Verfahren zum Herstellen eines Verschlusses an einem Beutel aus Kunststoffolie und nach diesem Verfahren hergestellter Verschluss.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Verschlusses an einem Beutel aus Kunststoffolie und einen nach diesem Verfahren hergestellten Verschluss.
In der Verpackungsindustrie finden aus Kunststoffolie, beispielsweise aus Polyäiliylen- folie hergestellte Beutel, z. B. Säcke, immer mehr Verwendung.
Der rasche Übergang von Polyäthylen aus der festen in die flüssige Phase, ohne dabei einen Temperaturbereich, in dem es plastisch wird, wie ihn die Acetatfolie und andere Folien zeigen, zu durchschreiten, hat der Verarbeitung und dadurch den Anwendungsmögliehkeiten von Polyäthylen in der Verpaekungsindustrie anfänglich Grenzen gesetzt. Es werden durch verschiedene Firmen aus Polyäthylen Beutel, wie Säcke und Taschen, hergestellt.
Das Verschliessen dieser Beutel beim Verbrau cher bietet beträchtliche Schwierigkeiten und ist nur unter Verwendung teurer Apparate nlöglieh.
Diese Sehwierigkeiten werden naeh dem erfindungsgemässen Verfahren dadureh beseitigt, dass man das offene Ende des Beutels zusammenrafft, an der für den Verschluss vorgesehenen Stelle ein biegsames Versehlussglied durch Umwickeln fest anlegt, oberhalb des Versehlussgliedes einen herausragenden, zu sammengerafften Teil der Folie mit einem über den Sehmelzpunkt des Kunststoffes erhitzten Messer abschneidet und an der Schnittstelle die Folie zu einem Kuchen verschmilzt, den man erstarren lässt.
Vorzugsweise wird zum Verschmelzen der Schnittstelle ein Wletallgegenstand verwendet, den man auf 270 bis 300 C erhitzt. Es könnten die zusammengerafften Folienteile aber auch mittels einer Flamme zusammengeschmol- zen werden.
Der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Verschluss ist dadurch ge kennzeichnet, dass das zusammengeraffte : Ende des Beutels mit einem biegsamen Versehlussglied zusammengehalten ist, über dem die Folie zu einem festen Kuehen verschmolzen ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform bildet der Kuehen des Versehlusses einen über das Versehlussglied greifenden Kragen, der das selbsttätige Aufrollen des Verschlussgliedes verhindert.
An Hand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt einen aufgefüllten, zum Ver schliessen bereiten Bentel in Ansieht.
Fig. 2 und 3 zeigen den versehlossenen Versehhissteil des Beutels nach Fig. 1 in Ansieht und Längssehnitt.
Zur Herstellung des Beutels 1 kann beispielsweise in folgender WNteise vorgegangen werden:
Der Beutel 1 wird aus einer sehlanchför migen Folie aus Polyäthylen, einem Kunststoff mit kristallinem Charakter und scharf ausgeprägten Sehmelzpunkt hergestellt, wobei das untere Ende 2 des Beutels mit einem über die Sehmelztemperatur des Polyäthylens erhitzten Metallineal oder Metallrolle nahtförmig verschmolzen und abgeschlossen wird.
Der gefüllte Polyäthylensaek wird an seinem obern Ende 3 durch mehrmaliges Falten oder Zusammendrehen der überstehenden Folie zusammengerafft. An der für den Verschluss vorgesehenen Stelle wird ein biegsames Metall- oder Kunststoffstäbchen 4 von etwa 7 mm Breite durch Umwickeln fest angelegt. Etwa 4 mm oberhalb des angelegten Stäbehens wird nun das Polyäthylen mit einem über den Schmelzpunkt des Polyäthylens erhitzten Älesser abgeschnitten. Das Material an der Schnittstelle wird hierauf mit einem auf 270 bis 3000 cm erhitzten Metallgegenstand ver schmolzen, bis sieh ein glasklarer, etwa 3 mm tiefer Suchen 5 aus Polyäthylen bildet.
Durch leichten Druck erreicht man, dass das flüssige Polyäthylen über den Rand des angelegten Stäbchens 4 tritt und einen etwa 1 mm breiten Kragen bildet, der das selbsttätige Aufrollen des Stäbehens 4 verhindert. Nach dem Erstarren des flüssigen Polyäthylens entsteht ein sicherer Verschluss, der ebenso fest wie die Folie selbst ist.
Das Anlegen des Stäbehens 4 bewirkt, dass die zusammengeraffte und dadurch unter Spannung stehende Folie nicht in die ursprüngliche Lage zurückweichen kann, sondern vollständig ruhig dem Versehmelzungsprozess untemvorfen werden kann.
Das Verschmelzen der über das Stäbehen 4 herausragenden Folie kann auch durch eine Flamme erfolgen.
PATENTANSPRUClH 1:
Verfahren zum Iterstellen eines Ver schlusses an einem Beutel aus Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, dass man das offene Ende des Beutels zusammenrafft, an der für den Verschluss vorgesehenen Stelle ein biegsames Verschlussglied durch Umwickeln fest anlegt, oberhalb des Versehlussgliedes einen herausragenden zusammengerafften Teil der Folie mit einem über den Schmelzpunkt des Kunststoffes erhitzten Älesser abschneidet und an der Schnittstelle die Folie zu einem Kuchen versehmilzt, den man erstarren lässt.
Process for producing a closure on a bag made of plastic film and closure produced according to this process.
The present invention relates to a method for producing a closure on a bag made of plastic film and a closure produced according to this method.
In the packaging industry, bags made from plastic film, for example from Polyäiliylen- film, z. B. Sacks, more and more use.
The rapid transition of polyethylene from the solid to the liquid phase, without going through a temperature range in which it becomes plastic, as shown by the acetate film and other films, initially has limits to the processing and thus the possible applications of polyethylene in the packaging industry set. Various companies produce bags such as sacks and bags from polyethylene.
Closing these bags at the consumer's place presents considerable difficulties and is only nlöglieh using expensive equipment.
According to the method according to the invention, these difficulties are eliminated by gathering the open end of the bag, securely wrapping a flexible closure member at the place provided for the closure, and above the closure member a protruding part of the film that is gathered together with a point above the seam cut off the heated knife of the plastic and at the interface the foil melts into a cake that is left to solidify.
A metal object, which is heated to 270 to 300 ° C., is preferably used to fuse the interface. The gathered film parts could also be melted together by means of a flame.
The closure produced according to the method according to the invention is characterized in that the gathered end of the bag is held together with a flexible closure member over which the film is fused to form a firm cow.
According to a preferred embodiment, the cow of the closure forms a collar which extends over the closure member and prevents the closure member from automatically rolling up.
The invention is explained by way of example with the aid of the accompanying drawing.
Fig. 1 shows a filled, ready to close Bentel in sight.
FIGS. 2 and 3 show the closed part of the bag according to FIG. 1 in perspective and longitudinal section.
To produce the bag 1, the following procedure can be used, for example:
The bag 1 is made of a sehlanchför shaped film made of polyethylene, a plastic with a crystalline character and a sharply pronounced sea melting point, the lower end 2 of the bag being fused and sealed with a metal ruler or metal roller heated above the temperature of the polyethylene.
The filled Polyäthylensaek is gathered together at its upper end 3 by folding or twisting the protruding film several times. A flexible metal or plastic rod 4 approximately 7 mm wide is firmly attached by wrapping it around the place provided for the closure. About 4 mm above the applied rod, the polyethylene is cut off with an ealer heated above the melting point of the polyethylene. The material at the interface is then melted with a metal object heated to 270 to 3000 cm until you see a crystal-clear, about 3 mm deep search 5 made of polyethylene.
By applying slight pressure, the liquid polyethylene passes over the edge of the stick 4 and forms an approximately 1 mm wide collar that prevents the stick 4 from rolling up by itself. After the liquid polyethylene has solidified, a secure seal is created that is just as strong as the film itself.
The application of the rod 4 has the effect that the film, which has been gathered together and is therefore under tension, cannot retreat into its original position, but can instead be completely calmly subjected to the disintegration process.
The fusing of the film protruding above the rod 4 can also be done by a flame.
PATENT CLAIM 1:
A method for creating a closure on a bag made of plastic film, characterized in that the open end of the bag is gathered together, a flexible closure member is firmly attached to the point provided for the closure by wrapping, and above the closure member an protruding, gathered part of the film with a Cut off aleer heated above the melting point of the plastic and melt the film at the interface to form a cake that is allowed to solidify.