CH302532A - Verfahren zur Reinigung von Dimethylacetamid. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Dimethylacetamid.

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CH302532A
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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Description


  Verfahren zur     Reinigung    von     Dimethylacetamid.       Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich  auf ein Verfahren zur     Reinigung    von     Dime-          thylamin    enthaltendem     Dimethylacetamid.     



  Dieses Verfahren ist dadurch gekenn  zeichnet, dass man das     Dimethylacetamid     destilliert, die Dämpfe kondensiert, um flüssi  ges     Dimethylacetamid    von einer über<B>90'</B> C  liegenden Temperatur zu erhalten, das nicht  kondensierte     Dimethylämin    abtrennt und       hierauf    das     flüssige        Dimethylacetamid    ausser       Berührung    mit dem     Dimethylamin    weiter  abkühlt.  



       Dimethylacetamid    wird technisch durch  Umsetzung von Essigsäure oder Essigsäure  anhydrid mit     Dimethylamin    hergestellt, wo  bei die Reaktion in einem flüssigen Gemisch  von     Dirnethylacetamid    und Essigsäure durch  geführt wird, in welchem der Essigsäure  gehalt kleiner als derjenige des     azeotropen          Gemisches    von     Dimethylacetamid    und Essig  säure ist. Das     azeotrope    Gemisch von     Dime-          thylacetamid    und Essigsäure wurde von       Ruhoff     &      Reid        [J.    A. C.

   S. 59, 401 (1937) ]  entdeckt, welche fanden, dass dieses Gemisch       21,11/,    Essigsäure enthält und 4-5' C ober  halb der Siedetemperatur des reinen     Dime-          thylacetamids    siedet. Beim     Downing-Ver-          fahren    wird der Essigsäuregehalt der Reak  tionsmasse während der Reaktion unterhalb       21,10/"    gehalten. Unter diesen Bedingungen  weisen die aus der Reaktionsmasse ab  destillierenden Dämpfe einen höheren     Dime-          thylacetamidgehalt    auf und können dem       Rückfluss    und der     Kondensation    unterworfen    werden.

   Das     Dimethylacetamid        wird    dabei in       verhältnismässig    reiner Form erhalten.  



  Das beim oben beschriebenen Verfahren  erhaltene Produkt ist für zahlreiche chemi  sche Zwecke brauchbar. Es hat sich jedoch  gezeigt, dass in gewissen Fällen, insbesondere,  dann, wenn das     Produkt    zur Herstellung von  Harzlösungen verwendet wird, schon kleinste  Mengen von nur 0,01%     Dimethylamin    im       Dimethylacetamid    auf damit hergestellte       Harzlösungen,    eine merkliche gelierende     Wir-,          kung    ausüben.

   Mit der vorliegenden Erfin  dung wird deshalb bezweckt, ein Verfahren  zu schaffen, mittels welchem selbst diese  verhältnismässig kleinen Mengen     Dimethyl-          amin    aus     Dimethylacetamid    entfernt werden       können    und ein Produkt erhalten werden  kann, das nicht     mehr    als ca. 0,001 Gewichts  prozente     Dimethylamin    enthält.  



       Zur        Durchführung    des     erfindungsgemässen     Verfahrens kann man folgendermassen vor  gehen: ;  man erhitzt das zu reinigende     Dime-          thylacetamid    zum     Sieden.    in einer     Destillier-          kolonne,    leitet die Dämpfe     durch    eine     Frak-          tionierkolonne    nach oben und kühlt sie     dann     in einem     Kondenser    ab, um flüssiges     Dime-          thylacetamid    von einer über<B>90'</B> C,

   jedoch  unter seinem Siedepunkt liegenden Tempera  tur zu erhalten. In diesem Stadium     wird    das  nicht kondensierte, dampfförmige     Dimethyl-          amin    von der flüssigen Phase abgetrennt,  bevor die letztere weiter abgekühlt wird.  Nach Abtrennung der     Dimethylamindämpfe     wird das     flüssige        Dimethylacetamid        ausser         Berührung mit den     genannten        Dimethyl-          amindämpfen    auf Raumtemperatur abge  kühlt.

   Durch diese Arbeitsweise ist es mög  lich, ein     Dimethylacetamid    zu erhalten, das  weniger als 0,01%     Dimethylamin    enthält.  Eine vollständigere Entfernung des     Dimethyl-          amins    wird erzielt,     wenn    man die Dämpfe nur  so weit abkühlt, dass flüssiges     Dimethyl-          acetamid    von einer über<B>110'</B> C liegenden  Temperatur erhalten wird.

   Eine nahezu voll  ständige Entfernung des     Dimethylamins    er  folgt     dann,        wenn.    man die Dämpfe nur so weit  abkühlt, dass flüssiges     Dimethylacetamid    von  einer wenig unter dem     Siedepunkt,    unter  atmosphärischem oder nahezu atmosphäri  schem Druck, (ca.<B>166'</B> C) liegenden Tem  peratur erhalten wird.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist das  Schema einer Apparatur gezeigt, die sich zur       Durchführung    des erfindungsgemässen Ver  fahrens eignet.  



  Der Vorratsbehälter 10 ist durch ein  Rohr 11 mit der Destillierkolonne 12 ver  bunden. Der untere Teil der Destillierkolonne  ist mit einem Heizabteil 13 ausgerüstet, das  eine Dampfheizschlange 15 enthält und     mit     einem     Bodenauslass    14 versehen ist. Der obere  Teil der Destillierkolonne ist durch eine  Dampfleitung 16 an einen geheizten     Konden-          ser    17 angeschlossen. Der     Kondenser    17 kann  aus einem in einem geheizten Medium beliebi  ger Art eingetauchten Rohr 24 bestehen. Das  untere Ende des Rohres 24 ist an einen Ver  teilerkasten 18 angeschlossen, der mit einem.       Dampfauslass    19 ausgerüstet ist.

   Im Verteiler  kasten 18 wird der     Kondensatstrom    in einen       Rückflussstrom    20, der nach der Destillier  kolonne 12 zurückbefördert wird, und einen  durch den Kühler 22 nach dem Vorrats  behälter 23 fliessenden Strom 21 von gereinig  tem Produkt aufgeteilt.  



  Bei Verwendung dieser Apparatur kann  das erfindungsgemässe Verfahren wie folgt       durchgeführt    werden: Aus dem Vorrats  behälter 10 wird das zu     reinigende,        Dimethyl-          amin    enthaltende     Dimethylacetamiddurch     das Rohr 11 in die     Destillierkolonne    12 ein  geführt. Der     Destillierkolonne    wird aus dem    Heizabteil 13 Wärme zugeführt, wobei die  Temperatur des Inhalts der Destillierkolonne  auf den Siedepunkt, der bei 760 min Druck  bei<B>166'</B> C liegt, erhöht wird.

   Die im     Heiz-          abteil        erzeugten    Dämpfe strömen     aufwärts     durch die Destillierkolonne     und    dann durch  das Rohr 16 in den geheizten     Kondenser    17,  in welchem gerade nur so viel Wärme ab  geführt wird, als zum Kondensieren des  Dampfes und zum Abkühlen der Flüssigkeit  auf eine über<B>90'</B> C, jedoch unter<B>166'</B> C bei  atmosphärischem Druck liegende Tempera  tur erforderlich ist. Das heisse flüssige Kon  densat fliesst in den mit dem     Dampfauslass    19  versehenen Verteilerkasten 13, in welchem es  in zwei Ströme aufgeteilt wird.

   Der eine die  ser Ströme fliesst durch das Rohr 20 ab und  wird als     Rückfluss    der     Destillierkolonne    12  zurückgeführt. Der andere Strom fliesst  durch das Rohr 21 ab und durchströmt den  Kühler 22, in welchem er auf Raumtempera  tur abgekühlt wird. Der abgekühlte Strom  sammelt sich im Behälter 23 an.  



  Die vom heissen Kondensat im Verteiler  kasten 18 abgeschiedenen     Dimethylamin-          dämpfe    werden durch das Rohr 19 in die  Atmosphäre abgelassen.  



  Das anfänglich     0,02-0,05 ,ö        Dimethyl-          amin    enthaltende     Dimethylacetainid    enthält,  nachdem es auf die eben beschriebene Art  gereinigt worden ist, nicht mehr als ca. 0,001  Gewichtsprozente     Dimethylamin.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Reinigen von Dimethyl- amin enthaltendem Dimethylacetamid, da durch gekennzeichnet, dass man das Dime- thylacetamid destilliert, die Dämpfe konden siert, um flüssiges Dimethylacetamid von einer über<B>90'</B> C liegenden Temperatur zu erhalten, das nicht kondensierte Dimethyl- amin abtrennt und hierauf das flüssige Dimethylacetamid ausser Berührung mit dem Dimethylamin weiter abkühlt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Dime- thylacetamid zum Sieden erhitzt, die Dämpfe durch eine Fraktionierkolonne aufsteigen lässt und in einem Kondenser abkühlt, um flüssiges Dimethylacetamid von einer über <B>90'</B> C liegenden Temperatur zu erhalten, und das nicht kondensierte Dimethylamin bei einer über<B>90'</B> C liegenden Temperatur vom flüssigen Dimethylacetamid abtrennt. ''.
    Verfahren nach Patentanspruch, zum Reinigen von mehr als 0,01% Dimethylamin enthaltendem Dimethylacetamid, dadurch gekennzeichnet, dass man das Dimethyl- acetamid zum Sieden erhitzt, die Dämpfe durch eine Fraktionierkolonne aufsteigen lässt und in einem Kondenser abkühlt, um flüssiges Dimethylacetamid von einer über <B><I>110'</I></B> C liegenden Temperatur zu erhalten,
    und das nicht kondensierte Dimethylamin bei einer über<B>110'</B> C liegenden Temperatur vom flüssigen Dimethylacetamid abtrennt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Dime- thylacetamid zum Sieden erhitzt, die Dämpfe durch eine Fraktionierkolonne aufsteigen lässt und in einem Kondenser abkühlt, um flüssi ges -Dimethylacetamid von einer wenig unter dem Siedepunkt liegenden Temperatux zu erhalten,
    und das nicht kondensierte Dime- thylamin vom flüssigen, Dimethylacetamid abtrennt.
CH302532D 1952-02-08 1952-02-08 Verfahren zur Reinigung von Dimethylacetamid. CH302532A (de)

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