Tafelschere. Die Erfindung bezieht sich auf Tafel scheren mit einem feststehenden Messer, z. B. dem Untermesser, und einem, vorzugsweise mechanisch oder hydraulisch angetriebenen, in Schneidrichtung beweglichen Messer, z. B. dem Obermesser. Bekannte derartige Tafelscheren werden zum Zuschneiden von Blechen recht unterschiedlicher Dicke verwendet. Wenn die zugeschnittenen Bleche später stumpf mit einander verschweisst werden sollen, ist es, zumal bei dickeren Blechen, vorteilhaft, ihre Kanten zum Erzielen grösserer Schweissflä chen abzuschrägen. Dieses Abschrägen der Blechkanten wird bisher im allgemeinen ent weder mit Hilfe eines Schneidbrenners oder aber dadurch vorgenommen, dass die Bleche unter einem entsprechenden Winkel zum fest stehenden Messer in die Tafelschere einge führt werden.
Hierfür sind besondere Auf legeblöcke erforderlich, und ausserdem muss der Niederhalter der Schere jedesmal entspre chend verstellt werden. Weiterhin ist es sehr umständlich, grosse Bleche beispielsweise unter einem Winkel von 30 in die Tafelschere ein zuführen, während des Schnittes in dieser Winkellage zu halten und sie nach dem Schnitt in der gleichen Lage aus der Schere herauszuziehen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Tafelscheren zu vermeiden. Sie besteht darin, dass der das bewegliche Messer tragende Balken in dem Gestell der Schere derart um die Schneidkante des feststehenden Messers als Drehachse schwenkbar gelagert ist, dass er mit dem Messer in beliebiger Win kellage zum feststehenden Messer gebracht werden kann und bei dieser Einstellung in Schneidrichtung bewegbar ist. Mit Hilfe die ser Anordnung können die zuzuschneidenden Bleche in der für ihre Handhabung günstig sten, nämlich der waagrechten Lage bewegbar und zuschneidbar sein, und die normale Stel lung des Niederhaltens kann unverändert bleiben.
Die Abschrägung der Blechkanten kann durch entsprechende Schrägstellung des beweglichen Messerbalkens von Schnitt zu Schnitt beliebig innerhalb weniger Sekunden geändert werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht einer Tafelschere und Fig. 2 und 3 je einen senkrechten Quer schnitt der Fig. 1 bei verschiedenen Stellun gen des beweglichen Messerbalkens, Fig. 4-6 die den Fig. 1-3 entsprechen den Darstellungen einer abgeänderten Aus führungsform der Schere.
Im folgenden ist zunächst das Ausfüh rungsbeispiel nach Fig.1-3 beschrieben. Die Seitenständer 1 der Tafelschere sind mit kreis förmigen Aussparungen 2 versehen, deren Mittelpunkte in der Schneidkante des fest stehenden Untermessers 3 liegen. In den Aus sparungen 2 ist - ein einen Teil eines Zylin- ders bildender Rahmen 4 schwenkbar gelagert, der von einem Elektromotor 5 aus über ein Vorgelege 6 und eine Druckspindel 7 zu ver stellen ist. Der Rahmen 4 trägt Geradfüh rungen 8, in denen der das bewegliche Ober messer 9 haltende Balken 10 gleitbar. gelagert ist.
Am Messerbalken 10 sind Exzenterstan gen 11 angelenkt, die in der üblichen Weise auf einer Welle 12 gelagert. sind, die von einem Motor 13 aus über ein. Vorgelege 7 4 angetrieben wird. Auf Welle 12 sitzen ferner Nockenscheiben 15, die über Hebel 16 den vertikal beweglichen Niederhalter 17 der Schere betätigen.
Durch Anstellen des Motors 5, was mittels Druckknopfsteuerung vom Bedienungsstand der Tafelschere aus erfolgt, wird über Vor gelege 6 und Spindel 7 der zylindrische Rah men 4 in den Aussparungen 2 um die Schneid kante des Messers 3 als Drehachse so weit geschwenkt, bis der Messerbalken 10 mit dem Obermesser 9 sich in der gewünschten Winkel lage zum Untermesser 3 befindet (Fig. 3 zeigt die Teile in der Endlage ihres Schwenk bereiches). Die Schwenkbewegung des Rah mens 4 bzw. die jeweilige Winkellage des Obermessers 9 ist im Bedienungsstand der Schere auf einer dort angebrachten Skala abzulesen. Nach Abstellen von Motor 5 ist dann die Schere schnittbereit, wobei die zuzu schneidenden Bleche in waagrechter Lage auf den Auflagetisch 18 der Schere geschoben werden.
Je nach der eingestellten Lage des Obermessers 9 werden die Blechkanten dann beim Schnitt in dem gewünschten Winkel zur Vertikalen bis beispielsweise 30 (Fig. 3) ab geschrägt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 sind die Aussparungen 2 der Seiten ständer 1 als Kreisringabschnitte ausgebildet, deren Mittelpunkte ebenfalls in der Schneid kante des feststehenden Untermessers 3 liegen. In diesen Aussparungen sind die Zapfen 19 zweier Schwenkarme am das bewegliche Mes ser tragenden Messerbalken 10 gleitbar gela gert, wobei der Balken 10 um die als Gelenk köpfe ausgebildeten Enden der Exzenterstan gen 11 verschwenkt wird. Die Verstellung der Zapfen 7.9 erfolgt über die Druckspindeln 7 von dem (nicht gezeichneten) Antriebsmotor 5 aus.
Nach der Verstellung der Zapfen 19 zur gewünschten Winkeleinstellung der Bal ken 10 mit. dem Obermesser bezüglich des Un termessers kann der Messerbalken 10 zur Ausführung des Schnittes mit Hilfe der an ihm angreifenden Exzenterstangen 11 in Schneidrichtung bewegt werden, wobei er um einen gewissen Winkelbetrag um die Zapfen 19 geschwenkt wird, so dass also das Obermes ser 9 beim Schnitt nicht eine geradlinige, son dern eine kreisförmige Bewegung ausführt. Im übrigen entspricht Bauart und Wirkungs weise dieses Ausführungsbeispiels der des ersten.
Guillotine shears. The invention relates to table scissors with a fixed knife, e.g. B. the lower knife, and a, preferably mechanically or hydraulically driven, movable in the cutting direction knife, z. B. the upper knife. Known such guillotine shears are used to cut sheets of quite different thicknesses. If the cut sheets are to be butt-welded to one another later, it is advantageous, especially with thicker sheets, to bevel their edges to achieve larger welding surfaces. This beveling of the sheet metal edges has so far generally ent neither with the help of a cutting torch or by the fact that the sheets are introduced into the guillotine shears at a corresponding angle to the fixed knife.
Special support blocks are required for this, and the hold-down device of the scissors must also be adjusted accordingly each time. Furthermore, it is very cumbersome to feed large metal sheets into the guillotine shears, for example at an angle of 30, to hold them in this angular position during the cut and to pull them out of the scissors in the same position after the cut.
The aim of the invention is to avoid these disadvantages of the known table shears. It consists in the fact that the beam carrying the movable knife is mounted in the frame of the scissors so that it can pivot around the cutting edge of the fixed knife as the axis of rotation, so that it can be brought with the knife in any Win kellage to the fixed knife and in this setting in the cutting direction is movable. With the help of this arrangement, the sheets to be cut can be moved and cut to size in the most favorable for their handling, namely the horizontal position, and the normal position of holding down can remain unchanged.
The bevel of the sheet metal edges can be changed from cut to cut within a few seconds by appropriately inclining the movable cutter bar.
In the drawing, two exemplary embodiments of the invention are illustrated, namely: Fig. 1 shows the front view of a plate shear and Fig. 2 and 3 each have a vertical cross section of Fig. 1 at different positions of the movable cutter bar, Fig. 4-6 1-3 correspond to the representations of a modified embodiment of the scissors.
In the following, the Ausfüh approximately example according to Fig.1-3 is first described. The side stands 1 of the guillotine shears are provided with circular recesses 2, the centers of which lie in the cutting edge of the fixed lower blade 3. In the cutouts 2 - a part of a cylinder forming frame 4 is pivotably mounted, which is to be adjusted by an electric motor 5 via a back gear 6 and a pressure spindle 7. The frame 4 carries Geradfüh ments 8, in which the movable upper knife 9 holding bars 10 slidable. is stored.
On the cutter bar 10 Exzenterstan conditions 11 are articulated, which are mounted on a shaft 12 in the usual manner. are that of a motor 13 from a. Countershaft 7 4 is driven. On the shaft 12 there are also cam disks 15, which actuate the vertically movable hold-down device 17 of the scissors via lever 16.
By turning on the motor 5, which is done by means of push-button control from the control station of the guillotine shears, the cylindrical frame 4 is swiveled in the recesses 2 around the cutting edge of the knife 3 as the axis of rotation until the cutter bar 10 with the upper knife 9 is in the desired angular position to the lower knife 3 (Fig. 3 shows the parts in the end position of their pivot area). The pivoting movement of the frame mens 4 or the respective angular position of the upper knife 9 can be read in the operating station of the scissors on a scale attached there. After the motor 5 has been switched off, the scissors are then ready to cut, the sheets to be cut being pushed in a horizontal position onto the support table 18 of the scissors.
Depending on the set position of the upper knife 9, the sheet metal edges are then beveled when cutting at the desired angle to the vertical up to, for example, 30 (FIG. 3).
In the embodiment according to FIGS. 4 to 6, the recesses 2 of the side stand 1 are designed as circular ring sections, the centers of which are also in the cutting edge of the fixed lower blade 3. In these recesses, the pins 19 of two pivot arms on the knife bar 10 carrying the movable Mes ser are slidably Gela Gert, the bar 10 being pivoted around the ends of the eccentric rods 11 designed as joint heads. The adjustment of the pins 7.9 takes place via the pressure spindles 7 from the drive motor 5 (not shown).
After adjusting the pin 19 to the desired angle setting of the Bal ken 10 with. the upper knife with respect to the Un termessers, the knife bar 10 can be moved to perform the cut with the help of the eccentric rods 11 engaging it in the cutting direction, whereby it is pivoted by a certain angular amount about the pin 19, so that the Obermes ser 9 when cutting a straight line, but rather a circular motion. Otherwise, the design and effect of this embodiment corresponds to that of the first.