Verfahren zur Nitrierung von Stahl. Gegenstand vorliegender Erfinduing 'ist ein Verfahren zur Nitrierung von Stahl, wo bei man den Stahl über einen Teil der Be handlungsdauer der zur Nitrierung der Ober fläche notwendigen Temperatur und im an dern Teil der Behandlungsdauer zur Vermei dung einer Versprödung des Kernmaterials einer höheren Temperatur aussetzt.
Bekanntlich kann bei der Nitrierung von Stahl bei der Nitriertemperatur eine Ver- sprödung des Kernmaterials, das heisst des innerhalb der zu behandelnden Oberfläclie lie genden Teils des Stahlstückes, auftreten. Diese Versprödung, ein Vorgang, der bis heute wis senschaftlich noch nicht geklärt ist<B>'</B> äussert sich in einer Verminderung der Kerbzähig- keit, die zum Beispiel bei molybdänhaltigen Stählen<B>20-25 0/9</B> und bei molybdänfreien Stählen über 601/o betragen kann.
Man hat bei molybdänfreien Stählen diese Versprödung bei der Nitrierung <B>-</B> schon da durch zu vermeiden versucht, dass man nach dem eigentlichen Nitriervorgang eine Erwär mung auf eine über der Nitriertemperatur, jedoch unterhalb des Umwandlungspunktes liegende Temperatur vorgenommen und an schliessend durch Abschrecken in Luft, Was ser oder<B>Öl</B> schnell abgekühlt hat.<B>-</B> Das obgenannte bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass durch das Abschrecken Spannungsrisse in der nitrierten Oberfläche auftreten.
Auch können im Kernmaterial des Stahlstückes durch das Abschrecken Span- nungen auftreten, die sich auf die Kerbzähig keit nachteilig auswirken. Abgesehen davon ist das bekannte Verfahren -aus folgenden Grün den praktisch kaum durchführbar: Bei einem Nitrierprozess muss zum Her ausnehmen der abzusehreckenden Stücke aus dem. Ofen dieser geöffnet werden. Es tritt da bei aber eine derart grosse Menge heisses Am- moniakgas aus, dass das Personal allzusehr darunter leiden würde.
Im weiteren kann eine Vorriehtung, die ein rasches Öffnen des Ofens erlauben würde, nicht die notwendige Dicht heit gegen Eindringen von Fremdgas sicher stellen. Sie könnte also für ein zuverlässiges Nitrieren kaum in Frage kommen. Ein<B>Ab-</B> schrecken des Nitriergutes von der erhöhten Temperatur von zum Beispiel<B>6500</B> C ist da her praktisch mit grossen Schwierigkeiten ver bunden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist da durch gekennzeichnet, dass man nach der ge nannten Behandlungsdauer die Temperatur zuerst bis unterhalb des Bereiches der Nitrier- temperatur unter Gaszufuhr rascher und nachher gleichfalls unter Gaszufuhr lang samer sinken lässt. Auf diese Weise wird die Gefahr von Spannungsrissen in der Oberfä-, chensehieht und das Auftreten von der Kerb zähigkeit schädlichen Spannungen im Kern material vermieden.
Im weiteren bietet das erfindungsgemässe Verfahren den Vorteil, dass man den behandelten Stahl während der, Abkühlungsperiode zum Beispiel im gasdicht geschlossenen Nitriertopf belassen kann. Eine Belästigung des Personals durch Austreten des heissen Ammoniakgases gibt es also nicht. Das Belassen des Stahls im gasdiellt ab geschlossenen Topf während der Abkühlungs periode hat den weiteren Vorteil, dass wäh rend der Abkühlungsperiode keine aktiven Fremdgase zum Stahl gelangen können, wo durch die Bildung einer Oxydhaut und da durch- eine Verringerung der Oberflächen härte vermieden wird.
An Hand beiliegender Zeichnung werden im folgenden einige Beispiele des erfindungs gemässen Verfahrens beschrieben, Die Fig. <B>1</B> bis 4 sind Diagramme, die den Verlauf der Temperatur in Funktion der Zeit zeigen.
Beim ersten Ausführ-Lingsbeispiel (Fig, <B>1)</B> handelt es sieh um die Nitrierung eines oder gleichzeitig mehrerer Waffenläufe in einem- Ofen, beispielsweise auf die im Patent Nr. <B>309995</B> geschilderte Art.
Der dabei ver- wendiete Stahl enthält zum Beispiel<B>0,3</B> 1/11 .Kohlenstoff, 1,5% Chrom, 1,51/o Aluminium, 1,2% Nickel und 0,31/o Molybdän. Die ge- samte Warinbehandlungsdauer beträgt etwa <I>z</I><B>= 60</B> Stunden.
Die Werkstücke werden zu erst einer Nitriertemperatur von t,1<B>=</B> 450 bis <B>5500 0 (je</B> nach Materialart und/oder Verwen dungszweck) ausgesetzt und während etwa z,1 = <B>50</B> Stunden auf dieser Temperatur be lassen. Würde man diese Temperatur, die zur Nitrier1.iiig der Oberfläche der Werkstücke notwendig ist, -während der ganzen Behand lungsdauer von z<B>= 60</B> Stunden beibehalten, so wäre das Kernmaterial der behandelten Werkstücke versprödet, die Kerbzäliigkeit der letzteren also beträchtlich herabgemindert.
Nun erhöht man die Temüeratur nach etwa <B>50</B> Stunden auf t,<B>=</B> etwa 600-65011 <B>C (je</B> nach Materialart iind/oder Verwendungs zweck), wobei auch das KernMaterial diese Temperatur aufweist. Diese erhöhte Tempera,- tur liegt mit Vorteil nahe, z.
B. etwa<B>100</B> C unter der Nachglübtemperatur (Anlasstem- peratur) eines der Nitrierung vora-ngegange- nen Vergütungsprozesses (Härten und Nach glühen), und ihre Zeitdauer ist abhängig von der Grösse und Form der Werkstücke.
Naeli z = <B>60</B> Stunden stellt man die Ofenheizung ab, belässt aber den gasdicht verschlossenen Nitriertopf bei weiterer Zufuhr von Nietrier- gas im Ofen, bis die Temperatur nach zum Bei spiel etwa<B>5</B> Stunden auf zum, Beispiel t,- <B><I>=</I></B> etwa<B>200-3000 C</B> gesunken ist.
Während die ser<B>5</B> Stunden führt man dem Topf weiter Nitriergas zu, das nun aber nicht mehr ge heizt wird. Uin nun den-Ofen 1-.ür eine wei tere Charge freizubekommen, hebt man den immer noch gasdicht verschlossenen Topf aus dem Ofen und bringt ihn in eine Abkühlgrube. In dieser Grube belässt man den Topf zum Beispiel während weiterer<B>19</B> Stunden, bis die Temperatur unter 1.0011 C, z. B. auf t4= <B>700 C</B> oder noch weiter (handwarm), gesunken ist.
Während dieser weiteren<B>19</B> Stunden führt man dem immer noch gasdieht verschlossenen Topf weiter Nitriergas zu, das aber nicht inehr geheizt wird. öffnet man nach dieser sieh über 24 Stunden erstreckenden. Abkühlung deii Topf, so können die zum Beispiel nur noch W) C warmen Stahlstüeke ohne Schwie rigkeit herausgenonunen werden. Da während der ganzen Abkühlperiode kein aktives Fremd gas zuin Behandlungsgut.
Zutritt hat, so bil det -sich keine Oxydhaut. Durch die zuerst rascher auf t3 sich vollziehende Abkühlung trachtet man darnaeh, so rasch als möglich aus dem Bereich der Temperatur t, herauszu kommen.
Würde man nach z von Anfang an langsam abkühlen, so würde nicht nur die Tiefe derNitrierschicht sieh auf unerwünschte Weise ändern, weil man immer noch für län gere Zeit im Bereich der Nitriertemperatur verweilen würde, sondern es würde sich auch gerade die Versprödung des Kernmaterials einstellen, die man durch die vorangehende Erhöhung der Temperatur auf t,1, vermeiden wollte. t3 braucht anderseits nur so tief züi liegen, dass bei der rascheren Abkühlung Spannungsrisse nicht auftreten können.
Sol- ehe Risse werden dann durch die nach t3 fol gende langsamere Abkühlung auf t4 endgül tig vermieden.
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Temperaturver lauf bei der Nitrierung von Waffenläufen, deren Stahl sieh von demjenigen des ersten Beispiels nur dadurch unterscheidet, dass er 3% Chrom enthält, während die andern im Zusammenhang mit Fig. <B>1</B> genannten Legie rungsbestandteile in unveränderten Prozent sätzen vorhanden sind.
Die totale Warm- behandlungsdauer beträgt auch hier etwa z<B>= 60</B> -Stunden. Weil aber dieser Stahl mehr zur Versprödung neigt als der erstgenannte, so wird er nur während ungefähr der ersten z" <B>= 30</B> Stunden auf der Nitriertemperatur von etwa t,1 <B>=</B> 450-550,1 <B>0</B> belassen.
Nach die sen<B>30</B> Stunden wird die Behandlungstempe ratur auf -t", <B>= 600-6500 C</B> erhöht und wäh rend ungefähr der zweiten Hälfte der Warm- behandlungszeit z zwecks Vermeidung einer Versprödung auf dieser Höhe belassen. Diese erhöhte Temperatur liegt wiederum nahe, z. B. etwa<B>100</B> C unter der Naehglühtemperatuir des der Nitrierung vorangegangenen Vergütungs prozesses.
Nach z<B>= 60</B> Stunden erfolgt die Abküli- lung wieder zuerst rascher und dann lang samer in der Nitrieratmosphäre, unter Fern- lialtung jeglichen aktiven Fremdgases. Dies kann auf ähnliche Weise wie beim ersten Bei spiel geschehen.
Bei beiden oben beschriebenen Beispielen (Fig. <B>1</B> und Fig. 2) handelt es sich um min destens angenähert den gleichen Verwen dungszweck der behandelten Stahlstücke (Waffenläufe), während die Art der Stähle verschieden ist. Bei beiden Verfahrensarten wird zuerst bei der niedrigeren Nitriertempe- ratur t" und erst nachher bei der zur Vermei dung einer Versprödung erhöhten Tempera tur t,p gearbeitet.
Die Lage des Bereiches er höhter Temperatur im Temperatur-Zeit-Dia- -ramm ist in Fig. <B>1</B> und 2 dieselbe, das heisst dieser Bereich liegt nach dem Bereich der niedrigeren Nitriertemperatur. Die zeitliche Ausdehnung des Bereiches erhöhter Tempera tur ist in Fig. 2 grösser als in Fig. <B>1.</B> Dies hängt im vorliegenden Fall hauptsächlich mit der andern Art des Stahls zusammen.
In Fig. <B>1</B> und 2 könnten'aber auch Lage und/ oder zeitliche Ausdehnung des Bereiches er höhter Temperatur ebenso durch einen andern Verwendungszweek der Stahlstücke oder durch beide Faktoren zusammen bedingt sein.
Fig. <B>3</B> zeigt den zeitlichen Temperaturver lauf bei der Behandlung von Werkstücken, die Schlagbeansprucli-ung auszuhalten haben und die aus einem Stahl mit<B>0,15</B> II/e Kohlen stoff,<B>1</B> O/c Chrom und<B>1</B> % Molybdän beste hen. Hier liegt der Bereich erhöhter Tempera tur vor demjenigen der niedrigeren Nitrier- temperatur. Die totale Behandlungsdauer be trägt wiederum z etwa<B>60</B> Stunden.
Inner halb der ersten z.p etwa 20 Stunden werden die Werkstücke zwecks Vermeidung einer Versprödung ihres Kernmaterials auf eine Temperatur von t,<B>=</B>etwa<B>600-6500</B> C ge- braclit, welche wiederum mit Vorteil nahe, z. B.<B>100 C</B> unter der Nachglühtemperatur eines vorangegangenen Vergütungsprozesses liegt.
Hernach wird die Temperatur auf die Nitrierteiuperatur 4 von etwa 450-55011 C verringert und diese bis zum Ende der Warm behandlung, also während z--z,p <B>=</B> etwa 40 -Stunden, beibehalten. Nach z = <B>60</B> Stunden erfolgt die Abkühlung wieder zuerst rascher und dann langsamer in der Nitrieratmosphäre unter Fernhaltung jeglichen aktiven Fremd gases. Dies kann auf ähnliche Weise gesche hen wie in den beiden ersten Beispielen.
Beim Teinperatur-Zeit-Diagramm der Fig. 4 handelt es sich ebenfalls um dasjenige eines Verfahrens zur Behandlung schlagbeanspruell- ter Teile, deren Stahl aber 0,151/o Kohlen stoff,<B>3</B> 1/o Chrom und<B>1 0/a</B> Malybdän aufweist. Auch hier geht, -wie in Fig. <B>3,</B> der Bereich der zur Verineidung von Versprödung des Kern materials erhöhten Temperatur t" (etwa<B>600</B> bis<B>6501> C,</B> das heisst wenig, z.
B. etwa IOÖ C unter Nachglühtemperatur) dem Bereich der niedrigeren Nitriertemperatur t. (etwa 450 bis<B>5500 C)</B> voran, erstreckt sich aber über z"" gleich ungefähr die Hälfte der ganzen Warm- behandlungsdauer z von etwa<B>60</B> Stunden. _Auch hier erfolgt nach z<B>= 60</B> Stunden die Abkühlung zuerst rascher und dann lang samer, auf ähnliche Weise wie in den voran gehenden Beispielen.
Auch in den Fig. <B>3</B> und 4 hat man die Lage des Bereiches erhöhter<B>-</B> Temperatur t", hauptsächlich dem Verwendungszweck des be handelten Stahls (schlagbeanspruchte Teile) und die zeitliche Ausdehnung % dieses Be reiches der Art des Stahls angepasst. Es könnte aber ebenso umgekehrt sein, oder Lage und Ausdehnung des erhöhten Bereiches kö,nuten beide<B>je</B> von beiden Faktoren (Mate rialart und Verwendungszweck) abhängig sein.
Je nach Art des Materials 'und/oder Ver wendungszweck der Werkstücke kann es in weiteren Verfahrensbeispielen zweckmässig sein, mit der niedrigeren Temperatur 4 über einen grösseren oder kleineren Zeitbereiel-i züi beginnen, hierauf die Temperatur über einen bestimmten Bereich auf t,p zu erhöhen und hernach wieder auf die kleinere Temperatur t" zu senken.
Die Werkstücke aus Stahl können belie- .biger Art, z. B. auch molybdä-nfrei, sein.
Bei allen Ausfübxungsarten hängt die<B>Ab-</B> kühlungszeit von der Temperatur am Ende der Warmbehandlungsdauer und von der Masse des zu behandelnden Gutes ab. Sie kann zum Beispiel bei kleinen Werkstüeken nur etwa drei Stunden anstatt 24 Stunden wie in den beschriebenen Beispielen betragen. Natür- liell kann# es auch Fälle geben, wo die Abküh- Iungszeit grösser als 24 Stunden ist.
Die Abkühl-Lmg braucht nicht unbedingt in der Nitrieratmosphäre zu geschehen. Sie kann ganz oder teilweise in einem andern Gas strom erfolgen... Nur muss man dann unter Umständen damit rechnen, dass bei -noch hohen Temperaturen aktives Gas auf den Stahl ein wirken und sich somit eine Oxydhaut bilden kann.
Auch steht das Überführen des Topfes vom Ofen zur Grube nur mit einer wirtschaftlichen Ausnützung der Anlage' im Zusammenhang. Man könnte den Topf auch während der gan zen Abkühlangsperiode im Ofen belassen.
Process for nitriding steel. The subject of the present invention is a process for nitriding steel, where the steel is exposed to the temperature necessary for nitriding the surface over part of the treatment time and the other part of the treatment time to avoid embrittlement of the core material at a higher temperature.
It is known that when steel is nitrided at the nitriding temperature, embrittlement of the core material, that is to say that part of the piece of steel lying within the surface to be treated, can occur. This embrittlement, a process that has not yet been scientifically clarified <B> '</B> manifests itself in a reduction in the notch toughness, which, for example, in steels containing molybdenum <B> 20-25 0/9 </ B> and in molybdenum-free steels can be over 601 / o.
In the case of molybdenum-free steels, attempts have already been made to avoid this embrittlement during nitriding by heating to a temperature above the nitriding temperature but below the transition point after the actual nitriding process and then afterwards by quenching in air, water or <B> oil </B>. <B> - </B> The above-mentioned known method has the disadvantage that the quenching causes stress cracks in the nitrided surface.
The quenching can also cause stresses in the core material of the steel piece, which have a negative effect on the notch toughness. Apart from that, the known method is practically hardly feasible for the following reasons: In a nitriding process, the pieces to be cut off must be removed from the. Open the oven of this. However, such a large amount of hot ammonia gas escapes that the staff would suffer too much.
In addition, a Vorriehtung that would allow a quick opening of the furnace, not ensure the necessary tightness against the ingress of foreign gas. So it could hardly be considered for reliable nitriding. Quenching the nitrided material from the increased temperature of, for example, 6500 C is therefore practically associated with great difficulties.
The process according to the invention is characterized in that, after the treatment time mentioned, the temperature is first allowed to fall below the range of the nitriding temperature with the addition of gas and then also more slowly with the addition of gas. In this way, the risk of stress cracks in the surface and the occurrence of stresses in the core material that are harmful to the notch toughness are avoided.
Furthermore, the method according to the invention offers the advantage that the treated steel can be left in the gas-tight, closed nitriding pot during the cooling period. There is therefore no nuisance to the staff due to the escape of the hot ammonia gas. Leaving the steel in the gas-tight closed pot during the cooling period has the further advantage that no active foreign gases can reach the steel during the cooling period, which prevents the formation of an oxide skin and a reduction in surface hardness.
Some examples of the method according to the invention are described below with reference to the accompanying drawings. FIGS. 1 to 4 are diagrams showing the course of the temperature as a function of time.
The first exemplary embodiment (Fig, <B> 1) </B> concerns the nitriding of one or more gun barrels at the same time in a furnace, for example in the manner described in patent no. 309995 </B> .
The steel used here contains, for example, 0.31 / 11 carbon, 1.5% chromium, 1.51 / o aluminum, 1.2% nickel and 0.31 / o molybdenum . The total warin treatment time is about <I>z</I> <B> = 60 </B> hours.
The workpieces are first exposed to a nitriding temperature of t, 1 <B> = </B> 450 to <B> 5500 0 (depending on the type of material and / or purpose of use) and for about z, 1 = <B Leave at this temperature for> 50 hours. If this temperature, which is necessary for nitriding the surface of the workpieces, was maintained during the entire treatment period of, for example, 60 hours, the core material of the treated workpieces would be embrittled and the latter would be notched thus considerably reduced.
Now increase the temperature after about <B> 50 </B> hours to t, <B> = </B> about 600-65011 <B> C (depending </B> on the type of material and / or intended use), the core material also having this temperature. This increased temperature is obvious with advantage, e.g.
B. about <B> 100 </B> C below the post-annealing temperature (tempering temperature) of a tempering process preceding the nitriding (hardening and post-annealing), and its duration depends on the size and shape of the workpieces.
Naeli z = <B> 60 </B> hours, the furnace heating is switched off, but the gas-tight, sealed nitriding pot is left in the furnace with further riveting gas supply until the temperature reaches, for example, about <B> 5 </B> Hours to, for example t, - <B><I>=</I> </B> about <B> 200-3000 C </B>.
During these <B> 5 </B> hours, nitriding gas continues to be supplied to the pot, which is no longer heated. In order to get the furnace 1 free for a further batch, the pot, which is still sealed gas-tight, is lifted out of the furnace and placed in a cooling pit. The pot is left in this pit for a further <B> 19 </B> hours, for example, until the temperature is below 1.0011 C, e.g. B. to t4 = <B> 700 C </B> or even further (lukewarm).
During these further <B> 19 </B> hours, nitriding gas is fed to the pot, which is still tightly closed with gas, which, however, is not very heated. you open after this see over 24 hours. When the pot cools down, the steel pieces, which are only warm, for example, can be removed without difficulty. Since there is no active foreign gas in the material to be treated during the entire cooling period.
Has access, no oxide layer forms. As a result of the cooling, which initially takes place more rapidly to t3, one tries to get out of the range of temperature t as quickly as possible.
If one were to cool slowly from the beginning after z, not only would the depth of the nitriding layer change in an undesirable way, because one would still stay in the range of the nitriding temperature for a longer time, but the embrittlement of the core material would also set in, which one wanted to avoid by previously increasing the temperature to t, 1. On the other hand, t3 only needs to be so deep that stress cracks cannot occur during the more rapid cooling.
Such cracks are then finally avoided by the slower cooling to t4 that follows after t3.
Fig. 2 shows the course of temperature over time during the nitriding of gun barrels, the steel of which differs from that of the first example only in that it contains 3% chromium, while the others mentioned in connection with FIG. 1 Alloy components are present in unchanged percentages.
Here, too, the total heat treatment time is about, for example, 60 hours. But because this steel tends to become more brittle than the former, it is only used for approximately the first z "<B> = 30 </B> hours at the nitriding temperature of about t, 1 <B> = </B> 450- 550.1 <B> 0 </B> leave.
After these <B> 30 </B> hours, the treatment temperature is increased to -t ", <B> = 600-6500 C </B> and during approximately the second half of the heat treatment time z in order to avoid embrittlement This increased temperature is in turn close, for example about <B> 100 </B> C below the heat-treatment temperature of the tempering process preceding the nitriding.
After, for example, 60 hours, the cooling takes place again first more quickly and then more slowly in the nitriding atmosphere, removing any active foreign gas. This can be done in a similar way to the first example.
Both of the examples described above (Fig. 1 and Fig. 2) are at least approximately the same purpose of the treated steel pieces (gun barrels), while the type of steel is different. In both types of process, work is carried out first at the lower nitration temperature t "and only afterwards at the temperature t, p, which is increased to avoid embrittlement.
The position of the area of increased temperature in the temperature-time diagram is the same in FIGS. 1 and 2, that is, this area lies after the area of the lower nitriding temperature. The temporal expansion of the area of increased temperature is greater in FIG. 2 than in FIG. 1. In the present case, this is mainly related to the different type of steel.
In FIGS. 1 and 2, however, the location and / or temporal expansion of the area of increased temperature could also be caused by another purpose of the steel pieces or by both factors together.
Fig. 3 shows the temperature profile over time during the treatment of workpieces which have to withstand impact stress and which are made of a steel with <B> 0.15 </B> II / e carbon, < B> 1 </B> O / c chromium and <B> 1 </B>% molybdenum exist. Here the area of increased temperature lies ahead of that of the lower nitriding temperature. The total duration of the treatment is again about <B> 60 </B> hours.
Within the first zp about 20 hours the workpieces are braked to a temperature of t, <B> = </B> about <B> 600-6500 </B> C, which in turn is braked to avoid embrittlement of their core material Advantage close, z. B. <B> 100 C </B> below the afterglow temperature of a previous tempering process.
Thereafter, the temperature is reduced to the nitriding temperature 4 of about 450-55011 C and this is maintained until the end of the heat treatment, that is for z - z, p <B> = </B> about 40 hours. After z = <B> 60 </B> hours, the cooling takes place again first more rapidly and then more slowly in the nitriding atmosphere while keeping away any active foreign gases. This can be done in a similar way as in the first two examples.
The temperature-time diagram in FIG. 4 is also that of a method for treating impact-stressed parts, but their steel is 0.151 / o carbon, <B> 3 </B> 1 / o chromium and <B> 1 0 / a </B> Malybden. Here, too, - as in FIG. 3, the range of the temperature t "increased to avoid embrittlement of the core material (about <B> 600 </B> to <B> 6501> C, </B> that means little, e.g.
B. about IOÖ C under afterglow temperature) the area of the lower nitriding temperature t. (about 450 to <B> 5500 C) </B>, but extends over z "" equal to about half of the entire heat treatment time z of about <B> 60 </B> hours. _After eg <B> = 60 </B> hours the cooling takes place first more quickly and then more slowly, in a similar way to the previous examples.
Also in FIGS. 3 and 4 one has the position of the area of increased temperature t ", mainly the purpose of the steel being treated (impact-stressed parts) and the temporal expansion% this area could be adapted to the type of steel, but it could also be the other way around, or the position and extent of the raised area could both depend on both factors (type of material and intended use).
Depending on the type of material and / or intended use of the workpieces, it may be useful in further examples of the method to start with the lower temperature 4 over a larger or smaller time range, then to increase the temperature over a certain range to t, p and then lower it again to the lower temperature t ".
The steel workpieces can be of any kind, e.g. B. also be molybdenum-free.
With all types of execution, the <B> cooling </B> time depends on the temperature at the end of the heat treatment period and on the mass of the goods to be treated. For small work pieces, for example, it can only be around three hours instead of 24 hours as in the examples described. # Of course there can also be cases where the cool-down time is longer than 24 hours.
The cooling-down does not necessarily have to take place in the nitriding atmosphere. It can take place in whole or in part in a different gas flow ... Only then, under certain circumstances, you have to expect that active gas can act on the steel when the temperature is still high and thus an oxide skin can form.
The transfer of the pot from the furnace to the pit is also only associated with an economic utilization of the system. You could also leave the pot in the oven for the entire cooling period.