Pastenförmiges Konzentrat aus einem pulverförmigen, wasserlöslichen, kristalloiden Holzkonservierungsstoff im Gemisch mit einem konservierenden Öl. Es sind bereits Konzentrate bekannt, die pulverförmige, wasserlösliche, kristalloide Holzkonservierungsmittel im Gemisch mit Ölen enthalten und welche in Form von wässerigen Emulsionen verwendet werden.
Auch ist ein derartiges Produkt in Form einer was erh.altigen Paste bekannt, die Salze und Stärke enthält, und daher befähigt ist, mit. Wasser, nicht aber mit Ölen, Gele zu bil den. Ferner ist ein pastenförmiges Holzim- prägnierungsmittel bereits bekannt., welches aus etwa 20 % Öl, 60 % eines pulverförmigen Imprägnierstoffes und 20 % Kaseinpulver oder einem andern leimartigen Stoff besteht.
Dieses Produkt bildet eine Gallerte, welche ein Absetzen der Feststoffe und das Aufstei gen des Öls verhindert. Um dieses Mittel streichfähig zu machen, muss Wasser in er heblicher Menge zugesetzt werden. Im ver dünnten Zustand bleibt aber dieses Mittel nicht homogen; es entmischt sich. Ferner be steht der Nachteil, das durch den Wasserzu satz das Mittel deshalb regenempfindlich wird, weil die pulverförmigen Imprägnierungs- stoffe, die nur mit 20 % Ö:1 vermengt sind, so durch das Regenwasser aufgeschwemmt wer den, das sie abgeschwemmt werden.
Die leim artigen Zusätze zu den eigentlichen Im- prägnierungsstoffen sind in verhältnismässig grosser Menge vorhanden und sind in Wasser löslich bzw. quellbar. Die erwähnten Konzentrate sind in ge brauchsfertiger Verdünnung Holzimprägnie- rungsmittel, die gegen Regen und .Schnee empfindlich sind.
Sie werden nach dem Auf tragen von einem Regenguss glatt abge- w aschen. Zudem haben die zugesetzten Kleb stoffe den. Nachteil, da.ss die Diffusion der wirksamen Imprägnierungsstoffe aus dem Anstrich in ,das Holz beeinträchtigt wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun, die genannten Nachteile zu beseitigen und ein Konzentrat der genannten Art zu schaf fen, .welches sehr lange gelagert werden kann, ohne seine konservierenden Eigenschaften zu verlieren oder sich zu entmischen, und wel ches sieh ferner mit Wasser oder mit Ölen, z. B. Teeröl, zur gewünschten Konsistenz ver dünnen lässt und dabei ein Holzimprä.gnie- rungsmittel liefert, welches sich nicht absetzt, sondern eine homogene Beschaffenheit auf weist.
Das erfindungsgemässe pastenförmi,ge Kon zentrat aus mindestens einem pulverfÖrmi- gen, wasserlöslichen, kristalloiden Holzkonser- vierungastoff im Gemisch mit einem konser- vierenden Öl ist dadurch gekennzeichnet, das es ausserdem mindestens einen Emulgator enthält, welcher Wasser- und öllöslich ist und keine Klebwirkung besitzt.
Als für die Holzkonservierung geeignete kriatalloide Stoffe können z. B. wasserlösliche Salze, wie Fluoride, Chromate, ferner Queck silber-, Arsen-, Kupfersalze verwendet wer den, die zweckmässig fein pulverisiert werden. Als konservierende Öle eignen sich Teeröle, Phenole, Kresole und dergleichen.
Als wasser- und öllösliche Emulgatoren können beispiels- weise verwendet werden: Sulfonierungspro- dukte, wie Türkisehrotöl, aromatische alkylierte Sulfonsäuren, Fettsäurekondensate, Äthylen- oxydpolymerisate, Polymerisate anderer orga nischer Verbindungen,
insbesondere von Car- bonsäuren, unter Verwendung von Aldehyden hergestellte Polyglycerinester, quaternäre Am moniumverbindungen usw. Es kann vorteil haft sein, solche Stoffe mit einem geringen Zusatz von Seife zu verwenden. Die Auswahl der Emulgatoren ist an die Bedingung ge knüpft, dass sie Wasser- und öllöslich sind und keine Klebwirkung haben.
Diese Emulgatoren unterscheiden sich wesentlich von den bekannten, mit Wasser quellende Kolloide darstellenden Emulsions- stabilisatoren (siehe z. B. Lange Technik der Emulsionen 1929, Seite 1).
Es ist, oft. vorteilhaft, der Mischung eine geringe Menge Alkali zuzusetzen, z. B. Na tronlauge oder Triäthanolamin. Ferner kön nen der Paste Füllstoffe, wie beispielsweise Kieselgur, einverleibt werden. Kieselgur hat sowohl für Wasser .als für Öl ein grosses Ab sorptionsvermögen.
Die konservierenden Öle bilden in der Regel zusammen mit dem Emulgator eine mehr oder weniger steife Gallerte, in der die pulverförmigen Imprägnieriulgsstoffe suspen- diert sind, und es ist von Vorteil, das Mengen- verhältnis der flüssigen und festen Bestand teile so zu wählen, dass das; Produkt ohne Ent inischung längere Zeit gelagert werden kann.
Das erfindungsgemässe Produkt ist ein Konzentrat, das kurz vor Gebrauch, je nach den Anforderungen, mit Ölen oder Wasser zur gewünschten Konsistenz verdünnt werden kann. In manchen Fällen kann aber auch die Paste direkt mit einem harthaarigen Pinsel aufgestrichen werden.
Beim Kontakt des Konzentrates mit, durch- feuchtetem Holz werden die wasserlöslichen Bestandteile allmählich in wässerige Lösung übergeführt -Lind dringen durch Diffusion in das Holz ein. Das Holz als selektive durch lässige Membrane lässt mehr Wasser austre- ten als Salze eintreten. Es werden also z. B. vom Aufstrich immer neue Mengen Salz in wässerige Lösung verbracht..
Da hydrophile Emulgatoren zugegen sind, wird diese Wech- selwirkung des Mittels gefördert.
Im verdünnten Zustand kann die erfin dungsgemässe Paste wie eine Anstrichfarbe verstrichen werden. Wird die Paste mit Öl verdünnt, so erhält man nach Antrocknen auf der Holzoberfläche eine stark wasserab weisende Schutzschicht, welcbie die wasser löslichen Konservierungsstoffe weitgehend ge gen Auslaugung durch Regen schützt.
Der Ölbestandteil des pastenförmigen Konzentrates hat den grossen Vorteil, dass er die Bildung einer Schutzschicht an der Holz- oberfläche bewirkt., die auch die Auslaugung der wasserlöslichen Holzkonservierun:gsstoffe aus dem zu imprägnierenden Holzstamm weit gehend verhindert.
Bei Verdünnung des Konzentrates mit Öl wirkt die dann sich ergebende Ülschutzschicht noch in verstärktem Masse wasserabweisend und schützt auch in verstärktem Masse die wasserlöslichen Konservierungsstoffe gegen Auslaugung durch Regen.
Nachfolgend einige Beispiele der Zusam- mensetzung des erfindungsgemässen pasten- förmigen Konzentrates. <I>Beispiel. 1:</I>
EMI0002.0085
Natriumfluorid <SEP> 55-60 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Anthraeen-Öl <SEP> 24 <SEP>
<tb> Buchenholzteeröl <SEP> 5-10 <SEP>
<tb> Türkischrotöl <SEP> 5- <SEP> 8 <SEP> Beispiel <I>?:</I>
EMI0002.0087
Natriumfluorid <SEP> 58 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Xylamon-Natur <SEP> 24 <SEP>
<tb> (Markenprodukt)
<tb> Buchenholzteeröl <SEP> 8 <SEP>
<tb> Natronlauge <SEP> 40 <SEP> /o <SEP> ig <SEP> 3 <SEP>
<tb> Fettsäurekondensat <SEP> 7 <SEP>
EMI0003.0001
<I>Beispiel <SEP> 3:
</I>
<tb> Natriumfluorid <SEP> 56 <SEP> Gew: <SEP> Teile
<tb> Buchenholzteeröl <SEP> 26 <SEP>
<tb> Äthylenoxydpolymerisat <SEP> 5 <SEP>
<tb> Aromatische <SEP> Sulfonsäure <SEP> 2 <SEP>
<tb> Natronlauge <SEP> 40 <SEP> % <SEP> ig <SEP> 2 <SEP>
<tb> Triäthanolamin <SEP> 6 <SEP>
<tb> Kieselgur <SEP> 3 <SEP>
Paste-form concentrate made from a powdery, water-soluble, crystalloid wood preservative mixed with a preserving oil. Concentrates are already known which contain powdery, water-soluble, crystalloid wood preservatives mixed with oils and which are used in the form of aqueous emulsions.
Such a product is also known in the form of a paste obtained which contains salts and starch and is therefore capable of using. Water, but not with oils, to form gels. Furthermore, a pasty wood impregnation agent is already known, which consists of about 20% oil, 60% of a powdery impregnation agent and 20% casein powder or some other glue-like substance.
This product forms a gel which prevents the solids from settling and the oil from rising. In order to make this agent spreadable, water must be added in considerable quantities. In the diluted state, however, this agent does not remain homogeneous; it separates. Furthermore, there is the disadvantage that the addition of water makes the agent sensitive to rain, because the powdery impregnation substances, which are only mixed with 20% oil: 1, are suspended by the rainwater so that they are washed away.
The glue-like additives to the actual impregnation substances are present in relatively large quantities and are soluble or swellable in water. In a ready-to-use dilution, the concentrates mentioned are wood impregnation agents that are sensitive to rain and snow.
After being applied, they are washed off smoothly by a downpour. In addition, the added adhesives have the. Disadvantage that the diffusion of the effective impregnation substances from the paint into the wood is impaired.
The present invention now makes it possible to eliminate the disadvantages mentioned and to create a concentrate of the type mentioned, which can be stored for a very long time without losing its preservative properties or separating, and which also see with water or oils , e.g. B. tar oil, can be thinned to the desired consistency and thereby provides a wood impregnation agent that does not settle, but has a homogeneous texture.
The paste-like concentrate according to the invention of at least one powdery, water-soluble, crystalloid wood preservative mixed with a preserving oil is characterized in that it also contains at least one emulsifier which is water- and oil-soluble and has no adhesive effect .
As kriatalloid substances suitable for wood preservation z. B. water-soluble salts such as fluorides, chromates, and also mercury, arsenic, copper salts used who, which are conveniently finely powdered. Tar oils, phenols, cresols and the like are suitable as preserving oils.
Examples of water- and oil-soluble emulsifiers that can be used are: sulfonation products such as turquoise red oil, aromatic alkylated sulfonic acids, fatty acid condensates, ethylene oxide polymers, polymers of other organic compounds,
in particular of carboxylic acids, polyglycerol esters produced using aldehydes, quaternary ammonium compounds, etc. It can be advantageous to use such substances with a small amount of soap added. The selection of the emulsifiers is linked to the condition that they are water- and oil-soluble and have no adhesive effect.
These emulsifiers differ significantly from the known emulsion stabilizers, which produce colloids that swell with water (see, for example, Lange Technik der Emulsionen 1929, page 1).
It is, often. advantageous to add a small amount of alkali to the mixture, e.g. B. sodium hydroxide solution or triethanolamine. Furthermore, fillers such as diatomaceous earth can be incorporated into the paste. Diatomaceous earth has a high absorption capacity for both water and oil.
The preserving oils, together with the emulsifier, usually form a more or less stiff jelly in which the powdery impregnation substances are suspended, and it is advantageous to choose the proportion of the liquid and solid components so that the ; Product can be stored for a long time without de-mixing.
The product according to the invention is a concentrate which can be diluted with oils or water to the desired consistency shortly before use, depending on the requirements. In some cases, however, the paste can also be applied directly with a hard-haired brush.
When the concentrate comes into contact with damp wood, the water-soluble components are gradually converted into an aqueous solution - lind penetrate the wood by diffusion. The wood, as a selective membrane, allows more water to escape than salts to enter. So there are z. B. always brought new amounts of salt into aqueous solution from the spread.
Since hydrophilic emulsifiers are present, this interaction of the agent is promoted.
In the diluted state, the paste according to the invention can be spread like a paint. If the paste is diluted with oil, a highly water-repellent protective layer is obtained after drying on the wood surface, which largely protects the water-soluble preservatives against leaching by rain.
The oil component of the paste-like concentrate has the great advantage that it causes the formation of a protective layer on the wood surface, which also largely prevents the water-soluble wood preservatives from leaching out of the log to be impregnated.
When the concentrate is diluted with oil, the oil protective layer that then results has an even stronger water-repellent effect and also protects the water-soluble preservatives against leaching through rain.
Below are some examples of the composition of the paste-like concentrate according to the invention. <I> example. 1: </I>
EMI0002.0085
Sodium fluoride <SEP> 55-60 <SEP> parts by weight
<tb> Anthraeen oil <SEP> 24 <SEP>
<tb> Beech wood tar oil <SEP> 5-10 <SEP>
<tb> Turkish red oil <SEP> 5- <SEP> 8 <SEP> Example <I>?: </I>
EMI0002.0087
Sodium fluoride <SEP> 58 <SEP> parts by weight
<tb> Xylamon natural <SEP> 24 <SEP>
<tb> (branded product)
<tb> beech wood tar oil <SEP> 8 <SEP>
<tb> Sodium hydroxide <SEP> 40 <SEP> / o <SEP> ig <SEP> 3 <SEP>
<tb> fatty acid condensate <SEP> 7 <SEP>
EMI0003.0001
<I> Example <SEP> 3:
</I>
<tb> Sodium Fluoride <SEP> 56 <SEP> Weight: <SEP> parts
<tb> beech wood tar oil <SEP> 26 <SEP>
<tb> Ethylene oxide polymer <SEP> 5 <SEP>
<tb> Aromatic <SEP> sulfonic acid <SEP> 2 <SEP>
<tb> Sodium hydroxide <SEP> 40 <SEP>% <SEP> ig <SEP> 2 <SEP>
<tb> triethanolamine <SEP> 6 <SEP>
<tb> Kieselguhr <SEP> 3 <SEP>