Verfahren zur Herstellung eines Präparates zur Behandlung von Krebs und Krebsgeschwülsten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines therapeutisch wertvollen Präparates mit präventiver und kurativer Wirkung für die Behandlung von Krebs und Krebsgesehwülsten. Krebs und Krebsge selmvülste sind hier im weitesten Sinne aufzu fassen, und es sind'demnaeh ebenfalls Krebs gesehwülste mit oder ohne Metastasen darunter zu verstehen.
Es ist bekannt, dass wirksame Mittel oder Heilmittel gegen Krebs und Krebsgesehwülste nicht zur Verfügung stehen.
Die Erfindung beruht nun auf der neuen Wahrnehmung, dass bei Krebs eine Defizienz oder Insuffizienz an bestimmten Faktoren des Sukzinoxydasesystems im Blut bezeichnend ist. Überraschenderweise hat sich gezeigt, da# einer Wucherung der Geschwülste vorgebeugt oder diese zum Stillstand gebracht werden kann durch Behandlung mit einem gemäss der Erfindung hergestellten Präparat, das Koenzyme des Sukzinoxydasesystems von einer Teilehengrosse von kleiner als 10 m, u enthält.
Das Präparat nach der Erfindung kann unter Ausgang von dem zum Beispiel in Nature 166 (1950), 1094, beschriebenen Sukzin- dehydrogenasematerial hergestellt werden.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines Präpa- rates zur Behandlung von Krebs und Krebs- geschwülsten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass aus einem Mitochondrien enthaltenden tierisehen Material die Enzyme freigemacht werden und das erhaltene Material zur Ge winnung von Koenzymen des Suceinoxydase- systems, die eine kleinere Teilchengrö#e als 10 ma haben, dialysiert wird.
Vorzugsweise wird das s Ausgangsmaterial zur Freisetzung der Enzyme wie folgt behan- delt : Leber md/oder sonstiges Mitoehondrien enthaltendes tierisches Material, wie Hertz.
Milz, Hirn, Fleisch und'Blut, wird in frischem Zustande eingefroren, zerkleinert, darauf in vaeuo getrocknet, wobei zweckmä#ig die Wärmezufuhr so geregelt wird, dass weder eine Wiedergefrierung auftritt, noch die Tempe rater über 25 C ansteigt. Nachdem das Gewebe während eines Tages bei Raumtempera- tur über Caleiumoxyd in vacuo nachgetrocknet ist, wird das in dieser Weise erhaltene trockene Pulver mit einem geeigneten organischen Losungsmittel, z. B. Butanol-1, verrührt und nae einiger Zeit abfiltriert. Der Rückstand wird sorgfältig getrocknet.
Dieses getrocknete Pulver wird nun zwecks Spaltung des Holoenzyms und Gewinnung von Koenzymen, zweckmässig unter sterilen Bedingungen, der Dialyse unterworfen. Vorzugs- weise gese-hieht dies wie folgt : Das Pulver wird unter Rühren in Wasser oder in einer physiologischen Salzlösvng aufgenommen und., gemä. einer Ausführungsform, einem lang sam rotierenden Dialysator zugeführt, der mit einer eiweissdichten Membrane von einer Porengrosse von ungefäre 10-5 m , verschen ist, was bei der Erfindung sehr wichtig ist, da eine solehe Membrane feine Kolloidteilchen und Eiweisskorper festhält, Koenzyme,
Teile mit einer prosthetischen Gruppe und dergleichen jedoeh durehlässt. Der Dialysator bleibt 20 bis 24 Stunden in Bewegung bei einer Temperatur von 0-2"C. Das auf diese Weise, also unter Benutzung einer feinen Dialysator- Membrane, erhaltene Dialysat, kann ohne weiteres alsBehandlungsmittelfürVersuchstiere oder in der Tierbeilkunde dienen.
Zur Anwendung als Injektionsflüssigkeit für Mensehen kann das Dialysat, aus Sterili- tätserwägungen, noch gegenüber einer sterilen physiologischen Salzlosung in einem ganz sterilisierten Dialysator mit einer Membrane der obenbeschriebenen Art dialysiert werden.
Konzentrierxig und damit erhöhte Wirksa. m- keit eines wie oben beschrieben erhaltenen Dialysats lä#t sich durch wiederholtes Dialysieren eines solchen Dialysats gegenüber einer früher erhaltenen Charge solchen Dialysats erzielen. Zur Sterilisierung oder zur Nachsterilisierung ist u. a. Ultrafiltration-z. B. durch eine Membrane, wie diese für die Dialyse angewen. det wird-neben andern in diesem Falle geeigneten Sterilisationsmethoden empfehlenswert. Die Ultrafiltration erfolgt vorteilhaft in vaeuo, wobei gleichzeitig unter geringer Wärmezufuhr eine Konzentrierung des therapemtis : eh wirksamen Präparates dureh Eindampfen erzielt werden kann.
Dabei soll die Salzkonzentration des Präparates beachtet werden, die gegebenenfalls zu regeln ist.
Die Wirksamkeit oder der Gehalt eines Präparates an aktiven Bestandteilen kä#t sich ermitteln durch Messung der Potentialä. nde- rung, die zwischen einer Kalomel- und einer Platina-Elekt. rode auftrit. t, wenn eine bestimmte Menge des präparates einer auf pl, 7, 5 gepufferten Flüssigkeit zugesetzt wird.
Es hat sich als empfehlenswert erwiesen, zur Erhöhung der Ausbeute, sowie zur Verlängerung der Haltbarkeit des erhaltenen Pra- parates, während der Herstellung unter Ausschluss von Luft, also in einer inerten Gas- atmosphäre, z. B. Stickstoffatmosphäre, zu arbeiten und die erhaltenen Präparate, die im allgemeinen ampulliert werden, aneth in solch einer inerten Atmosphäre aufzubewahren.
Dabei ist es von Vorteil, in keimfrei fil triertem Stickstoff zu arbeiten, da dann aber- dem die Sterilität gefordert wird.
Naturgemäss ist die Anwendung des Prä pa. rates gemäss der Erfindwng keinesfalls auf die Anwendung als Injektionsflüssigkeit beschränkt, die dazu dient, den Blutspiegelder in gleicher Weise wie im Vorstehenden für die Feststellung des Gehaltes des Präparates beschrieben wurde, gemessen werden kann-a. uf das richtige Niveau zu bringen, sondern es kommen auch andere dazu geeig- net. e Anwendungsformen in Betracht.
Die Wirksamkeit des neuen wertvollen Heilmittels gegen Krebs wurde sorgfältig jahrelang kontrolliert.
Die präventive Wirkun. g der Präparate gemäss der Erfindung kommt in der Tatsache zum Ausdruek, da# es nie gelungen ist, bei Tieren, die man injiziert hatte, Teerkrebsge- sohwülste zu erzeugen. Mit der regelmässigen Verabreiehung der prophylaktisch-therapeu- tisch wirkenden Injektion wurde angefangen, nachdem man einige Wochen zuvor mit dem Einteeren der Versuchstiere (Mäuse und Rat- ten) angefangen hatte.
Die behandelten Ver suchstiere blieben nicht nmr völlig gesund, nachdem die Kontrollt. iere bereits Teerkrebs- geschwülste zeigten, sondern man konnte sogar das Einteeren der behandelten Tiere noch einige Monate fortsetzen, ohne dlass sich bös artige Gesehwülste entwickelten. Die behandielten Tiere starben einen normalen Tod. Bei diesen präventiv behandelten Tieren stellte bei bei pathologisch-anatomischer Unter- suehung nie auch nur eine Andeut. ung bösarti- gen Geschwulstgewebes heraus.
Die kurative Wirkung ging daraus hervor, da# sogar bei grossen Krebsgeschwülsten der Krankheitsvorgang mit Hilfe von Injektionen völlig zum Stillstand gebracht werden konnte.
Die in dieser Weise behandelten Versuchstiere starben einen natürlichen Tod. Es wurden bei Tieren, die anfa. ngs nur eineeinzige Geschwulst hatten, nach der Behandlung nie Metastasen gefunden. Bei pathologisch-anatomischer Un tersuchung wurde festgestellt, da# das Ge- schwulstgewebe seine Bösartigkeit völlig verloren hatte in dem Sinne, dass nach den Injektionen des erfindungsgemäss erhaltenen Präparates von infiltrativem Wachstum keine Rede mehr gewesen war ; die Wucherung des bösartigen Geschwulstgewebes war zum Stillstand gebracht, wobei in einzelnen Fällen sogar eine Verkleinerung der Tumoren während des letzten halben Lebensjahres wahrgenommen wurde.
Die Mäuse erreichten manch- mal mit dem behandelten Careinom das hohe Alter von zwei Jahren und konnten trotz der Geschwulst einen natiirlichen Tod sterben.
Process for the manufacture of a preparation for the treatment of cancer and cancerous tumors
The invention relates to a method for producing a therapeutically valuable preparation with a preventive and curative effect for the treatment of cancer and cancerous masses. Cancer and cancerous bulges are to be understood here in the broadest sense, and they are also to be understood as meaning cancerous bulges with or without metastases.
It is known that effective agents or cures for cancer and cancerous growths are not available.
The invention is now based on the new perception that a deficiency or insufficiency of certain factors of the succinic oxidase system in the blood is indicative of cancer. Surprisingly, it has been shown that growth of the tumors can be prevented or brought to a standstill by treatment with a preparation produced according to the invention which contains coenzymes of the succinic oxidase system of a part size of less than 10 m.
The preparation according to the invention can be produced starting from the succinic dehydrogenase material described, for example, in Nature 166 (1950), 1094.
The subject of the present patent is a process for the production of a preparation for the treatment of cancer and cancerous tumors, which is characterized in that the enzymes are released from an animal material containing mitochondria and the material obtained is used to obtain coenzymes of the sucein oxidase systems that have a particle size smaller than 10 ma is dialyzed.
The starting material for releasing the enzymes is preferably treated as follows: liver and / or other animal material containing mitohondria, such as Hertz.
The spleen, brain, meat and blood are frozen in their fresh state, chopped up, then dried in vaeuo, whereby the supply of heat is expediently regulated so that neither re-freezing occurs nor the temperature rises above 25 ° C. After the tissue has been dried in vacuo over calcium oxide for one day at room temperature, the dry powder obtained in this way is treated with a suitable organic solvent, e.g. B. butanol-1, stirred and then filtered off for some time. The residue is carefully dried.
This dried powder is then subjected to dialysis for the purpose of cleaving the holoenzyme and obtaining coenzymes, expediently under sterile conditions. This is preferably done as follows: The powder is taken up with stirring in water or in a physiological salt solution and, according to one embodiment, a slowly rotating dialyzer supplied with a protein-tight membrane with a pore size of about 10-5 m, which is very important in the invention, because such a membrane holds fine colloid particles and protein bodies, coenzymes,
But lets go of sharing with a prosthetic group and the like. The dialyzer remains in motion for 20 to 24 hours at a temperature of 0-2 "C. The dialysate obtained in this way, i.e. using a fine dialyzer membrane, can easily be used as a treatment agent for test animals or in animal escort.
For use as an injection liquid for people, the dialysate can, for reasons of sterility, still be dialyzed against a sterile physiological salt solution in a completely sterilized dialyzer with a membrane of the type described above.
Concentrating and thus increased effectiveness. The ability of a dialysate obtained as described above can be achieved by repeated dialysing of such a dialysate compared to a previously obtained batch of such dialysate. For sterilization or post-sterilization is u. a. Ultrafiltration e.g. B. through a membrane like this one used for dialysis. Besides other sterilization methods suitable in this case, it is recommended. The ultrafiltration is advantageously carried out in vaeuo, whereby at the same time a concentration of the therapemtis: anyway effective preparation can be achieved by evaporation with a low supply of heat.
The salt concentration of the preparation should be taken into account, which may need to be regulated.
The effectiveness or the content of active ingredients of a preparation can be determined by measuring the potential. change between a calomel and a platina elect. rode appears. t, when a certain amount of the preparation is added to a liquid buffered to pl, 7, 5.
It has proven to be advisable to increase the yield and to extend the shelf life of the product obtained during manufacture with the exclusion of air, that is to say in an inert gas atmosphere, e.g. B. nitrogen atmosphere, and to store the obtained preparations, which are generally ampouled, aneth in such an inert atmosphere.
It is advantageous to work in aseptic filtered nitrogen, as sterility is then required.
Naturally, the use of the preparation according to the invention is in no way limited to use as an injection liquid, which is used to measure the blood level, which can be measured in the same way as described above for determining the content of the preparation - a. To bring it to the right level, others also come to it. e application forms into consideration.
The effectiveness of this valuable new cure for cancer has been carefully monitored for years.
The preventive effect. The preparations according to the invention are expressed in the fact that it has never been possible to produce bulges of tar cancer in animals that have been injected. The regular administration of the prophylactic-therapeutically effective injection was started after the experimental animals (mice and rats) had started to tar a few weeks beforehand.
The treated test animals did not remain completely healthy after the control. They already showed tar cancer growths, but it was even possible to continue taring the treated animals for a few months without developing malignant growths. The treated animals died a normal death. In the case of these preventively treated animals, there was never even a hint of the pathological-anatomical examination. malignant tumor tissue.
The curative effect emerged from the fact that the disease process could be brought to a complete standstill with the help of injections even in the case of large cancerous tumors.
The test animals treated in this way died a natural death. In animals that were started ngs only had a single tumor, never metastasized after treatment. In a pathological-anatomical examination it was found that the tumor tissue had completely lost its malignancy in the sense that after the injections of the preparation obtained according to the invention there was no longer any question of infiltrative growth; the growth of the malignant tumor tissue was brought to a standstill, and in individual cases a reduction in the size of the tumors was even perceived during the last six months of life.
The mice with the treated careinoma sometimes reached the old age of two years and could die a natural death in spite of the tumor.