Schaltungsvorrichtung für Verschlüsselungsgeräte. In Verschlüsselungsgeräten, die zur Her stellung einer normalen Geheimschrift in ge druckter Form dienen, kommt für gewöhn lich nur die Wiedergabe der 26 Buchstaben des internationalen Telegraphenalphabetes in Betracht.
Bei der Telegraphierverschlüsselung in Fernschreibverbindungen aber wurde bis her ein System vorwiegend benutzt, das die Verschlüsselung sämtlicher 32 Zeichenkombi nationen des Fernschreiberalphabetes erfor dert, aber nichtsdestoweniger wegen seiner Einfachheit (Stromschrittinversion) domi niert hat.
Dieses System weist aber gewisse Nachteile auf Erstens kann die Geheimschrift auf dem Fernschreiber nicht in gedruckter Form dar gestellt werden, da ja die Buchstabenreihe des Fernschreibers nur 26 Schriftzeichen um fasst. Ferner bildet die Verschlüsselung von regelmässig wiederkehrenden Signalen, wie z. B. zur Wagensteuerung bei Blattschreibern, eine chiffriertechnische Schwäche.
Es ist da her wünschenswert, nur solche Zeichen zu ver- schlüsseln, die zum Text -gehören, wobei je doch Zwischenräume und Zeichenwechsel signale (wie Zi , Bi ) mit einbegriffen sind, da diese, wenn sie unverschlüsselt blei ben, sehr gefährlich werden könnten.
Ein weiterer Wunsch beim Fernschreib- chiffrieren geht dahin, dass man wenigstens in gewissen Fällen die Geheimschrift in ge- druckter Form darstellen könnte. Es ist bei spielsweise der Fall denkbar, wo infolge unter brochener Fernschreibverbindung die Mittei- lung auf andere Art weitergeleitet werden. muss.
Eine Wiedergabe der Geheimsignale, die sonst über die Leitung in Form von Druck zeichen gingen, würde dies gestatten, indem der Empfänger an seinem Gerät diesen Text wieder entschlüsseln kann. In solchen Fällen sollte die Geheimschrift aber nur die 26 Buch staben umfassen (bzw. so viel Schriftzeichen, als der Fernschreiber in der Buchstabenstel lung wiedergeben kann).
Der oben angegebenen Forderung, das heisst nur Textzeichen zu verschlüsseln bzw. mit ein und demselben Verschlüsselungs= meehanismus eine Geheimschrift herzustellen, die von Fäll zu Fall eine verschiedene Zähl von Zeichen aufweist, kann dadurch genügt werden, dass man die an sich bekannten, sö- genannten Chiffrier-Durchgangsräder verwen det, wobei aber eine neuartige Schaltung vor gesehen werden muss.
Es sei hierbei daran erinnert; dass bei der Verwendung von Durch gangsrädern, wo jedem Zeichen des Geheim- schriftalphabetes ein besonderer Stromkreis migeordnet ist, bei.
Fernverschlüsselung 'Vor- kehrungen getroffen werden müssen, die beim. Senden eine Übersetzung in. das Telegraphier- 7mpiilssysteni und<B>beim</B> -Empfang eine Rück übersetzung des Telegraphenalphabetes in das lfehrfach-Stromkreissystem durchführen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung bei Verschlüsselungs- gerä,ten-mit Durchgangsrädern, bei-denen die Zähl der Durchgänge mindestens eines Durch gangsrades grösser -ist -als die -Zahl der zu benützenden Eingangs- und Ausgangsleiter des Gerätes, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass jeder nicht an einen Eingangsleiter an geschlossene Eingang des genannten Durch gangsrades mit einem nicht an einen Aus- gangsleiter angeschlossenen Ausgang eines Durchgangsrades verbinden ist.
Wenn man das nunmehr -gebräuchliche Fernschreiberalphabet zugrunde legt, gibt es 29 Zeichen, die unter allen Umständen ver schlüsselt werden sollten, -Lind zwar die 26 Buchstaben, ferner ein Zeichen für Wortzwi schenraum und zwei Zeichen für Wechsel signale. Die Durchgangsräder sind deshalb für 29 Durchgänge einzurichten. In den Fällen, wo man eine Geheimschrift herzustellen wünscht, die nur 26 Schriftzeichen aufweist (was voraussetzt, dass die Druckschrift nur 26 von den 32 Zeichenkombinationen des Fernschreibers iunfasst), werden also nur je 26 Leitungen von und zu den Durchgangs rädern führen.
Nun weisen die Durchgangs räder aber 29 Ein- und Ausgangsstellen auf, von denen keine einzige offengelassen werden darf, soll ein unbehinderter Stromdurchgang für alle Kreise und bei allen denkbaren Schal tungsmöglichkeiten der Durchgangsräder ge- währleistet werden. Zur Lösung dieser an scheinend unlösbaren Aufgabe verbindet man in Anwendung der Erfindung die in dem obigen Beispiel vorhandenen drei unbesetzten Eingangskontakte mit den drei unbesetzten Ausgangskontakten in willkürlicher Weise.
Hierdurch wird das System für eine Ver- sehlüsseliuig von 26 Zeichen verwendbar.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen die Fig.1. bis 3 je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. In Fig. 1 der Zeichnung ist das oben er läuterte Sehaltungsprinzip veranschaulicht. Es bezeichnen in Fig. 1. die temigsziffern1, 2 und 3 dreiDurchgangsräder, die je fünf Durchgänge aufweisen, von denen im Beispiel nur drei für die Verschlüsselung in Anspruch genom men sind.
Es gibt somit zwei nicht besetzte <B>9</B> Eingangskontakte und ebenfalls zwei nicht be setzte Ausgangskontakte. Die drei Eingangs leiter sind mit A, und die drei Ausgangsleiter sind mit B bezeichnet. Die nicht besetzten Eingangskontakte sind mit C und die beiden nicht besetzten Ausgangskontakte sind mit D bezeichnet. In diesem Beispiel sind der erste und der zweite Eingangsleiter, von oben ge rechnet, mit dem ersten bzw. dritten Aus gangskontakt B lediglich über die Durchgänge der Räder verbunden.
Die beiden nicht besetz ten Eingangskontakte C sind einerseits mit den nicht besetzten Ausgangskontakten D durch Umgangsleiter 5 bzw. 6 verbunden, die somit ausserhalb des Durchgangsradsystemes verlaufen. Ferner ist der erste Eingangskon takt C mit dem zweiten Ausgangskontakt D derart über Durchgänge der Räder verbun den, dass die beiden Umgangsleiter 5, 6 in Reihe geschaltet sind. Der zweite Eingangs kontakt C ist über Durchgänge der Räder mit dem zweiten Ausgangsleiter B verbunden, während der erste Ausgangskontakt D mit dem dritten Eingangsleiter A in Verbindung steht.
Es besteht somit eine Verbindung zwi schen dem dritten Eingangsleiter A und dem zweiten Ausgangsleiter B über die beiden in Reihe geschalteten nicht besetzten Kontakte C -Lund D, wodurch alle Durchgänge der Räder zur Herstellung der Verbindungen zwischen den drei Leitern<I>A</I> -Lind den drei Leitern<I>B</I>in Verbindung genommen sind.
Es kann vorkommen, dass gewisse Strom kreise je nach den durch die Lage der Durch gangsräder bedingten Verbindungen, Mehr fachdurchgänge aufweisen. Im Sonderfall kann der Stromkreis eines einzelnen Zeichens dreimal die Durchgangsräder durchfliessen. Die Vorbeischaltung kann dabei mittels Schal tern ein-, aus- oder umgeschaltet werden, wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, wo die Bezugs ziffern 7 und 8 Stromschalter bezeichnen, die den Leitern -5 und 6 zugeordnet sind.
Es ist ferner möglich, die Zahl der Strom kreise bei den Durchgangsrädern höher zu wählen, als für die Verschlüsselung der in Betracht kommenden Zeichen unbedingt er forderlich ist. Eine derartige- Ausführung hätte gewisse zusätzliche chiffriertechnische Verwicklungen zur Folge.
Ein zusätzlicher Vorteil der oben beschrie benen Schaltung besteht darin, dass ein und dieselbe Verschlüsselungsmechanik sowohl für normale Fernschreiber als auch für druk- kende Chiffriermaschinen verwendet werden kann, was angesichts der zunehmenden Me chanisierung der Verschlüsselungsdienste für militärische wie für diplomatische Zwecke eine weitgehende Normalisierung der Kon- struktionen zulässt.
Abänderungen sind denkbar, wo in einer Gruppe von Durchgangsrädern die einzelnen Räder verschiedenzahlige Durchgänge aufwei sen und die jeweils nicht durchgeschalteten Stromkreise wahlweise unter sich geschaltet werden können, wobei eine Durchschaltung von Anfang zu Ende der Gruppe oder nur in Teiletappen derselben erfolgen kann. Ein Beispiel einer derartigen Ausführung ist in Fig. 3 der Zeichnung veranschaulicht, In die sem Beispiel haben die Räder 1 und 2, gleich wie in den Fig. 1 und 2, je fünf Durchgänge, während das Rad 3 sieben Durchgänge auf weist.
Der erste.EingangsleiterA ist mit einem Ausgangsleiter B ausschliesslich über die Durchgänge der Räder verbunden, während die Verbindungen zwischen den beiden übrigen Eingangsleitern A und den beiden übrigen Ausgangsleitern B auch Um gangsleiter enthal ten, die sämtliche unbesetzten Durchgänge in Anspruch nehmen.
Einen andern Sonderfall stellt das wech selweise Anordnen von sich drehenden und stillstehenden Durchgangsrädern dar, wobei die letzteren überzählige Durchgänge aufwei sen, die separat schaltbar sind.
Für'die oben beschriebenen und etwa an dern Ausführungsbeispiele der Erfindung gilt, dass die Anordnung für die Verschlüs selung eines beliebigzahligen Alphabetes ver wendbar ist, wobei lediglich eine Schranke dadurch gesetzt ist, dass nicht mehr Zeichen vorhanden sein dürfen, als es Durchgänge gibt.
Circuit device for encryption devices. In encryption devices that are used to produce a normal cipher in printed form, only the reproduction of the 26 letters of the international telegraph alphabet is usually considered.
In the case of telegraphic encryption in telex connections, however, a system has hitherto been predominantly used that requires the encryption of all 32 character combinations of the teletype alphabet, but has nevertheless dominated it because of its simplicity (current step inversion).
However, this system has certain disadvantages. First, the cipher on the teleprinter cannot be presented in printed form, since the row of letters on the telex only contains 26 characters. Furthermore, the encryption of regularly recurring signals such as B. to the carriage control with sheet recorders, a cipher weakness.
It is therefore desirable to encrypt only those characters that belong to the text, although spaces and character change signals (such as Zi, Bi) are included, as these could be very dangerous if they remain unencrypted .
Another wish in telex encryption is that at least in certain cases the cipher could be displayed in printed form. For example, the case is conceivable where the message is forwarded in a different way as a result of an interrupted telex connection. got to.
A reproduction of the secret signals, which otherwise went over the line in the form of print, would allow this, in that the recipient can decrypt this text on his device. In such cases, however, the cipher should only contain the 26 letters (or as many characters as the teletype can reproduce in the letter position).
The requirement given above, i.e. to encrypt only text characters or to create a cipher using the same encryption mechanism, which has a different number of characters from case to case, can be satisfied by using the known, sö- so-called cipher through wheels used, but a new type of circuit must be seen before.
It should be remembered here; that when using through wheels, where each character of the ciphertext alphabet is assigned a special electrical circuit.
Remote encryption 'precautions must be taken when. Send a translation into the telegraphing system and <B> when </B> reception, carry out a translation of the telegraph alphabet back into the multiple circuit system.
The present invention relates to a circuit arrangement in encryption devices with through wheels, in which the number of passes of at least one through wheel is greater than the number of input and output conductors of the device to be used, which is characterized by
that everyone is not connected to an input conductor to a closed input of the said through wheel with an output of a through wheel not connected to an output conductor.
If one uses the now common teletype alphabet, there are 29 characters that should be encrypted under all circumstances, -Lind the 26 letters, also one character for word space and two characters for alternating signals. The through bikes must therefore be set up for 29 passes. In those cases where it is desired to produce a cipher with only 26 characters (which assumes that the print contains only 26 of the 32 character combinations of the teletype), only 26 lines each will lead to and from the through wheels.
Now the through wheels have 29 entry and exit points, none of which may be left open, if an unimpeded passage of electricity is to be guaranteed for all circles and with all conceivable switching options for the through wheels. To solve this apparently unsolvable problem, using the invention, the three unoccupied input contacts present in the above example are arbitrarily combined with the three unoccupied output contacts.
This means that the system can be used for an encryption key of 26 characters.
In the accompanying drawing, Fig.1 shows. to 3 each one embodiment of the subject matter of the invention. In Fig. 1 of the drawing the above he explained principle of vision is illustrated. In Fig. 1, the numbers 1, 2 and 3 designate three passage wheels, each having five passages, of which only three are used for the encryption in the example.
There are therefore two unoccupied <B> 9 </B> input contacts and also two unoccupied output contacts. The three input conductors are labeled A and the three output conductors are labeled B. The unoccupied input contacts are marked with C and the two unoccupied output contacts are marked with D. In this example, the first and second input conductors, calculated from above, are connected to the first and third output contact B only via the passages of the wheels.
The two unoccupied input contacts C are on the one hand connected to the unoccupied output contacts D by bypass conductors 5 and 6, which thus run outside the through wheel system. Furthermore, the first input contact C is connected to the second output contact D via passages in the wheels in such a way that the two bypass conductors 5, 6 are connected in series. The second input contact C is connected to the second output conductor B via passages in the wheels, while the first output contact D is connected to the third input conductor A.
There is thus a connection between the third input conductor A and the second output conductor B via the two unoccupied contacts C -L and D connected in series, whereby all the passages of the wheels for establishing the connections between the three conductors <I> A </ I > -Lind the three conductors <I> B </I> are connected.
It can happen that certain circuits have multiple passages depending on the connections caused by the position of the passage wheels. In special cases, the circuit of a single character can flow through the through wheels three times. The preconnection can be switched on, off or toggled by means of switches, as illustrated in FIG. 2, where the reference numerals 7 and 8 denote power switches that are assigned to the conductors -5 and 6.
It is also possible to choose the number of circuits in the through wheels higher than he is absolutely necessary for the encryption of the characters in question. Such an implementation would result in certain additional technical encryption entanglements.
An additional advantage of the circuit described above is that one and the same encryption mechanism can be used for normal teleprinters as well as for printing cipher machines, which in view of the increasing mechanization of encryption services for military and diplomatic purposes, an extensive normalization of the con - allows instructions.
Modifications are conceivable, where in a group of through wheels the individual wheels aufwei sen different numbers of passes and the circuits that are not switched through can optionally be switched among themselves, whereby a through-connection can take place from the beginning to the end of the group or only in partial stages of the same. An example of such an embodiment is illustrated in Fig. 3 of the drawing, In this example, the wheels 1 and 2, the same as in FIGS. 1 and 2, each have five passages, while the wheel 3 has seven passages.
The first input conductor A is connected to an output conductor B exclusively via the passages of the wheels, while the connections between the two remaining input conductors A and the two remaining output conductors B also contain round conductors that take up all the unoccupied passages.
Another special case is the alternating arrangement of rotating and stationary through-wheels, with the latter having excess through-holes that can be switched separately.
For the above-described exemplary embodiments of the invention, for example, it applies that the arrangement can be used for encrypting any number of alphabets, with only one limit being set in that no more characters may be present than there are passages.