CH313940A - Process for electrically melting glass - Google Patents

Process for electrically melting glass

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CH313940A
CH313940A CH313940DA CH313940A CH 313940 A CH313940 A CH 313940A CH 313940D A CH313940D A CH 313940DA CH 313940 A CH313940 A CH 313940A
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CH
Switzerland
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electrodes
dependent
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melting
heating current
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German (de)
Inventor
Carsten Dipl Phys Eden
Walter Dr Geffcken
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Jenaer Glaswerk Schott & Gen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/167Means for preventing damage to equipment, e.g. by molten glass, hot gases, batches
    • C03B5/1677Means for preventing damage to equipment, e.g. by molten glass, hot gases, batches by use of electrochemically protection means, e.g. passivation of electrodes

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Description

       

  Verfahren     zum    elektrischen Schmelzen von Glas    Beim elektrischen Schmelzen von Glas  durch     Joulesche    Wärme wird der Heizstrom  dem Schmelzgut -in der Regel mit Hilfe von  Elektroden zugeführt, die in das     Schmelzgut     eintauchen oder auf sonstige Weise einen  guten Stromübergang     sichern.    Infolge der  hierbei in vielen Fällen auftretenden elektro  lytischen     Zersetzung    der Schmelze, die meist  ein Verfärben .des     Glases    verursacht, ist es  im allgemeinen trotz der     Verwendung    von       Wechselstrom    nicht möglich,

       ein    reines und  ungefärbtes Glas zu     erschmelzen,    wenn man  einen Heizstrom mit der üblichen Netz  frequenz von 50 Hz     verwendet.    Man hat aus  diesem Grunde schon vorgeschlagen, die Fre  quenz des     Heizstromes    zu steigern; aber selbst  bei der höchsten, bisher     verwendeten    Frequenz  von- etwa 1000 Hz lässt sich der angestrebte  Zweck nicht ganz erreichen.

   Die Ursache liegt  darin,     @dass    zwar elektrolytische Wirkungen  weitgehend     ausgeschaltet    sind, dass aber d     arch     eine     kolloidale        Zerstäubung    der     Elektroden,     die schon bei den     bisher    üblichen     Übergangs-          stromdichten    zwischen den Elektroden Lind  dem     Schmelzgut    von etwa 3     A/cm2    sich ein  stellt, meist eine schwache Graufärbung ein  tritt.

   Nach der Erfindung lässt sich dies ver  hindern, wenn man einen     Heizstrom    mit einer  Frequenz von     mindestens    2000 Hz verwendet.  Auf diese Weise erhält man     .Schmelzen,    die  für technische Zwecke     einwandfrei    sind.

   Für    weitergehende     Forderungen    empfiehlt es sich,  an Stelle der bisher meist verwendeten     Gra-          phitelektroden    Metallelektroden zu benutzen,  da     diese    einen geringeren     Abbrand        aufweisen.          Als    dafür     geeignete    Metalle kommen ausser       Molybdän    und Wolfram hauptsächlich Platin       oder    ein     anderes    Metall der Platingruppe in  Betracht.

   Mit Rücksicht auf die hohen Kosten  dieser Metalle ist es zweckmässig, die Ober  fläche der     Elektroden-    klein zu halten, das  heilt die     übergangsstromdichte        zwischen    den  Elektroden und dem     Schmelzgut    zu     erhöhen.     Um trotz     dieser    erhöhten Stromdichte die       kolloidale        Zerstäubung    der Elektroden genü  gend zu unterdrücken,<B>-</B>empfiehlt     es    sich, die  Frequenz     des        Heizstromes    auf     mindestens     4000 Hz zu steigern.  



  Bei     besonders    hohen     Ansprüchen,    wie sie       etwa    bei     optischen    Gläsern gestellt werden,       -darf    die erwähnte Grenze von 4000 Hz keines  falls unterschritten     werden,    da sich sonst  immer noch ein leichter     Streueffekt        (Tyndall-          Effekt)    zeigt, :der im     Dunkelfeld    sichtbar       wird    und eine Verwendung solcher Gläser  für optische Zwecke ausschliesst.

   Will man  beim     @Schmelz-en    von optischen Gläsern mit       Metallelektroden,    also mit     erhöhter    Strom  dichte     arbeiten,    so ist es zweckmässig, die Fre  quenz des     Heizstromes    auf     mindestens    7000 Hz  zu erhöhen und dabei eine Stromdichte von  mindestens 10     A/crn2    zu wählen.     Auf    diese           Weise    können optische Gläser erschmolzen       werden,        die    völlig     frei    vom     Tyndall-Effekt     sind.

   Um     die    Kosten von Platinelektroden  dabei klein zu halten, empfiehlt es sich, sie als       dünne        Metallschichten        auszuführen,    die auf  geeignete isolierende Träger,     beispielsweise          keramische    Stäbe oder Rohre, aufgebracht       sind.    An Stelle von Elektroden     aus    Platin  oder ähnlichen Metallen können auch Elektro  den aus flüssigem Zinn verwendet werden,  zweckmässig so, dass mindestens die untere  im     Schmelzbehälter    angeordnete Elektrode  aus flüssigem Zinn besteht.  



  Die erhöhte     Übergangsstromdiehte    nötigt       unter    Umständen, dafür zu sorgen, dass     die     Temperatur an den Elektroden nicht unzu  lässig hoch     ansteigt.        Dies    kann auf verschie  dene     Weise        geschehen.    Eine einfache     Möglich-          keit        besteht    darin, zwischen den Elektroden  und dem     Sehmelzgut    eine     Relativbewegung          herbeizuführen,    .etwa .den Elektroden gegen  über dem ruhenden     ,

  Schmelzgut    eine Bewe  gung zu erteilen, so     dass    sie dauernd mit an  dern Teilen des     Schmelzgutes    in     Berührung     kommen. Ein     anderer    Weg     ist    der,

       durch    ein  in der Nähe der Elektroden angebrachtes       Rührwerk        das        Schmelzgut    dauernd an den       Elektroden        vorbeizuführen.        Schliesslich    kön  nen die Elektroden     auch    in beliebiger bekann  ter     Weise        gekühlt        werden.    Beim     Schmelzen          von    Gläsern     in        einem    Platintiegel kann man       mit        einer    einzigen 

  Elektrode auskommen, da       der    Tiegel als Gegenelektrode benutzt werden  kann. Es empfiehlt sich in     diesem    Falle, die  in das     Sehmelzgut    eintauchende Elektrode  rohrförmig so     nz    gestalten, dass die bei der  metallischen Leitung in der Elektrode ent  stehende     Joulesche    Wärme zum Einschmelzen  des     Glasgemenges,dienen    kann.



  Process for the electrical melting of glass In the electrical melting of glass by Joule heat, the heating current is supplied to the melted material - usually with the help of electrodes that are immersed in the melted material or otherwise ensure good current transfer. As a result of the electrolytic decomposition of the melt that occurs in many cases, which usually causes discoloration of the glass, it is generally not possible despite the use of alternating current

       to melt a pure and uncolored glass, if you use a heating current with the usual mains frequency of 50 Hz. For this reason, it has already been proposed to increase the frequency of the heating current; but even at the highest frequency used to date of about 1000 Hz, the intended purpose cannot be fully achieved.

   The reason is that although electrolytic effects are largely eliminated, colloidal atomization of the electrodes occurs, which usually occurs with the transition current densities between the electrodes and the melting material of around 3 A / cm2, which have been common up to now a faint gray coloration occurs.

   According to the invention, this can be prevented by using a heating current with a frequency of at least 2000 Hz. In this way, melts are obtained which are flawless for technical purposes.

   For further requirements, it is advisable to use metal electrodes instead of the graphite electrodes that have been mostly used up to now, since these have less burn-off. Metals suitable for this purpose, apart from molybdenum and tungsten, are mainly platinum or another metal from the platinum group.

   In view of the high costs of these metals, it is advisable to keep the surface of the electrodes small, as this increases the transition current density between the electrodes and the melting material. In order to sufficiently suppress the colloidal atomization of the electrodes despite this increased current density, it is advisable to increase the frequency of the heating current to at least 4000 Hz.



  In the case of particularly high demands, such as those made for optical glasses, the above-mentioned limit of 4000 Hz must never be undercut, as otherwise a slight scattering effect (Tyndall effect) will still show up: which is visible in the dark field and one Excludes the use of such glasses for optical purposes.

   If you want to work with metal electrodes, i.e. with increased current density, when melting optical glasses, it is advisable to increase the frequency of the heating current to at least 7000 Hz and to select a current density of at least 10 A / cm2. In this way, optical glasses can be melted that are completely free of the Tyndall effect.

   In order to keep the costs of platinum electrodes low, it is advisable to design them as thin metal layers that are applied to suitable insulating supports, for example ceramic rods or tubes. Instead of electrodes made of platinum or similar metals, electrodes made of liquid tin can also be used, expediently in such a way that at least the lower electrode arranged in the melting vessel consists of liquid tin.



  The increased transient current may make it necessary to ensure that the temperature at the electrodes does not rise to an unacceptably high level. This can be done in different ways. A simple possibility is to bring about a relative movement between the electrodes and the floating material, for example the electrodes in relation to the resting,

  To give the melting material a movement so that it constantly comes into contact with other parts of the melting material. Another way is that

       by means of a stirrer attached near the electrodes, to continuously feed the melted material past the electrodes. Finally, the electrodes can also be cooled in any known manner. When melting glasses in a platinum crucible you can use a single

  Electrode get by because the crucible can be used as a counter electrode. In this case, it is advisable to make the electrode immersed in the silt material tubular in such a way that the Joule heat generated in the electrode during the metallic conduction can be used to melt the glass mixture.


    

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zum elektrischen Schmelzen von Glas durch Joulesche Wärme mit Hilfe von Elektroden, die mit dem Schmelzgut in Be rührung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizstrom mit einer Frequenz von min destens 2000 Hz verwendet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, ge kennzeichnet .durch die Verwendung von Elektroden aus einem Metall der Platin gruppe. 2. PATENT CLAIM Process for the electrical melting of glass by Joule heat with the aid of electrodes which are in contact with the melting material, characterized in that a heating current with a frequency of at least 2000 Hz is used. SUBClaims 1. The method according to claim, characterized by the use of electrodes made of a metal of the platinum group. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizstrom mit. einer Frequenz von mindestens 4000 Hz verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizstrom mit einer Frequenz von mindestens. 7000 Hz verwendet wird lind dabei ,die übergangsstromdichte mindestens 10 A/cm2 beträgt. 4. Method according to claim and dependent claim 1, characterized in that a heating current with. a frequency of at least 4000 Hz is used. 3. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that a heating current with a frequency of at least. 7000 Hz is used and the transition current density is at least 10 A / cm2. 4th Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Elektroden auf isolierende Träger aufgebrachte Metallschichten verwendet wer den. 5. Verfahren nach Patentanspruch sind Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schmelzgut und den Elek troden eine Relativbewegung durch Bewegen der Elektroden herbeigeführt wird. 6. Method according to claim and dependent claim 1, characterized in that metal layers applied to insulating carriers are used as electrodes. 5. The method according to claim are dependent claim 1, characterized in that a relative movement is brought about between the melting material and the electrodes by moving the electrodes. 6th Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzgut durch ein Rührwerk an den Elektroden vorbeibewegt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass die Elektroden Method according to patent claim and dependent claim 1, characterized in that the melting material is moved past the electrodes by an agitator. 7. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that the electrodes
CH313940D 1952-06-06 1953-05-22 Process for electrically melting glass CH313940A (en)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007085397A1 (en) * 2006-01-24 2007-08-02 Schott Ag Method and device for the corrosion protection of electrodes when influencing the temperature of a melt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2007085397A1 (en) * 2006-01-24 2007-08-02 Schott Ag Method and device for the corrosion protection of electrodes when influencing the temperature of a melt

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