Röntgenschirm und Verfahren zu dessen Herstellung. Röntgenschirme für Röntgenstrahlen wer den meistens so hergestellt, dass man Platten mit Leuchtfarben versieht, welche unter dem Einfluss der Strahlen zu einem gut sichtbaren Leuchten, d. h. Fluoreszenz, erregt werden. Solche Leuchtfarben bestehen z. B. aus kri- stallisiertem. Zinksulfid oder Zinksilikat, Cal cium- oder Cadmium-Wolframat usw. Die so hergestellten Röntgenschirme waren z.
B. für die Untersuchung von. Zähnen auf einem Stäbchen oder in Röhren montiert, so dass sie in den Mund eingeführt und gleichzeitig vom Zahnarzt beobachtet werden konnten. Sie wurden dann in die Richtung der Röntgen- strahlen gebracht, und durch Bewegung des Schirmas wurde die zu untersuchende Stelle gesucht. Es ist klar, dass solche Schirme kein Nachleuchten zeigen durften, da sich sonst beim Bewegen der Schirme die Bilder ver wischen.
Die Anwendung solcher Schirme hat jedoch die Nachteile; dass die Betrachtung des Bildes im Schirm oft sehr erschwert ist, so d.ass beim Suchen der richtigen Einstellung längere, unerwünschte Expositionszeiten er forderlieh sind, dass ferner sich der Zahn arzt bei der Untersuchung im Bereich des Röntgenstrahlenbündels befindet, ohne sieh davor schützen: zu können, und dass man das Bild meistens in verkleinertem Massstabe er hält.
Es wurde nun ein neuer Röntgenschirm gefunden, der aus einem Kunststoffhin be steht, in welchem nachleuchtende Leuchtstoffe in feiner Verteilung enthalten sind. Ein sol- eher Film ist biegsam und waschbar. Um, ihn widerstandsfähiger zu machen, kann. man. ihn zusätzlich noch mit einer waschbaren und desinfizierbaren Schicht überziehen,
so dass er leicht gereinigt und wieder verwendet wer- den. kann. Man kann den Film auch in kleine Streifen von höchstens 20 em2 Fläche auf schneiden, so dass ex für zahnärztliche Zwecke verwendet werden kann.
Zum Beispiel wird ein solch stark nach leuchtender Schirm vom Zahnarzt hinter das zu untersuchende Objekt, z. B. hinter den Zahn, in den Mund gelegt, und da der Schirm schmiegsam. - ist, kann er der Wölbung der Mundhöhle angepasst werden, worauf man ihn kurze Zeit der Einwirkung der-Röntgen- strahlen aussetzt.
Nun wird der Schirm aus dem - Munde herausgenommen und. im Dun- keln betrachtet. Infolge des starken Nach leuchtens kann der Arzt das Bild in aller Ruhe und Bequemlichkeit an passender Stelle untersuchen und die gewünschten Feststel- lungen machen.
Dies hat den Vorteil, dass der Arzt während der Exposition sieh nicht im Bereich der Röntgenstrahlen befindet und. dass er das Bild in natürlichem Massstabe vor sich hat. Nach einiger Zeit verschwindet das Nachleuchten, und der Schirm kann von neuem verwendet werden, da er abwaschbar und desinfizierbar ist.
Man kann. solche Rönt genfilme infolge ihrer Biegsamkeit so an das zu durchleuchtende Objekt anlegen, dass man die Divergenz der Röntgenstrahlen benützt, -um auf den gebogenen Film eine senkrechte Projektion zu den einzelnen Strahlen zu er halten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung des erfindungs gemässen Röntgenschirmes, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Snspension von nachleuehtenden Leuchtstoffen in einer Lösung von kunststoffilmbildenden Stoffen zu einem als Röntgenschirm verwendbaren Film verarbeitet. Das Verarbeiten der Sus pension zum Film kann durch Spritzen, Gie ssen und dergleichen Massnahmen erfolgen.
Gegebenenfalls überzieht man den Film mit einer wasch- und desinfizierbaren Schicht, z. B. mit einer Kunststofflösung. Als Kunst stoffe kommen z. B. Polymerisationsharze, wie Polyvinylehlorid, Aeryl- und Methaerylsäure- ester, Polystyrol usw., ferner Celluloseester, wie z. B. Cell-Llloseacetat, in Betracht.
Ein geeigneter Film wird z. B. aus einer Lösung von 1:00 Gewichtsteilen Polyvinyl- chlorid und 400 Gewiehtstailen Cyclohexanon hergestellt.
In 100 Gewichtsteilen dieser Lö- sung werden 18-20 Gewichtsteile nachleuch tende Leuchtstoffe gleichmässig suspendiert. Der Lösung kann mann zur Verbesserung der Stabilität noch eine Methylmethacrylat-Lö- sung hinzufügen. Die Lösung wird dann z. B. auf eine glatte Oberfläche ausgegossen und eintrocknen gelassen.
Nach einiger Zeit kann man den gewünschten Film abheben. Man kann den Film noch mit einer Lösung von Methylmethacrylat bestreichen und diese auf trocknen lassen.
X-ray screen and process for its manufacture. X-ray screens for X-rays who are usually manufactured in such a way that plates are provided with luminous colors which, under the influence of the rays, produce a clearly visible glow, i.e. H. Fluorescence, are excited. Such luminous colors exist z. B. from crystallized. Zinc sulfide or zinc silicate, calcium or cadmium tungstate, etc. The X-ray screens thus produced were z.
B. for the investigation of. Teeth mounted on a stick or in tubes so that they could be inserted into the mouth and watched by the dentist at the same time. They were then brought in the direction of the X-rays and the point to be examined was searched for by moving the screen. It is clear that such umbrellas were not allowed to show afterglow, otherwise the images would blur when the umbrellas were moved.
However, the use of such screens has the disadvantages; That the viewing of the image on the screen is often very difficult, so that long, undesirable exposure times are required when looking for the correct setting, that the dentist is also in the area of the X-ray beam during the examination without protecting it: to and that the picture is usually kept on a reduced scale.
A new X-ray screen has now been found which is made of a plastic, in which phosphorescent phosphors are finely distributed. Such a film is flexible and washable. To make it more resilient, can. man cover it with a washable and disinfectable layer,
so that it can be easily cleaned and reused. can. The film can also be cut into small strips with a maximum area of 20 em2 so that ex can be used for dental purposes.
For example, such a strongly shining screen is placed by the dentist behind the object to be examined, e.g. B. placed behind the tooth, in the mouth, and there the umbrella is pliable. - it can be adjusted to the curve of the oral cavity, after which it is exposed to the X-rays for a short time.
Now the screen is taken out of the mouth and. viewed in the dark. As a result of the strong afterglow, the doctor can examine the image in peace and comfort at a suitable location and make the desired determinations.
This has the advantage that the doctor does not look in the area of the X-rays and during the exposure. that he has the picture in front of him on a natural scale. After a while the afterglow disappears and the screen can be used again because it is washable and disinfectable.
One can. Due to their flexibility, such X-ray films apply to the object to be transilluminated in such a way that the divergence of the X-rays is used in order to keep a perpendicular projection to the individual rays on the curved film.
The present invention also relates to a method for producing the X-ray screen according to the invention, which is characterized in that a suspension of luminescent phosphors in a solution of plastic film-forming substances is processed into a film that can be used as an X-ray screen. The processing of the suspension into the film can be done by spraying, pouring and similar measures.
If necessary, the film is coated with a washable and disinfectable layer, e.g. B. with a plastic solution. As plastics come z. B. polymerization resins such as polyvinyl chloride, aeryl and methaerylic acid esters, polystyrene, etc., and cellulose esters, such as. B. Cell Lllose acetate, into consideration.
A suitable film is e.g. B. made from a solution of 1:00 parts by weight of polyvinyl chloride and 400 weights of cyclohexanone.
18-20 parts by weight of phosphorescent phosphors are evenly suspended in 100 parts by weight of this solution. A methyl methacrylate solution can also be added to the solution to improve the stability. The solution is then z. B. poured onto a smooth surface and allowed to dry.
After a while you can take off the desired film. You can brush the film with a solution of methyl methacrylate and let it dry.