Messlatte.
Gegenstand dieser Erfindung bildet eine lesslatte, die bei Entfernungsbestimmungen in Verbindung mit entsprechenden geoditi- schen Instrumenten benutzt wird, zum Beispiel bei dem bekannten Verfahren, bei dem zwei Fäden im Gesichtsfeld des, Fernrohres erscheinen oder bei dem bekannten Doppelbildverfahren. Man hat mit dieser Latte den Vorteil, dass dlie Messergebnisse direkt abgelesen werden können.
Die Messlatte nach vorliegender Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem Endteil der Latte eine Fraktionsanzeigevorrichtung angebracht ist, deren bewegliche Teile durch Einstellung von mit ihr gekuppel- ten beweglichen Einstellmarken bei jeder Messung verstellt werden und in Verbindung mit der Lattenteilung ein direktes Ablesen des jeweiligen Messergebnisses ermöglichen.
Auf der beigelegten Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Messlatte naeh vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist. eine Vorderansicht der ersten : Ausführung mit den Fraktionsanzeigern und beweglichen Einstellmarken in dier Nullstel- lung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht des Endteils dieser Ausführung, in einem grosseren Massstab, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 zeigt in Vorderansicht eine Verbindung zwischen zwei Einstellmarken, von denen die eine für Messungen nach dem Zwei fadenverfahren, und die andere für Messmgen nach dem Doppelbildverfahren bestimmt ist.
Fig. 4 ist ein vergrösserter Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2, in der Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 5 ist eine Draufsicht der in Fig. 3 gezeigten Verbindung zweier Einstellmarken.
Fig. 6 ist ein vergrösserter Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 1.
Fig. 7 ist ein vergrösserter Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 2, in der Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht der zweiten Ausführung, mit nur einer für Messungen nach dem Doppelbildverfahren bestimmten Lattenteilung.
Fig. 9 und 10 sind Teilansichten der Latte nach Fig. 8 im Doppelbild gesehen, und zwar vor und nach der Einstellung der Einstellmarken.
Die auf Fig. 1 bis 7 dargestellte erste Aus führungsform weist an der eigentlichen, mit Teilungen versehenen Latte 1 ein verlängertes Endteil la auf ('Fig. 1). Die Latte 1 ist mit zwei von Marken 2 und 3 gebildeten Teilungen versehen, deren Marken 2 weit sicht- bare Dreiecke für Messungen nach dem Zwei fadenverfahren und deren Marken drei dicke, ebenfalls gut-sichtbare'Striche fiir Messungen nach dem Doppelbildverfahren darstellen.
Die Marken 2 und 3 können natürlieh auch andere Formen haben. Die Marken der einen Teilung liegen zwischen denjenigen der andern Teilung. Dadurch wird-erreicht, dass die eine Längshälfte der Lattenoberfläche frei bleibt und bei Messungen nach dem Doppel bildverfahren ein klareres B. ild erzielt wird.
Jeder fünfte Teilstrich der Marken 3 ist ausgehend von einer Nullmarke 3a mit einer jeweils steigenden Anzahl von Querstrichen versehen, die das Ablesen der Messergebnisse erleichtern.
Auf der Oberfläehe des verlängerten End- teils la der Messlatte ist auf der Längshälfte, die auf dem Lattenteil 1 keine Teilung aufweist, eine Skala 4 mit gut siehtbaren Teilstrichen eingezeichnet. Längs dieser Skala 4 befindet sich ein erster beweglicher Fraktions- anzeiger (Anzeigeschieber) 5, der eine mit den Teilstrichen der Skala 4 übereinstimmende Marke trägt. Die Messlatte ist nach dem Dezi malsystem und für eine taehymetrisehe Won- stante = 100 gebaut.
Dementsprechend weist die Skala 4 zehn Teilstriche auf, und die jeweilige Stellung der Marke des beweglichen Anzeigers 5 zu den Teilstrichen ergibt von rechts nach links gezählt die Einer der Meter einer Messung, während die Zehner auf den Teilungen der eigentlichen Messlatte abgelesen werden, deren Marken 10 cm voneinander entfernt sind.
Hinter dem Lattenendteil la ist ein zweiter Fraktionsanzeiger in Form einer drehbaren, mit den'Ziffern von 0 bis 9 versehenen Scheibe 6 angeordnet, welche über den Rand der Latte hinausragt und deren Peripherie in zehn gleiche, mit den Ziffern 0 bis 9 bezeichnete Teile geteilt und in halbe Teile noch unterteilt ist. Hinter dieser Scheibe befindet sich noch ein feststehender, bogenförmiger Teil 7, der eine Marke 8 zur Festlegung der Nullstel- lung der Anzeigeseheibe 6 aufweist.
Diese Anzeigeseheibe 6 gibt bei jeder Mes sung, unabhängig davon, ob nach dem einen oder andern Verfahren gearbeitet wird, die Dezi-und Zentimeter an, und zwar durch ihre Verstellung in bezug auf die Nullmarke 8.
Die bei jeder Messung notwendige Verstellung der Fraktionsanzeiger 6 und 6 erfolgt gleichzeitig mit beweglichen Einstellmarken 9, 9a und 10, 10a, deren jeweilige Einstellung eine entsprechende Verstellung der Frak tionsanzeiger bewirkt. Die Einstellmar ken sind von Platten getragen, die auf der
Vorderseite des Lattenendteils la in entspre chenden Vertiefungen 11, 11a beweglich ange ordnet sind (Fig.
1, 3 und 4). Die Einstell marken 9, 9a, die für Messungen nach dem
Zweifadenverfahren, bestimmt sind, haben dreieckige Form entsprechend der Teilung 2, während die Einstellmarken 10, 10a entspre- chend der Teilung 3 die Form eines dicken Vertikalstrichs haben und für Messungen nach . dem Doppelbildverfahren bestimmt sind. Die
Einstellmarken 9 und 9a bzw. 10 und 10a sind
50 em voneinander entfernt.
Den Einstellmarken 9, 9a und 10, 10a sind Nullmarken 12, 12a bzw. 13, 13a zuge- ordnet, die so angebracht sind, dass sie, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Nullstellungen der
Einstellmarken bestimmen. Zu ihrer besseren
Unterscheidung von den Einstellmarken sind sie durch dicke waagreehte Striche dargestellt ; sie können jedoch auch irgendeine andere
Form haben.
Wie bereits gesagt, sind die Einstellmarken
9 und 9a bzw. 10 und 10a 50 em voneinander entfernt. Man kann bei den Messungen sowohl mit den innern als auch mit den Ïu¯ern Ein stellmarken arbeiten. In dem Fall, dass die äussern benut. zt werden, sind zu dem jeweili gen Messergebnis 50 m hinzuzuzählen, weil deren Entfermmg von den Teilungen 2 und 3 um 50cm gr¯¯er ist und diese Entfernung bei einer Messung mit der tachymetrischen
Konstante= 100 im Messergebnis in Rech- mmg gestellt werden muss.
Für die Einstellung bzw. Verstellung der
Einstellmarken 9, 9a und 10, 10a sowie der
Fraktionsanzeiger 5 und 6 sind alle diese Teile miteinander verbunden und werden durch eine gemeinsame Antriebswelle 14 angetrie- ben, die in geeigneten Lagern 15 auf der
Rüekseite des Lattenendteils la angebraeht ist (Fig. 2). Die Welle 14 trägt auf einem über die Latte hinausragenden Ende ein klei nes Zahnrad 17, das mit einem zweiten auf der Welle einer Kurbel 16 montierten Zahn rad 17a im Eingriff steht. Dieser Antrieb von Hand könnte natiirlich durch irgendeinen andern von einem kleinen Motor betriebenen ersetzt werden.
Die Welle 14 ist in ihrem mittleren Teil 18 als Schraube ausgebildet, die eine Ganghöhe von 3 mm aufweist und deshalb bei jeder Umdrehung der Welle eine darauf montierte Schraubenmutter 19 über eine Distanz von 3 mm bewegt. Diese Bewegung wird durch ein Verbindungsstück 20 auf den Fraktionsanzeiger 5 übertragen, der somit durch die Betätigung der Welle 14 über der Skala 4 hin und her bewegt wird (Fig. 2 und 6).
Am innern Ende der Welle 14 ist ein Schneckenrad 21 vorgesehen, das mit einer entsprechenden, auf einer Hilfswelle 22 angebrachten Schneeke 23 im Eingriff steht. Die Hilfswelle 22 ist in einem geeigneten, an der Rückseite der Latte befestigten Rahmen 24 drehbar gelagert und trägt an ihrem freien Ende die Anzeigescheibe 6 (Fig. 2 und 7).
Das Obersetzungsverhältnis des Getriebes 21, 23 beträgt 1 : 10, das heisst jede Umdrehung der Welle 14 ergibt eine Zehntelumdrehung der Scheibe 6.
Die Welle 14 besitzt ferner auf beiden Seiten der Schraube 18 je einen als Schraube ausgebildeten, Teil 25 bzw. 25a. mit einer Gang hoche von 1 mm. Auf diesen Schrauben sitzen als Schraubenmutter ausgebildete Glieder 26, 26a, die durch rechtwinklig gebogene und in entsprechenden, in dem Lattemteil la vorgesehenen Schlitzen 27, 27a geführte Ver bindungsstücke 28, 28a starr mit den Einstellmarken 10, 10a verbunden sind, so dass letztere bei jeder Umdrehung der Welle 14 über eine Distanz von 1 mm bewegt werden (Fig. 2 bis 5).
Die Verbindungsstücke 28, 28a sind durch Leisten 29, 29a mit in entsprechenden, ebenfalls im Lattenendteil la vorgesehenen Schlitzen 30, 30a geführten Verbindungsstücken 31, 31a (Fig. 3 bis 5) versehen, welche mit den Einstellmarken 9, 9a starr verbunden sind, so dass letztere indirekt über die Einstellmarken 10, 10a mit der Antriebswelle in Verbindung stehen und bei jeder Umdrehung derselben ebenfalls über eine Distanz von 1 mm bewegt werden (Fig. 3 bis 6).
Zur Ausführung von Entfernungsmessun- gen werden Tachymeter und Messlatte nach den iiblichen Regeln aufgestellt. Wird nach dem Zweifadenverfahren gearbeitet, dann muss das Tachymeter zwei Fäden aufweisen.
Wenn dagegen nach dem Doppelbildverfahren gearbeitet wird, dann muss das hierfür verwendete geodätische Instrument mit einem zusätzlichen Prisma ausgerüstet sein, welches das Doppelbild der Messlatte erzeugt.
Nachstehend wird zunächst die Durchführung einer Messung nach dem Zweifadenver- fahren beschrieben :
Nach erfolgter ordnungsgemässer Auf- stellung der GerÏte werden auf der beschrie- benen Messlatte die Fraktionsanzeiger 5 und 6 und die Einstellmarken 9, 9a und 10, 10a in die Nullstellung gebracht, indem man die Antriebswelle 14 durch Betätigung der Kurbel 16 in Bewegung setzt und zu drehen auf hort, sobald die durch die Spitze der Ein- stellmarken 9, 9a verlaufende Senkrechte auf das linke Ende der Nullmarken 12 bzw. 1Sa fällt (Fig. 1).
Jetzt wird der Tachymeter in bezug auf die Messlatte so ausgerichtet, dass der linke Faden E (siehe Fig. 1) auf den Scheitelpunkt einer Dreiecksmarke 2 und der rechte Faden auf einen Punkt der äussern waagrechten Nullmarke 12a fällt. Nach dieser Ausrichtung des Tachymeters gibt der denselben bedienende Vermesser seinem Gehilfen, der die Messlatte bedient, ein Zeichen, die Kurbel 16 so lange zu drehen, bis die durch den Scheitelpunkt der Einstellmarke 9a verlaufende Senkrechte mit dem rechten Faden koinzidiert, in welchem Moment der Vermesser seinem Gehilfen durch Zeichen andeutet, die Betätigung der Kurbel zu unterbrechen.
Die Einstellung der Einstellmarke 9a bewirkt, wie bereits beschrieben, eine entspre- chende Verstellung der Fraktionsanzeiger 5 und 6, so dass nun das Ergebnis der Messung direkt von der Messlatte abgelesen werden kann.
Es sei zum Beispiel angenommen, da¯ der linke Faden E mit dem Scheitel der mit E bezeichneten dritten Dreiecksmarke 2 koinzidiert, dass der Fraktionsanzeiger 5 zwischen dem 3. und 4. Teilstrich steht, vom rechten Ende der Skala 4 ab gezählt, und dass die Marke 8 mit Bezug auf den Fraktionsanzeiger zwischen 6 und 7, aber näher an 7 als an 6 liegt. Es wird folgendermassen abgelesen : Die dritte Dreiecksmarke 2 ergibt 30, 00 m Da mit dem äussern Steuerorgan 9a gearbeitet wurde, sind 50, 00 m hinzuzuzählen.
Der dritte Teilstrich der Skala 4 ergibt 3, 00 m Der Fraktionsanzeiger 6 zeigt 0, 67m
Ergebnis der Messung 83, 67 m Wird nach dem Doppelbildverfahren gearbeitet, dann bleiben die Dreiecksmarken 2, 9 und 9a unberiieksichtigt. Sie sind aus diesem Grunde in der zweiten Ausführung nach Fig. 8, 9 und 10 weggelassen worden. Die Fig. 8 zeigt die Messlatte mit den Fraktions- anzeigern 5 und 6 und den Einstellmarken 10, 10a in der Nullstellung. Schaut der Vermesser durch das für das Doppelbildverfahren mit dem Zusatzprisma ausgerüstete geodä- tisehe Instrument, so sieht er zum Beispiel einen Teil der Messlatte, wie in der Fig. 9 dargestellt.
Die Fraktionsanzeiger 5 und 6 sowie die Einstellmarken 10, 10a befinden sich in der Nullstellung an den Nullmarken 13, 13a. Diese Nullmarken liegen nun in bezug auf die Teilung 3 der Messlatte zum Beispiel zwischen dem 9. und 10. bzw. zwischen dem 4. und 5. Teilstrich 3, aber näher an dem 9. bzw. 4.
Teilstrich. Nach dieser Feststellung gibt der Vermesser seinem an der Messlatte stationierten Gehilfen ein Zeichen, die Kurbel 16 zu drehen, bis die Einstellmarke 10 genau mit dem neunten Teilstrich 3 oder die Ein stellmarke 10a mit dem vierten Teilstrich 3 der Messlatte koinzidiert, so daB sich das Doppelbild, wie in der Fig. 10 gezeigt, ergibt.
Die Einstellung der Einstellmarken 10, 10a bewirkt wieder eine entsprechende Verstellung der Fraktionsanzeiger 5 und 6, wovon der erstere zum Beispiel zwischen dem dritten und vierten Teilstrich der Skala 4 steht, wäh- rend die Marke 8 gleich über der Ziffer 2 der Scheibe 6 liegt. Hieraus ergibt sich folgende Ablesung des Messergebnisses :
Die Einstellmarke 10 ergibt 90, 00 m
Der Anzeiger 5 ergibt 3, 00 m
Der Anzeiger 6 ergibt 0, 215 m
Resultat der Messung 93, 215 m
Berüeksiehtigt man die Einstellmarke 10a, so bleibt das Ergebnis dasselbe, nämlich 40 + 50 = 90 m.
Wie aus der obigen Beschreibung klar hervorgeht, wird durch die beschriebenen Messlatten die Messpraxis ausserordentlich verein facht. Die Teilungen sind so gewählt und angeordnet, dass die Messergebnisse aueh über weitere Entfernungen durch das benutzte geodätische Instrument lesbar sind.
Es sind noch andere Ausführungsformen als die auf der Zeichnmg dargestellten mög lich. So könnben zum Beispiel die auf der Messlatte angebrachten festen und beweglichen Markierungen geändert werden. Ferner könnte die Einrichtung für die Einn-bzw. Verstellung der beweglichen Einstellmarken und der Fraktionsanzeiger anders als gezeigt gestaltet werden.
Schliesslich versteht es sieh von selbst, dass die beschriebenen Messlatten hinsichtlich ihrer Teilungen auch für andere tachymetrischen Konstanten eingerichtet werden konnten, und dass auch die Teilungen) der Fraktionsanzeiger sowie die Entfernungen zwischen den zusammengehörenden Einstellmarken geändert werden könnten.
Benchmark.
The subject of this invention is a latte which is used for distance determinations in connection with corresponding geodetic instruments, for example in the known method in which two threads appear in the field of view of the telescope or in the known double image method. This staff has the advantage that the measurement results can be read off directly.
The measuring stick according to the present invention is characterized in that a fraction display device is attached to one end part of the stick, the moving parts of which are adjusted by setting movable setting marks coupled to it for each measurement and, in conjunction with the stick division, a direct reading of the respective measurement result enable.
The attached drawing shows two exemplary embodiments of the measuring stick according to the present invention.
Fig. 1 is. a front view of the first: version with the fraction indicators and movable setting marks in the zero position.
Fig. 2 is a plan view, on a larger scale, of the end portion of this embodiment, partly in section.
Fig. 3 shows a front view of a connection between two setting marks, one of which is intended for measurements according to the two-thread method, and the other for measurement amounts according to the double image method.
Fig. 4 is an enlarged section along the line IV-IV of Fig. 2, seen in the direction of the arrow.
FIG. 5 is a top view of the connection of two setting marks shown in FIG.
FIG. 6 is an enlarged section along the line VI-VI in FIG. 1.
Fig. 7 is an enlarged section along the line VII-VII of Fig. 2, seen in the direction of the arrow.
Fig. 8 is a front view of the second embodiment, with only one staff division intended for measurements by the double image method.
9 and 10 are partial views of the staff of FIG. 8 seen in double image, namely before and after the setting of the setting marks.
The illustrated in Fig. 1 to 7 first imple mentation form has on the actual, provided with gradations lath 1 an extended end portion la ('Fig. 1). The staff 1 is provided with two graduations formed by marks 2 and 3, the marks 2 of which represent triangles that can be seen from afar for measurements using the two-thread method and the marks of which are three thick, likewise clearly visible lines for measurements using the double-image method.
The marks 2 and 3 can of course also have other shapes. The marks of one division lie between those of the other division. This ensures that one longitudinal half of the stick surface remains free and a clearer image is achieved when measurements are made using the double image method.
Every fifth graduation of marks 3 is provided with an increasing number of horizontal lines starting from a zero mark 3a, which make it easier to read the measurement results.
On the surface of the extended end part 1 a of the measuring stick, a scale 4 with clearly visible graduation marks is drawn in on the longitudinal half, which has no division on the stick part 1. Located along this scale 4 is a first movable fraction indicator (indicator slide) 5 which bears a mark that corresponds to the graduation marks on the scale 4. The yardstick is built according to the decimal system and for a taehymetric constant = 100.
Accordingly, the scale 4 has ten graduation marks, and the respective position of the mark of the movable indicator 5 in relation to the graduation marks, counting from right to left, results in the one of the meters of a measurement, while the tens are read on the divisions of the actual measuring stick, their marks 10 cm apart.
Behind the lath end part la is a second fraction indicator in the form of a rotatable disc 6 provided with numbers from 0 to 9, which protrudes over the edge of the staff and divides its periphery into ten identical parts, denoted by the numbers 0 to 9 is still divided into half parts. Behind this disk there is also a fixed, arched part 7 which has a mark 8 for defining the zero position of the display disk 6.
With each measurement, regardless of whether one or the other method is used, this display disc 6 indicates the decimetres and centimeters, specifically by adjusting it with respect to the zero mark 8.
The adjustment of the fraction indicators 6 and 6 necessary for each measurement takes place simultaneously with movable setting marks 9, 9a and 10, 10a, the respective setting of which causes a corresponding adjustment of the fraction indicator. The setting marks are supported by plates on the
Front side of the Lattenendteils la are movably arranged in corresponding recesses 11, 11a (Fig.
1, 3 and 4). The setting marks 9, 9a, which are used for measurements after the
Two-thread methods, which are determined, have a triangular shape corresponding to the division 2, while the setting marks 10, 10a corresponding to the division 3 have the shape of a thick vertical line and for measurements according to. the double image method are determined. The
Adjustment marks are 9 and 9a or 10 and 10a
50 em apart.
The setting marks 9, 9a and 10, 10a are assigned zero marks 12, 12a or 13, 13a, which are attached in such a way that, as can be seen from FIG. 1, the zero positions of the
Determine setting marks. For her better
They are differentiated from the setting marks by thick horizontal lines; however, they can be any other
Have shape.
As I said, the setting marks are
9 and 9a or 10 and 10a 50 em apart. You can work with both the inside and the outside setting marks for measurements. In the event that the exterior is used. 50 m must be added to the respective measurement result, because their distance from the divisions 2 and 3 is 50 cm greater and this distance is greater when measuring with the total station
Constant = 100 must be set in the measurement result in calcu- lation.
For setting or adjusting the
Setting marks 9, 9a and 10, 10a as well as the
Fraction indicators 5 and 6 are all these parts connected to each other and are driven by a common drive shaft 14, which is in suitable bearings 15 on the
The back of the lath end part la is attached (Fig. 2). The shaft 14 carries on a protruding end of the bar a small gear 17 which is in engagement with a second gear 17a mounted on the shaft of a crank 16. This manual drive could of course be replaced by any other small motor driven one.
In its middle part 18, the shaft 14 is designed as a screw which has a pitch of 3 mm and therefore moves a screw nut 19 mounted on it over a distance of 3 mm with each revolution of the shaft. This movement is transmitted by a connecting piece 20 to the fraction indicator 5, which is thus moved back and forth over the scale 4 by the actuation of the shaft 14 (FIGS. 2 and 6).
At the inner end of the shaft 14, a worm wheel 21 is provided, which meshes with a corresponding Schneeke 23 mounted on an auxiliary shaft 22. The auxiliary shaft 22 is rotatably mounted in a suitable frame 24 fastened to the rear of the staff and carries the display disc 6 at its free end (FIGS. 2 and 7).
The transmission ratio of the gearbox 21, 23 is 1:10, that is to say every revolution of the shaft 14 results in a tenth of a revolution of the disk 6.
The shaft 14 also has, on both sides of the screw 18, a part 25 or 25a designed as a screw. with a pitch of 1 mm. On these screws are formed as nut members 26, 26a, the connecting pieces 28, 28a are rigidly connected to the setting marks 10, 10a by means of bent at right angles and provided in the corresponding slots 27, 27a provided in the Lattemteil la Revolution of the shaft 14 can be moved over a distance of 1 mm (Fig. 2 to 5).
The connecting pieces 28, 28a are provided by strips 29, 29a with connecting pieces 31, 31a (FIGS. 3 to 5) which are guided in corresponding slots 30, 30a (FIGS. 3 to 5) also provided in the slat end part la and which are rigidly connected to the setting marks 9, 9a, see above that the latter are indirectly connected to the drive shaft via the setting marks 10, 10a and are also moved over a distance of 1 mm with each rotation of the same (FIGS. 3 to 6).
To carry out distance measurements, the total station and measuring rod are set up according to the usual rules. If the two-thread method is used, the total station must have two threads.
If, on the other hand, the double image method is used, the geodetic instrument used for this must be equipped with an additional prism, which generates the double image of the staff.
Below is a description of how to carry out a measurement using the two-thread method:
After the devices have been properly set up, the fraction indicators 5 and 6 and the setting marks 9, 9a and 10, 10a are brought into the zero position on the described measuring stick by setting the drive shaft 14 in motion by actuating the crank 16 and closing it Turn to stop as soon as the vertical running through the tip of the setting marks 9, 9a falls on the left end of the zero marks 12 or 1Sa (FIG. 1).
The total station is now aligned with respect to the measuring stick so that the left thread E (see FIG. 1) falls on the vertex of a triangular mark 2 and the right thread falls on a point of the outer horizontal zero mark 12a. After this alignment of the tachymeter, the surveyor who operates the same signals his assistant, who operates the measuring stick, to turn the crank 16 until the perpendicular running through the apex of the setting mark 9a coincides with the right thread, at which moment the surveyor signals to his assistant to interrupt the operation of the crank.
As already described, the setting of the setting mark 9a effects a corresponding adjustment of the fraction indicators 5 and 6 so that the result of the measurement can now be read directly from the measuring stick.
It is assumed, for example, that the left thread E coincides with the vertex of the third triangular mark 2 marked E, that the fraction indicator 5 is between the 3rd and 4th graduation marks, counting from the right end of the scale 4, and that the Marker 8 with reference to the faction indicator is between 6 and 7, but closer to 7 than 6. It is read as follows: The third triangular mark 2 results in 30.00 m. Since the external control element 9a was used, 50.00 m must be added.
The third graduation of scale 4 is 3.00 m. Fraction indicator 6 shows 0.67 m
Result of the measurement 83, 67 m If the double image method is used, the triangular marks 2, 9 and 9a are ignored. For this reason, they have been omitted in the second embodiment according to FIGS. 8, 9 and 10. 8 shows the measuring stick with the fraction indicators 5 and 6 and the setting marks 10, 10a in the zero position. If the surveyor looks through the geodetic instrument equipped with the additional prism for the double image method, he sees, for example, part of the measuring stick, as shown in FIG.
The fraction indicators 5 and 6 and the setting marks 10, 10a are in the zero position at the zero marks 13, 13a. These zero marks are now with respect to the division 3 of the measuring stick, for example, between the 9th and 10th or between the 4th and 5th graduation 3, but closer to the 9th or 4th.
Tick mark. After this determination, the surveyor gives his assistant stationed at the measuring stick a sign to turn the crank 16 until the setting mark 10 coincides exactly with the ninth division 3 or the setting mark 10a with the fourth division 3 of the measuring stick, so that the double image coincides as shown in Fig. 10 results.
The setting of the setting marks 10, 10a again causes a corresponding adjustment of the fraction indicators 5 and 6, the former being, for example, between the third and fourth graduation marks on the scale 4, while the mark 8 is just above the number 2 of the disk 6. This gives the following reading of the measurement result:
The setting mark 10 results in 90.00 m
The indicator 5 gives 3.00 m
The indicator 6 shows 0.25 m
Result of the measurement 93, 215 m
If you take into account the setting mark 10a, the result remains the same, namely 40 + 50 = 90 m.
As is clear from the above description, the measuring rods described simplify the measuring practice extremely. The divisions are selected and arranged in such a way that the measurement results can also be read by the geodetic instrument used over long distances.
There are other embodiments than those shown on the drawing, please include. For example, the fixed and movable markings on the measuring stick can be changed. Furthermore, the device for the Einn or. Adjustment of the movable setting marks and the fraction indicator can be designed differently than shown.
Finally, it goes without saying that the graduations described could also be set up for other tachymetric constants with regard to their divisions, and that the divisions of the fraction indicators and the distances between the associated setting marks could also be changed.