Spindelschlagpresse für Präge- und Schmiedearbeiten. Die Erfindung betrifft eine Spindelschlag presse zum Schmieden und Prägen, die mit einem Antrieb auf das Schwungrad versehen ist.
Bei Spindelschlagpressen mit elektrischem Antrieb ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen dem zwangläufig angetriebenen Schwungrad und dem Zahnradgetriebe ein Rutschelement einzubauen, um die beim Auf schlag des Pressenstössels rückwirkend auf das Schwungrad ausgeübten Massenkräfte abzu fangen und damit zu verhindern, dass das Ge triebe und der Antriebsmotor zu Bruch gehen.
Diese vorgeschlagene Ausführung fällt je doch zu schwer aus, so dass bei gegebener Schlagleistung die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse für einen wirtschaftlichen Einsatz zu gering ist.
Die Erfindung ermöglicht, die bewegten Massen zwischen dem Antriebsmotor und dem Pressenstössel kleiner zu halten und dadurch deren Geschwindigkeit zu erhöhen.
Gemäss der Erfindung erfolgt der Antrieb über mindestens eine Reibrolle, die von einer in der Drehrichtung umsteuerbaren Antriebs einrichtung angetrieben und durch elastische Mittel, z. B. Federn, ständig an das Schwung rad gepresst wird. Die Reibrolle kann bei spielsweise von einem elektrischen Umkehr motor angetrieben werden. Die Reibrolle kann dabei zusammen mit dem Motor durch die ela stischen Mittel an das Schwungrad angepresst werden. Statt dessen können eine oder meh- rere elastisch an das Schwungrad angepresste Reibrollen über eine mit einem feststehenden Motor verbundene Zwischenrolle angetrieben werden. Durch den Reibrollenantrieb soll mit tels einfacher und leichter Bauelemente er reicht werden, dass ein Überschreiten des höchstzulässigen Drehmomentes vermieden wird.
Gleichzeitig kann auf einfache Weise das auf das Schwungrad zu übertragende Drehmoment ebenso wie das Abstoppen des Motors beim Aufschlagen des Stössels eingere gelt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig.l eine Gesamtansicht der Presse von fier Vorderseite, Fig. 2 @ einen Längsschnitt der Presse bei Einfachrollenantrieb, Fig. 3 einen Querschnitt der Presse bei Anordnung einer Bremse, Fig. 4 das Steuerventil zur Betätigung der Bremse,
Fig. 5 einen Längsschnitt der Presse bei Mehrfachrollenantrieb und Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5.
Beim Beispiel nach den Fig.1 bis 4 ist 1 das Pressengestell, in welchem der Pressen stössel 2 geführt ist. Am Pressenstössel ist die Gewindemutter 3 befestigt, in der sich die Gewindespindel 4 bewegt, wenn sie den Nie der- und Hochgang des Pressenstössels be wirkt. Die Gewindespindel stützt sieh mit dem Bund 5 gegen das Kopfteil des Pressengestel les ab und ist ausserdem in demselben geführt. In dem über das Pressengestell hinausragen den Spindelende 6 ist das Schwungrad 7 auf gekeilt.
Das Schwungrad 7 ist als Topfscheibe ausgebildet, und die zahnrillenförmige Innen seite des Schwungradkranzes dient als Reib fläche für die entsprechend geformte antr ei- bende Reibrolle 8 und für die Doppelbrems backen 9 und 9a. Die Reibrolle 8 ist starr auf der Motorwelle des Antriebsmotors 10 ver keilt. Dieser ist hängend angeordnet und mit den Lageraugen 11 und 11a versehen. In diese Lageraugen greifen zwei Tragbolzen 12 und 12a ein, die starr am Pressengestell 1 angeord net sind.
In den Lageraugen sind weiter zwei Federn 13 und 13a derart angeordnet, dass sie sich einerseits gegen die Tragbolzen 12 uncl 12a und anderseits gegen die Gewindebüchsen 14 und 14a der Lageraugen 11 und 11a ab stützen, so dass die Federkraft den Motor nach aussen zu schieben sucht, bis die Reibrolle 8 an der Reibfläche des Schwungrades 7 zum An liegen kommt. Die Kraft der Federn 13 und 13a und damit die Andrückkraft der Reibrolle 8 kann mittels der Gewindebüchsen 14 und 14a einreguliert werden.
Die Bremsbacken 9 und 9a werden über das Gestänge 15 und 15a durch den Druckluft- oder Flüssigkeitszylinder 16 in bekannter Weise gesteuert, dessen zwei Arbeitskolben 17 und 17a über die Kolbenstangen 18 und 18a an die Gestänge 15 und 15a angeschlossen sind. Durch Anpressen der Bremsbacken 9 und 9a an den Schwungradkranz wird das Schwungrad in der Höchstlage des Pressen stössels abgestoppt und festgehalten. Die An ordnung der beiden Federn 19 und 19a hat den Zweck, das Schwungrad auch dann festzu halten, wenn das Druckmittel, durch welches normalerweise die Bremse betätigt wird, aus bleibt, um zu verhindern, dass das Schwung rad infolge des steilgängigen Gewindes der Spindel selbsttätig in Gang kommt.
Beim Ein schalten des Antriebsmotors wird, bevor dieser in Gang kommt, durch den Hubmagnet 20 der Kolbenschieber 21 derart bewegt, dass die Zuleitung 22 des Zylinders 16 mit der Atmo- sphäre oder dem Sumpf verbunden wird, wäh rend über die Leitung 23 dem Zylinder 16 Druckmittel zugeführt wird, wodurch der Fe derdruck der beiden Federn 19 uLud 19a auf gehoben wird und die Bremsbacken 9 und 9u gelüftet werden.
Nach den Fig. 5 und 6 ist der Antriebs motor 10 starr mit dem Pressengestell 1 ver schraubt. Mit dem Lagerschild 24 sind über die Hebel 25 und 25a sowie die Lenker 26 und 26a zwei Reibrollen 27 und 27a derart verbun den, dass sie einerseits am Kranz des Schwung rades 7 lind anderseits an dem am Motor 10 angeordneten, als Antriebsrolle ausgebildeten Zwischenrad 38 in Angriff stehen. Das Zwi schenrad 38 kann auch als Zahnrad ausgebil det sein und über Zahnräder die an das Schwungrad elastisch angepressten Reibrollen 27 und 27a antreiben.
Der Anpressdruck der beiden Reibrollen 27 und 27a wird durch die Federn 28 und 28a bewirkt. Die Steuerung des elektrischen Umkehr motors 10 erfolgt über ein Links- und ein Rechtslaufschütz, welche ihrerseits durch die am Pressengestell 1 (Fug. 1) angeordneten Handhebel H1 und H2 betätigt werden. Es müssen dabei die beiden Handhebel Hl und H2 gleichzeitig und während des ganzen Nie derganges des Pressenstössels betätigt bleiben.
Wird einer dieser beiden Handhebel während des Niederganges des Pressenstössels losgelas sen, so wird die Stromzuführung für den Mo tor unterbrochen und gleichzeitig die Bremse betätigt, so dass der Pressenstössel momentan zum Stillstand kommt.
Am Pressengestell 1 sind weiter die Steuer kontakte El. und E2 befestigt, welche durch die am Pressenstössel 2 verstellbar angeordne ten Steuernocken 34 und 35 betätigt werden. Der Steuernocken 34 bewirkt über den Kon takt E2 die Begrenzung der Abwärtsbewegung des Pressenstössels und die Umsteuerung auf Hochgang. Der Steuernocken 35 bewirkt über den Kontakt E1 die Stillsetzung des Stössels in Höchststellung und bei Arbeiten im Dauerlauf das Umschalten auf erneuten Niedergang des Pressenstössels,
Screw impact press for stamping and forging work. The invention relates to a spindle impact press for forging and embossing, which is provided with a drive on the flywheel.
In screw impact presses with an electric drive, it has already been proposed to install a slip element between the positively driven flywheel and the gear drive in order to catch the inertia forces exerted retroactively on the flywheel when the press ram hits the flywheel and thus prevent the transmission and drive motor from closing Go break.
However, this proposed design is too heavy, so that with a given impact performance, the operating speed of the press is too low for economic use.
The invention makes it possible to keep the moving masses between the drive motor and the press ram smaller and thereby increase their speed.
According to the invention, the drive takes place via at least one friction roller, which is driven by a reversible drive in the direction of rotation and is driven by elastic means, e.g. B. springs, is constantly pressed against the flywheel. The friction roller can be driven by an electric reversing motor for example. The friction roller can be pressed against the flywheel together with the engine by the elastic means. Instead, one or more friction rollers elastically pressed against the flywheel can be driven via an intermediate roller connected to a stationary motor. The friction roller drive is supposed to be simple and lightweight with means of components, so that the maximum permissible torque is avoided.
At the same time, the torque to be transmitted to the flywheel as well as the stopping of the engine when the tappet strikes can be regulated in a simple manner.
In the drawing, two embodiment examples of the invention are shown, namely: Fig.l shows an overall view of the press from the front, Fig. 2 @ a longitudinal section of the press with single roller drive, Fig. 3 shows a cross section of the press with the arrangement of a brake, Fig . 4 the control valve for actuating the brake,
FIG. 5 shows a longitudinal section of the press with multiple roller drive and FIG. 6 shows a plan view of FIG. 5.
In the example according to FIGS. 1 to 4, 1 is the press frame in which the press ram 2 is guided. On the press ram, the threaded nut 3 is attached, in which the threaded spindle 4 moves when it acts the low and high speed of the press ram be. The threaded spindle supports see with the collar 5 against the head part of the Pressengestel les and is also guided in the same. In the protruding beyond the press frame the spindle end 6, the flywheel 7 is wedged on.
The flywheel 7 is designed as a cup disk, and the toothed groove-shaped inner side of the flywheel rim serves as a friction surface for the correspondingly shaped driving friction roller 8 and for the double brake jaws 9 and 9a. The friction roller 8 is rigidly wedged ver on the motor shaft of the drive motor 10. This is arranged hanging and provided with the bearing eyes 11 and 11a. In these bearing eyes engage two support bolts 12 and 12a, which are rigidly net angeord on the press frame 1.
Two springs 13 and 13a are also arranged in the bearing eyes so that they are supported on the one hand against the support bolts 12 and 12a and on the other hand against the threaded bushings 14 and 14a of the bearing eyes 11 and 11a, so that the spring force tries to push the motor outwards until the friction roller 8 comes to rest on the friction surface of the flywheel 7. The force of the springs 13 and 13a and thus the pressing force of the friction roller 8 can be regulated by means of the threaded bushings 14 and 14a.
The brake shoes 9 and 9a are controlled in a known manner via the linkage 15 and 15a by the compressed air or liquid cylinder 16, the two working pistons 17 and 17a of which are connected to the linkage 15 and 15a via the piston rods 18 and 18a. By pressing the brake shoes 9 and 9a against the flywheel rim, the flywheel is stopped and held in the highest position of the press ram. The order of the two springs 19 and 19a has the purpose of holding the flywheel firmly even when the pressure medium, through which the brake is normally actuated, remains off to prevent the flywheel from automatically acting as a result of the steep thread of the spindle gets going.
When the drive motor is switched on, the piston slide 21 is moved by the lifting magnet 20 by the lifting magnet 20 in such a way that the supply line 22 of the cylinder 16 is connected to the atmosphere or the sump, while the cylinder 16 is connected via the line 23 Pressure medium is supplied, whereby the spring pressure of the two springs 19 uLud 19a is lifted and the brake shoes 9 and 9u are released.
According to FIGS. 5 and 6, the drive motor 10 is rigidly screwed to the press frame 1 ver. Two friction rollers 27 and 27a are connected to the bearing plate 24 via the levers 25 and 25a and the links 26 and 26a in such a way that they are on the one hand on the rim of the flywheel 7 and on the other hand on the intermediate wheel 38 in the form of a drive roller arranged on the motor 10 Attack stand. The inter mediate wheel 38 can also be ausgebil det as a gear and drive the friction rollers 27 and 27a elastically pressed onto the flywheel via gears.
The contact pressure of the two friction rollers 27 and 27a is brought about by the springs 28 and 28a. The control of the electric reversing motor 10 takes place via a left and a right rotation contactor, which in turn are actuated by the hand levers H1 and H2 arranged on the press frame 1 (Fig. 1). The two hand levers Hl and H2 must remain actuated simultaneously and throughout the entire Nie derganges of the press ram.
If one of these two hand levers is released while the press ram is down, the power supply for the motor is interrupted and the brake is operated at the same time, so that the press ram comes to a standstill momentarily.
On the press frame 1, the control contacts El. and E2 attached, which are actuated by the adjustable arranged on the press ram 2 th control cams 34 and 35. The control cam 34 causes the con tact E2 to limit the downward movement of the press ram and the reversal to high gear. The control cam 35 brings about the stopping of the ram in the maximum position via the contact E1 and, when working in continuous operation, it switches over to another downward movement of the press ram,