Verpackungsmaterial und Verfahren zum Herstellen desselben.
Es ist bekannt, als Verpackungsmaterial wasserdichte Papier, zum Beispiel Wachsund Paraffinpapiere, mit einem aufkasehierten Textilgewebe zu verwenden. Bei diesen bekannten Verpackungsmaterialien sind jedoch mehrere Mängel feststellbar : Einmal reisst das Papier trotz der Gewebeauflage leicht ein,-wodurch das Verpackungsgut Witterungseinflüssen ausgesetzt werden kann.
Des weitern entstehen bei der Verpackung seharfkantiger und mit unebenen Flächen versehener Güter Schwierigkeiten, weil das Paraffin oder Wachspapier verhältnismässig spröde ist und sich den Gütern kaum anzuschmiegen vermag.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Beseitigung, der geschilderten Nachteile und bet. rifft ein Verpackungsmaterial sowie ein Verfahren zum Herstellen desselben.
Das erfindungsgemässe Verpackungsmate- rial zeichnet sich dadurch aus, dass ein Textilgewebe unter Verwendung eines Klebe- mittels auf eine Kunststoffolie kaschiert ist.
Vorzugsweise ist das Klebemittel ein Gemisch aus Paraffin und Wachs. Die Bestandteile des Klebemittels können hierbei in solchem Ver hältnis miteinander gemischt sein, dass das Verpackungsmaterial selbstklebend oder auch nicht selbstklebend ist.
Das Verfahren nach der Erfindung zur Ilerstellung des Verpackungsmaterials ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Kunststoffolie gleichzeitig mit einer textilen Gewebebahn wenigstens einmal durch ein Bad eines ver flüssigten Klebemittels hindurchgezogen wird, wobei die Folie und das Textilgewebe aufeinandergepresst werden.
Das erfindungsgemfässe Verpaektmgsmate- rial kann beispielsweise wie folgt beschaffen sein. Auf eine Kunststoffolie, znm Beispiel aus Polyäthylen oder Polyvinylchloridl oder auch aus Zellulose, ist ein Baumwoll-oder Zellwollgewebe aufkaschiert. Als Klebemittel zur Verbindung dieser beiden Teile dient ein Gemisch aus Paraffin und Wachs, wobei das Wachs als Weichmacher für das Paraffin hauptsächlich die Klebefähigkeit bewirkt. Das Mischungsverhältnis von Paraffin und Wachs ist abhängig von den Gewichten der Folie pro Flächeneinheit, von der Art der Folie und dem vorgesehenen Verwendungszweck des Verpackungsmaterials.
Ebenso ist die Menge des aufgetragenen Klebemittels von der Schwere der Folie und der Diehte des Textil- gewebes sowie vom Verwendangszweck des Verpackungsmaterials abhängig
Es hat sich gezeigt, dass bei günstiger Zu- sammensetzung des Klebemittels aus Wachs und Paraffin, das heisst bei einem verhältnis- mässig hohen Gehalt an Wachs, das Verpackungsmaterial selbstklebend ist. Durch einfachen Druck, bei normaler Temperatur, können übereinandergelegte Verpackungs- materialien dieser Art vollkommen wasser dampfdicht miteinander verklebt werden.
Ist der Wachsgehalt geringer, so kann noch immer eine gute Klebmg von übereinan dergelegten Verpackungsmaterialien durch Wärmebeeinflussung erzielt werden. In diesem Falle und bei noeh geringerem Zusatz von Wachs zum Paraffin ist das Verpackungs- material nicht mehr selbstklebend.
Die Vorteile des beschriebenen Ver packungsmaterials gegenüber den bisher bekannten kaschierten Paraffinpapieren sind die folgenden : Die Reissfestigkeit kann dank der Verwendung der Kunststoffolie um ein Vielfaches erhöht sein. Das Material kann eine grosse Geschmeidigkeit aufweisen und lässt sich demgemäss ohne Schwierigkeiten auch an unebene Flächen von Verpackungs- gütern anschmiegen, ohne dass dabei Risse im Material entstehen, wobei auch das Durchstossen von Kanten und Spitzen der Giiter durch das Material praktisch ausgeschlossen ist. Das Verpackungsmaterial kann vollkommen wasserd, icht sein, und es lassen sich mit demselben, insbesondere mit dem selbstkleben- den, wasserdichte und wasserdampfdichte Verpackungen erzielen.
Ausser zur Verpackung von Maschinen, Werkzeugen, Motoren usw. kann dieses Ver packungsmaterial mit Vorteil auch beim Versand von feuchtigkeitshaltigen Waren in einfachen Postpaketen verwendet werden, wodurch die Waren vor Austrocknung geschützt werden. Insbesondere eignet sich das Ver paekungsmaterial für den Export von Waren naeh Xbersee.
Die Herstellung des erfindungsgemässen Verpackungsmaterials kann beispielsweise wie folgt geschehen :
Eine Kunststoffolie wird gleichzeitig mit einer textilen Gewebebahn mit Hilfe einer iiblichen Tauchwalze durch ein Bad eines verflüssigten Klebemittels hindurchgezogen, wobei die Folie und das Gewebe aufeinandergepresst werden. Der Auf trag des Klebemittels wird vorzugsweise mittels einer Gummiwalze geregelt. Die Gummiwalze kann mit Sehraubzwingen oder Federn gegen die Tauchwalze regelbar angepresst werden, wobei die Folie und das Gewebe zwischen den beiden Walzen hindurchlaufen. Hierdurch werden Ungleich- heiten in der Folien-oder Gewebestärke ausgeglichen, so dass der Auftrag entsprechend reguliert wird und das Fertigmaterial eine praktisch gleichmässige Dicke aufweist.
Benutzt man als Klebemittel ein Gemisch von Paraffin und Wachs, so wird dieses geschmol- zen und die Folie und die Gewebebahn werden durch die Schmelze hindurchgezogen. Nach. dem Austret. en aus dem Bad werden die Folie und die Gewebebahn zwischen Kühlwalzen hindurchgezogen, wobei sie aufeinanderge- presst werden. Dieser Vorgang wird gegeben- falls ein-oder mehrmals wiederholt-, insbeson- dere wenn es sich um Ware mit verhältnis- mässig hohem Gewicht pro Flächeneinheit handelt.
Als Textilgewebe zum Aufkasehieren auf eine Kunststoffolie eignen sich solche aus Wolle, Baumwolle, Zellwolle, Seide, Kunstseide sowie synthetischen Fasern, wie zum Beispiel Nylon, oder die Markenprodukte Perlon und Orlon.
Packaging material and method of making the same.
It is known to use waterproof paper, for example wax and paraffin papers, with a cased textile fabric as the packaging material. With these known packaging materials, however, several deficiencies can be identified: On the one hand, the paper tears easily despite the fabric covering, which means that the packaging material can be exposed to the effects of the weather.
Furthermore, difficulties arise in the packaging of goods with sharp edges and uneven surfaces, because the paraffin or wax paper is relatively brittle and can hardly cling to the goods.
The present invention enables the elimination of the disadvantages and bet. A packaging material and a method for manufacturing the same.
The packaging material according to the invention is characterized in that a textile fabric is laminated onto a plastic film using an adhesive.
Preferably the adhesive is a mixture of paraffin and wax. The constituents of the adhesive can be mixed with one another in such a ratio that the packaging material is self-adhesive or not self-adhesive.
The method according to the invention for producing the packaging material is characterized in that a plastic film is pulled through a bath of a liquefied adhesive at least once at the same time as a textile fabric web, the film and the textile fabric being pressed onto one another.
The packaging material according to the invention can be designed as follows, for example. A cotton or cellulose fabric is laminated onto a plastic film, for example made from polyethylene or polyvinylchloride or from cellulose. A mixture of paraffin and wax is used as an adhesive to connect these two parts, with the wax, as a plasticizer for the paraffin, mainly making it stick. The mixing ratio of paraffin and wax depends on the weight of the film per unit area, the type of film and the intended use of the packaging material.
The amount of adhesive applied also depends on the weight of the film and the thickness of the textile fabric as well as on the intended use of the packaging material
It has been shown that with a favorable composition of the adhesive made of wax and paraffin, that is to say with a relatively high content of wax, the packaging material is self-adhesive. By simple pressure at normal temperature, packaging materials of this type that are stacked on top of one another can be glued together completely water-vapor-tight.
If the wax content is lower, good adhesion of packaging materials placed on top of one another can still be achieved through the influence of heat. In this case and with even less wax added to the paraffin, the packaging material is no longer self-adhesive.
The advantages of the described packaging material compared to the previously known laminated paraffin papers are as follows: The tear resistance can be increased many times over thanks to the use of the plastic film. The material can be very flexible and can accordingly nestle against uneven surfaces of packaged goods without causing any cracks in the material, and the material also practically excludes the material from piercing edges and tips. The packaging material can be completely watertight, and it can be achieved with the same, in particular with the self-adhesive, watertight and water-vapor-tight packaging.
In addition to packaging machines, tools, engines, etc., this packaging material can also be used with advantage when sending goods containing moisture in simple postal parcels, whereby the goods are protected from drying out. In particular, the packaging material is suitable for the export of goods to Xbersee.
The packaging material according to the invention can be produced, for example, as follows:
A plastic film is pulled through a bath of liquefied adhesive at the same time as a textile fabric web with the aid of a conventional dip roller, the film and the fabric being pressed onto one another. The order of the adhesive is preferably regulated by means of a rubber roller. The rubber roller can be pressed against the platen roller in a controllable manner with visual clamps or springs, with the film and fabric running between the two rollers. This compensates for inequalities in the thickness of the film or fabric, so that the application is regulated accordingly and the finished material has a practically uniform thickness.
If a mixture of paraffin and wax is used as an adhesive, this is melted and the film and the fabric web are pulled through the melt. To. the exit. From the bath, the film and the fabric web are pulled through between cooling rollers, whereby they are pressed together. This process is repeated, if necessary, once or several times, especially when it comes to goods with a relatively high weight per unit area.
Textile fabrics made of wool, cotton, rayon, silk, rayon and synthetic fibers, such as nylon, or the branded products Perlon and Orlon are suitable as textile fabrics to be cased onto a plastic film.