Büchsentrennvorrichtung für Rohrpostanlagen.
In automatischen Rohrpostanlagen, in denen Weichen selbsttätig durch die Rohr postbüehse. n gesteuert werden, sind Büchsen- trenn Vorrichtungen vorgesehen, in welehen meistens ausserdem noch die Zielkennzeieh nung der Rohrpostbüehsen abgetastet wird.
Trennsehieber und Gesperre bestehen aus einem komplizierten Meehanismus mit mehreren Hebeln und Federn, die durch einen Antrieb, zeitlich zueinander abgestimmt, be tätigt werden müssen.
Die Erfindung sieht demgegenüber eine Büehsentrennvorrichtung vor, bei welcher der komplizierte Hebelmechanismus in weitestgehendem Masse vermieden ist. Sie erreicht dies dadurch, dass als Trennglieder zwei auf einer Welle angeordnete Seheiben vorgesehen sind, die derart ausgebildet sind, dass sie beim Drehen der Welle naeheinander in das Rohr hineingreifen und den Rohrquer sclmitt freigeben.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der in den Fig. I bis III gezeigten Ausfüh- rungsbeispiele, die Büehsentrennvorriehtm- gen mit Abtastung der Zielkennzeichnung zeigen. naher beschrieben. Es zeigt :
Fig. I eine erste Büchsentrennvorrichtung im Querschnitt mit einer in die Rohrkammer eingefahrenen Rohrpostbüchse, jedoeh noch nicht in ihrer eigentlichen Abtaststellung,
Fig. la die mit den Aussparungen ver sehenen Trennseheiben und deren Lage zueinander in bezug auf die gemeinsame Welle,
Fig. II die gleiehe Büchsentrennvorrieh- tung mit einer Rohrpostbüchse in Abtaststel lung,
Fig.
III eine weitere Büchsentrennvorrieh- tung, bei der die Trennscheiben auf pneumatisehe oder hydraulische Art abgefedert sind.
Die Büchsentrennvorrichtung ist gemäss Fig. I folgendermassen aufgebaut :
An derjenigen Stelle des Rohres 4, die zur Abtastung der Rohrpostbüchse vorgesehen ist, an der also die Rohrkammer 12 gebildet werden soll, sind auf einer parallel zum Fahr- rohr geführten Welle 5 in einem Abstand, der etwas grosser als die Länge einer Rohrpostbiichse 1 ist, zwei Scheiben 2, 3 befestigt.
Diese Befestigung erfolgt durch eine längs der Welle 5 verlaufende Rippe, ferner haben die Scheiben an ihrer Ausbohrung entsprechende Nuten (Fig. Ia), so dass, wenn sie auf'die Welle geschoben sind, sie zwangsweise durch die Rippe der Welle mitgenommen werden. Die Scheiben sind ferner mit Aus sparungen versehen, die eine Winkellage zueinander einnehmen.
Wird die Welle 5 gedreht, z. B. durch einen Getriebemotor iiber das Getriebe 15, so greifen die Scheiben durch Durchbrüche des Rohres in dieses hinein und geben in einer Zeitabhängigkeit voneinander den Rohrquerschnitt wieder frei. Es wird also dadurch die Rohrkammer 12 gebildet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist fol gendre :
Es wird angenommen, dass zunächst beide Scheiben 2 und 3 in das Rohr hineingesteuert sind. Eine ankommende Rohrpostbüchse trifft zunächst auf die Scheibe 2 auf. Beim Aufprallen der Büchse wird ein Getriebemotor 10 eingeschaltet, der die Welle 5 antreibt.
Bei der dadureh erfolgten Drehung der Trennseheiben 2 und 3 fällt die Rohrpostbüehse durch die Aussparung der obern Trennscheibe 2 in die Rohrkammer 12 und trifft auf eine Stufe 11 der untern Seheibe 3, die sich noeh im Rohr befinden. Dies ist in der Fig. I für die rohropostbüchse 1 gezeigt.
Um die Aufprallwueht der Ptohrpostbüchse sowohl auf die Scheibe 2 als auch auf die Stufe 11 aufzufangen, sind diese durch nach einer Schraubenlinie verlaufende Federn abgefedert. Die Scheibe 2, die in gewissem Grade in axialer Richtung versehiebbar ist, wird nach einem Aufprall der Büehse durez die Feder 6 wieder in eine bestimmte Lage zurückgebracht.
Wie schon erwähnt, ist die untere Seheibe 3 mit einer Stufe 11 versehen, die, als ein ringsegmentformiger Ausschnitt ausgebildet, auf einem Teil dieser Scheibe befestigt ist.
Diese Stufe hat folgende Aufgabe :
Befindet sich eine Rohrpostbüchse in einer Rohrkammer, in welcher die Stufe 11 auf dem Trennglied 3 nicht vorhanden ist, so würde eine auf die Trennseheibe 2 aufsehla gende nachfolgende Rohrpostbüchse Erschüt- terungen der darunterliegenden Büehse hervorrufen und den Abtastvorgang, der ja in der Kammer 12 vorgenommen wird, stören.
Aus diesem Grunde fällt die Rohrpostbüchse l zunächst auf die Stufe 11 und bei weiterer Drehung der Welle 5 direkt auf die Seheibe 3.
Damit wird ein Abstand zwischen dem Ende der Rohrpostbüehse und der Trennscheibe 2 erreicht.
Nach erfolgter Abtastung und weiterer Drehung der Welle 5 tritt die Scheibe 3 wieder aus dem Rohr aus, während die Scheibe 2 noch weiter ins Rohr eingreift. Die Rohrpost büehse wird also wieder herausgesehleust. Sobald die Scheibe 3 bei weiterer Drehung der Welle wieder in das Rohr hineingreift, gibt die Selieibe 2 die Rohrkammer 12 für die nachfolgende Büchse frei.
Der Abtastvorgang in der Rohrkammer 12 erfolgt in bekannter Weise : Ein Kontakt- federsatz 13 wird durch einen Magneten 14 (Fig. II) in Kontaktberührung mit den Ring- kontakten der Rohrpostbüchse gebracht. Da dieser Vorgang von der genauen Winkelstel- lung der Welle 5 abhängig ist, wird der Alagnet 14 durch an der Welle angebraehte Nok- kenkontakte 8, 9 eingesehaltet. Aus dieser Figur ist ferner die Stellung der Seheiben 2, 3 beim Abtastvorgang kenntlich.
Die Stufe 11 liez, hierbei ausserhalb des Rohres 4.
In dem vorangegangenen Beispiel werden die Seheiben auf mechanische Art durch die Federn 6 abgefedert. Eine andere Art der Dämpfung der Aufprallwueht auf Rohrpostbüchsen zeigt Fig. III. Auch hier sind die Scheiben 2, 3 auf einer gemeinsamen Welle 5 angeordnet, jedoch sind ferner Hülsen 7', 7" auf die Welle e aufgeschoben. Diese Hülsen liegen einerseits an den Scheiben an, ander seits ragen sie mit ihren Enden, die zylinder kopfformig ausgebildet sind, in Kammern 7 eines Gehäuses 7"'ein. Durch das in der Gehäusekammer 7 entstandene Luftpolster werden die Seheiben in axialer Riehtung abgefedert. Diese Kammern können beispielsweise aber auch mit ändern Dämpfungsmaterialien, wie z. B. Wasser, gefüllt sein.
Da beide Scheiben hier auf die gleiche Weise abgefedert sind, erübrigt sich eine besondere Abfederung der Stufe 11.
Es ist selbstverständlich, dass derartige Büchsentrennvorrichtungen auch ohne Ab tasteinrichtungen in nicht vollautomatischen Rohrpostanlagen verwendet werden können.
Sie dienen dann nur zur Regelung des Abstandes der Rohrpostbüchsen.
Bushing separator for pneumatic tube systems.
In automatic pneumatic tube systems in which points are automatically passed through the pneumatic tube bushing. n are controlled, bushing separating devices are provided, in which mostly the target identification of the pneumatic tube carriers is also scanned.
Separating slide and locking mechanism consist of a complicated mechanism with several levers and springs that must be actuated by a drive, timed to each other.
In contrast, the invention provides a bushing separating device in which the complicated lever mechanism is largely avoided. It achieves this in that two disks arranged on a shaft are provided as separating members, which are designed in such a way that when the shaft is rotated they reach into the pipe and release the pipe cross-section.
In the following, the invention will be based on the exemplary embodiments shown in FIGS. I to III, which show the separation devices with scanning of the target identification. described in more detail. It shows :
1 shows a first bushing separating device in cross section with a pneumatic tube carrier inserted into the tube chamber, but not yet in its actual scanning position,
Fig. La the provided with the recesses separating discs and their position to each other with respect to the common shaft,
Fig. II the same Büchseparennvorrieh- device with a pneumatic tube in the scanning position,
Fig.
III another Büchsentrennvorrieh- where the cutting discs are cushioned in a pneumatic or hydraulic way.
The bush cutting device is constructed as follows according to Fig. I:
At that point on the tube 4 which is provided for scanning the pneumatic tube carrier, i.e. at which the tube chamber 12 is to be formed, there are on a shaft 5 guided parallel to the driving tube at a distance that is slightly greater than the length of a pneumatic tube carrier 1 , two discs 2, 3 attached.
This fastening is carried out by a rib running along the shaft 5; the disks also have corresponding grooves in their bore (FIG. Ia), so that when they are pushed onto the shaft, they are forcibly taken along by the rib of the shaft. The disks are also provided with cutouts that assume an angular position to one another.
If the shaft 5 is rotated, e.g. B. by means of a geared motor via the gear 15, the disks reach through openings in the pipe and release the pipe cross-section again as a function of time. The tubular chamber 12 is thus formed as a result.
The operation of the device is as follows:
It is assumed that initially both discs 2 and 3 are steered into the pipe. An incoming pneumatic tube carrier first hits the disk 2. When the bush hits, a gear motor 10 is switched on, which drives the shaft 5.
During the rotation of the separating discs 2 and 3, the pneumatic tube sleeve falls through the recess in the upper separating disc 2 into the tube chamber 12 and hits a step 11 of the lower Seheibe 3, which are still in the tube. This is shown in FIG. I for the raw mailbox 1.
In order to absorb the impact of the post box on both the disc 2 and the step 11, these are cushioned by springs running in a helical line. The disk 2, which can be displaced to a certain extent in the axial direction, is brought back into a certain position after an impact with the bushing by means of the spring 6.
As already mentioned, the lower Seheibe 3 is provided with a step 11, which, designed as a ring segment-shaped cutout, is attached to a part of this disk.
This stage has the following task:
If there is a pneumatic tube carrier in a tube chamber in which the step 11 on the separating element 3 is not present, a subsequent pneumatic tube carrier looking up at the separating disk 2 would cause vibrations of the bushing underneath and the scanning process carried out in chamber 12 will disturb.
For this reason, the pneumatic tube carrier 1 first falls on the step 11 and upon further rotation of the shaft 5 directly on the Seheibe 3.
A distance between the end of the pneumatic tube sleeve and the separating disk 2 is thus achieved.
After scanning and further rotation of the shaft 5, the disk 3 emerges from the tube again, while the disk 2 continues to engage the tube. The pneumatic tube büehse will be whispered out again. As soon as the disk 3 engages into the tube again with further rotation of the shaft, the Selieibe 2 releases the tube chamber 12 for the subsequent bushing.
The scanning process in the tubular chamber 12 takes place in a known manner: a contact spring set 13 is brought into contact with the ring contacts of the pneumatic tube carrier by a magnet 14 (FIG. II). Since this process depends on the exact angular position of the shaft 5, the alagnet 14 is held in place by cam contacts 8, 9 attached to the shaft. The position of the sight glasses 2, 3 during the scanning process can also be seen in this figure.
The step 11 lies outside the tube 4.
In the previous example the washers are cushioned in a mechanical manner by the springs 6. Another way of damping the impact on pneumatic tube carriers is shown in FIG. III. Here, too, the disks 2, 3 are arranged on a common shaft 5, but sleeves 7 ', 7 "are also pushed onto the shaft e are formed in chambers 7 of a housing 7 "'a. Due to the air cushion created in the housing chamber 7, the Seheiben are cushioned in the axial direction. These chambers can, for example, also change with damping materials, such as. B. water, be filled.
Since both discs are cushioned in the same way here, there is no need for special cushioning for level 11.
It goes without saying that such sleeve separators can also be used in non-fully automatic pneumatic tube systems without scanning devices.
They then only serve to regulate the distance between the pneumatic tube carriers.