Einrichtung mit in ihrer Selbstinduktivität regelbarer Hochfrequenzspule. Zur Veränderung des Selbstinduktions- wertes von Hochfrequenzspulen, deren Kern pulverisiertes Eisen enthält, sind Anordnun gen bekannt, bei denen der Spulenkern in ei nem Unterbrechungsspalt eines Eisenkerne hoher magnetischer Leitfähigkeit angeordnet ist, dessen im Unterbrechungsspalt auftre tende magnetische Spannung z. B. durch eine Magnetisierungswicklung verändert werden kann.
Durch die magnetische Spannung am Unterbrechungsspalt wird das Eisen des Spu- lenkerns mehr oder weniger magnetisch ge- srittigt, so .dass der Selbstinduktionswert der Spule durch entsprechende Veränderung der magnetischen Spannung nach kleineren oder grösseren Selbstinduktionswerten hin verän derbar ist.
Um mit einer solchen Einrichtung zu ei nem möglichst grossenRegeleffekt zu kommen, ist es bekannt, den aus Hochfrequenzeisen- mat:erial bestehenden Spulenkern in Schenkel zu unterteilen und zur Schaffung eines kör perlichen Ganzen diese Schenkel zwischen Joche aus Hochfrequenzmaterial anzuordnen.
Auf den Schenkeln werden möglichst unmit telbar, das heisst ohne Verwendung eines be sonderen Spulenkörpers, die Spulenwiudun- gen aufgebracht, und die Schenkel erhalten einen geringeren Querschnitt als die an den Polen des Eisenkerns anliegenden Jo:ehe.
Gemäss der Erfindung lässt sieh der Re- geleffelzt dadurch noch weiter erhöhen, dass die Eisenkernpole, zwischen denen der Hoch- frequenzspulenkern angeordnet ist, durch die aus Hochfrequenzeisenmaterial bestehenden Joche derart eingefasst werden, dass auch die seitlich aus den Eisenkernpo.len austretenden, also nicht nur die stirnseitig austretenden,
magnetischen. Kraftlinien von dem Hochfre- quenzeisenmaterial erfasst und somit durch den Hochfrequenzeisenkern geleitet werden, wodurch eine Erhöhung der Kraftflussdiehte in -den Schenkeln des Spülenkerns herbeige führt wird. Die Erhöhung der Kraftfluss- dichte in den Schenkeln .des Spulenkerns be dingt eine Erhöhung des Regeleffektes, der mit einer bestimmten Veränderung der ma gnetischen Spannung des Eisenkerns hervor gerufen werden kann.
Regelbare Hochfrequenzspulen der ge kennzeichneten Art können z. B. verwendet werden, um die Abstimmung von elektrischen Schwingungskreisen verändern zu können, vorzugsweise um durch Regelung der Magne- tis@ierungsstromstärke des Eisenkerns von ho her magnetischer Leitfähigkeit einen elektri- sehen Schwingungskreis im Sinne einer Fein einstellung nachzustimmen. Benutzt man zur Regelung der Magnetisierungsstromstärke ei nen
Vorwiderstand, so muss dieser eine loga.- rithmisehe Charakteristik haben, damit in bezug auf eine bestimmte Verschiebung des Widerstandsgleitkontaktes eine jeweils gleich grosse rirequenzänderung erzielt wird.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass eine solche Widexsta-ndsänderung für den besagten,7welek sehr feinstufig erfolgen muss., damit keine sprungliarften Veränderungen der Abstimm- frequenz bei der Regelung eintreten, die ja eine kontinuierliche Feineinstellung unmög lich machen würden.
Es bedeutet einen ver- hältnismässig grossen Aufwand, einen Wider- .stand von logarithmischer Charakteristik so auszubilden, dass die Widerstandsregelung für den besagten Zweck ausreichend- feinstufig wird.
In diesem Zusammenhang wird nun der durch die Erfindung gewonnene Vorteil be sonders deutlich. Es hat sich herausgestellt; da3 die gekennzeichnete Verbesserung des Aufbaues der veränderlichen Selbstinduk tionsspule eine derartige Herabsetzung des Magnetisierungs-Stromverbrauehes möglich machte,
dass von einer Vorwiderstandsrege- lung des Magnetisierungsstromes abgegangen. und statt dessen eine Potentiometerregelung benutzt werden konnte, ohne dass der Gesamt- stromverbrauch, also einschliesslich des Poten- tiometerquerstroms,
gröss'enordnungmässig gTö- sser wurde als bei Verwendung einer Spule, deren gern nicht in der erfindungsgemässen Weise ausgeführt war.
Zur Erzielung eines gradlinigen Frequenzregelganges muI3 das Potentiometer von gradliniger Widerstands Charakteristik sein, ein Umstand, der es er möglicht, ohne besondern Aufwand einen sol chen Widerstandsregler mit der für den vor liegenden Zweck ausreichenden Feinstufig keit auszuführen.
Die Vorzüge einer solchen Ausbildung der regelbaren Selbstinduktionsspulenanord- nung lassen deren Verwendung in Funkgerä ten als sehr zweckmässig erscheinen, die, wie z. B. tragbare Geräte, durch Batterien, ge speist werden, bei denen es also darauf an kommt, bei geringem Stromverbrauch mög lichst grosse Wirkungen zu erzielen.
Die Ver wendbarkeit eines Regelpotentiometers. zur Einstellung des jeweils notwendigen Magneti- sierungsstroms ist hierbei ein weiterer vorteil- hafter Umstand, da bei tragbaren Geräten die Feineinstellung des Gerätes, meistens über eine flexible Leitung erfolgen muss,
wofür ein Widerstandspotentiometer grundsätzlich. bes- ser geeignet ist als ein regelbarer Vorwider- s.tand. Der Widerstand der flexiblen Leitung einschliesslich des Übergangswiderstandes ih rer Steckkontakte beeinflusst nämlich bei Be nutzung eines Vorwiderstandes den zu regeln den Strom unmittelbar, was im Gegensatz dazu bei einem Potentiometer in nur unter geordnetem Masse der Fall ist.
Die Abbildung ;stellt ein Ausführungsbei spiel einer gemäss der Erfindung aufgebau ten Selbstinduktionsspulenordnung dar. Fig. 1 zeigt eine Seiten.- und Fig. 2 eine Aufsieht der Anordnung.
Der Ringeisenkern 3, dessen Material hohe magnetische Leitfähigkeit aufweist, ist mit der auf den Spulenkörper 2 gewickelten Ma- gnetisierungswicklung 1 versehen. Wie in Fig. 2 angedeutet, ist der Ringeisenkern 3 lamelliert und in seinem obern Teil unter brochen.
Innerhalb des Unterbrechungsspal- tes ist der Spulenkern 8, 9, 10, 16 angeordnet, der durch die vorspringende Nase 7 des Ring eisenkerns getragen wird.
Seitlich gehaltert ist der aus Hochfrequenzeisen bestehende Spulenkern durch den Isolierkörper 4 auf der einen und 5 auf der andern Seite sowie nach oben hin durch die Absühlussplatte 6, die in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutet, in Fig. 2 dagegen nicht dargestellt ist. Der Hochfre- quenzspulenkern ist in zwei Schenkel 9 und 10 unterteilt, auf die die Spulenwindungen 11 und 12 unmittelbar aufgebracht sind.
Des weitern sind noch die Gewindebohrungen 13 in den ,Schutzkörpern 4 und 5 angedeutet, die .der Befestigung der Abschlussplatte 6 dienen. Mittels der Schraubenbolzen 14 und der Schraubenmutter 15 werden die beiden Schutzkörper 4 und 5 mit dem Eisenring zu einer stabilen Einheit verbunden.
Die Joche 8, 16 des Spulenkerns aus Hoch frequenzeisenmaterial, die mit den Schenkeln 9 und 10 ein körperliches Ganzes bilden, sind nun, damit auch die seitlich aus den Polen des Eisenringes austretenden magnetischen grafilinien von dem Hoehfre.quenzeisenmate- ria1 des Spulenkerns erfasst werden, so aus gebildet, dass sie die Pole des Eisenringes.
3 einfassen.. Hierdurch ist gewährleistet, dass durch. die Jochteile 16 auch die an dieser Stelle seitlich aus dem Ringeisenkern 3 her austretenden magnetischen Kraftlinien erfasst und somit durch die Kernsckenkel 9 und 10 geleitet werden.
Die dadurch bedingte Erhöhung der Kra.ftflussdichte in den Schenkeln bedingt die erwähnte Erhöhung des Regeleffektes unter ;sonst gleichen Voraussetzungen.
Device with a high-frequency coil with adjustable self-inductance. To change the self-induction value of high-frequency coils whose core contains pulverized iron, arrangements are known in which the coil core is arranged in egg nem interruption gap of an iron core of high magnetic conductivity, the magnetic voltage occurring in the interruption gap z. B. can be changed by a magnetization winding.
Due to the magnetic tension at the interruption gap, the iron of the coil core is stepped more or less magnetically, so that the self-induction value of the coil can be changed to smaller or larger self-induction values by changing the magnetic voltage accordingly.
In order to achieve the greatest possible control effect with such a device, it is known to subdivide the coil core consisting of high-frequency iron material: erial into legs and to arrange these legs between yokes made of high-frequency material to create a physical whole.
The coil windings are applied to the limbs as directly as possible, that is to say without the use of a special coil former, and the limbs are given a smaller cross-section than the joins lying against the poles of the iron core.
According to the invention, the rule effect can be further increased by the fact that the iron core poles, between which the high-frequency coil core is arranged, are framed by the yokes made of high-frequency iron material in such a way that the iron core poles emerging laterally from the iron core poles are not only those emerging from the front,
magnetic. Lines of force are captured by the high-frequency iron material and thus passed through the high-frequency iron core, which leads to an increase in the power flow density in the legs of the sink core. The increase in the force flux density in the legs of the coil core causes an increase in the control effect that can be brought about with a certain change in the magnetic tension of the iron core.
Adjustable high-frequency coils of the type marked can, for. B. can be used to be able to change the tuning of electrical oscillating circuits, preferably to readjust an electrical oscillating circuit in the sense of a fine setting by regulating the magnetization current of the iron core from high magnetic conductivity. One uses one to regulate the magnetizing current strength
Series resistor, it must have a loga-rithmic characteristic so that an equally large change in frequency is achieved in relation to a certain displacement of the resistance sliding contact.
It is immediately evident that such a wide-range change must be made very finely for the said 7welek, so that there are no sudden changes in the tuning frequency during the regulation, which would make continuous fine-tuning impossible.
It means a relatively large effort to design a resistor with a logarithmic characteristic in such a way that the resistor control is sufficiently finely graded for the said purpose.
In this context, the advantage gained by the invention will now be particularly clear. It turned out; da3 the marked improvement in the construction of the variable self-induction coil made such a reduction in the magnetizing current consumption possible,
that there is no series resistance control of the magnetizing current. and instead a potentiometer control could be used without the total current consumption, i.e. including the potentiometer cross-current,
The order of magnitude was greater than when using a coil, which was often not designed in the manner according to the invention.
In order to achieve a straight-line frequency control response, the potentiometer must have a straight-line resistance characteristic, a circumstance which makes it possible to carry out such a resistance regulator with sufficient precision for the present purpose without any special effort.
The advantages of such a design of the controllable self-induction coil arrangement make their use in radio devices appear very useful. B. portable devices, powered by batteries, ge, in which it is therefore important to achieve as possible great effects with low power consumption.
The usability of a control potentiometer. To set the magnetization current required in each case is a further advantageous circumstance, since with portable devices the fine adjustment of the device usually has to be done via a flexible cable,
what a resistance potentiometer basically. is better suited than an adjustable series resistor. The resistance of the flexible line, including the contact resistance of their plug-in contacts, influences the current to be controlled directly when using a series resistor, which in contrast to a potentiometer is only the case to a subordinate extent.
The figure shows an exemplary embodiment of a self-induction coil arrangement constructed according to the invention. FIG. 1 shows a side view and FIG. 2 shows a top view of the arrangement.
The ring iron core 3, the material of which has a high magnetic conductivity, is provided with the magnetization winding 1 wound on the bobbin 2. As indicated in Fig. 2, the ring iron core 3 is laminated and interrupted in its upper part.
The coil core 8, 9, 10, 16, which is supported by the protruding nose 7 of the ring iron core, is arranged within the interruption gap.
The coil core made of high-frequency iron is held laterally by the insulating body 4 on one side and 5 on the other side and towards the top by the cooling plate 6, which is only indicated by dashed lines in FIG. 1, but not shown in FIG. The high-frequency coil core is divided into two legs 9 and 10, onto which the coil windings 11 and 12 are applied directly.
Furthermore, the threaded bores 13 in the protective bodies 4 and 5 are indicated, which are used to fasten the end plate 6. By means of the screw bolts 14 and the screw nut 15, the two protective bodies 4 and 5 are connected to the iron ring to form a stable unit.
The yokes 8, 16 of the coil core made of high-frequency iron material, which form a physical whole with the legs 9 and 10, are now, so that the magnetic graphic lines emerging from the poles of the iron ring are also detected by the high frequency iron material of the coil core, formed so that they are the poles of the iron ring.
3 border .. This ensures that through. the yoke parts 16 also detect the magnetic lines of force emerging laterally from the ring iron core 3 at this point and are thus guided through the core leg legs 9 and 10.
The resulting increase in the force flux density in the legs causes the aforementioned increase in the control effect under; otherwise the same conditions.