Messgerät mit Libellen.
Die an Messgeräten verwendeten Libellen, insbesondere Rohrlibellen, zur Bestimmung von Horizontalen und Vertikalen, bestehen aus gekrümmten, flüssigkeitsgefüllten Glas- röhrehen mit einem auf der Flüssigkeitsober- fläche schwimmenden Luftbläsehen, das die Bichtungsabweichung anzeigt. Bei derartigen GerÏten, die hauptsächlich in der Form von Wasserwaagen im Baugewerbe verwendet werden, sind die an sie gestellten mechanischen Anforderungen besonders hoch, und es tritt häufig Zerstörung der fl ssigkeitsgef llten (Tlasrohrchen auf.
Es wurde sehon vorgeschlagen, aus dureh- sichtigem Kunststoff verfertigte Libellen zu verwenden, um die Me¯gerÏte widerstands fähiger zu gestalten, da, im Gegensatz zu Glas, Kunststoff praktisch unzerbrechlich ist. Die vorgeschlagene Ausf hrung sah einen in der Längsrichtung ausgebohrten Kunststoffblock mit in der Bohrung eingeschlossener Flüssigkeit vor. Dabei war erforderlich, dass die Bohrung vorher tönnehenförmig, das hei¯t mit in der Längsmitte grösserem Durchmesser als an den Enden ausgedreht wurde, um die Stabilisierung des Luftbläschens in der Mittellage zu erzielen. Auch musste zur Vermeidung einer matten, undurchsichtigen Flache, die Bohrung vorher noeh poliert werden.
Diese Herstel- lungsweise ist umständlich und verhältnismässig kostspielig.
Die Erfindung bezweckt, ein Messgerät mit Libellen ähnlicher Art zu schaffen, deren Herstellung jedoch weniger kostspielig ist und worin die Libelle in bezug auf das GerÏt einstellbar ist. Das erfindungsgemässe Messgerät, in welchem aus durchsichtigen Kunststoffblöeken verfertigte Libellen eingebaut sind, ist gekennzeichnet dadureh, dass jeder Kunststoffbloek so gestaltet ist, dass ein die Libellenflüssigkeit enthaltendes Glasröhrehen darin eingefa¯t ist, derart, dass es von dem Kunststoff allseitig dieht umgeben ist, und dass am Messgerät zum Befestigen und zum Ajustieren der Libellenblocke eingerichtete Mittel vorgesehen sind.
In der beigefügten Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei als Messgerät eine Wasserwaage f r Bauhandwerker herangezogen ist.
Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch eine der Libellen der Wasserwaage dar.
Fig. 2 zeigt denselben Gegenstand in der Draufsicht.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Libelle in Seitenansieht und
Fig. 4 in einem Querschnitt naeh der Linie A-A in Fig. 3.
Mit 1 ist der K¯rper der Wasserwaage be zeiclinet. Er besteht in der Regel aus Holz, kann aber auch aus anderem Material, wie zum Beispiel Kunststoff oder Leiehmetall, bestehen. In einem Ausschnitt 2 des Körpers ist eine Libelle eingesetzt. Diese besteht aus einem Kunststoffblock 3 und dem flüssigkeitsgefull- ten Glasröhrchen 4. Dieses Glasröhrchen ist leicht gekrümmt und so im Kunststoffblock eingefasst, dass seine konvexe Seite sich oben befindet.
Im Kunststoffblock ist längsweise ein Hohlraum 5 vorgesehen zur Aufnahme des Glasröhrchens 4. Der Hohlraum kann auf ver schiedene Arten ausgebildet und geformt sein.
In dem in Fig. l dargestellten Ausführungs- beispiel hat er dde Form eines Rotationskörpers mit gerader Erzeugenden, das heisst die Form entweder einer zylindrischen oder einer konisehen Bohrung, je nachdem, welehe Form f r den Einbau des Glasröhrehens darin als vorteilhafter erachtet wird. F r die Sicherung des Glasröhrchens kann der verbleibende Teil des Hohlraumes mit einem fl ssigen Kunststoff 6 ausgegossen werden, der dann erhärtet.
Eine andere Methode zur Herstellung der Libelle besteht darin, den Kunststoffbloek aus zwei zusammensetzbaren Teilen zu gestalten, die zusammen einen der äussern Form des Glasröhrchens angepassten innern Hohlraum bilden und miteinander zu einem einheitlichen Block vereinigt werden können. Zu diesem Zwecke kann die Trennfuge längsweise dureli die Blockmitte verlaufen, so dass zwei sym- metrisch gleiche Teile entstehen. Der durch das Glasröhrchen nicht ausgefüllte Teil des Hohlraumes wird durch Kunststoff in fl ssiger Form ausgefüllt, der gleichzeitig zum Zusammenkitten der beiden Bloekhälften dient.
Die Trennfuge könnte auch diametral durch zwei Längskanten des Blockes gelegt sein, in welchem. Falle die beiden Blockhälften, im Hinblick auf den nach dem gekrümmten Glasröhrehen geformten Hohlraum, voneinander versehieden sind.
Nach einer dritten Herstellungsmethode kann der Kunststoff in flüssiger Form in eine Metallform gegossen werden, in welche vorher das Glasröhrehen eingelegt wurde, das dans, von dem erhärteten Kunststoff allseitig umgeben ist. Es sind heute flüssige Kunststoffe auf dem tarte erhältlich, die auf kaltem Wege oder bei nur geringer Erwärmung vom flüssigen in den festen Zustand übergehen, wobei sie glasklar bleiben.
Im K¯rper 1 des Messgerätes bzw. der Wasserwaage ist im Ausschnitt @ die Libelle eingesetzt. Diese kann durch Metallspannteile 8 von der Form kleiner eingesenkter Laschen, die durch Schrauben 9 mit dem Körper der Wasserwaage verbunden sind,. befestigt sein (Fig. 1 und 2). Die Metallspannteile können aber auch bügelförmig ausgebildet und an beiden Blockenden so angeordnet sein, dass sie an drei Seiten des Blockes anliegen, wobei ihre verlängerten Enden am GerÏtek¯rper festgeschraubt sind. Aueh in dieser Form kön- nen sie eingesenkt sein. Im übrigen kann der Block auf jede andere geeignete Art im Gerätekorper befestigt sein, ohne das Wesen der Erfindung irgendwie zu beeinflussen.
Es hat sich als nützlieh erwiesen, Mittel vorzukehren, um geringfügige Ungenauig- keiten beim Herstellen der Messgeräte zu eli minieren respektive auszugleichen. Zu diesem Zwecke sind im Gerätekorper 1 zwei Schrau- ben 10 so angebraeht, dass wenn sie von der Gegenseite der Libelle eingeschraubt werden, ihr Schaftende gegen die untere FlÏche derselben ansteht, wodureh es möglieh ist, das eine oder andere Libellenende leicht zu heben und ihre Lage zu korrigieren. Die Grundfläche der Libelle kann in den beiden Sehrau benachsen leicht zylindrisch angebohrt oder angesenkt und die Schraubenenden mit in die Ansenkung passenden zylindrisehen ZÏpfchen 10'versehen sein.
Dies w rde zur sicheren Befestigung der Libelle im GerÏt beitragen.
In der Wasserwaage ist, wie gebräuchlich, eine zweite Libelle mit quer zur ersten gerich tetem Libellenrohrchen eingebaut. Zweck- mässigerweise ist sie etwa in der Mittelachse des Gerätekörpers eingesetzt und ist rund ausgebildet. Der Kunststoffblock ist in diesem I'alle zylindrisch geformt, wie bei 11 (Fig. 3 und 4), und in eine Bohrung im K¯rper der Wasserwaage passend, doeli um die Zylin- derachse drehbar eingefügt, wobei er in be kannter Weise durch beidseitig angebrachte Metallringe 13 gegen Axialversehiebungen gesichert sein kann.
Um auch diese Libelle einstellbar zu ge- stalten, sind Mittel vorgesehen, um ihre Dreh stellung in bezug auf die Zylinderachse ändern zu können. Zu diesem Zwecke sind an der Zylinderperipherie des Blockes zwei um annähernd 180 voneinander distanzierte Flächen 11'in radialer Richtung eingearbeitet, und im Gerätekörper 1 sind zwei Stellschrau- ben 14 in passende Gewindelöeher eingesetzt, so dass die Schraubenenden beim Vorschrau- ben gegen die Flächen 11'zum Anstehen kommen.
Durch Zuriiekschrauben der einen und Vorschrauben der andern der beiden Schrau- ben 14 kann eine Drehung des Zylinderblockes 11 bis zur Erreichung der genauen Einstellung erreieht werden.
Gauge with dragonflies.
The vials used on measuring devices, especially tube vials, to determine the horizontal and vertical, consist of curved, liquid-filled glass tubes with an air bubble floating on the surface of the liquid, which indicates the directional deviation. In the case of such devices, which are mainly used in the construction industry in the form of spirit levels, the mechanical requirements placed on them are particularly high, and the liquid-filled glass tubes are often destroyed.
It has also been proposed to use dragonflies made of transparent plastic to make the equipment more resilient because, unlike glass, plastic is practically unbreakable. The proposed embodiment provided a plastic block drilled in the longitudinal direction with liquid enclosed in the hole. It was necessary to turn the hole in the shape of a barrel, i.e. with a larger diameter in the longitudinal center than at the ends, in order to stabilize the air bubble in the central position. In order to avoid a matt, opaque surface, the hole had to be polished beforehand.
This production method is cumbersome and relatively expensive.
The aim of the invention is to create a measuring device with vials of a similar type, but the manufacture of which is less expensive and in which the vial can be adjusted with respect to the device. The measuring device according to the invention, in which dragonflies manufactured from transparent plastic blocks are installed, is characterized in that each plastic block is designed in such a way that a row of glass tubes containing the dragonfly liquid is inserted therein in such a way that it is surrounded on all sides by the plastic, and that means are provided on the measuring device for attaching and adjusting the level blocks.
In the attached drawing, two exemplary embodiments of the invention are shown, a spirit level for building tradesmen being used as the measuring device.
Fig. 1 shows a longitudinal section through one of the spirit levels of the spirit level.
Fig. 2 shows the same object in plan view.
Fig. 3 shows another embodiment of a dragonfly in side views and
FIG. 4 in a cross section near the line A-A in FIG. 3.
The body of the spirit level is marked with 1. It is usually made of wood, but can also be made of other material, such as plastic or loaned metal. A dragonfly is inserted in a cutout 2 of the body. This consists of a plastic block 3 and the liquid-filled glass tube 4. This glass tube is slightly curved and enclosed in the plastic block in such a way that its convex side is at the top.
In the plastic block, a cavity 5 is provided longitudinally for receiving the glass tube 4. The cavity can be formed and shaped in various ways.
In the exemplary embodiment shown in FIG. 1, it has the shape of a body of revolution with straight generatrices, that is to say the shape of either a cylindrical or a conical bore, depending on which shape is considered to be more advantageous for the installation of the glass tube therein. To secure the glass tube, the remaining part of the cavity can be filled with a liquid plastic 6, which then hardens.
Another method of manufacturing the dragonfly is to make the plastic block from two assemblable parts which together form an inner cavity that is adapted to the outer shape of the glass tube and which can be combined to form a single block. For this purpose, the parting line can run lengthways through the center of the block so that two symmetrically identical parts are created. The part of the cavity not filled by the glass tube is filled with plastic in a liquid form, which simultaneously serves to cement the two halves of the block together.
The parting line could also be placed diametrically through two longitudinal edges of the block in which. In case the two block halves are different from each other with regard to the cavity shaped after the curved glass tube.
According to a third manufacturing method, the plastic can be poured in liquid form into a metal mold into which the glass tube was previously placed, which is then surrounded on all sides by the hardened plastic. Nowadays, liquid plastics are available on the tart, which change from liquid to solid state by cold means or when only slightly heated, whereby they remain crystal clear.
In the body 1 of the measuring device or the spirit level, the vial is inserted in the section @. This can be done by metal clamping parts 8 in the form of small recessed lugs, which are connected by screws 9 to the body of the spirit level. be attached (Fig. 1 and 2). The metal clamping parts can, however, also have a bow-shaped design and be arranged at both block ends in such a way that they rest on three sides of the block, with their extended ends being screwed tightly to the device body. They can also be sunk in this form. In addition, the block can be fastened in any other suitable way in the device body without affecting the essence of the invention in any way.
It has proven to be useful to provide means to eliminate or compensate for minor inaccuracies in the manufacture of the measuring devices. For this purpose, two screws 10 are attached in the device body 1 in such a way that when they are screwed in from the opposite side of the vial, their shaft end rests against the lower surface of the vial, which makes it possible to easily lift one or the other vial end and its Correct location. The base of the vial can be drilled or countersunk slightly cylindrically in the two visual axes and the screw ends can be provided with cylindrical pegs 10 'that fit into the countersink.
This would help secure the level in the device.
In the spirit level is, as usual, a second level with transverse to the first gerich tetem dragonfly tubes installed. It is expediently inserted approximately in the center axis of the device body and is round. The plastic block is in this I'alle cylindrically shaped, as at 11 (Fig. 3 and 4), and fitting into a hole in the body of the spirit level, rotatably inserted around the cylinder axis, whereby it is inserted in a known manner Metal rings 13 attached on both sides can be secured against axial displacement.
In order to make this vial adjustable as well, means are provided to be able to change its rotational position with respect to the cylinder axis. For this purpose, two surfaces 11 ′ spaced by approximately 180 from one another are incorporated in the radial direction on the cylinder periphery of the block, and two adjusting screws 14 are inserted into suitable threaded holes in the device body 1, so that the screw ends when screwing against the surfaces 11 'come to the queue.
By screwing back one of the screws and pre-screwing the other of the two screws 14, the cylinder block 11 can be rotated until the exact setting is achieved.