Schneeräumeinrichtung mit sich drehender Räumtrommel. Die Erfindung betrifft eine Schneeräum- einrichtung mit sich drehender Räumtrommel. Die bei Schneeräumeinrichtungen mit Räiun- trommel auftretenden Fliehkräfte sind bei den bisher bekannten Einrichtungen nur unvoll kommen oder meist gar nicht ausgenützt oder stehen der Räumwirkung sogar hinderlich ent gegen. Sobald eine z.
B. in einer Radialebene der Räumtrommel verlaufende Schaufel in den Schnee einzutreten beginnt, wirkt sich bei der meist erheblichen Umfangsgeschwindigkeit die Fliehkraft derart aus, da.ss die erfassten Schneemassen zum Teil nach aussen geschleu- dert und gegen den zu räumenden Schnee ge presst werden;
die so nächst dem Trommel umfang im Bereich der Abwärtsbe@vegimg der Schaufeln entstehenden verdichteten Schnee massen wirken auf den Trommelumfang brem send, und diese bremsende Wirkung setzt sich auch bei der Aufwärtsbewegung fort, weil hierbei der durch die Fliehkraft nach aussen beschleunigte Schnee an die Gehäusewand an gedrückt gleitet. Ausserdem wird bei diesem Transport zu den Auswurforganen der Schnee auf dem grössten Umfangskreis befördert, so dass er einen erheblich längeren Weg zurück legen muss, als den tatsächlich erforderlichen. Aus den geschilderten Umständen ergibt sich die Gefahr einer Stauung.
Diese Nachteile beseitigt die erfindungsgemässe Schnecräuin- einrichtung- weitestgehend. Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine Vorrichtung, die zur Veränderung der Flächenform der in der Trommel angeord neten Schaufeln während der Drehung der Trommel vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung in Fig. 1 in einem senkrecht zur Trommelachse geführten Schnitt und in Fig. 2 in einem Vertikalschnitt durch die Trommel achse bei gegenüber der Darstellung in Fig. 1 verstellter Vorrichtung zur Veränderung der Flächenform der Schaufeln veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine eine Variante bildende beÄ sonders vorteilhafte
Gliederschaufelanordnung in Ansicht mit den zugehörigen Schnittdar stellungen in Fig. 4 nach der Linie I-II der Fig. 3 und in Fig. 5 nach der Linie HI-IV der Fig. 3. Fig. 6 zeigt schematiscb eine bei spielsweise, bewegliche Anordnung der einen Schaufelenden an den Querwellen.
In einem Gehäuse 1 ist in bekannter Weise eine Räumtrommel mit zur Fahrbahnfläche paralleler Achse angeordnet. Die Scheiben 2 der Räumtrommel sind durch Querwellen 3 miteinander verbunden, deren eine Funktion die von Distanzstäben ist, so dass die beiden Trommelscheiben 2 mit den Querwellen 3 zu sammen einen festen Trommelkörper bilden. Auf die zweite Funktion der Querwellen 3 wird noch zurückgekommen werden.
Die Räumtrommel ist in geeigneter Weise im Gehäuse 1 drehbar gelagert und bildet über das Lager 5 mit einer Antriebsscheibe 4 eine Einheit, deren.Rotation durch Anschluss an einen Motor beliebiger Art erfolgt. Die Lager 5 der Trommel weisen eine Bohrung auf, in welcher die Lagerstummel 6 der Scheiben 7 angeordnet sind. Die Scheiben 7 tragen ex zentrisch ein Lagerorgan, welches eine in den Scheiben gelagerte Welle 8 aufweist, die gleichzeitig auch die Verbindung der Schei ben 7 untereinander darstellt.
Diese Welle 8 trägt zwei Lagersterne mit je vier Armen; die zugehörigen Enden eines jeden Armes sind durch Wellen 9 verbunden. Das Scheibenpaar 7 kann in seiner Lage zum Gehäuse 1 durch einen Verstellhebel 14 eingestellt und durch eine geeignete Sperre unbeweglich festgehal ten werden.
Eine solche Einstellung des Scheibenpaares kann vor dem jeweiligen Be triebsbeginn zwecks Erzielung der besten Betriebsbedingungen je nach der Schnee beschaffenheit, der Schneehöhe und der er wünschten Auswurfweite vorgenommen wer den; während einer Betriebsphase findet jedoch eine weitere Verstellung in der Regel nicht mehr statt.
Zwischen den Querwellen 3 und den Wel len 9 sind nun Schaufeln. 10 so angeordnet, dass zwischen den Trommelscheiben und den Lagersternen Relativbewegungen ermöglicht werden. Beim Ausführungsbeispiel sind die Schaufeln 10 sowohl mit den Quellen, als auch mit den Wellen 9 des Lagersternes 8 drehbar verbunden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird bei einer vollen Umdrehung der Räumtrommel die Form jeder Schaufel 10 aus einer gestreckten Lage über eine muldenförmige Hohlform wie der zur gestreckten Lage verändert. Um bei dieser stetig sich ändernden Form der Schau feln zu gewährleisten, dass die Schaufelenden stets etwa im Bereich des gedachten Trommel mantels bleiben, können die Lagerungen der Schaufeln an den Querwellen so gestaltet sein, dass eine beschränkte Parallelverschiebung der äussern Schaufelenden möglich ist.
Eine bei spielsweise, Variante ist in Fig. 6 veran schaulicht. An der Rückfläche der Schaufel 10 ist ein -kulissenartiges Führungsorgan, und zwar ein Bügel 15 angeordnet, mit welchem das .Schaufelende innerhalb beschränkter Grenzen an der Querwelle 3 gleiten kann, und zwar derart, dass sich die Vorderkante der Schaufel quer zur Querwelle verschieben kann. Unter der Annahme von Schaufeln aus Federstahlblech werden die Schaufel enden unter dem Einfluss des elastischen Verformungswiderstandes nach vorn ge drückt.
In Fig 1 ist angenommen, dass die eigentlichen Lager der Schaufeln, welche die Querwellen 3 umgeben, mit Gleitorganen aus gestattet sind, welche die geringen Bewe gungen der Schaufelenden zulassen sollen. Die Wirkungsweise ist. nun folgender massen: Wird die Trommel in der Richtung des Pfeils 11 zur Rotation gebracht, so schneidet die erste den Schnee 12 berührende Schaufel 10 mit einem bestimmten Winkel in die Schneemasse ein, wobei sie ihre grösste Muldenform. einnimmt oder unmittelbar da nach erreicht.
Auf dem weiteren Weg der Schaufel verflacht sich die Muldenform, und zwar beim Ausführungsbeispiel bis zu einer vollkommen gestreckten Lage im Bereich der Mündung des Auswurfkamins 13. Es ist ohne weiteres aus der Darstellung ersichtlich, dass die Veränderung der Schaufel form von der ursprünglichen tiefen Mulde über deren langsame Verflachung, insbeson dere bis zur gestreckten Lage, bewirkt, dass die auf den Schnee ausgeübten Fliehkräfte be- iNrisst ausgenützt werden und in besonderer Weise zur Geltung kommen.
Während des Transportes des Schnees ist durch die Mul denform im Gegensatz zu den bekannten Räumeinrichtungen jede schädliche Wirkung ausgeschlossen. Ihre volle Wirksamkeit kön nen die Fliehkräfte erst im Augenblick der Erreichung der Kaminmündung 13 entfalten. Sie fördern den Schnee mit grossem Schwung -unter Ausnützung der Fliehkraft und der Umfangsgeschwindigkeit in den Kamin. Die Fliehkraft wird damit in jenem Zeitpunkt aus genützt, in welchem sie betriebsmässig er wünscht ist und damit zur wesentlichen Er höhung des Auswurfimpulses herangezogen.
Die Wahl der kreisrunden Scheiben 7 des Ausführungsbeispiels ergibt eine allmähliche Veränderung der Schaufelform. Wenn jedoch gewünscht wird, dass jede Schaufel beim Einschneiden in den Schnee die eingenommene Muldenform ohne wesentliche Veränderung so lange beibehält, bis sie dem Auswurf bereich nahekommt, und sodann rasch in die .gestreckte oder eine annähernd gestreckte Form übergeführt wird, so kann dies durch Anwendung einer eigenen Kurvenbahn für die Vorrichtung zur Veränderung der Flächen form erfolgen.
Die Schaufeln 10 können z. B. aus bieg samem, elastischem Material, z. B. aus Feder stahlblech hergestellt sein oder nach Art von Jalousien aus einzelnen, auf einer biegsamen Unterlage befestigten oder sonstwie gelenk artig verbundenen Gliederteilen bestehen.
Eine solche Möglichkeit ist beispielsweise in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Die Querwellen 3 tragen scharnierartig Tafeln 16, die inein- anderpassende Ausnehmungen 17 und Vor sprünge 18 aufweisen; die Vorsprünge 18 sind als Scharnierhülsen ausgebildet, welche die Querwellen 3 scharnierartig umfassen. Eine solche raupenartige Anordnung ist sehr widerstandsfähig und betriebssicher. Die Ta feln selbst können aus geeignetem Blech be stehen.
Die beschriebenen Ausführungsmöglich keiten sind lediglich Ausführungsbeispiele, ohne dass die Erfindung auf diese etwa ein geschränkt sein soll. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich weiterer Möglichkeiten für die Lagerung der Scheiben 7, die Ausbildung äquivalenter Steuerungsglieder anderer Art, an deren Stelle, die Ausbildung des Trommel körpers und der Antriebsmittel.
Die Erfindung soll auch nicht auf die be schriebene, direkt zur Erfassung und zum Auswurf des Schnees herangezogene Trommel anordnung beschränkt sein, sondern vielmehr auch solche Ausbildungen umfassen, bei wel chen die Räumtrommel den Schnee nach Art einer Fräse abnimmt und einem weiteren För den- oder Auswurforgan zuleitet, welch letz teres mit einen, von der Räumtrommel abgelei- teten oder vollkommen getrennten. Antrieb ausgestattet sein kann. Auch eine Anordnung mit der Räumtrommel vorgeschaltetem Vor räumer liegt im Rahmen der Erfindung.
Die Achse der Räumtrommel kann zur Vorschub richtung senkrecht liegen oder einen Winkel mit dieser einnehmen. Sie kann waagrecht, geneigt oder lotrecht angeordnet sein.
Snow clearing device with rotating clearing drum. The invention relates to a snow clearing device with a rotating clearing drum. The centrifugal forces occurring in snow clearing devices with clearing drums are only incomplete with the devices known up to now or are mostly not used at all or are even an obstacle to the clearing effect. As soon as a z.
If, for example, a shovel running in a radial plane of the clearing drum begins to enter the snow, the centrifugal force has such an effect at the usually considerable circumferential speed that some of the recorded snow masses are thrown outwards and pressed against the snow to be cleared;
The compacted snow masses created next to the drum circumference in the area of the downward movement of the blades have a braking effect on the drum circumference, and this braking effect also continues during the upward movement, because the snow accelerated outward by the centrifugal force onto the housing wall pressed on slides. In addition, during this transport to the ejection organs, the snow is transported over the largest circumference, so that it has to cover a considerably longer distance than that actually required. The described circumstances result in the risk of congestion.
The snow plow device according to the invention largely eliminates these disadvantages. The invention is characterized by a device which is provided for changing the surface shape of the blades angeord Neten in the drum during rotation of the drum.
In the drawing, an example embodiment of the device according to the invention is illustrated in FIG. 1 in a section perpendicular to the drum axis and in FIG. 2 in a vertical section through the drum axis with the device for changing the surface shape of the blades displaced from the illustration in FIG . Fig. 3 shows a variant which is particularly advantageous
Link blade arrangement in a view with the associated sectional views in Fig. 4 according to the line I-II of FIG. 3 and in Fig. 5 according to the line HI-IV of FIG. 3. FIG. 6 shows schematically a movable arrangement of the example a blade end on the cross shafts.
In a housing 1, a clearing drum is arranged in a known manner with an axis parallel to the road surface. The disks 2 of the clearing drum are connected to one another by transverse shafts 3, one function of which is that of spacer rods, so that the two drum disks 2 with the transverse shafts 3 together form a solid drum body. The second function of the transverse waves 3 will be returned to later.
The clearing drum is rotatably mounted in a suitable manner in the housing 1 and, via the bearing 5, forms a unit with a drive pulley 4, the rotation of which takes place by connection to a motor of any type. The bearings 5 of the drum have a bore in which the bearing stubs 6 of the disks 7 are arranged. The discs 7 carry ex centric a bearing member, which has a shaft 8 mounted in the discs, which at the same time also represents the connection of the discs 7 with one another.
This shaft 8 carries two bearing stars with four arms each; the associated ends of each arm are connected by shafts 9. The pair of discs 7 can be adjusted in its position relative to the housing 1 by an adjusting lever 14 and immobilized by a suitable lock th.
Such an adjustment of the pair of discs can be carried out before the respective start of operation in order to achieve the best operating conditions depending on the snow texture, the snow depth and the he desired ejection distance who; however, there is generally no further adjustment during an operating phase.
Between the cross shafts 3 and the Wel len 9 are now blades. 10 arranged so that relative movements are made possible between the drum disks and the bearing stars. In the exemplary embodiment, the blades 10 are rotatably connected both to the sources and to the shafts 9 of the bearing star 8.
As can be seen from FIG. 1, with a full revolution of the clearing drum, the shape of each blade 10 is changed from an extended position via a trough-shaped hollow shape like that to the extended position. In order to ensure with this constantly changing shape of the blades that the blade ends always remain approximately in the area of the imaginary drum shell, the bearings of the blades on the transverse shafts can be designed so that a limited parallel displacement of the outer blade ends is possible.
For example, a variant is illustrated in Fig. 6. On the rear surface of the blade 10 there is a gate-like guide element, namely a bracket 15 with which the blade end can slide within limited limits on the transverse shaft 3 in such a way that the leading edge of the vane can move transversely to the transverse shaft. Assuming that the blades are made of spring steel sheet, the blade ends are pushed forward under the influence of the elastic deformation resistance.
In Fig. 1 it is assumed that the actual bearings of the blades, which surround the transverse shafts 3, are permitted with sliding members, which are intended to allow the slight movements of the blade ends. The mode of action is. Now the following measures: If the drum is made to rotate in the direction of the arrow 11, the first shovel 10 touching the snow 12 cuts into the snow mass at a certain angle, whereby it has its largest trough shape. takes or reached immediately after.
On the further path of the shovel, the trough shape flattens, namely in the embodiment up to a completely stretched position in the area of the mouth of the ejection chute 13. It is readily apparent from the illustration that the change in the shape of the shovel from the original deep trough Their slow flattening, especially up to the extended position, has the effect that the centrifugal forces exerted on the snow are exploited and come into their own in a special way.
During the transport of the snow, in contrast to the known clearing devices, any harmful effect is excluded by the Mul denform. The centrifugal forces can only develop their full effectiveness when the chimney mouth 13 is reached. They push the snow into the chimney with great momentum - making use of centrifugal force and the peripheral speed. The centrifugal force is thus used at that point in time in which it is operationally he wishes and thus used to substantially increase the ejection pulse.
The choice of circular disks 7 of the exemplary embodiment results in a gradual change in the shape of the blade. If, however, it is desired that each shovel, when cutting into the snow, maintains the shape of the trough without any significant change until it comes close to the discharge area, and is then quickly converted into the stretched or approximately stretched form, this can be done by application a separate cam for the device for changing the shape of the surfaces.
The blades 10 can, for. B. made of bieg samem, elastic material, z. B. made of spring sheet steel or be made in the manner of blinds from individual, attached to a flexible base or otherwise articulated link parts exist.
Such a possibility is shown in FIGS. 3 to 5, for example. The transverse shafts 3 carry hinge-like panels 16 which have interlocking recesses 17 and protrusions 18; the projections 18 are designed as hinge sleeves which enclose the transverse shafts 3 in a hinge-like manner. Such a caterpillar-like arrangement is very robust and reliable. The panels themselves can be made of suitable sheet metal.
The possible embodiments described are merely exemplary embodiments, without the invention being restricted to them. This is particularly true with regard to further possibilities for the storage of the discs 7, the formation of equivalent control members of a different type, in their place, the formation of the drum body and the drive means.
The invention is also not intended to be limited to the described drum arrangement used directly to detect and eject the snow, but rather also include such configurations in which the clearing drum removes the snow in the manner of a milling machine and another För den- or The ejection element feeds in, the latter with one that is derived from the clearing drum or that is completely separate. Drive can be equipped. An arrangement with the clearing drum upstream before scraper is within the scope of the invention.
The axis of the clearing drum can be perpendicular to the feed direction or take an angle with it. It can be arranged horizontally, inclined or perpendicular.