Verfahren zur Herstellung von Strahlensehutz-Brillengläsern, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Strahlensehutz-Brillenglas. Es sind 1-#'tra.lilcnselxxitz-Brillengläser be kannt, die ans zwei verschiedenfarbigen CrM- sern Hergestellt wurden, indem auf ein farb loses (;las ein graues oder farbiges Glas auf- gesclmiolzen wird.
Man kennt ferner St.rah- lenselinty-Brillengläser, die aus in der Masse dureligefärbtem Glas bestehen. Im ersten Fall kommt es heim Sehleifprozess darauf an, das aul'geschniolzene graue oder farbige Glas an allen Stellen gleichmässig dick zu schleifen.
Dieses bedeutet einen grossen Nachteil, der mit. erheblichen Bearbeitungskosten verbunden ist. Im zweiten Falle ergibt sieh entsprechend der verschiedenen Dicke des geschliffenen Glases eine nnterseliiedliclie Absorption am Rande gegeriiiber der Glasmitte, was auf kei nen Fall erwünscht ist.
Auf - jeden Fall. be sitzen die bisher bekannten Strahlenschutz- Brillengläser ganz erhebliche Nachteile sowohl in fertigungsteehniseher als aueli in wirt- sehaft.lieher und verwendungstechnischer Hin sicht..
Die F:r#findnn@> betrifft sinn ein Verfahren zur Herstellung, von Stralilenschutzgläsern, welches die genannten Nachteile nicht besitzt mid dadurch gekennzeichnet ist, dass auf. ein oplisch i'ertig-bearbeitetes Brillenglas minde stens eine Lieht absorbierende Schicht in so geringer Stärke < ini'g-ebraelit wird,
daUi eine Beeinflussung- der optischen -Wirkung und Güte des Brillenglases nicht; gegeben ist. Das Cxlas ändert seine Dioptriezahl nicht, und ein nac#liti#iiglielies Polieren, wie bei den eingangs erwähnten aiifgesehmolzenen farbigen Gläsern, erübrigt sich. Die Schichten können ohne Seliwierigkeiten so aufgetragen werden, dass sieh auf der ganzen Fläche eine Blendschutz- wirkung ergibt.
In Sonderfällen können die Schieliten aber auch ungleichmässig dicht auf getragen werden, z. B. derart, dass die absor bierende Wirkung allmählich von unten nach oben auf dem Glas zunimmt, natürlich immer noch so dünn, class die optische Wirlrung nicht becinflusst wird. Die Schichten können auch so aufgetrahen werden, dass nur ein Teil des Glases bedeckt wird.
Durch Ausnutznm#- der Interferenz. kann dein Glas in der Ansieht (Reflexion) eine ge- fällige, z. B. edelsteinfarbige, Tönung gegeben werden, und zwar unabhängig von der Fär bung in der Durchsieht. Bekanntlich wird Licht an der Grenze zwischen Medien von verschiedenem Bre- elinng;
sindex reflektiert. Wird eine dünne Sehieht eingebettet zwischen Medien, deren Breehnngsindizien abweichen von dem Bre- eliungsindex der dünnen Schicht, so wird Licht an der Vorder- und Rückseite der dünnen Sehieht reflektiert. Sofern die Schicht dünn genug ist, interferieren clie beiden so entste henden Lichtstrahlen miteinander, und es ent stehen Interferenzfarben, vor allem in der Re flexion.
Interferenzfarben entstehen in bekannter Weise ebenfalls dadurch, dass mehrere Scllicli- ten aufeinandergebracht werden und mehrere Strahlen interferieren. Es kann nun mindestens eine der auf das Brillenglas aufgebrachten Schichten so stark gewählt werden, dass Interferenz eintritt.
Auch teildurchlässige Metallschichten kön nen bekanntlich zur Erzeugung von Inter- ferenzfarben herangezogen werden. Wird z. B. auf eine teildurchlässige Metallschicht eine sehr dünne nichtmetallische Schicht ge bracht, so entstehen auch Interferenzfarben.
Es können auch mehr als zwei metallische oder nichtmetallische Schichten zur Erzeu- gung der Interferenz angewandt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs- beispiele von Strahlenschutz-Brillengläsern, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt sind, vergrössert und schematisch dargestellt; es zeigen:
Abb. 1 ein Strahlenschutz-Brillenglas mit Blendschutzschieht und Schutzschicht, Abb. 2 ein Strahlenschutz-Brillenglas ge- niä.ss Abb.l mit zwischengefügter teildureli- lässiger Metallschicht.
Bei der Ausführung gemäss Abb. 1 besteht das Strahlenschutz-Brillenglas aus dem optisch fertigbearbeiteten Brillenglas a., auf welches die Blendschutzschicht b nach einem der nach folgend genannten bekannten Verfahren auf gebracht ist. Diese Blendschutzschicht b ist gegen äussere Beschädigung durch eine Schutz schicht c gesichert.
Die soeben erwähnten Verfahren sind Ver dampfung geeigneter Substanzen im Hoch- vaktum, Kathodenzerstäubung, Schleuderver fahren und Caszersetzungsverfahren. Es ist auch, bekannt, dass man Schichten nach einem der genannten Verfahren auftragen kann und sie dann nachträglich in eine andere umwan deln kann. So können z. B. aufgebrachte Metallschichten in die entsprechenden Oxyd schichten dadurch umgewandelt werden, dass man sie in eine heisse Sauerstoffatmosphäre bringt.
Soll das Strahlensehulz-Brillenglas gemä ss All>. 1 eine vorbestimmte Farbe infolge In terferenz erhalten, wählt man die Schicht stärke von Schicht b oder c oder von b und c genügend dünn. Durch Variation der Schicht stärken lässt sich eine grosse Mannigfaltigkeit von Interferenzfarben erzeugen. Es lassen sieh sehr auffällige (knallige), aber auch zarte und schwache Interferenzfarben herstellen.
Das Brillenglas gemäss Abb. 2 bestellt aus dem optisch fertigbearbeiteten Brillenglas a, auf welches die Blendschutzschichten b und c. auf gebracht sind. Zwischen b und c befindet sieh eine .teildurchlässige Metallsehieht d,.
Durch Variation der Schichtstärken von b und c und des Durchlässigkeitsgrades der Metallschicht d lässt es sieh -unschwer erreichen, dass die gewünschte Absorption (Blendschutzwirkung) und die gewünschte Interferenzfarbe vorhan den ist. Die Gesamtreflexion lässt sich dabei niedrig halten.
Die Blendschutzschiehten bestellen a.-ui" Lieht absorbierenden nichtmetallischen oder metallischen Substanzen. Die Absorption kann im Sichtbaren, im benachbarten Ultra violetten und Infraroten oder auch in Teilen dieser Spehtralgebiete stattfinden. Durch Auftragen mehrerer verschiedener Substanzen hat man es z. B. in der Hand, das Absorp tionsspektrum beliebig zu gestalten.. Man kann dabei von einheitlichen Substanzen ausgehen oder auch von Substanzgemischen. Durch Mi schung gefärbter mit farblosen Substanzen hat man es weitgehend in der Hand, den Ab sorptionsgrad festzulegen.
Ausser diesen ab sorbierenden Strahlenschutzschiehten können noch weitere wenig oder gar nicht absorbie rende Schichten aufgebracht werden. So kann man z. B., um die eigentlichen Blendschutz schichten vor Kratzern zu schützen, diese noch mit. einer gegen mechanische Einwirkung wi derstandsfähigen farblosen Schutzschicht über ziehen. Als Licht absorbierende Substanzen eignen sich Chrom und Chromoxyd und Mischungen von Chromoxyd und Silizinmoxyd. Als farb lose Substanz ist Siliziumoxyd sehr geeignet. Sofern die aufgebrachten Schichten dick sind gegenüber der Wellenlänge des Lichtes, treten bei weissem Licht. keine wahrnehmbaren Interferenzen auf.
Die so hergestellten Strah- lenschutzgläser haben äusserlich etwa das Aus sehen der bisher üblichen, aus absorbierendem Glas bestehenden. In der Ansieht sieht ein solches Glas gleiehgefärbt wie in der Durch sicht aus. Ein dickes, blaudurchsichtiges Glas sieht also in der Ansieht blau aus.
1.ä13t man bei der Ausführungsform nach Abb. 2 eine der beiden Schiehten b, c fort, so ergibt. sich eine stark unterschiedliche Re flexion an dem Brillenglas von der Vorder seite her gegenüber der von der Rückseite her. Dieser Effekt kann dazu ausgenützt werden, um Brillengläser herzustellen, die in der An sicht stark spiegeln, ohne dass der Brillenträ ger selbst durch diese Spiegelung gestört wird.
Process for the production of radiation protection spectacle lenses, as well as radiation protection spectacle lenses produced according to this process. There are 1 - # 'tra.lilcnselxxitz spectacle lenses known, which were produced on two different colored CrM- sern by being melted onto a colorless (; read a gray or colored glass.
St.-ray eyeglass lenses are also known, which consist of glass that is dyed in the mass. In the first case, the grinding process depends on grinding the aul'geschniolzene gray or colored glass evenly thick at all points.
This means a big disadvantage that with. considerable processing costs are associated. In the second case, depending on the different thicknesses of the cut glass, there is an intermediate absorption at the edge opposite the center of the glass, which is by no means desirable.
Definitely. The previously known radiation protection spectacle lenses have very considerable disadvantages, both in terms of manufacturing technology and also in terms of economy and use.
The F: r # findnn @> relates to a process for the production of protective glasses, which does not have the disadvantages mentioned and is characterized in that on. an oplisch finished-machined spectacle lens is at least one light-absorbing layer in such a small thickness <ini'g-ebraelit,
that there is no influence on the optical effect and quality of the spectacle lens; given is. The lens does not change its dioptre number, and there is no need to polish it afterwards, as is the case with the molten colored glasses mentioned above. The layers can be applied without any delicacies in such a way that an anti-glare effect is achieved over the entire surface.
In special cases, however, the Schielites can also be worn unevenly close, z. B. in such a way that the absorbing effect gradually increases from the bottom to the top on the glass, of course still so thin that the optical confusion is not influenced. The layers can also be applied so that only part of the glass is covered.
By utilizing # - the interference. can your glass look (reflection) a pleasing, z. B. gem-colored, tint can be given regardless of the color in the look through. It is well known that light at the border between media of different Brellinng comes;
sindex reflected. If a thin line of sight is embedded between media whose expansion indices differ from the breeding index of the thin layer, light is reflected on the front and back of the thin line of sight. As long as the layer is thin enough, the two light rays thus created interfere with one another, and interference colors arise, especially in the reflection.
Interference colors are also produced in a known manner by placing several clips on top of one another and interfering with several rays. At least one of the layers applied to the spectacle lens can now be selected to be so strong that interference occurs.
As is known, partially permeable metal layers can also be used to generate interference colors. Is z. B. placed a very thin non-metallic layer on a partially permeable metal layer, so interference colors arise.
It is also possible to use more than two metallic or non-metallic layers to generate the interference.
In the drawing, two exemplary embodiments of radiation protection spectacle lenses which are produced according to the method according to the invention are shown enlarged and shown schematically; show it:
Fig. 1 a radiation protection spectacle lens with an anti-glare layer and protective layer, Fig. 2 a radiation protection spectacle lens geniä.ss Fig. 1 with an interposed partially permeable metal layer.
In the embodiment according to FIG. 1, the radiation protection spectacle lens consists of the optically finished spectacle lens a., Onto which the anti-glare layer b is applied by one of the known methods mentioned below. This anti-glare layer b is secured against external damage by a protective layer c.
The processes just mentioned are the evaporation of suitable substances in high vacuum, cathode sputtering, centrifugal processes and casecomposition processes. It is also known that layers can be applied using one of the methods mentioned and then subsequently converted into another. So z. B. applied metal layers are converted into the corresponding oxide layers by placing them in a hot oxygen atmosphere.
Should the Strahlensehulz lens according to All>. 1 obtained a predetermined color as a result of interference, one chooses the layer thickness of layer b or c or of b and c sufficiently thin. By varying the thickness of the layer, a wide variety of interference colors can be generated. It allows you to produce very noticeable (bright), but also delicate and weak interference colors.
The spectacle lens according to Fig. 2 is ordered from the optically finished lens a on which the anti-glare layers b and c. are brought up. Between b and c there is a partially permeable metal layer d ,.
By varying the layer thicknesses of b and c and the degree of permeability of the metal layer d, it is easy to achieve the desired absorption (anti-glare effect) and the desired interference color. The total reflection can be kept low.
The anti-glare layers order a.-ui "Lies absorbent non-metallic or metallic substances. The absorption can take place in the visible, in the neighboring ultra-violet and infrared or in parts of these spectral areas. By applying several different substances you have it in your hand, for example The absorption spectrum can be designed as desired .. You can start from uniform substances or from mixtures of substances.By mixing colored and colorless substances, you can determine the degree of absorption.
In addition to these absorbing radiation protection layers, additional layers with little or no absorbance can be applied. So you can z. B. to protect the actual anti-glare layers from scratches, these still with. Put on a colorless protective layer resistant to mechanical effects. Chromium and chromium oxide and mixtures of chromium oxide and silicon oxide are suitable as light-absorbing substances. Silicon oxide is very suitable as a colorless substance. If the applied layers are thick compared to the wavelength of light, white light occurs. no noticeable interference.
On the outside, the radiation protection glasses produced in this way have roughly the appearance of the previously customary ones made of absorbent glass. When viewed, such a glass looks equally colored as when viewed through. A thick, blue transparent glass looks blue in appearance.
1. If one of the two steps b, c continues in the embodiment according to Fig. 2, this results. there is a very different reflection on the lens from the front compared to that from the rear. This effect can be used to produce spectacle lenses that are highly reflective when viewed without the spectacle wearer himself being disturbed by this reflection.