Verfahren zur Herstellung von mit Teilungen, Gittern, Strichzeichnungen, Flächenmarken usw. versehenen Gegenständen. Photomeehaniseh hergestellte Teilungen sind,entweder in den Träger eingeätzt (Photo ätzungen) oder eingelagert (z. B. Silberbilder in anodiseh oxydierten Leichtmetallen), oder sie halten nur auf der Oberfläche des Trä gers.
Als Träger<B>für</B> geätzte und für ober flächig haftende Phototeiltingen eignen sieh verschiedenste Werkstoffe, -,vie Glas, Metalle, Kunststoffe usw. Oberfläellig haftende Tei lungen sind im allgemeinen. einfacher Lind da durch billiger herzustellen als geätzte, haben aber den Nachteil einer nur geringen Wider standsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse. '-,'ie bedürfen daher meistens einer Schutz abdeckung. In gewissen Fällen verbietet der Verwendungszweek eine Sehutzabdeekung, z.
B. bei Präzisionsglasmassstäben, die während der Messung mit der die Teilung tragenden Seite unmittelbar auf der Fläche aufliegen nitissen, welche die zu messenden Strecken enthält (Auflegemassstäbe). Nur dann ist eine parallaxfreie Ablesung gewährleistet.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von mit Teilungen, Gittern, Striehzeiehnungen, Fläehenmarken usw. versehenen Gegenständen. Es können nach diesem Verfahren insbesondere reibfeste, sehr haltbare, auf der Trägeroberfläehe hal tende, sehr feine Teilungen hergestellt werden, die auch bei erhöhter mechanischer Beanspru- ehung, z. B. durch Abreiben, ohne jeden Sehutz verwendet werden können.
Das Verfahren ist dadurch. gekennzeichnet, dass man die Oberfläche des Gegenstandes mit einer Mattierung versieht und auf diese Mat tierung die Teilungen, Gitter, Striehzeiehnun- gen, Fläehenmarken usw. auf photomecha- nisehem Wege aufbringt.
In den Vertiefungen der Mattierung wird das Bild so verankert, dass seine Widerstands fähigkeit gegen mechanische und auch gegen chemische Einwirkungen um ein Vielfaches gegenüber derjenigen von Phototeilungen auf glatten polierten Oberflächen erhöht wird. Diese Mattierung kann auf verschiedene Weise, z. B. durch Schleifen, Ätzen, Sandstrahlen -usw., erzeugt werden. Von ihrer Beschaffen heit hängt das gute Haften wie auch die Feinheit und die Deckung der Bildzeiehen wesentlich ab.
Zur Erzeugung eines Teilungsbildes mit den dargelegten Eigenschaften eignen sieh vor allem solche Photoverfahren, bei denen die nicht vom Licht beeinflussten Stellen nach Fertigstellung des Bildes schichtfrei werden und unter diesen besonders die sogenannten Zweischichtenverfahren. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass zuerst auf dem Träger eine Deckschieht in Form einer gleichmässigen Metall- oder Nichtmetallschieht, z.
B. durch Aufdampfen im Vakuum, durch chemische ,lbscheidung, durch Tauchen, Aufspritzen usw. erzeugt wird, die man dann mit einer lichtempfindlichen Chromat <B>-</B> Kolloidschicht überlagert. Die Chroiiiat-Kolloidsehicht wird, <B>je</B> nachdem, ob man ein positives oder ein negatives Teilungsbild zu erhalten wänsebt, hinter einem Negativ oder einem Positiv be liebtet. Solche negative oder positive Kopier vorlagen können auf verschiedene Weise hergestellt sein, z.
B. mit photographisehen Mitteln, durch Gravieren in Deeksehiehten auf Glas, durch Ätzen in Glas, oder es kann sieh um Zeichnungen auf durchsichtigen U'nterlagen handeln. Die Bildübertragun-- kann durch Kopieren im Kontakt oder mit Hilfe eines Objektivs im gleichen oder in einem geänderten Massstab erfolgen.
Nach der Belichtung entwickelt man die Chromat-Kol- loidsehieht in bekannter Weise mit, einem Lösungsmittel zum Auswasehrelief. An den dabei von der Kolloidsehieht befreiten Stellen kann jetzt auf die unmittelbar auf dem Trä- "er aufliegende Deeksehicht eine geeignete Ätze einwirken und die Deeksehicht weglösen. Der Träger wird dadurch an allen Orten, die nicht durch belichtete,
gehärtete Kolloid- sehieht gesehützt sind, von jeder Schicht, be- s freit. Solche auf mattierten Flächen hergestellte Teilungen sind äusserst reiblest. Auflege-Glas- massstäbe z.
B., die beim -unvermeidlichen Hin- und Herschieben auf der Messunterlage durch stets vorhandene zwisehenliegende, kleinste harte Teilchen, wie Staubteilehen, Radier- .zummiresten usw., besonders stark der Be- g sehädigung ausgesetzt sind, widerstehen jeder Verletzung weitgehend.
Sogar beim Kratzen mit einer Stahlnadel sind Beschädigungen der Bildzeich,en erst dann wahrzunehmen, wenn a Lieh die von der Teilung freie Cxlasoberfläehe angegriffen wird. Solche Teilungen können mit -Wasser, Seife und Bürste gereinigt wer den, ohne Schaden zu nehmen. Auch Reini gung mit den üblichen organischen Lösungs- initteln ertragen sie gut.
Die leichte Mattierung ist, für sehr viele Verwendungsarten kein Hindernis. Bei Auf legemassstäben z. B. ist sie bei einwandfreiem Kontakt mit, der Messunterlage, der für eine naue Messung ohnehin unerlässlich ist, kaum mehr erkennbar lind beeinträchtigt die Messung in keiner Weise. Die niattierte, 31ess- fläche ist auch an den von. Bildzeiehen freien Stellen bedeutend weniger empfindlich gegen das Zerkratztwerden durch den Gebra-neh als eine polierte Glasoberfläehe.
Das Verfahren eignet sieh insbesondere zur Herstellung der ei-"vHliiiteii JWilegemass- stäbe und von andern in ähnlicher Weise zu benutzenden Messgeräten auf durchsichtigen Trägern, wie Glas, Zelluloid,
Aeetylzellulose. organischen Gläsern usw. Die Bildzeiehen wer den dabei durch den Träger hindurch be- traehtet. Verwendet man bei den oben be- sehriebenen Zweisehiehtenverfabren spiegel bildende Deeksehielitsubstanzen,
so ersehei- nen die Bildzeiehen bei geeignetem 31attie- rungsgrad der Teilfläehe beim Auflegen der Teilung auf eine helle Unterlage dunkel, auf eine dunkle Unterlage aber hell" was Messun gen auf dunklen Stellen der Unterlagen, die bei geätzten schwarzen Teilstriehen sehwieri,- sind, mit,
auf die eben beschriebene Art her gestellten (-'x].asmassstäben bedeutend erleieb- tert. Unter spiegelbildenden Substanzen sind dabei solche Stoffe (-Metalle und Nicht metalle) zu verstehen, die die Eigenschaft haben, auf polierten Oberflächen metallisch -glänzende Spiegel zu bilden, wenn sie mit ge eigneten Methoden in dünnen 'Sehiehten dar auf niedergeschlagen werden.
Ist die Trägeroberfläehe, wie für das oben beschriebene Verfahren notwendig, mattiert, so erscheint die mit einer spiegelbildenden Substanz besehiehtete Fläche als Ganzes nicht mehr spiegelnd, sondern diese Eigenschaft bleibt beschränkt auf die von blossem Auge nicht mehr sichtbaren glatten Flächen der kleinen Vertiefungen und Erhöhungen, aus denen die Mattierung besteht. Diese Minia- turspiegel sind die Ursache für den oben beschriebenen Effekt, dass kleine Flächen elemente der Decksehieht sieh gegen eine dunkle Unterlage hell abheben.
Process for the production of objects provided with graduations, grids, line drawings, area marks etc. Photomechanically produced graduations are either etched into the carrier (photo etchings) or embedded (e.g. silver images in anodised light metals), or they only hold on the surface of the carrier.
A wide variety of materials, including glass, metals, plastics, etc., are generally suitable as carriers for etched and surface-adhering photo parts. easier and cheaper to manufacture than etched ones, but have the disadvantage of only low resistance to mechanical influences. '-,' they therefore usually require a protective cover. In certain cases the intended use forbids a protective mask, e.g.
B. with precision glass scales, which during the measurement with the side carrying the graduation nitissen directly on the surface containing the distances to be measured (lay-on scales). Only then is a parallax-free reading guaranteed.
The present invention relates to a method for the production of objects provided with graduations, grids, line drawings, surface marks, etc. According to this method, in particular, friction-resistant, very durable, very fine graduations can be produced that are held on the support surface, which even under increased mechanical stress, e.g. B. by rubbing, can be used without any protective mask.
The procedure is through. characterized in that the surface of the object is provided with a matt finish and the graduations, grids, line drawings, surface marks, etc. are applied to this matt finish in a photomechanical way.
The image is anchored in the depressions of the matting in such a way that its resistance to mechanical and chemical effects is increased many times over that of photo-divisions on smooth, polished surfaces. This matting can be done in various ways, e.g. B. by grinding, etching, sandblasting etc., are generated. The good adhesion as well as the fineness and coverage of the image marks depends to a large extent on their condition.
Photo processes in which the areas not influenced by light become layer-free after completion of the image are particularly suitable for generating a split image with the properties set out, and among these particularly the so-called two-layer processes. These are characterized in that first a cover sheet in the form of a uniform metal or non-metal sheet on the carrier, e.g.
B. by vapor deposition in a vacuum, by chemical, deposition, by dipping, spraying, etc. is generated, which is then overlaid with a light-sensitive chromate colloid layer. The chroiiiate colloid layer is loved behind a negative or a positive, depending on whether one wants to obtain a positive or a negative division image. Such negative or positive copy templates can be made in various ways, for.
B. with photographic means, by engraving in Deeksehiehten on glass, by etching in glass, or it can be drawings on transparent documents. The image transfer can be done by copying in contact or with the help of a lens on the same or a different scale.
After exposure, the chromate colloid is developed in a known manner with a solvent for the washout relief. At the places freed from the colloidal sight, a suitable etch can now act on the cover layer lying directly on the carrier and remove the cover layer. The carrier is thereby at all places that are not exposed to light.
Hardened colloid layers are protected from each layer, free. Such divisions produced on matt surfaces are extremely resistant to friction. Lay-on glass scales z.
B., which are particularly exposed to damage when inevitably being pushed back and forth on the measuring surface due to ever-present intervening, smallest hard particles such as dust particles, eraser residues, etc., largely withstand any injury.
Even when scratching with a steel needle, damage to the symbols can only be perceived when the glass surface free from the division is attacked. Such divisions can be cleaned with water, soap and a brush without being damaged. They can also handle cleaning with the usual organic solvents.
The slight matting is not an obstacle for many types of use. At legemassstäben z. For example, if it is in perfect contact with the measuring pad, which is essential for a precise measurement, it is hardly recognizable and does not affect the measurement in any way. The niatted, 31ess- surface is also on that of. Image drawing free areas are significantly less sensitive to being scratched by use than a polished glass surface.
The method is particularly suitable for the production of the unique measuring instruments and other measuring devices to be used in a similar manner on transparent substrates such as glass, celluloid,
Acetyl cellulose. organic glasses, etc. The image marks are affected by the wearer. If one uses mirror-forming deeksehielite substances in the above-mentioned two-sided processes,
Thus, if the partial area is suitably saturated, the lines appear dark when the graduation is placed on a light base, but light on a dark base, which means that measurements on dark areas of the base, which are visible in the case of etched black partial stripes ,
In the manner just described (-'x] .as measuring rods manufactured significantly. Under mirror-forming substances are to be understood those substances (-metals and non-metals) which have the property of forming metallic-glossy mirrors on polished surfaces if they are thrown down in thin eyes by suitable methods.
If the carrier surface is matted, as is necessary for the process described above, the surface covered with a mirror-forming substance no longer appears as a whole to be reflective, but this property remains limited to the smooth surfaces of the small depressions and elevations that are no longer visible to the naked eye, that make up the matting. These miniature mirrors are the cause of the above-described effect that small surface elements of the top view stand out brightly against a dark surface.