Membranventil. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Membranventil mit axial feststehender, drehbarer Betätigungsspindel und mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der jeweili gen Hublage der Membran. Die Anzeigevor richtung ermöglicht es, bei Ventilen dieser Art, insbesondere aber bei gekapselten Membran ventilen, wie sie z. B. in der chemischen In dustrie Verwendung finden, von aussen die jeweilige Lage der Dichtungsmembran fest zustellen. Dies ist besonders dann ein Vorteil, wenn eine exakte Regulierung des das Ventil durchströmenden Mediums erforderlich ist.
Beim erfindungsgemässen Membranventil besitzt die Betätigungsspindel einen axialen Ilohlraum, in welchem ein unter der Wir kung wenigstens einer Schraubenfeder stehen der Anzeigestift verschiebbar ist, das Ganze derart, dass die Länge des aus der Spindel herausragenden Endteils des Anzeigestiftes ein Mass für die Hublage der Membran ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der bei liegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt. 1#'"s zeigt: Fig.1 ein Membranventil gemäss der Er findung im Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Oberansicht zu Fig.1 in teil weisem Schnitt, Fig.3 eine Seitenansicht zu Fig.2, und Fig. 4 in grösserem Massstab und im Ach sialschnitt eine Variante der Anzeigevorrich tung des Ventils gemäss Fig.1. In der Zeichnung ist 1 ein Ventilgehäuse und 2 ein Spindelgehäuse, zwischen welchen Teilen eine biegsame Membran 3, z.
B. aus Gummi oder Kunststoff festgespannt ist. Die Innenwand des Spindelgehäuses 2 besitzt sternförmig angeordnete Ausnehmungen 4, in welche entsprechende Vorsprünge eines Druck körpers 5 eingreifen, der somit gegen Drehen gesichert ist.
Die untere Endfläche 6 der ge nannten Vorsprünge des Druckkörpers 5 ist entsprechend der Wölbung einer Sitzfläche 7 des Ventilgehäuses 1 gewölbt, um ein einwand freies Abdichten der Membran (Fig. 3) in ihrer Schliesslage zu gewährleisten. Die Mem bran 3 ist in ihrem Zentrum mittels einer Schraube 8 am Druckkörper 5 befestigt, der eine zylindrische Bohrung mit Innengewinde aufweist. Eine mit durchgehender axialer Bohrung versehene axial feststehende Ventil spindel 9 besitzt einen Gewindeteil, der in den Druckkörper 5 eingeschraubt ist.
Die Spindel 9 ist im Gehäuse 2 drehbar gelagert und trägt an ihrem aus dem Gehäuse 2 herausragenden Endteil ein Handrad 10 zum Betätigen der Spindel 9.
Die von der Ventilspindel 9 getragene An zeigevorrichtung besitzt einen in der Spindel 9 axial geführten Anzeigestift 11. Dieser Stift trägt im Bereich der erweiterten Spindelboh- rung einen Querstift 12, der einer Schrauben feder 13 als untere Abstützung dient; die ge nannte Feder 13 stützt sich andernends an einer Schulter der Spindelbohrung ab. Die Feder 13 wirkt im Sinne eines Hineinziehens des Anzeigestiftes 17. in die Spindelbohrung. Der obere Endteil des Stiftes 11 ist zweck mässig von gut sichtbarer Farbe.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Mem- branventils ist im übrigen folgende: Ange nommen, .die beweglichen Ventilteile befinden sieh in der in Fig.3 gezeigten Schliesslage, wobei das obere Ende des Anzeigestiftes 11 mit der Mündung der Ventilbohrung bündig ist. Die Feder 13 ist dadurch weitgehend ent spannt. Beim Öffnen des Ventils durch ent sprechendes Drehen der Spindel 9 mittels des Handrades 10, wird der gegen Drehen ge sicherte Druckkörper 5 nach oben geschraubt; er nimmt dabei mittels der Schraube 8 die Membran 3 mit und hebt diese in der Folge von ihrer Sitzfläche 7 ab.
Wie in Fig.1 leicht ersichtlich, wird durch die Hubbewegung des Körpers 5 der Anzeigestift 11 gehoben, und zwar unter Spannung der Feder 13. Die Länge des aus der Spindel 9 herausragenden Teils des Anzeigestiftes 11 ist dabei ein Mass für die Hublage der Membran 3. Da der Stift 11 sich nicht. in einer mit dem Arbeitsrahm des Ventils in Verbindung stehenden Bohrung bewegt, sind auch keine speziellen Dichtungen vorgesehen. Beim Schliessen des Ventils wird der Stift. 11 unter der Wirkung der Feder 13 wieder in die Bohrung der _Spindel 9 hinein gezogen.
Handelt es sich um ein Membra.nventil mit besonders grossem oder kleinem Hub, so ist die Ausbildung der Anzeigevorrichtung zweck mässig derart, dass die Membranbewegung durch eine geeignete Unter- bzw. Übersetzung auf den Anzeigestift übertragen wird. Eine solche Vorrichtung ist in Fig.4 gezeigt.. Der Hub der Membran 3 sei bei diesem Ventil relativ gross. Um eine entsprechende Unter- setzling der Anzeigestiftbewegung zu erhalten, ist am untern Ende des Stiftes 11a eine Hülse 14 angebracht, in welcher der Oberteil eines Übertragungsbalzens 15 verschiebbar ist.
Die Hülse 14 besitzt einen Anschlag 16, an, dessen Oberseite sich eine Feder 17 und an dessen Unterseite sich eine kleinere Feder 18 abstützt, während sich die beiden Federn 17, 18 andernends an einer Schulter der Spindel bohrung bzw. des Bolzens 15 abstützen. Wie leicht ersichtlich, bewirkt die Feder 18 eine Verkürzung des Stifthubes bezüglich des Membranhubes. Die Propartionalität zwischen Membran- und Stiftlaib wird jedoch beibe halten, so dass auch in diesem.
Fall die Länge des aus der Spindel 9 herausragenden End- teils des Anzeigestiftes 11a ein Mass für die Hublage der Membran 3 ist.
Bei den grossen Vent.iltvpen ist, wie in Fig. 4 ersichtlich, der Druckkörper 5a nicht direkt auf die Spindel 9 aufgeschraubt, son- dern, mittels eines Gewinderinges 19. Dadurch wird ein besseres Einstellen des Druckkörpers 5a bezüglich der Sitzfläche 7 des Ventilkör pers 1 ermöglicht.
Es versteht sieh, dass die Anzeigevorrich tung auch anders, als beschrieben, ausgebildet sein kann. Handelt es sieh um ein nicht voll ständig gekapseltes Membranventil, d. h. be sitzt das Spindelgehäuse vertikale Radial schlitze, so kann z. B. der mit dem Druck körper bewegungsverbundene Anzeigestift llb seitlich aus dem Spindelgehäuse herausgeführt sein, wie dies strichpunktiert in Fig.1 ange deutet ist.
Ferner kann in der Nabe des Hand rades ein Bolzen radial verschiebbar gelagert sein, der in eine Spiralnut am Oberteil des Spindelgehäuses eingreift und einen radial nach aussen ragenden Arm aufweist, der je nach der Drehstellung des Handrades und sömit der Hublage der Membran mehr oder weniger radial nach aussen ragt. und so eben falls die Hublage der Membran anzeigt.
Diaphragm valve. The present invention relates to a diaphragm valve with an axially fixed, rotatable actuating spindle and a display device for displaying the respective stroke position of the diaphragm. The Anzeigeevor direction makes it possible for valves of this type, but especially valves for encapsulated membrane, as they are, for. B. in the chemical industry in use, from the outside to determine the respective position of the sealing membrane. This is particularly advantageous when precise regulation of the medium flowing through the valve is required.
In the diaphragm valve according to the invention, the actuating spindle has an axial hollow space in which the indicator pin is displaceable under the action of at least one helical spring, the whole in such a way that the length of the end part of the indicator pin protruding from the spindle is a measure of the stroke position of the membrane.
The subject of the invention is shown in the accompanying drawing, for example. 1 # '"s shows: FIG. 1 a diaphragm valve according to the invention in vertical section, FIG. 2 a top view of FIG. 1 in partial section, FIG. 3 a side view of FIG. 2, and FIG. 4 on a larger scale and in the axial section a variant of the display device of the valve according to Figure 1. In the drawing, 1 is a valve housing and 2 is a spindle housing, between which parts a flexible membrane 3, e.g.
B. is clamped from rubber or plastic. The inner wall of the spindle housing 2 has star-shaped recesses 4, in which corresponding projections of a pressure body 5 engage, which is thus secured against rotation.
The lower end face 6 of the ge called projections of the pressure body 5 is curved according to the curvature of a seat 7 of the valve housing 1 to ensure a perfect sealing of the membrane (Fig. 3) in its closed position. The mem brane 3 is attached in its center by means of a screw 8 on the pressure body 5, which has a cylindrical bore with an internal thread. An axially fixed valve spindle 9 provided with a continuous axial bore has a threaded part which is screwed into the pressure body 5.
The spindle 9 is rotatably mounted in the housing 2 and, on its end part protruding from the housing 2, carries a hand wheel 10 for actuating the spindle 9.
The display device carried by the valve spindle 9 has a display pin 11 axially guided in the spindle 9. In the area of the enlarged spindle bore, this pin carries a transverse pin 12 which serves as a lower support for a helical spring 13; the ge called spring 13 is supported on the other end on a shoulder of the spindle bore. The spring 13 acts to pull the indicator pin 17 into the spindle bore. The upper end part of the pin 11 is conveniently of a clearly visible color.
The mode of operation of the diaphragm valve described is otherwise as follows: Assuming that the movable valve parts are in the closed position shown in FIG. 3, the upper end of the indicator pin 11 being flush with the mouth of the valve bore. The spring 13 is largely tensioned ent. When opening the valve by rotating the spindle 9 accordingly by means of the handwheel 10, the pressure body 5 secured against turning is screwed upwards; it takes the membrane 3 with it by means of the screw 8 and subsequently lifts it off its seat surface 7.
As can be easily seen in FIG. 1, the lifting movement of the body 5 lifts the indicator pin 11, under tension of the spring 13. The length of the part of the indicator pin 11 protruding from the spindle 9 is a measure of the stroke position of the membrane 3 Since the pin 11 is not. moved in a bore in communication with the working frame of the valve, no special seals are provided either. When the valve is closed, the pin. 11 is drawn back into the bore of the spindle 9 under the action of the spring 13.
In the case of a diaphragm valve with a particularly large or small stroke, the display device is expediently designed in such a way that the diaphragm movement is transmitted to the display pin by means of a suitable step-down or translation. Such a device is shown in FIG. 4. The stroke of the membrane 3 is relatively large in this valve. In order to obtain a corresponding base for the movement of the indicator pen, a sleeve 14 is attached to the lower end of the pen 11a, in which the upper part of a transmission beam 15 can be displaced.
The sleeve 14 has a stop 16, the top of which is a spring 17 and a smaller spring 18 is supported on the underside, while the two springs 17, 18 on the other end on a shoulder of the spindle bore or the bolt 15 are supported. As can be easily seen, the spring 18 shortens the stroke of the pen with respect to the stroke of the diaphragm. The proportionality between the membrane loaf and the pin loaf will, however, be maintained, so that in this one too.
If the length of the end part of the indicator pin 11a protruding from the spindle 9 is a measure of the stroke position of the membrane 3.
In the case of the large valve valves, as can be seen in FIG. 4, the pressure body 5a is not screwed directly onto the spindle 9, but by means of a threaded ring 19. This enables better adjustment of the pressure body 5a with respect to the seat surface 7 of the valve body 1 enables.
It is understood that the display device can also be designed differently than described. Is it a not completely encapsulated diaphragm valve, d. H. be seated the spindle housing vertical radial slots, so z. B. the motion connected to the pressure body display pin llb laterally out of the spindle housing, as indicated by dash-dotted lines in Fig.1.
Furthermore, a bolt can be mounted radially displaceably in the hub of the hand wheel, which bolt engages in a spiral groove on the upper part of the spindle housing and has a radially outwardly protruding arm which, depending on the rotary position of the hand wheel and so with the stroke position of the membrane, more or less radially protrudes outwards. and so just if the stroke position of the membrane indicates.