Verfahren und Mittel zur Bekämpfung von schädlichen Nagetieren Neben der Auffindung geeigneter rodenti- ziderWirkstoffe bildet die Verbesserung der Ciftköder in bezug auf ihre Annahme durch die Nager eines der wichtigsten Probleme bei der Bekämpfung dieser Schädlinge. Ratten sind besonders misstrauische Tiere, welche einerseits nur vorsichtig Futter, das sich an ungewohnter Stelle befindet oder in nicht.
ganz vertrauter Aufmachung dargeboten wird, annehmen und welche anderseits durch ge ringfügige gesehmaekliehe Veränderungen ab- ,ehalten werden, damit weiterzufahren. Bei der Nagetierbekämpfung mit in einmaliger Dosis rasch wirkenden Giftstoffen ist es we- sentlieh, dass sogleich eine tödliche Menge aufgenommen wird.
Dies wird beispielsweise deireh eine besonders verloekende Zubereitung der Köder, durch Vorködern oder durch Zu satz von sogenannten Loekstoffen, wie z. B. Fenehel- und Anisöl, Buttersäure usw., zu erreichen versucht. Diese Massnahmen sind ,jedoch entweder umständlich oder sehr un- sieber und von den speziellen Lebensbedin- gun#gen der Sehädlinge abhängig.
Bei den in neuester Zeit. zur Anwendung gelangten Wirk stoffen mit blutgerinnungsverzögernder Wir <B>1,</B> nIlg. welche an sieh einen grossen Fortschritt in der Nagetierbekämpfung bedeuten, stellt sich das Problem der Erhöhung der Annahme bereitsehaft der Ratten für Giftköder in etwas veränderter Form, da die Aufnahme von rela tiv geringen Mengen Wirkstoff, welche im Futter kaum oder gar nicht wahrgenommen werden, mehrmals hintereinander erfolgen muss. Hier versagen insbesondere jene Lock- stoffe, welche bloss eine einmalige Neugier der Tiere erwecken.
Es wurde nun gefunden, dass Dioxäthyl- amine der allgemeinen Formel
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worin R einen organisehen Rest., z. B. einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxyalkyl- oder Cyclo- alkylrest oder einen Aryl- oder Aralkylrest, deren aromatiseher Kern nicht salzbildende Substituenten, wie Alkyl-,
Alkoxy- oder Aryl- oxygruppen oder Halogen enthalten können, sieh sehr gut dazu eignen, die anziehenden Eigenschaften von rodentiziden Giftködern zu -verbessern.
Diese Verbindungen, welche grösstenteils keinen für den Menschen wahrnehmbaren Ge ruch besitzen, wirken auf Nager, insbesondere Ratten, sowohl durch ihren Geruch als auch durch ihren Geschmack und verleiten die Tiere zu vermehrter Aufnahme und Bevor zugung der damit. behandelten Giftköder.
Die Wirkung kann sich entweder in einer deut lich vermehrten Aufnahme von Giftködern mit kaum wahrnehmbaren Wirkstoffmengen äussern, oder in einer Verminderung oder völ ligen Aufhebung der Abneigung gegenüber Giftködern, deren Wirkstoffe oder Zusammen- Setzung die Nager in Abwesenheit der Stoffe gemäss vorliegender Erfindung mehr oder weniger köderscheu machen würden. Die ver mehrte Köderaufnahme scheint nicht durch Geruchs- und Geschmacksassoziationen an be stimmte bevorzugte Futtermittel hervorgeru fen zu sein und ist deshalb relativ unabhängig von den wechselnden Ernährungsbedingungen der zu bekämpfenden Nager.
Eher scheint die Wirkung darin zu liegen, dass die damit be handelten Köder von den sehr misstrauischen Nagetieren als etwas bereits Vertrautes emp funden werden. Auf andere Tiere, z. B. Hunde und Katzen, üben die erfindungsgemässen Zu satzstoffe keine die Annahmebereitschaft sti mulierende Wirkung aus, diese scheint sich vielmehr spezifisch auf die Nagetiere zu be schränken. Die Konzentrationsempfindlichkeit ihrer Wirkung ist gering, das heisst das Inter vall zwischen wirkungsloser und zu stark, das heisst abschreckend wirkender Konzentration, ist sehr gross, im Gegensatz beispielsweise zu gewissen Loekstoffen wie Buttersäure, wel che auf die Nager bei Annäherung an den Köder abschreckend wirken können, sobald die Konzentration etwas zu gross ist.
Der erfindungsgemässe Zusatz von Ver bindungen der oben definierten allgemeinen Formel kommt sowohl für raschwirkende Rodentizide mit hoher akuter Toxizität, wie z. B. Thalliumsulfat, Zinkphosphid, Meerzwie bel, a-Naphthyl-thioharnstoff, Natriumsalz des '',7-p - Chlorphenyldiazo -isothioharnstoffes und 2-Chlor-4-dimethylamino-6-methy 1-pyrimidin,
wie auch für Rodentizide mit hoher chroni scher Toxizität, welche mehrmals hintereinan der aufgenommen werden müssen, in Betracht. Zu letzteren gehören die nach peroraler Ein nahme blutgerinnungsv erzögernd wirkenden Stoffe, wie z.
B. Oxycumarinderivate vom Typus des 3-(a.-Phenyl-ss-acetyl-äthyl)-4-oxy- cumarins und des 3-[a-(p-Chlor-phenyl)-ss- acetyl-äthyl]-4-oxycumarins oder Derivate des Indan-1,3-dions, wie 2-Diphenylacetyl-indan- 1,3-dion.
Die erfindungsgemässen Köderzusatzstoffe sind zum Teil kristallisierbare, in weniger rei ner Form waehsartige oder auch. flüssige Stoffe, welche in Wasser genügend löslich sind. Sie eignen sich für die Herstellung von Ködern der verschiedensten Art, sowohl als Zusatz zu Troekenköderri, wie vergifteten Ge- treidekörnern und künstlichen Granulaten, zu Frischködern, wie Fleisch, Fischen, Brot, Wurzelgemüsen und Zuekerrübenschnitzeln, wie auch als Zusatz zu vergiftetem Trinkwas ser.
Man kann somit die Köder ganz den Lebensbedingungen der zu bekämpfenden schädlichen Nager anpassen und ihnen das darbieten; was ihnen unter den besonderen Umständen am willkommensten ist. Besonders sichere Resultate lassen sieh beispielsweise in trockenen Lagerhäusern mit der Darbietung von Trinkwasser erzielen, in welchem wasser lösliche Salze von blutgerinnungsv erzögernd wirkenden Oxy cumarinderivaten und ein oder mehrere der erfindungsgemässen Zusatzstoffe gelöst sind.
Die gebrauchsfertigen Köder der verschiedensten Art enthalten zweckmässig etwa 0,01-0,1% und vorzugsweise etwa 0,02 bis 0,05% an erfindungsgemässen Zusatzstof- fen. Konzentraten zur Bereitung von Ködern in Form von Pulvern, Pasten, Emulsionen oder wässerigen Lösungen wird eine entspre chende Menge der definierten Zusatzstoffe bei gefügt,
welehe nach vorschriftsmässiger Bei misehung bzw. Verdünnung im fertigen Köder die Anwendungskonzentration ergibt.
Eine Anzahl der erfindungsgemäss zur Verbesserung der Giftköderannahme durch schädliche Nager zusetzbaren Stoffe sind nachstehend angegeben: N-Methyl-, N-Ätliyl-, N-n-Propyl-, N-Iso- propy l-, N-n-Butyl-, N-Isobutyl-, N-sek.-Bu- tyl-, N-n-Amyl-, N-n-Hexyl-, N-n-Octyl-, N-2 Äthylhexy l-, N-n-Dodeeyl-, N-Allyl-,
N-Cro- tyl-, N-1Vlethallyl-, N-Methoxyäthyl-, N-Äthoxy- äthyl-, N-Cyelohexyl-N,N-bis-(ss-oxyäthyl)- amin;
N-Phenyl-, N-o-Tolyl-, N-m-Tolyl-, N-p- Tolyl-, N-(o-Chlorphenyl)-, N-(p-Clilor-phe- nyl)-, N-o-Anisyl-, N-m-Anisyl-, N-p-Anisyl-, N-(p-Tert.iärbutzrl)-, N-(p-Phenyl-phenyl)-, -NT-(p-Plienoxy-phenyl)-, N-a-Naphthyl-,
N-ss- N aphthy 1-N,N-bis- (@-oxy -äthyl ) -amin;
N-Benzyl-, N-(p=1Ietllyl-benzyl)-, N-(o,p- Dimetliyl-benzyl)-, N- (o-Chlor-benzyl)-, N- (m-Clilor-benzyl)-, N-(p-Chlor-benzyl)-, N (o.p-Diehlor-benzyl)-, N-(ni,p=Diehlor-benzyl), N -(p---#Iethoxy -benzyl)-, N-(o-Methoxy-m'- elilor-benzyl)-, N-(m-Chlor-p-methoxy-ben- zyl)-, N-(u-Menaphthyl)-,
N-(5,6,7,8-Tetra- lii-clro-,B-menaphtliyl)-und N-Benzhydryl-N,N- bis- (ss-oxy-äthyl) -amin.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist somit ein Verfahren zur Bekämpfung von schädlichen Nagetieren, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass man einen oder mehrere rodentizide Wirkstoffe in Kombination mit einer oder mehreren Verbindungen der all gemeinen Formel
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worin R einen organischen Rest. bedeutet, an wendet. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf das Mittel zur Ausführung dieses Ver fahrens, das zusätzlich zu einem oder meh reren rodentiziden Wirkstoffen eine oder mehrere Verbindungen der oben angegebenen Formel enthält.
In den nachfolgenden Beispielen werden einige Ausführungsformen von Nagetier bekämpfungsmitteln, welche die erfindungs gemässen Zusatzstoffe enthalten, beschrieben. Teile bedeuten darin stets Gewichtsteile. <I>Beispiel 1,</I> Streumittel.
1. Teil. 3-[a-(p-Chlor-phenyl)-ss-acetyl- iitli@rl.]-4-oxycuin.ainn werden. mit. 5 Teilen koh- Iensaureni Kalk in der Kugelmühle fein ver- niahlen, ebenso 1 Teil N-Phenyl-N,N-bis-(ss- oxyäthyl)-amin und 1 Teil Rüböl mit 5 Tei len kohlensaurem Kalk.
Beide Mischungen werden zusammen mit 50 Teilen Talkum und 37 Teilen kohlensaurem kalk vermischt und in der Kolloplexmühle 4:emahlen. <I>Beispiel 2,</I> Streumittel.
1. Teil des durch Erhitzen von einem llol 4-Oxy-cumarin mit einem Mol 4-Chlorbeilzal- aceton auf 130-140 erhaltenen rohen 3-[a- p-Chlorphenyl) - ss-acetyl-äthyl ] - 4-oxy-cumarin und 1 Teil N-Benzyl-N,N-bis-(ss-oxy-äthyl)- amin werden in 10 Teilen Aceton gelöst und eine Mischung von 50 Teilen Talkum und 48 Teilen kohlensaurem Kalk damit imprägniert. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels er hält man ein feines, gut haftendes Pulver, das gegebenenfalls noch mit 0,05 Teilen Farb stoff vermischt werden kann.
<I>Beispiel 3,</I> konzentriertes Pulver zur Kö derbereitung.
1 Teil rohes 3-[a-(p-Chlor-phenyl)-ss-ace- tyl-äthy 1] -4-oxy-cumarin und 1 Teil N- (p-Ani- syl)-N,N-bis-(ss-oxy-äthyl)-amin werden in 30 Teilen Aceton gelöst und damit eine Mischung aus 1.0 Teilen Zucker, 20 Teilen Talkum und 68 Teilen Reisstärke imprägniert. Man dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab und mischt zur Färbung gewünschtenfalls noch 0,05 Teile eines roten Farbstoffes zu.
Zur Herstellung eines fertigen Köders ver mischt man 3 Teile des obigen Konzentrates intensiv mit 97 Teilen Haferflocken, eventuell mit Maisgriess.
<I>Beispiel 4,</I> wässerige Lösung.
2,35 Teile Äthylendiimino-tetraessigsäure- trinatriumsalz, 1,9 Teile Trinatriumphosphat, 0,75 Teile Natriumsalz von 3-[a-(p-Chlor-phe- nyl)-ss-acetyl-äthyl]-4-oxy-cumarin, 0,1 Teil p-Oxy-benzoesäure-methylester, 1 Teil N-Phe- nyl-N,N-bis-(ss-oxy-äthyl)-amin (techn. Quali tät), 20 Teile Zucker, 0,01 Teil Säureviolett werden nacheinander in 74 Teilen destillier tem Wasser gelöst. Mit 3 Teilen dieser Lösung auf 100 Teile Wasser kann dieses in sehr wirk samer Weise vergiftet werden.
<I>Beispiel 5,</I> Paste.
77,5 Teile der Lösung gemäss Beispiel 4 werden mit 20 Teilen Glycerin vermischt und unter starkem Rühren darin 2,5 Teile hoch viskose Carboxymethylcellulose gelöst. Man er hält eine streichfertige Paste. <I>Beispiel 6,</I> gebrauchsfertiger Giftköder.
3 Teile der Lösung gemäss Beispiel 4 wer den mit 7 Teilen Wasser verdünnt und damit 97 Teile Bruchreis oder Weizen imprägniert. Bei gelinder Wärme werden die Körner ge trocknet. Sie eignen sich vorzüglich als Köder präparat.
<I>Beispiel %,</I> wasserlösliches Pulver.
<B>0,75</B> Teile Natriumsalz des 3-[a-(p-Chlor- phenyl)-ss-acetyl-äthyl]-4-oxy-cumarins, 2,35 Teile Äthylendiimino - tetraessigsäure - trina- triumsalz, 1,9 Teile Trinatriumphosphat, 0,1 Teil p-Oxy-benzoesäuremethylester, 0,01 Teil Säureviolett oder Irgalitbrillantv iolett, 1 Teil N-Phenyl-N,N-bis-(ss-oxy-äthyl)-amin,
47 Teile Puderzucker und 47 Teile Glucose werden in einer Kugehnühle gemischt und in einer Kollo- plexmühle gemahlen. 3 Teile dieses Pulvers, gelöst in 100 Teilen Wasser, eignen sich als vergiftetes Trinkwasser zur Bekämpfung sehädlieher Nager.
-'Fenn man 30 Teile des Pulvers in 70 Tei len destilliertem Wasser löst, erhält man eine Stammlösung, welche man in 10- bis 15faeher Verdünnung als vergiftetes Trinkwasser ver wenden kann.
Man kann auch 3 Teile des obigen Pulvers mit. 97 Teilen Haferfloeken oder -Maisgriess homogen vermischen.
Auch Lösungen des obigen Pulvers kann man zur Herstellung von gebra.uehsfertigen Ködern verwenden, indem man zum Beispiel 2 Teile in 10 Teilen Wasser löst und mit die ser Lösung 98 Teile Bruchreis imprägniert. Die so behandelten Körner können in feuich- tem oder in getrocknetem Zustand verwendet werden.
<I>Beispiel</I> 8, gebrauchsfertiger Giftköder. 0;025 Teile 3-[a-(p-Chlor-phenyl)-ss-aeetyl- äthyl]-4-oxy-cumarin und 0,025 Teile N-n-Bu- tyl-bis-(ss-ox.y-äthyl)-amin werden in 20 Teilen Aceton gelöst und mit dieser Lösung gegebe nenfalls unter Zusatz eines Farbstoffes 100 Teile Maisgriess imprägniert. Das Lösungsmit tel wird an der Luft oder im Vakuum ver dunstet. Beispiel 9, gebrauchsfertiger Giftköder.
Mit einer Lösung von 0,5 Teilen Natrium salz des 3-(a-Phenyl-ss-acetyl-äthyl)-4-oxy-cu- marins, 1 Teil N-Phenyl-N,N-bis-(ss-oxy-äthyl)- amin, 0,05 Teilen Farbstoff, 1 Teil Wasser glas in 5 Teilen Wasser werden 100 Teile Wei zen imprägniert.
<I>Beispiel. 10,</I> Zinkphosphid-Paste.
20 Teile Stärke werden mit 46 Teilen Was ser angeteigt und auf 60 erwärmt. Zu dieser dicken Paste gibt. man 3 Teile Zinkphosphid, welches zuvor mit 10 Teilen Cflyeerin verrie ben wurde, sowie 1 Teil. N-Phenyl-N,N-bis- (ss-oxy-äthvl)-amin, gelöst in 10 Teilen Was ser, und rührt, bis die Paste homogen ist.
<I>Beispiel 11,</I> Meerzwiebel-Präparat.
1 Teil friseh zerkleinerte -Meerzwiebeln werden mit. 1 Teil lieh- und 1 Teil Barium- oder Calciumearbonat vermischt. Ansehlie- ssend gibt man 0,05 Teile N-Benzyl-N,N-bis- (ss-oxy-äthyl)-amin zu und mischt, bis ein homogenes Präparat entsteht. Nach Zugabe von Schweinefett. kann man dieses Präparat noch in Fett backen.
<I>Beispiel</I> 1?, gebrauchsfertiger Giftköder.
2 Teile Thalliumsulfatwerden in 10 Teilen Wasser gelöst und hierauf 1 Teil N-(p-Ani- syl)-N,N-bis-(ss-oxy-äthyl)-amin und 0,05 Teile Malachitgrün zugesetzt. Mit. dieser Lösung werden 97 Teile Weizen imprägniert. und an schliessend bei wässeriger Temperatur ge trocknet.
<I>Beispiel 13,</I> gebrauchsfertiger Giftköder.
2 Teile a-Naphthyl-t.hioliarnstoff werden mit 1 Teil N-Phenyl-N,N-bis-(ss-oxy-äthyl)- amin, 0,05 Teilen Farbstoff und 97 Teilen Weizenmehl in einer Kugelmühle vermischt und in einer Kolloplexmühle fein gemahlen. Das Pulver kann als Köder verwendet werden.
<I>Beispiel,</I> 1-1, gebranehsfertiger Giftköder.
1 Teil 2-Clilor-4-dimethylamino-6-methyl- pyrimidin, 1 Teil N-a-Menaphthyl-N,N-bis-(ss- oxy-äthyl)-amin und 0,05 Teile Farbstoff wer den in Aceton gelöst und 98 Teile Weizenkör ner damit imprägniert. Das Lösungsmittel wird an der Luft verdunstet.
Methods and means for combating harmful rodents In addition to finding suitable rodenticidal active ingredients, one of the most important problems in combating these pests is to improve cift baits with regard to their acceptance by rodents. Rats are particularly suspicious animals, which on the one hand only cautiously feed that is in an unfamiliar place or not.
very familiar presentation is presented, and which, on the other hand, are prevented by minor social changes from continuing with it. When combating rodents with a single dose of rapidly acting toxins, it is essential that a lethal amount is taken up immediately.
This is, for example, deireh a particularly verloekende preparation of the bait, by pre-baiting or by adding so-called Loekstoffen, such. B. Fenehel and anise oil, butyric acid, etc., tried to achieve. These measures are, however, either cumbersome or very nasty and depend on the special living conditions of the sighted pests.
In the recent times. Active ingredients used with anti-coagulant We <B> 1, </B> nIlg. which in itself means a great advance in rodent control, the problem of increasing the rats' acceptance of poison bait arises in a somewhat different form, since the intake of relatively small amounts of active ingredient, which are barely or not at all perceived in the feed, arises several times must be done one after the other. In particular, those attractants fail here, which merely arouse a unique curiosity of the animals.
It has now been found that dioxäthyl amines of the general formula
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wherein R is an organic radical., e.g. B. an alkyl, alkenyl, alkoxyalkyl or cycloalkyl radical or an aryl or aralkyl radical whose aromatic nucleus does not have salt-forming substituents, such as alkyl,
Can contain alkoxy or aryloxy groups or halogen, look very well suited to -improve the attractive properties of rodenticidal poison baits.
These compounds, which for the most part have no odor perceptible to humans, act on rodents, especially rats, both through their smell and through their taste, and induce the animals to take up more and prefer them. treated poison bait.
The effect can be expressed either in a significantly increased uptake of poisonous baits with barely perceptible amounts of active ingredient, or in a reduction or complete elimination of the aversion to poisonous bait, the active substances or composition of which the rodents more or less in the absence of the substances according to the present invention would make you shy of bait. The increased uptake of bait does not seem to be caused by smell and taste associations with certain preferred feed and is therefore relatively independent of the changing nutritional conditions of the rodents to be controlled.
Rather, the effect seems to be that the bait treated with it is perceived as something already familiar by the very suspicious rodents. On other animals, e.g. B. dogs and cats, the inventive additives do not exert a willingness to accept stimulating effect, this rather seems to be limited specifically to the rodents. The concentration sensitivity of their effect is low, i.e. the interval between ineffective and too strong, i.e. deterrent concentration, is very large, in contrast to, for example, certain solvents such as butyric acid, which can have a deterrent effect on rodents when they approach the bait as soon as the concentration is a little too great.
The inventive addition of compounds of the general formula defined above comes both for fast-acting rodenticides with high acute toxicity, such. B. thallium sulfate, zinc phosphide, sea onions, a-naphthyl-thiourea, sodium salt of ``, 7-p - chlorophenyldiazo -isothiourea and 2-chloro-4-dimethylamino-6-methy 1-pyrimidine,
as well as for rodenticides with high chronic toxicity, which have to be taken up several times in succession. The latter include the substances that delay blood clotting after peroral intake, such as
B. Oxycumarin derivatives of the 3- (a.-phenyl-ss-acetyl-ethyl) -4-oxycoumarins and 3- [a- (p-chlorophenyl) -ss-acetyl-ethyl] -4- oxycoumarins or derivatives of indan-1,3-dione, such as 2-diphenylacetyl-indan-1,3-dione.
The bait additives according to the invention are partly crystallizable, in less pure form waeh-like or also. liquid substances which are sufficiently soluble in water. They are suitable for the production of baits of various kinds, both as an additive to Troekenköderri, such as poisoned grains and artificial granules, to fresh bait, such as meat, fish, bread, root vegetables and sugar beet pulp, and also as an additive to poisoned drinking water.
One can thus adapt the bait completely to the living conditions of the harmful rodents to be controlled and offer them that; what is most welcome to them in the particular circumstances. Particularly reliable results can be achieved, for example, in dry warehouses with the presentation of drinking water in which water-soluble salts of oxycoumarin derivatives and one or more of the additives according to the invention are dissolved.
The ready-to-use baits of the most varied of types suitably contain about 0.01-0.1% and preferably about 0.02 to 0.05% of additives according to the invention. Concentrates for the preparation of baits in the form of powders, pastes, emulsions or aqueous solutions, a corresponding amount of the defined additives is added,
Which, according to the instructions, results in the application concentration when mixed or diluted in the finished bait.
A number of the substances that can be added according to the invention to improve the acceptance of poisonous bait by harmful rodents are given below: N-methyl, N-ethyl, Nn-propyl, N-isopropyl, Nn-butyl, N-isobutyl, N-sec-butyl-, Nn-amyl-, Nn-hexyl-, Nn-octyl-, N-2 ethylhexyl-, Nn-dodecyl-, N-allyl-,
N-cotyl-, N-1Vlethallyl-, N-methoxyethyl-, N-ethoxyethyl-, N-cyelohexyl-N, N-bis- (ss-oxyethyl) - amine;
N-phenyl-, no-tolyl-, Nm-tolyl-, Np-tolyl-, N- (o-chlorophenyl) -, N- (p-clilor-phenyl) -, no-anisyl-, Nm-anisyl -, Np-Anisyl-, N- (p-Tert.iybutzrl) -, N- (p-Phenyl-phenyl) -, -NT- (p-Plienoxyphenyl) -, Na-Naphthyl-,
N-ss- Naphthy 1-N, N-bis- (@ -oxy-ethyl) -amine;
N-Benzyl-, N- (p = 1ietllyl-benzyl) -, N- (o, p-dimethyl-benzyl) -, N- (o-chlorobenzyl) -, N- (m-Clilor-benzyl) - , N- (p-chloro-benzyl) -, N (op-diehlor-benzyl) -, N- (ni, p = diehlor-benzyl), N - (p --- # ethoxy-benzyl) -, N- (o-methoxy-m'- elilor-benzyl) -, N- (m-chloro-p-methoxy-benzyl) -, N- (u-menaphthyl) -,
N- (5,6,7,8-tetra-lii-clro-, B-menaphthyl) -and N-benzhydryl-N, N-bis- (ss-oxy-ethyl) -amine.
The present invention thus provides a method for combating harmful rodents, which is characterized in that one or more rodenticidal active ingredients in combination with one or more compounds of the general formula
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where R is an organic radical. The invention also relates to the means for carrying out this process, which, in addition to one or more rodenticidal active ingredients, contains one or more compounds of the formula given above.
In the following examples some embodiments of rodent control agents which contain additives according to the invention are described. Parts always mean parts by weight. <I> Example 1, </I> grit.
1st chapter. 3- [a- (p-chloro-phenyl) -ss-acetyl-iitli @ rl.] - 4-oxycuin.ainn. With. Finely rub 5 parts of carbonate of lime in a ball mill, as well as 1 part of N-phenyl-N, N-bis- (oxyethyl) amine and 1 part of rapeseed oil with 5 parts of carbonate of lime.
Both mixtures are mixed together with 50 parts of talc and 37 parts of carbonate of lime and ground in the Kolloplex mill 4 :. <I> Example 2, </I> grit.
1. Part of the crude 3- [a-p-chlorophenyl] - ß-acetyl-ethyl] -4-oxy-coumarin obtained by heating one mol of 4-oxy-coumarin with one mole of 4-chlorobeilzalacetone to 130-140 and 1 part of N-benzyl-N, N-bis (ss-oxy-ethyl) - amine are dissolved in 10 parts of acetone and a mixture of 50 parts of talc and 48 parts of carbonate of lime are impregnated with it. After the solvent has evaporated, a fine, well-adhering powder is obtained, which can optionally be mixed with 0.05 parts of dye.
<I> Example 3, </I> concentrated powder for bait preparation.
1 part of crude 3- [a- (p-chloro-phenyl) -ss-acetyl-ethy 1] -4-oxy-coumarin and 1 part of N- (p-anisyl) -N, N-bis- (ss-oxy-ethyl) -amine are dissolved in 30 parts of acetone and a mixture of 1.0 part of sugar, 20 parts of talc and 68 parts of rice starch is impregnated with it. The solvent is evaporated off in vacuo and, if desired, 0.05 part of a red dye is mixed in for coloring.
To produce a finished bait, mix 3 parts of the above concentrate intensively with 97 parts of oat flakes, possibly with corn grits.
<I> Example 4, </I> aqueous solution.
2.35 parts of ethylenediimino-tetraacetic acid trisodium salt, 1.9 parts of trisodium phosphate, 0.75 parts of the sodium salt of 3- [a- (p-chlorophenyl) -ss-acetyl-ethyl] -4-oxy-coumarin, 0.1 part p-oxy-benzoic acid methyl ester, 1 part N-phenyl-N, N-bis- (ss-oxy-ethyl) -amine (technical quality), 20 parts sugar, 0.01 part Acid violet are successively dissolved in 74 parts of distilled water. With 3 parts of this solution to 100 parts of water, this can be poisoned in a very effective way.
<I> Example 5, </I> Paste.
77.5 parts of the solution according to Example 4 are mixed with 20 parts of glycerol and 2.5 parts of highly viscous carboxymethyl cellulose are dissolved therein with vigorous stirring. You hold a ready-to-spread paste. <I> Example 6, </I> ready-to-use poison bait.
3 parts of the solution according to Example 4 who diluted the with 7 parts of water and impregnated 97 parts of broken rice or wheat. The grains are dried with gentle heat. They are excellent as bait preparations.
<I> Example%, </I> water-soluble powder.
0.75 parts of the sodium salt of 3- [a- (p-chlorophenyl) -ss-acetyl-ethyl] -4-oxycoumarin, 2.35 parts of ethylenediimino-tetraacetic acid-trinetrium salt , 1.9 parts trisodium phosphate, 0.1 part p-oxy-benzoic acid methyl ester, 0.01 part acid violet or irgalite brilliant violet, 1 part N-phenyl-N, N-bis- (ss-oxy-ethyl) amine,
47 parts of powdered sugar and 47 parts of glucose are mixed in a ball mill and ground in a colloplex mill. 3 parts of this powder, dissolved in 100 parts of water, are suitable as poisoned drinking water for combating vertebrate rodents.
If you dissolve 30 parts of the powder in 70 parts of distilled water, you get a stock solution that can be used as poisoned drinking water in 10 to 15 times dilution.
You can also use 3 parts of the above powder. Mix 97 parts of oat flakes or corn semolina homogeneously.
Solutions of the above powder can also be used to make ready-to-brew baits, for example by dissolving 2 parts in 10 parts of water and impregnating 98 parts of broken rice with this solution. The grains treated in this way can be used in the humidified or in the dried state.
<I> Example </I> 8, ready-to-use poison bait. 0; 025 parts 3- [a- (p-chlorophenyl) -ss-aeetyl- ethyl] -4-oxy-coumarin and 0.025 part Nn-butyl-bis- (ss-ox.y-ethyl) - amine are dissolved in 20 parts of acetone and 100 parts of corn grits are impregnated with this solution, if necessary with the addition of a dye. The solvent is evaporated in air or in a vacuum. Example 9, ready-to-use poison bait.
With a solution of 0.5 part of sodium salt of 3- (a-phenyl-ss-acetyl-ethyl) -4-oxy-cu- marins, 1 part of N-phenyl-N, N-bis- (ss-oxy- ethyl) - amine, 0.05 part of dye, 1 part of water glass in 5 parts of water 100 parts of wheat are impregnated.
<I> example. 10, </I> zinc phosphide paste.
20 parts of starch are made into a paste with 46 parts of what water and heated to 60. Add to this thick paste. one 3 parts of zinc phosphide, which was previously verrie with 10 parts of Cflyeerin, and 1 part. N-phenyl-N, N-bis- (ss-oxy-äthvl) -amine, dissolved in 10 parts of water, and stir until the paste is homogeneous.
<I> Example 11, </I> squill preparation.
1 part freshly chopped sea onions are served with. 1 part borrowed and 1 part barium or calcium carbonate mixed. Then 0.05 part of N-benzyl-N, N-bis (ss-oxy-ethyl) amine is added and the mixture is mixed until a homogeneous preparation is obtained. After adding pork fat. you can still bake this preparation in fat.
<I> Example </I> 1 ?, ready-to-use poison bait.
2 parts of thallium sulfate are dissolved in 10 parts of water and 1 part of N- (p-anisyl) -N, N-bis- (s-oxy-ethyl) amine and 0.05 part of malachite green are added. With. 97 parts of wheat are impregnated with this solution. and then dried at an aqueous temperature.
<I> Example 13, </I> ready-to-use poison bait.
2 parts of a-naphthyl-t.hioliar are mixed with 1 part of N-phenyl-N, N-bis (ss-oxy-ethyl) amine, 0.05 part of dye and 97 parts of wheat flour in a ball mill and in a Kolloplex mill finely ground. The powder can be used as bait.
<I> Example, </I> 1-1, ready-to-use poison bait.
1 part of 2-Clilor-4-dimethylamino-6-methyl-pyrimidine, 1 part of Na-menaphthyl-N, N-bis- (ss- oxy-ethyl) -amine and 0.05 part of the dye are dissolved in acetone and 98 Parts of wheat grain impregnated with it. The solvent is evaporated in the air.