Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Transporteinrichtung an einem band- förmigen Aufzeichnungsträger aus thermoplastischem Kunststoff und nach diesem
Verfahren hergestellter Aufzeichnungsträger.
Für die Aufzeichnung von Registrierungen, Signalen usw., insbesondere für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Tonfolgen (Alusik, Sprache usw.) haben sich Bänder aus thermoplastischen Kunststoffen, gegen über den für solche Zwecke ebenfalls zur An- wendung kommenden Stahldrähten und -bänderen vorteilhaft bewährt.
Werden solche Bänder jedoch ohne Transporteinrichtung verwendet, das heisst werden sie nur unter Verwendung einer Antriebswalze mit Anpressrolle fort bewegt, so entstehen infolge des unvermeid- eichen Schlupfes für viele Anwendungen Scliwierigkeften. Eine solche Fortbeweglmgs- art ist beispielsweise bei der Aufnahme und Wiedergabe von Tonaufzeiehllungen unzulässig, da störende Verzerrungen auftreten würden. Besonders ungünstige Verhältnisse ergeben sich bei den bekannten vollautomatisehen Tel ephonographen, bei denen eine zu verlässige und selbsttätige Einstellung eines Tonkopfes auf eine ganz bestimmte Stelle einer Aufzeiehnungstonspur, z.
B. auf eine bestimmte Ausgangsstelle derselben, Voraussetzung für eine einwandfreie Arbeitsweise ist. Aus diesen Gründen wurden die erwähn teil Aufzeichnungsträ ger bereits mit einer Transporteinrichtung versehen, die aus einer längs des einen Bandrandes oder auch längs den beiden Bandrändern angeordneten Reihen von regelmässig verteilten Perforationen besteht. Eine solche Transporteinrichtung hat aber den : Naehteil, dass zwischen Perforations- rändern und den in die Perforation eingreifenden Zähnen des Antriebsrades ein verhältnismässig grosses Spiel vorgesehen werden muss, wodurch eine ruhige Fortbewegung verunmöglieht wird.
Bei fortgesetztem Ablauf, wie er bei endlos zusammengesetzten Bändern auftritt, ergibt sieii ausserdem ein schneller Verschleiss der Perforation, da die Perfora tionsränder an den Zahnflanken des Antriebsrades rasch abgenutzt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung einer Transporteinrichtung an bandförmigen Aufzeich nungsträgern aus thermoplastischen Kunststoffen, welches sich dadurch auszeichnet, dass in Richtung der Fortbewegung des Aufzeichnungsträgers, mindestens längs des einen Randes desselben, eine Reihe von regelmässig aufeinander folgenden Erhöhungen geprägt wird.
Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass ein zweiteiliges Prägewerk- zeug vorgesehen ist, von dem der eine Teil mit Erhöhungen und der andere mit entsprechenden Vertiefungen versehen ist, die in ihrer Form den Erhöhungen der Transporteinrich- tung des Aufzeiehnungsträgers entsprechen.
Der Aufzeichnungsträger gemäss der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens längs einem seiner Längs ränder eine Reihe von regelmässig angeordneten Erhöhungen vorgesehen ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist das erfindungsgemässe Verfahren an Beispielen näher erläutert.
In der Fig. 1 bedeutet 1 eine obere Prägewalze, die in der Nähe ihres einen Endes mit am Umfang regelmässig verteilten Vertiefungen 2 versehen ist. Eine zweite, untere Prägewalze 3 trägt an der gleichen Endseite wie die obere Prägewalze einen Kranz von regelmässig verteilten Erhöhungen 4. Die Verhältnisse sind so getroffen, dass die zylindrischen Teile der beiden Prägewalzen einander nicht berühren, desgleichen greifen zwar die Erhöhungen 4 der Prägewalze 3 in die Vertiefungen 2 der Prägewalze 1 hinein, jedoch so, dass keine Berührung zwischen denselben stattfindet. Letzteres wird durch einen gleichzeitigen Antrieb der beiden Prägewalzen in den durch Pfeile angegebenen Drehrichtungen vermittels sorg -fältig bearbeiteten und möglichst wenig Spiel aufweisenden Getriebemitteln erzielt.
Bei sich drehenden Prägewalzen wird ein zu prägender, das heisst ein mit einer Transportein- richtung zu versehender Aufzeichnungsträger 5 zwischen den beiden Prägewalzen eingeführt, worauf er durch diese, hauptsächlich durch die ineinandergreifenden Erhöhungen 4 und Vertiefungen 2, mitgenommen wird.
Durch nicht dargestellte Geradführungseinrichtungen ist dafür gesorgt, dass der Auf zeiehnungsträger senkrecht zu den Walzenachsen zur und abgeführt wird. Beim Durchgang zwischen den Prägewalzen 1 und 3 erfährt der Aufzcichnungsträger 5 an der ZlVi- sehen den Erhöhungen und Vertiefungen 4 und 2 hindurchgehenden Randseite regelmässig verteilte Erhöhungen 6, die aui ihrer hohlen, untern Seite die Gestalt der Erhöhungen 4 der Prägewalze 3 und auf ihrer obern Seite die Gestalt der Vertiefungen 2 der Prägewalze 1 aufweisen, während der zwischen den ge prägten Erhöhungen des Aufzeichnungsträ- gers liegende Teil desselben und sein übriger Teil keine Gestaltsänderung erfährt.
In der Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen derartig hergestellten Aufzeichnungsträger 5 dargestellt, worauf die längs seinenl nntern Rand geprägten, regelmässig verteilten Erhöhungen deutlich erkennbar sind. In der Fig. 3 ist ein Schnitt gemäss der Schnittlinie I-I der Fig. 2 dargestellt, woraus ebenfalls die Gestaltung der geprägten Erhöhungen 6 hervorgeht.
Der Aufzeicbnungsträger 5 wird aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie beispielsweise Zelluloid, hergestellt. Zur Erleichterung der Prägung und zur Schonung des Materials an der zu prägenden Stelle werden die beiden Prägewalzen durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel erwärmt und auf einer bestimmten Prägetemperatur gehalten.
In einer vereinfachten Ausführungsform fehlt bei den Prägewalzen 1 und 3 der zylin- drische Teil, so dass sie eine ähnliche Gestalt annehmen wie Zahnräder. Dies hat den Vorteil, dass ihre Herstellung vereinfacht wird.
In der Fig. 4 ist der Prägevorgang unter Verwendung von zwei Prägeplatten dargestellt.
Eine obere, in einer nicht dargestellten Führung senkrecht auf- und abbewegbare Prägeplatte 7 ist mit Vertiefungen 8 versehen und eine untere Prägeplatte 9 mit entsprechenden Erhöhungen 10. Die beiden Prägeplatten sind auch hier während des Prägevorganges auf einer bestimmten Prägetemperatur gehalten.
Der zu prägende Aufzeichnungsträger 11 wird bei gehobener Prägeplatte 7 auf die untere Prägeplatte 9 aufgelegt und sorgfältig ausgerichtet, worauf der Prägevorgang durch Senken der obern Prägeplatte 7 ausgeführt wird. Dabei ist dafür gesorgt, dass die obere Prägeplatte sich der untern nicht ganz nähern kann, damit der nicht zu prägende Teil des Aufzeiehnungsträgers möglichst geschont bleibt. Nach durchgeführter Prägung eines Teilstückes der Transporteinrichtung, wird der Aufzeiehnungsträger in seiner Längsrichtung verschoben und für eine an die erste Prägung anschliessende Prägung bereit ge-. macht. Dabei wird sorgfältig darauf geachtet, dass die neue Prägung an die erste genau anschliesst usw.
Statt die Prägung nur längs einer der Ränder des Aufzeichnungsträgers auszuführen, kann, besonders bei verhältnismässig breiten Aufzeidinungsträgeni die Prägung auch längs den beiden Rändern vorgenommen. werden. Ferner kann, entgegen der Ausführung der Prägung gemäss der Fig. 2, der Ab- stand zwischen den aufeinanderfolgenden geprägten Erhöhungen auch grösser gewählt werden, wie dies beispielsweise beim Aufzeich- nungsträger 12 der Fig. 5 dargestellt worden ist, bei welchem der Abstand a zwischen zwei geprägten Erhöhungen ein Mehrfaches der Breite b einer einzelnen Erhöhung beträgt.
In der Fig. 6 ist ein zum Aufzeiehnungsträger der Fig. 5 gemäss der Schnittlinie II-II gelegter Schnitt dargestellt, aus dem diese Ver hältnisse ebenfalls deutlich hervorgehen.
Umgekehrt könnte der Abstand a jedoch auch kleiner als die Breite b der Erhöhung gemacht werden.
Der beschriebene Aufzeiehnungsträger kann für die Aufzeichnung von Registrierun- gen Verwendung finden, bei denen es auf eine möglichst schlupffreie Fortbewegung ankommt. In der Registrierapparatur ist dann der Anfzeichnungsträger über Antriebswalzen geführt, die eine ähnliche Ausbildung haben, wie die in der Fig. 1 dargestellten Prägewalzen. WNtird die obere Seite des Aufzeichnungsträgers mit einer dünnen Schicht von magne tisches Material versehen, so kann er zur Aufzeichnung von Tonspuren Verwendung finden, beispielsweise bei Besprechungsapparaten mit magnetischer Aufzeichnung, Telephonographen usw.
Der Hauptvorteil des nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Anfzeichnungs- trägers liegt darin, dass seine Fortbewegung praktisch ohne Schlupf erfolgt. Zur Scho nung der geprägten Erhöhungen bei der : Fort- bewegung durch die Antriebswalzen ist, insbesondere bei der Ausführung des Aufzeichnungsträgers als endloses Band, die der Auf zeiehnungsseite entgegengesetzte Seite des Aufzeiehnungsträgers, bei einem endlosen Rand also die innere Seite, so ausgebildet, dass ihre Oberfläche einen erhöhten Reibungskoeffizienten gegen Schlupf aufweist. Als besonders günstig hat sieh erwiesen, diese Ober -fläche mit einer Lacksehicht, z. B. aus Kunstharz, Zellulose- und Kautschuklack usw., zu versehen.
Method and device for producing a transport device on a tape-shaped recording medium made of thermoplastic material and after this
Process of manufactured recording media.
For the recording of registrations, signals, etc., especially for the recording and reproduction of tone sequences (alusik, speech, etc.), tapes made of thermoplastic plastics have proven advantageous over the steel wires and tapes that are also used for such purposes .
However, if such belts are used without a transport device, that is to say they are only moved using a drive roller with a pressure roller, the unavoidable slip causes difficulties for many applications. Such a type of locomotion is inadmissible, for example, when recording and playing back sound recordings, since disruptive distortions would occur. Particularly unfavorable conditions arise with the known fully automatic Tel ephonographs, in which a reliable and automatic setting of a sound head to a very specific point of a recording sound track, z.
B. to a certain starting point of the same, is a prerequisite for proper functioning. For these reasons, the mentioned part of the recording media have already been provided with a transport device which consists of a row of evenly distributed perforations arranged along one tape edge or along the two tape edges. Such a transport device, however, has the sewing part that a relatively large amount of play must be provided between the edges of the perforation and the teeth of the drive wheel engaging in the perforation, which makes smooth movement impossible.
If the process continues, as occurs with endlessly assembled belts, it also results in rapid wear of the perforation, since the perforation edges on the tooth flanks of the drive wheel are quickly worn.
The present invention relates to a method for producing a transport device on tape-shaped recording carriers made of thermoplastic plastics, which is characterized in that a series of regularly successive elevations is embossed in the direction of the movement of the recording carrier, at least along one edge of the same.
The device for carrying out the method according to the invention is characterized in that a two-part embossing tool is provided, one part of which is provided with elevations and the other with corresponding depressions whose shape corresponds to the elevations of the transport device of the recording carrier .
The recording medium according to the present invention is characterized in that a series of regularly arranged elevations is provided along at least one of its longitudinal edges.
The method according to the invention is explained in more detail by means of examples in the accompanying drawing.
In FIG. 1, 1 denotes an upper embossing roller which, in the vicinity of its one end, is provided with recesses 2 which are regularly distributed around the circumference. A second, lower embossing roller 3 carries a ring of regularly distributed elevations 4 on the same end side as the upper embossing roller. The conditions are such that the cylindrical parts of the two embossing rollers do not touch each other, while the elevations 4 of the embossing roller 3 engage the recesses 2 of the embossing roller 1 into it, but in such a way that there is no contact between them. The latter is achieved by a simultaneous drive of the two embossing rollers in the directions of rotation indicated by arrows by means of carefully processed gear means with as little play as possible.
With rotating embossing rollers, a recording medium 5 to be embossed, that is to say a recording medium 5 to be provided with a transport device, is introduced between the two embossing rollers, whereupon it is carried along by these, mainly by the interlocking elevations 4 and depressions 2.
Straight-line guiding devices (not shown) ensure that the support is carried to and away perpendicular to the roll axes. When passing between the embossing rollers 1 and 3, the recording medium 5 experiences regularly distributed elevations 6 on the ZlVi- see the elevations and depressions 4 and 2 passing through the edge side, the shape of the elevations 4 of the embossing roller 3 on their hollow, lower side and on their upper side Side have the shape of the depressions 2 of the embossing roller 1, while the part lying between the embossed elevations of the recording medium and its remaining part does not experience any change in shape.
2 shows a top view of a recording medium 5 produced in this way, whereupon the regularly distributed elevations embossed along its inner edge can be clearly seen. In FIG. 3, a section along the section line I-I of FIG. 2 is shown, from which the design of the embossed elevations 6 can also be seen.
The recording medium 5 is made of a thermoplastic such as celluloid. To facilitate the embossing and to protect the material at the point to be embossed, the two embossing rollers are heated by means known per se (not shown) and kept at a certain embossing temperature.
In a simplified embodiment, embossing rollers 1 and 3 do not have the cylindrical part, so that they assume a shape similar to that of gears. This has the advantage that their manufacture is simplified.
4 shows the embossing process using two embossing plates.
An upper embossing plate 7, which can be moved vertically up and down in a guide, is provided with depressions 8 and a lower embossing plate 9 with corresponding elevations 10. The two embossing plates are also kept at a certain embossing temperature during the embossing process.
The recording medium 11 to be embossed is placed on the lower embossing plate 9 with the embossing plate 7 raised and carefully aligned, whereupon the embossing process is carried out by lowering the upper embossing plate 7. It is ensured here that the upper embossing plate cannot quite approach the lower one, so that the part of the recording carrier that is not to be embossed remains as protected as possible. After a section of the transport device has been stamped, the recording carrier is displaced in its longitudinal direction and is ready for stamping following the first stamping. power. Care is taken to ensure that the new embossing follows the first exactly, etc.
Instead of embossing only along one of the edges of the recording medium, the embossing can also be made along the two edges, especially in the case of relatively wide recording straps. will. Furthermore, contrary to the design of the embossing according to FIG. 2, the distance between the successive embossed elevations can also be selected to be larger, as has been shown, for example, in the case of the recording medium 12 of FIG. 5, in which the distance a between two embossed elevations is a multiple of the width b of a single elevation.
In FIG. 6, a section placed on the recording carrier of FIG. 5 according to the section line II-II is shown, from which these ratios also clearly emerge.
Conversely, however, the distance a could also be made smaller than the width b of the elevation.
The recording medium described can be used for the recording of registrations in which it is important that the movement is as slip-free as possible. In the registration apparatus, the marking carrier is then guided over drive rollers which have a similar design to the embossing rollers shown in FIG. If the upper side of the recording medium is provided with a thin layer of magnetic material, it can be used to record sound tracks, for example in meeting apparatus with magnetic recording, telephonograph, etc.
The main advantage of the marking carrier produced according to the method described is that it moves with practically no slippage. In order to protect the embossed elevations during the movement through the drive rollers, especially when the recording medium is designed as an endless belt, the side of the recording medium opposite to the recording side, i.e. the inner side in the case of an endless edge, is designed so that its Surface has an increased coefficient of friction against slippage. It has proven to be particularly advantageous to cover this surface with a layer of varnish, e.g. B. from synthetic resin, cellulose and rubber varnish, etc., to be provided.