the amorphous, white powder obtained is broken down with pepsin at 3 ° C .;

   the solution obtained was used to destroy the pepsin to <B> 90 '</B> C'. heated and impurities precipitated by the addition of trichloroacetic acid. The solution, freed from the precipitate and the excess trichloroacetic acid, was evaporated in the frozen state in vacuo to give an amorphous powder which was about 100 times more effective than the Armor Standard La-1-A.



  1.6 g of the pepsin-exposed material were dissolved in 25 cc water saturated with hydrogen sulphide. The solution was passed finitely at a rate of 8 a 3 per hour through a column prepared using Ainberlite IRC-50 as in the previous example, 80 cm high, 2 cm wide, with practically all A (TH-active substances were adsorbed. The column was then first with.

    <B> 151 </B> cin3 hydrogen sulfide water at a flow rate of about 30 cin3 per hour, the pyridine solution then contains 1000 cml of aqueous, 10% strength, about 0.5 g sodium sulfite and finally with 2500 c1113 practically finite hydrogen sulfide saturated,

          Wash aqueous, t> 10 ″ /,) iger acetic acid C. In this way, the substances with a lower basicity than corticotropin bundles with little or no AGTH effectiveness were eliminated.



  Then 400 cc hydrochloric acid saturated with hydrogen sulphide was sent through the column at a rate of about: 300 c1113 per hour, followed by 1000 cc aqueous hydrochloric acid likewise saturated with hydrogen sulphide with a pH of 1.58, < / B> The two eluates were each by itself.

   Addition of a strongly basic anion exchange resin in carbonate form to a p. between?, 5 and 3, filtered and freeze-dried in vacuo. The eluate obtained at p "1.58 yielded about 300 mg of polypeptide piharate as hydrochloride in the form of a white, amorphous powder which was about 000 times more ACTH-effective than the Armout standard La-1-A.



  <I> Example 3 </I> An extract from bovine pituitary gland was prepared according to the method described in the first two sections of Example 2. The methanol-acetic acid, -e extract obtained in this way was broken down using pepsin and treated with titanium-icliloracetic acid, as indicated in the third section of Example 1.

   200 mg of the resulting pepsin-degraded ACTH-effective extract (ACTH effect about twice as great as in the Armor Standard La-1-A) were dissolved in 80 cm3 of water and the solution finite at a speed of 0.8 cm per minute sent through a 50 c111 long, 1.5 cm wide resin column (column using about <B> 150 /, </B> in the sodium salt form present Amberlite IRC-50 as in Example 1),

   practically all ACTH-active material was adsorbed. The resin adsorbate was finely washed with 25 cm3 of water and then, to remove the less basic substances than corticotropin-B, with 200 cc of 10% aqueous acetic acid at a throughput rate of 4 cm3 per minute.



  It was then eluted with a 0.15N aqueous hydrochloric acid (p "about 0.8)" at a throughput rate of 1.2 cm3 per minute. The eluent was evaporated in the frozen state in vacuo, the residue was dissolved in methanol, ether was added, the precipitate was recovered by centrifugation and dried in vacuo at room temperature, with 50 catches of a product being obtained which contained five times the ACTH- Effectiveness of Armor Standard La-1-A.



  <I> Example 4 </I> A corticotropin concentrate (acid-acetone powder) from porcine pituitary gland was directly subjected to the breakdown of pepsin and then the impurities were precipitated with trichloroacetic acid, as described in Example 1. The pepsin-degraded material so obtained was about three times more effective than Armor Standard La-1-A.



  5.5 g of this material were dissolved in 700 cubic meters of water and the solution was sent at a speed of about 5 cm per minute through 2 columns connected in series, each about 150 cm long and 1.8 cm wide. The resin of the first column was prepared by treating 150 g of Amberlite IRC-50 with an aqueous solution of about 3 g of sodium hydroxide, thereby partially converting the resin to the sodium salt form;

   the second column contained 150 grams of Amberlite IRC-50 entirely in the hydrogen form. When the solution passed through these columns, practically all ACTH-effective material was adsorbed. Now the columns were used to remove the less basic substances than corticotropin-B with 400 cm3 water and then finitely 1000 cm3 10%

   aqueous acetic acid at a rate of 10 cm3 per minute.



  It was then eluted with 14 portions of aqueous hydrochloric acid. The first four portions consisted of 0.015N HCl (p, 1.8); fractions 5 to 9 were obtained with 0.08N HCl (pA 1.55); O, 1N HCl (p, 1) was used for the 10th to 14th fraction. The volume of liquid used was 200 cm3 each time, only 400 cm3 were used for the last fraction.

   The individual eluates were separated. collected, freeze-dried and the solid residue obtained was in each case dissolved in] Y-ethanol and precipitated by adding ether. The various fractions were then examined for their ACTH effectiveness.

       Fraction 5, weight <B> 236 </B> mg, was not quite six-anally as effective as the Arinour standard La-1-A. Each of fractions 7, 8 and 9 weighing 185 mg, 180 mg and 139.8 mg showed 18 to 25 times the potency of La-1-A. The fractions 10, 13 and 14 with the weights 81.5 mg, 119.8 mg and <B> 110 </B> mg were 7 to 10 times more effective than La-1-A. 730 mg of pepsin-degraded material, adsorbed and eluted as described above, for which only the fractions were selected,

   which had about 20 times the effectiveness of the Armor Standard La-1-A, were dissolved in 125 a 3 water and the solution at a rate of about 0.8 in 3 per minute through a 180 a long and? cm wide resin column, which was charged with the Arrberlite IRC-50 prepared according to Example 1.

   Virtually all of the ACTH-effective material was adsorbed. The column was filled with? 00 cm3 of water at a throughput rate of 3 cm3 per minute,

   then with 1000 ein3 10% iger. aqueous pyridine solution at a rate of 10 cm3 per minute and finally with 2,000 cm3 of 10% aqueous acetic acid at a rate of 10 cm3 per minute, whereby all less basic impurities than corticotropin-B were removed.



  500 in 3 0.015 N aqueous hydrochloric acid (p, approx. 1.8) were then sent through the column finite at a speed of 12 cm 3 per minute, then 1500 in 3 0.028 N HCl at 3 in 3 throughput per minute. The eluates were collected separately, frozen and dried in vacuo, the residues were dissolved in methanol and reprecipitated by adding ether.

   The precipitates filtered off were dried in vacuo at room temperature. The eluate obtained with the 0.015N hydrochloric acid contained substances finitely less '% # @' irksainkeit. From the eluate with 0.028N hydrochloric acid, 81 mg of a product were obtained which was about 80% as effective as the Armor Standard La-1-A.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines neuen corticotrop und adrenotrop wirksamen Poly- peptidpräparates, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung eines Pepsinabbau- produktes eines Hypophysenex7t,raktes mit einem Kationenaustauscherharz, dessen Aus tauschvermögen vorwiegend auf Carboxyl- gTuppen zurückzuführen ist. PATENT CLAIM Process for the production of a new corticotropically and adrenotropically active polypeptide preparation, characterized in that the solution of a pepsin degradation product of a pituitary gland is extracted with a cation exchange resin, the exchange capacity of which is mainly due to carboxyl groups. in Berührung bringt., wobei die ACTH-wirksamen Stoffe an das Harz adsorbiert werden, hierauf diese Stoffe mit einer wässerigen :Mineralsäure selektiv eluiert und das Eluat. eindampft. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Eluierungs- mittel eine Halogenwasserstoffsäure verwen det wird. brings into contact., whereby the ACTH-active substances are adsorbed on the resin, then these substances with an aqueous: mineral acid eluted selectively and the eluate. evaporates. SUBClaims 1. Method according to claim, characterized in that the eluent is a hydrohalic acid used. ?. Vei.fahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Eluiei ungs- mittel Schwefelsäure verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Eluierungs- mittel Phosphorsäure verwendet wird. ?. Vei.fahren according to patent claim, characterized in that sulfuric acid is used as the eluent. 3. The method according to claim, characterized in that phosphoric acid is used as the eluent. 4. Verfaln'en nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Pepsinabbau- produkt eines Hypophysenextrakt.es ver wendet wird, welches erhalten wurde, indem ein ACTH-wirksames Konzentrat in Gegen wart. von Pepsin in wässeriger, angesäuerter Lösung etwa einen Tag auf 35-40' C er wärmt wurde, wobei dieses Konzentrat ge wonnen wurde, indem das ACTH-wirksame Material aus einem Hypophysenextrakt : 4. Procedure according to claim, characterized in that a pepsin degradation product of a Hypophysenextrakt.es is used which was obtained by an ACTH-effective concentrate in the presence. of pepsin in aqueous, acidified solution was warmed to 35-40 ° C for about one day, this concentrate being obtained by extracting the ACTH-active material from a pituitary extract: an Oxycellulose adsorbiert und mit wässeriger Mineralsäure wieder eluiert wurde; dass ein Kationenaustauseherharz, dessen Austausch eigenschaften vorwiegend auf Carboxylgrup- pen beruhen und das zu etwa 15% in der Natriumsalzform vorliegt, verwendet wird; adsorbed on oxycellulose and re-eluted with aqueous mineral acid; that a cation exchange resin, the exchange properties of which are mainly based on carboxyl groups and which is approximately 15% in the sodium salt form, is used; dass vor dem Eluieren der ACTH-wirksamen Substanzen das Harz-Adsorbat mit einer schwach basischen, wässerigen Lösung und mit schwachen, wässerigen Säurelösungen mit einem p, grösser als etwa 2 gewaschen wird, um Substanzen geringer Basizität und niedrigerer Wirksamkeit zu entfernen und dass schliesslich das hochwirksame Material mit wässeriger Mineralsäurelösung mit einem pH zwischen 1,0 und 1,8 eluiert und das Eluat zur Gewinnung des Polypeptidpräparates eingedampft wird. 5. that before the ACTH-active substances are eluted, the resin adsorbate is washed with a weakly basic, aqueous solution and with weak, aqueous acid solutions with a p, greater than about 2, in order to remove substances of low basicity and lower effectiveness, and that finally highly effective material is eluted with aqueous mineral acid solution with a pH between 1.0 and 1.8 and the eluate is evaporated to obtain the polypeptide preparation. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das pepsinabgebaute Material zur Adsorption der ACTH-wirksamen Stoffe mit einem gepufferten Kationenaustauscher- harz in innige Berührung gebracht wird; Method according to claim and dependent claims 1 and 4, characterized in that the pepsin-degraded material is brought into intimate contact with a buffered cation exchange resin for adsorption of the ACTH-active substances; dass das Harz-Adsorbat zuerst mit einer wässeri gen Pyridinlösung, dann mit einer wässerigen Essigsäurelösung und schliesslich mit einer wässerigen Salzsäurelösung mit einem pH über<B>2'?</B> zum Entfernen der schwach basischen Stoffe gewaschen wird; dass schliesslich das gewaschene Harz-Adsorbat mit wässeriger Salzsäure mit einem pH zwischen 1,5 und 1,6 eluiert und das Eluat eingedampft wird. that the resin adsorbate is washed first with an aqueous pyridine solution, then with an aqueous acetic acid solution and finally with an aqueous hydrochloric acid solution with a pH above <B> 2 '? </B> to remove the weakly basic substances; that finally the washed resin adsorbate is eluted with aqueous hydrochloric acid with a pH between 1.5 and 1.6 and the eluate is evaporated.
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