Stiftmühle. Es sind Mahleinrichtungen bekannt; bei denen eine Mahlung von bereits etwa pulver förmigem Gut dadurch erfolgt, dass es zwi schen zwei gegeneinander beweglichen Schei ben, z. B. einer feststehenden und einer rotie renden Scheibe, durchgeführt wird, derart., dass das Gut auf seinem Wege an Stiften an prallt, die auf beiden Scheiben verteilt an geordnet sind. Bei diesen bekannten Vorrich tungen muss darauf geachtet werden, dass die freibleibenden Zwischenräume zwischen den Enden der Stifte einer Scheibe und der an dern Scheibe nicht zu gross sind, weil sonst zuviel Mahlgut unbeeinflusst oder mit unge nügender Feinheit die Mahleinrichtung ver lässt.
Meistens hat man in solchen bekannten Vorrichtungen beide Scheiben derart mit in konzentrisehen Kreisen angeordneten Stiften übersehen, dass eine Stiftreihe der einen Scheibe zwischen zwei Stiftreihen der an dern Seheibe rotiert. Der Abstand der Stifte sowie ihre Dicke kann je nach dem angestreb ten Zweck so gewählt werden, dass zusammen mit dem Abstand zwischen den Stiftenden und der gegenüberliegenden Scheibe ein grö sserer oder geringerer Querschnitt besteht, durch den das zu mahlende Gut zusammen mit dem gewählten Fördermittel, meistens Luft, hindurchgeht. Wählt man den Quer schnitt relativ gross, so erlaubt die Mahlvor richtung einen stärkeren Durchsatz, hat aber einen geringeren Mahlwirkungsgrad.
Wählt man den Querschnitt klein, so erzielt man zwar meistens eine gute Mahlwirkung. Es be steht jedoch in diesen Fällen die Gefahr einer unzulässigen Erwärmung des Mahlgutes und eines sehr geringen Durchsatzes.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine sieblose Stiftmühle der genannten Art, die gegenüber ähnlichen Konstruktionen eine verbesserte lIahlfeinheit bei gleichem Durch satz bzw. einen grösseren Durchsatz bei glei cher Mahlfeinheit zu erzielen erlaubt. Die Stiftmühle gemäss vorliegender Erfindung enthält wie die bekannten Mahleinrichtungen zwei relativ zueinander rotierende Stiftschei ben, wobei aber mindestens eine der Schei ben in mindestens einem Stiftkreis ungleich lange Stifte aufweist. Die ungleich langen Stifte können zum Beispiel in orgelpfeifen- artig abgestuften Gruppen angeordnet sein. Die Ungleichheit der Stifte kann sich nur auf eine der beiden Stiftscheiben, z.
B. die fest stehende, erstrecken, oder aber beide Schei ben umfassen.
Die Stifte sind zweckmässig, wie dies an sich bekannt ist, auf jeder Scheibe in meh reren konzentrischen Kreisen angeordnet. In diesem Falle ist es zweckmässig; mehrere sol cher konzentrischer Stiftreihen mit ungleich langen Stiften zu versehen, und es ist ferner vorteilhaft, wenn in diesem Falle beispiels weise ein relativ kurzer Stift eines innern Kreises einem relativ längeren Stift des äussern Kreises gegenübersteht und umge kehrt.
Man kann bei orgelpfeifenartiger Ab stufung der Stifte eines innern Kreises eine entsprechende, aber umgekehrt gerichtete Ab- stuAing der Stifte in einem äussern Kreise zuordnen, derart, dass die Summe der Länge von Stiften, die auf dem gleichen Radius an geordnet sind, ungefähr konstant ist.
Die Zeichnung zeigt ein AZlsführtungsbei- spiel der Stiftmühle gemäss der Erfind-uig. Fig.1 stellt einen Schnitt durch die Stift mühle dar.
Fig. 2 ist eine Ansicht, die die Anordnung der Mahlstifte auf den beiden Scheiben zeigt. Fig. 3 stellt, in die Zeichnungsebene abge wickelt, einen kreisförmigen Sehnitt durch die feststehende Scheibe dar.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der feststehenden Scheibe mit den -ungleich lan gen Mahlstiften.
In Fig. 1 bedeutet 11 die feststehende Scheibe mit. dem darauf angebrachten Zufüh rungsstutzen. Diese feststehende Scheibe 11 bildet zusammen mit dein dazu passenden Teil 12 das Mahlgehäuse, in welchem die rotierende Scheibe 13 mit der zugehörigen Welle 14 dreh bar angeordnet ist. Die auf der feststehenden Scheibe angebrachten Stifte sind mit A-G bzw. H-,11, bezeichnet, während die Stifte der rotierenden Scheibe 13 mit 15 bezeichnet sind.
Fig:2 zeigt (in Diagrammform), wie die Stifte der feststehenden Scheibe A-G auf einem äussern,. die Stifte H-111 auf dem in- nern Kreisring angeordnet sind (als ausge füllte schwarze Punkte wiedergegeben). Die Lage der Stifte auf der beweglichen Scheibe auf ebenfalls konzentrischen Kreisen, jedoch von anderem Radius als die erstgenannten Kreise, ist mit nicht ausgefüllten kleinen Krei sen angedeutet.
Fig.3 zeigt die orgelpfeifenartig abneh mende Länge der Stifte A-G und die ent sprechend orgelpfeifenartig zunehmendeLänge der korrespondierenden Stifte H-111. Dabei sind in Fig. 3 die auf gleichen Radien liegen- denStifte senkrecht untereinander angeord net. Fig. 4 zeigt die entsprechende Anordnung in perspektivischer Sicht.
Die Wirkungsweise der gezeichneten Vor richtung ist an sich genau dieselbe wie bei den bekannten Vorrichtungen der gleichen Art. Das zu mahlende Gut wird zusammen mit der als Fördermittel wirkenden Luft durch den Einführungsstutzen in der feststehenden Scheibe 11 in die Mühle gebracht und durch die Passage durch die Mahlstifte A-:11 auf der -.feststehenden bzw. 15 auf der rotieren den Scheibe zerkleinert.
Die verschieden lan gen Stifte t1-1 erlauben einen gesteigerten Durchsatz. ohne unzulässige Erwärmung des Mahlgutes und ohne dass die 1Tahlfeinheit so stark herabgesetzt wird, wie dies bei gleieh- mässiger Kürzung der Stifte oder bei der Wahl grösserer Abstände zwischen den Stif ten der Fall wäre.
Pin mill. Grinding devices are known; in which a grinding of roughly powdery material takes place in that it ben between tween two mutually movable discs, z. B. a fixed and a rotating disc, is carried out in such a way. That the material bounces on its way to pins that are distributed on both discs to be sorted. In these known Vorrich lines care must be taken that the remaining spaces between the ends of the pins of one disc and the other disc are not too large, because otherwise too much grist unaffected or with insufficient fineness of the grinding device ver leaves.
In such known devices, both disks with pins arranged in concentric circles have mostly been overlooked in such a way that a row of pins on one disk rotates between two rows of pins on the other. The distance between the pins and their thickness can be selected depending on the intended purpose so that, together with the distance between the pin ends and the opposite disk, there is a larger or smaller cross-section through which the material to be ground together with the selected conveying means, mostly air that passes through it. If the cross-section is chosen to be relatively large, the Mahlvor direction allows a higher throughput, but has a lower grinding efficiency.
If you choose a small cross-section, you usually achieve a good grinding effect. In these cases, however, there is a risk of inadmissible heating of the ground material and a very low throughput.
The present invention relates to a screenless pin mill of the type mentioned, which, compared to similar constructions, allows an improved grinding fineness to be achieved with the same throughput or a greater throughput with the same grinding fineness. The pin mill according to the present invention, like the known grinding devices, contains two pin discs rotating relative to one another, but at least one of the discs has pins of unequal length in at least one pin circle. The pins of unequal length can, for example, be arranged in organ-pipe-like graded groups. The inequality of the pins can only affect one of the two pin washers, e.g.
B. the fixed, extend, or include both discs ben.
The pins are expedient, as is known per se, arranged on each disc in several concentric circles. In this case it is useful; to provide several such concentric rows of pins with pins of unequal length, and it is also advantageous if, for example, a relatively short pin of an inner circle faces a relatively longer pin of the outer circle and vice versa.
In the case of an organ pipe-like gradation of the pins of an inner circle, one can assign a corresponding but reversed spacing of the pins in an outer circle, such that the sum of the length of pins arranged on the same radius is approximately constant .
The drawing shows a guiding example of the pin mill according to the invention. Fig. 1 shows a section through the pin mill.
Fig. 2 is a view showing the arrangement of the grinding pins on the two disks. Fig. 3 shows, wound abge in the plane of the drawing, a circular Sehnitt through the fixed disc.
Fig. 4 is a perspective view of the fixed disk with the -unequally long grinding pins.
In Fig. 1, 11 denotes the fixed disk with. the feed nozzle attached to it. This fixed disk 11, together with your matching part 12, forms the grinding housing in which the rotating disk 13 with the associated shaft 14 is arranged to rotate. The pins attached to the fixed disk are designated A-G and H-, 11, respectively, while the pins of the rotating disk 13 are designated 15.
Fig: 2 shows (in diagram form) how the pins of the fixed disc A-G on an outer. the pins H-111 are arranged on the inner circular ring (shown as filled black dots). The position of the pins on the movable disc on concentric circles, but with a different radius than the first-mentioned circles, is indicated by small circles that are not filled in.
Fig. 3 shows the organ pipe-like decreasing length of the pins A-G and the corresponding organ pipe-like increasing length of the corresponding pins H-111. In FIG. 3, the pins lying on the same radii are arranged vertically below one another. 4 shows the corresponding arrangement in a perspective view.
The operation of the drawn before direction is exactly the same as in the known devices of the same type. The material to be ground is brought together with the air acting as a conveyor through the inlet port in the fixed disc 11 in the mill and through the passage through the Milling pins A-: 11 on the fixed or 15 on the rotating disk crushed.
The different length pins t1-1 allow an increased throughput. without inadmissible heating of the ground material and without the fineness of steel being reduced as much as would be the case if the pins were equally shortened or if larger distances were selected between the pins.