Verfahren zur Herstellung von für Röntgen -Verstärkerfolien geeigneten Leuchtstoffen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen, die sich für die Erzeugung von Röntgenverstärkerfolien eig nen und aus Mischkristallen von Blei- und Bariumsulfat bestehen. Es war bereits bekannt, dass Mischkristalle aus gemeinsam gefälltem Blei- und Barium sulfat durch Röntgenstrahlen zur Fluoreszenz angeregt werden. Die durch solche Mischkri stalle erzeugte Emission reichte aber nicht aus, um den Leuchtstoff für Röntgenverstär- kerfolien anwenden zu können.
Es war auch bekannt, dass die Verstärkungswirkung der Mischkristalle gesteigert werden kann, wenn diese nachträglich einer Glühbehandlung bei etwa 600 C unterworfen werden. Der Nach teil der so behandelten Mischkristalle besteht jedoch darin, dass sie, wenn sie zu Verstärker folien verarbeitet werden, stets Röntgenauf nahmen von zu grober Struktur, das heisst mit zu geringer Zeichenschärfe, ergeben. Daher sind sie für Verstärkerfolien als unbrauchbar beurteilt worden. Die Verstärkungswirkung dieser Folien konnte auch die Verstärkungs wirkung der Calciumwolframatfolien bei wei tem nicht erreichen.
Auch geglühte Mischun gen aus Strontiumsulfat oder Calciumsulfat und Strontiumsulfat mit Bleisulfat zeigten kein wesentlich besseres Verhalten.
Ähnlich ist es bei Leuchtstoffen, die durch Glühung von Mischungen aus Barium-, Cal cium- oder Strontiumsulfaten mit Bleihalo- geniden, in verschiedenen Verhältnissen ge mischt, hergestellt wurden.
Das Verfahren nach der vorliegenden Er findung besteht darin, dass ein Gemisch aus Blei- und Bariumsulfat in geschmolzenem Alkahsulfat mehrere Stunden lang bei Tem peraturen von mindestens 900 C behandelt wird und die gebildeten Mischkristalle vom Schmelzmittel abgetrennt werden. Letzteres kann zweckmässigerweise so ausgeführt wer den, dass man die in der Schmelze gebildeten Mischkristalle nach Erkalten des Schmelz kuchens aus diesem mit Wasser herauslöst. Als Schmelzmittel eignet sich zum Beispiel Na triumsulfat.
Als bestes Mischungsverhältnis von Blei- zu Bariumsulfat hat sich das Ver hältnis 1:5 bewährt, aber dieses Verhältnis kann nach Belieben in Grenzen von, 1:1 bis 1:20, insbesondere aber im Bereich zwischen 1: 4 und 1: 7 variiert werden. Die Behandlung in der Alkalisulfatschmelze entspricht nicht dem sonst bei der Leuchtstoffherstellung üb lichen Zusatz von Schmelzmitteln, die im ge ringen Masse dem Glühgrit beigegeben werden.
Im Falle vorliegender Erfindung beträgt der aus Alkalisulfat bestehende Anteil zweck mässig mindestens 60% und mehr von der Mischung der Blei- und Bariumsalze, so dass ein Schmelzbad entsteht, in dem die Misch kristalle sich in der Suspension bilden.
Röntgenverstärkerfolien, belegt mit den erfindungsgemäss hergestellten Mischkristal len, weisen imVergleich zu den mit gutem Calciumwolframat belegten eine Verstär kungssteigerung von etwa 170% auf.
<I>Beispiel:</I> 120 g Bleisulfat und 600 g Bariumsulfat werden im Mörser mit ungefähr 430 g Na triumsulfat durchgemischt. Das Gemenge wird in einem Tiegel auf etwa 900-950 ge bracht und 3 Stunden bei dieser Tempera tur belassen. Der nach dem Abkühlen der Schmelze gebildete Schmelzkuchen wird in kaltem Zustand mit Wasser gelöst und die entstandenen regelmässigen Kristalle durch Filtrieren von der Lösung getrennt, ausge waschen und getrocknet.
Process for the production of phosphors suitable for X-ray intensifying foils. The invention relates to a process for the production of phosphors which are suitable for the production of X-ray intensifying foils and consist of mixed crystals of lead and barium sulfate. It was already known that mixed crystals made of jointly precipitated lead and barium sulfate are excited to fluorescence by X-rays. However, the emission generated by such mixed crystals was not sufficient to enable the phosphor to be used for X-ray intensifying films.
It was also known that the reinforcing effect of the mixed crystals can be increased if they are subsequently subjected to an annealing treatment at about 600.degree. The disadvantage of mixed crystals treated in this way, however, is that, when they are processed into intensifying films, they always result in x-ray images of a structure that is too coarse, that is, with insufficient definition. Therefore, they have been judged to be unsuitable for intensifying screens. The reinforcing effect of these foils could not match the reinforcing effect of the calcium tungstate foils by far.
Annealed mixtures of strontium sulfate or calcium sulfate and strontium sulfate with lead sulfate also showed no significantly better behavior.
The situation is similar with phosphors, which were produced by annealing mixtures of barium, calcium or strontium sulfates with lead halides, mixed in different proportions.
The method according to the present invention consists in that a mixture of lead and barium sulfate in molten alkali sulfate is treated for several hours at temperatures of at least 900 ° C. and the mixed crystals formed are separated from the flux. The latter can expediently be carried out in such a way that the mixed crystals formed in the melt are removed from the melt cake with water after the melt cake has cooled down. Sodium sulfate, for example, is suitable as a flux.
The ratio of 1: 5 has proven to be the best mixing ratio of lead to barium sulphate, but this ratio can be varied within the limits of 1: 1 to 1:20, but especially in the range between 1: 4 and 1: 7 . The treatment in the alkali sulphate melt does not correspond to the usual addition of fluxes in the production of luminescent materials, which are added to the glow grit in small quantities.
In the case of the present invention, the proportion consisting of alkali sulfate is expediently at least 60% and more of the mixture of lead and barium salts, so that a molten bath is created in which the mixed crystals form in the suspension.
X-ray intensifying foils coated with the mixed crystals produced according to the invention have an increase in gain of about 170% compared to those coated with good calcium tungstate.
<I> Example: </I> 120 g lead sulphate and 600 g barium sulphate are mixed in a mortar with about 430 g sodium sulphate. The mixture is brought to about 900-950 ge in a crucible and left at this tempera ture for 3 hours. The melt cake formed after the melt has cooled is dissolved in the cold state with water and the regular crystals formed are separated from the solution by filtration, washed out and dried.