CH288423A - Process for the production of urea. - Google Patents

Process for the production of urea.

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CH288423A
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carbon dioxide
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urea
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Badische Anilin-Sod Aufloesung
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Basf Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von Harnstoff.    Bei der Umsetzung von Kohlendioxyd und  Ammoniak     ztt    Harnstoff sind bekanntlich die  Werkstoffe der Vorrichtungen durch Einwir  kung des Reaktionsgemisches und insbeson  dere gewisser Verunreinigungen der     Aus-          ,angsgase    Korrosionen ausgesetzt.

   Es ist schon  seit längerer Zeit bekannt, dass die Haltbar  keit der Vorrichtungen verbessert wird, wenn       man    für die Fernhaltung von     Sauerstoff     sorgt, und nach einem neueren Vorschlag  soll man die Ausgangsgase vor ihrer     Um-          setzttn-r    zu Harnstoff auch von     Sehwefelver-          hindungen,    und zwar sowohl von anorgani  schen, wie     Schwefelwasserstoff,    als auch von  organischen, wie insbesondere     Kohlenoxy-          siilfid,        sorgfältig    befreien.  



  Es hat sich nun überraschenderweise her  <B>e</B>     ausge        -,        stellt,        dass        die        kn        -erin-en        n        TNIen-en        #71        Koh-          1eiioxyd,    die     meistens    das Kohlendioxyd be  gleiten, eine ähnliche schädliche Wirkung  auf die der     Harnstoffherstellung    dienenden       Vorrielitun-en    ausüben, wie Sauerstoff und       Schwefelverbindungen,

      und es wurde gefun  den, dass man selbst bei jenen Werkstoffen,  wie     eliemisch    widerstandsfähigen     Spezial-          stiihleij    und     Nickellegierungen,    deren Einfüh  rung in den Apparatebau für die     Harnstoff-          synthese    einen erheblichen Fortschritt ge  bracht hat, eine weitere Verbesserung der       1-I:

  altbarkeit    erzielt, wenn     inan        erfindungs-          gemäss    das für die     Harnstoffsynthese    zu ver  wendende Kohlendioxyd ausser von den     anor-          ganisehen    und organischen     Schwefelverbin            dungen    auch von Kohlenoxyd befreit.

   Die  schädliche Wirkung des Kohlenoxyds blieb  bisher vermutlich deshalb unerkannt, weil  Kohlenoxyd auf     Kupfer-Nickellegierungen,     wie man sie als Werkstoff für Harnstoff  anlagen benutzt, auch unter erhöhtem Druck  und in der Hitze praktisch keinen Angriff  ausübt, wenn das Kohlenoxyd allein, in Ab  wesenheit von Kohlendioxyd und Ammoniak,  auf die Legierungen einwirkt.

   Setzt man aber  in einem Druckgefäss, das aus einer derarti  gen     Legierung    besteht,     Ammonearbamat    un  ter     Kohlenoxyddrucken    von 10 bis 30 Atmo  sphären zu Harnstoff um, so wird die .Legie  rung so     stark    -angegriffen, dass der ge  wonnene Harnstoff einige Zehntel Prozent  Kupfer und Nickel enthält, während er, ohne       Kohlenoxydzusatz,    aber unter sonst gleichen  Bedingungen hergestellt, allenfalls einige  Hundertstel Prozent an diesen Metallen auf  weist.  



  Die     Entfernung    des Kohlenoxyds aus dein  der     Harnstoffsynthese    zuzuführenden     Kohlen-          dioxyd    wird zweckmässig     izn        Anschluss    an  dessen Reinigung von     Sehwefelv        erbindungen     durchgeführt.,     wie    sie in den sehweit. Patent  schriften     Nrn.    280826 und     284406    beschrie  ben ist     und    bei welcher auch der im Gas ent  haltene Sauerstoff mit Hilfe der Wasser  stoffbeimengungen entfernt wird, die das  aus Wassergas gewonnene Kohlendioxyd ent  hält.

   Man geht beispielsweise wie folgt vor  Das in der üblichen Weise, zum Beispiel      durch Behandlung mit     aktiver    Kohle nach  Zusatz von Sauerstoff und etwas Ammoniak  bei mässig erhöhter Temperatur von Schwefel  wasserstoff befreite Kohlendioxydgas wird  zwecks Entfernung der organischen Schwefel  verbindungen nach Komprimierung auf den  für die     Harnstoffsynthese    erforderlichen  Druck über eine aus Steinkohle hergestellte  aktive Kohle (vergleiche deutsches Patent       Nr.463772)    und anschliessend zwecks     Beseiti-          g-Ling    der letzten Reste organisch gebundenen  Schwefels in der Hitze und in Gegenwart von  Feuchtigkeit über schwefelaufnehmende, vor  zugsweise Kupfer und Nickel enthaltende  Massen geleitet,

       und    dann wird das im Gas  enthaltene Kohlenoxyd durch     katalytische     Oxydation zu Kohlendioxyd entfernt. Zu die  sem Zweck bedient man sich vorteilhaft der  bekannten, Mangan und Kupfer enthaltenden  Oxydationskatalysatoren. Da nun aber das  Gas in der vorhergegangenen Reinigungsstufe  ausser den Schwefelverbindungen auch den  Sauerstoff verloren hat, müsste für die Oxy  dation des Kohlenoxyds erneut Sauerstoff zu  gesetzt werden, was bei dem hohen Druck,.  unter dem das Gas steht, umständlich wäre.

    Es wurde jedoch gefunden, dass man auch  ohne erneute Sauerstoffzugabe auskommt,  wenn man die Beseitigung der Reste organisch  gebundenen Schwefels mit.     kupfer-    und     nickel-          haltigen    Massen nur bei so höhen Tempera  turen vornimmt, dass zwar die organischen  Schwefelverbindungen noch vollständig ent  fernt werden, der Sauerstoff aber sich mit  den     Wasserstoffbeimengungen,    die das aus  Wassergas gewonnene Kohlendioxyd     meistens     enthält, noch nicht in merklicher Menge um  setzt.

   In der Regel sind Temperaturen von  nicht mehr als etwa 110      ausreichend,    wäh  rend man bisher bei etwa     220     gearbeitet  hat, um zusammen mit den Resten organisch       gebundenen        Schwefels    den für die     Harnstoff-          synthese    gleichfalls schädlichen Sauerstoff  auszuschalten.     Nunmehr,    bei     Anwendung    der  erwähnten niedrigeren Temperaturen, bleibt  der Sauerstoff erhalten und     steht    für die  nachfolgende Entfernung des Kohlenoxyds  zur Verfügung, wobei er sieh mit diesem zu    Kohlendioxyd vereinigt.

   Man kann von     vorn-          herein    den Sauerstoffzusatz so     bemessen,    dass  in dieser letzten     Reinigungsstufe    gleichzeitig  mit. dem Kohlenoxyd auch die erwähnten Was  serstoffbeimengungen unter der Einwirkung  der     mangan-    und kupferhaltigen Katalysato  ren oxydiert werden, so dass dann auch ein  schädlicher Angriff von Wasserstoff auf den  Apparatewerkstoff nicht mehr zu befürchten  ist. Die genannten Katalysatoren bewirken bei  Temperaturen von etwa 1.50 bis 170  sowohl  die Kohlenoxyd- als auch die -Wasserstoffoxy  dation hinreichend vollständig.  



       Beispiel:     Durch ein Hochdruckrohr von 1 m3 In  halt, das mit etwa 500 kg einer nach dem  deutschen Patent      .\r.   <B>463772</B> aus Steinkohle  hergestellten aktiven Kohle gefüllt ist, wird  bei     40     unter einem Druck von 150     at     ein Gas geleitet, das zuvor von anorga  nischen Schwefelverbindungen befreit ist  und das     98,511/o    Kohlendioxyd enthält. Die  stündlich hindurchgeleitete Menge beträgt  2700 kg; sie enthält 0,120 kg organisch gebun  denen Schwefel, 7,69 kg Sauerstoff, 2,65 kg       Kohlenoxyd,    0,765 kg Wasserstoff und 3,75 kg  Stickstoff.

   Beim Verlassen des Rohres     führt     das Gas nur noch 0,006 kg organisch gebun  denen Schwefel stündlich mit. sieh.  



  Anschliessend erhitzt man das Gas auf       110     und leitet es durch ein zweites Hoch  druckrohr gleichen Ausmasses, das mit 500 kg  einer     Masse    gefüllt ist, die aus einem Träger  stoff und darauf     niedergeschlagenem    feinver  teiltem Kupfer und Nickel besteht. Nach dem  Verlassen dieses Rohres enthält das Gas keinen  organisch gebundenen Schwefel mehr.  



  Nunmehr erhitzt man das Gas auf 170   und leitet. es durch ein gleich grosses     dritter     Hochdruckrohr, das mit 500 kg eines Oxyda  tionskatalysators gefüllt ist, der aus Oxyden  des Mangans und Kupfers hergestellt ist. In  dem austretenden Gas sind Kohlenoxyd und  Sauerstoff nicht mehr enthalten. Das Gas  enthält. auch keine nennenswerten Mengen  Wasserstoff mehr. Es wird nun zusammen      mit     Aininoniak    in bekannter Weise zur Harn  stoffsynthese verwendet.



  Process for the production of urea. During the conversion of carbon dioxide and ammonia ztt urea, the materials of the devices are known to be exposed to corrosion by the action of the reaction mixture and, in particular, certain impurities in the output gases.

   It has been known for a long time that the durability of the devices is improved if one ensures that oxygen is kept away, and according to a more recent proposal, the starting gases should also be protected from sulfuric acid before they are converted into urea, Carefully free them both from inorganic ones, such as hydrogen sulfide, and from organic ones, such as in particular carbon oxysilfide.



  It has now surprisingly turned out that the kn -erin-en n TNIen-en # 71 carbon dioxide, which usually accompany the carbon dioxide, have a similar harmful effect on the Exercise supplies serving urea production, such as oxygen and sulfur compounds,

      And it was found that even with those materials, such as eliemisch resistant special steels and nickel alloys, the introduction of which into the construction of apparatus for urea synthesis has brought considerable progress, a further improvement of the 1-I:

  Aging is achieved if, according to the invention, the carbon dioxide to be used for the urea synthesis is also freed from carbon oxide in addition to the inorganic and organic sulfur compounds.

   The harmful effects of carbon monoxide have so far probably remained undetected because carbon monoxide exerts practically no attack on copper-nickel alloys, such as those used as a material for urea plants, even under increased pressure and in the heat, when the carbon monoxide alone, in the absence of Carbon dioxide and ammonia act on the alloys.

   If, however, ammonium carbamate is converted into urea in a pressure vessel made of such an alloy under carbon dioxide pressures of 10 to 30 atmospheres, the alloy is attacked so severely that the urea obtained is a few tenths of a percent copper and Nickel contains, while, without the addition of carbon monoxide, but produced under otherwise identical conditions, at most a few hundredths of a percent of these metals.



  The removal of the carbon dioxide from the carbon dioxide to be added to the urea synthesis is expediently carried out in connection with its purification of sulfur compounds, as is the case in the widely. Patent documents nos. 280826 and 284406 are described and in which the oxygen contained in the gas is removed with the aid of the hydrogen that is contained in the carbon dioxide obtained from water gas.

   One proceeds, for example, as follows: The carbon dioxide gas freed of hydrogen from sulfur in the usual way, for example by treatment with active charcoal after the addition of oxygen and a little ammonia at a moderately elevated temperature, is reduced to the level required for urea synthesis in order to remove the organic sulfur compounds after compression Pressure is passed over an active coal made from hard coal (compare German Patent No. 463772) and then, for the purpose of removing the last remains of organically bound sulfur, in the heat and in the presence of moisture over sulfur-absorbing masses, preferably containing copper and nickel,

       and then the carbon dioxide contained in the gas is removed by catalytic oxidation to carbon dioxide. For this purpose it is advantageous to use the known, manganese and copper-containing oxidation catalysts. But since the gas in the previous purification stage has also lost the oxygen in addition to the sulfur compounds, oxygen would have to be added again for the oxidation of the carbon oxide, which at the high pressure. under which the gas is, would be cumbersome.

    However, it has been found that it is possible to manage without renewed addition of oxygen if one also removes the residues of organically bound sulfur. copper and nickel-containing masses are only carried out at temperatures so high that the organic sulfur compounds are still completely removed, but the oxygen does not yet react in noticeable quantities with the hydrogen admixtures that are usually contained in the carbon dioxide obtained from water gas .

   As a rule, temperatures of no more than about 110 are sufficient, while so far one has worked at about 220, in order to eliminate the oxygen, which is also harmful for urea synthesis, together with the residues of organically bound sulfur. Now, when the lower temperatures mentioned are used, the oxygen is retained and is available for the subsequent removal of the carbon dioxide, whereby it is combined with this to form carbon dioxide.

   You can measure the amount of oxygen added from the outset in such a way that in this last cleaning stage it is simultaneously with. In addition to the carbon dioxide, the aforementioned hydrogen admixtures are oxidized under the action of the manganese and copper-containing catalysts, so that a harmful attack by hydrogen on the apparatus material is no longer to be feared. The catalysts mentioned cause both the carbon oxides and hydrogen oxides dation sufficiently completely at temperatures of about 1.50 to 170.



       Example: Through a high-pressure pipe with a capacity of 1 m3, which with around 500 kg is a pipe according to the German patent. \ R. <B> 463772 </B> is filled with active charcoal produced from hard coal, a gas is passed at 40 under a pressure of 150 atm, which has previously been freed from inorganic sulfur compounds and which contains 98.511 / o carbon dioxide. The hourly quantity passed through is 2700 kg; it contains 0.120 kg of organically bound sulfur, 7.69 kg of oxygen, 2.65 kg of carbon oxide, 0.765 kg of hydrogen and 3.75 kg of nitrogen.

   When leaving the pipe, the gas only carries 0.006 kg of organically bound sulfur per hour. see



  The gas is then heated to 110 and passed through a second high-pressure pipe of the same size, which is filled with 500 kg of a mass consisting of a carrier material and finely divided copper and nickel deposited on it. After leaving this pipe, the gas no longer contains any organically bound sulfur.



  The gas is now heated to 170 and conducted. it through a third high-pressure pipe of the same size, which is filled with 500 kg of an Oxyda tion catalyst, which is made from oxides of manganese and copper. The escaping gas no longer contains carbon oxide and oxygen. The gas contains. also no more significant amounts of hydrogen. It is now used together with Aininoniak in a known manner for urine synthesis.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus Kohlendioxyd und Ammoniak, dadurch gekennzeiclmet, dass man das umzusetzende Kohlendioxyd nicht nur von anorganischen und organischen Schwefelverbindungen, son dern auch von Kohlenoxyd befreit. <B>UNTER-ANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Kohlen dioxyd, nach Beseitigung der Schwefelverbin dungen mittels aktiver Kohle und Sauerstoff und anschliessend mittels schwefelaufnehmen der Massen, zwecks Oxydation des Kohlen oxyds und des Wasserstoffes bei Temperatu ren von 1:3a bis 170 über Mangan und Kupfer enthaltende Katalysatoren leitet. 2. PATENT CLAIM: Process for the production of urea from carbon dioxide and ammonia, characterized in that the carbon dioxide to be converted is not only freed from inorganic and organic sulfur compounds, but also from carbon oxide. <B> SUB-CLAIMS: </B> 1. Method according to patent claim, characterized in that the carbon dioxide, after removing the sulfur compounds by means of active carbon and oxygen and then by means of sulfur absorption of the masses, for the purpose of oxidation of the carbon oxide and of hydrogen at temperatures from 1: 3a to 170 over catalysts containing manganese and copper. 2. Verfahren nach Patentanspruch und L7nteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung mit schwefelaufneh menden Massen bei 110 nicht überschreiten den Temperaturen vornimmt und den Sauer stoffzusatz bei der Behandlung mit aktiver Kohle so bemisst, dass er für die Oxydation des Kohlenoxyds und Wasserstoffes gerade ausreicht. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass schwefelaufnehmende Massen verwendet werden, welche Kupfer und Nickel enthalten. 4. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass schwefelaufnehmende Mas sen verwendet werden, welche Kupfer und Nickel enthalten. A method according to claim 1, characterized in that the treatment with sulfur-absorbing masses is carried out at temperatures not exceeding 110 and the addition of oxygen in the treatment with active charcoal is dimensioned such that it is just sufficient for the oxidation of the carbon dioxide and hydrogen. 3. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that sulfur-absorbing masses are used which contain copper and nickel. 4. The method according to claim and the dependent claims 1 and 2, characterized in that sulfur-absorbing masses are used which contain copper and nickel.
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