Einrichtung zum Abzapfen von Flüssigkeit aus Flaschen. Der Wein wird, im Gegensatz zu frü her, an die Gasthäuser grösstenteils nicht mehr fassweise, sondern in Flaschen abge füllt geliefert. In den meisten Fällen han delt es sich um Literflaschen. Soll ein klei neres Quantum, beispielsweise 2/1o, 3/" oder halbe Liter ausgeschenkt werden, dann wird dieses Quantum einer Literflasche entnom men.
Bei diesem Vorgang wird der Wein in der Flasche wiederholt beunruhigt, und zwar zufolge der Erschütterung beim jeweiligen Umlegen, wie auch von der den Wein mehr oder weniger heftig durchwirbelnden Luft, welche durch den Flaschenhals beim Aus- treten des Weines eindringt. Ein in der Flasche vorhandenes Depot wird sich auflö sen und den Wein trüben.
Im weiteren wer den die aromatischen Stoffe, speziell aber der Kohlensäuregehalt des Weines, durch die solcher Art stattfindende intensive Luftver mengung so nachteilig beeinflusst, dass der Rest sofort an Geschmack verliert und rasch verdirbt.
Vorliegende Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zum Abzapfen von Flüssigkeit aus Flaschen zu schaffen, mittels welcher aus Flaschen jedes beliebige Quantum Flüs sigkeit, z. B. Wein, entnommen werden kann, ohne dass die Flasche selbst bewegt werden muss. Die Erfindung besteht darin, dass ein Lager vorgesehen ist, zum Zwecke, die Fla sche mit der Mündung nach unten derart schief zu lagern, dass aus dieser die Flüssig- keit entnommen werden kann, dass aber ein allfällig sich bildendes Depot in der Flasche zurückbleibt.
Ferner ist ein Verschlusszapfen mit einem Hahn und einem Luftzufuhrrohr zum Einführen von Luft an die oberste Stelle der Innenseite der schieflisgenden Flasche vorgesehen.
In beiliegender Zeichnung ist eine bei spielsweise Ausführungsform und eine De tailvariante des Erfindungsgegenstandes .ver- anschaulicht.
Das Lager 1, das beispielsweise aus Holz hergestellt ist, weist eine hohe Auflage 2 für die Flasche und eine niedrigere Auflage 4 für den Flaschenhals auf. Die Schräglage der Flasche wird derart gewählt, dass ein in der Flasche befindliches Depot 5 aus die ser nicht ausfliesst. Der Verschlusszapfen 6 ist mit einem Auslaufhahn 7 und einem Luft zuführrohr 8 versehen, das mit einem Zap fen 9 verschliessbar ist.
Das Ende 10 des Luftzuführrohres 8 greift bis zur obersten Stelle 11 der Innenseite der Flasche, so dass beim Entnehmen von Flüssigkeit die ein tretende Luft in den Raum 11 eindringt, ohne durch die Flüssigkeit hindurchzudrin- gen. Da die Flaschen niemals ganz voll sind, lässt sich erreichen, dass schon beim Beginn der Flüssigkeitsentnahme das Rohrende 10 aus der Flüssigkeit herausragt, so dass ein Durchströmen derselben mit Luft nicht statt findet.
Um zu verhindern, dass der Ver- schlusszapfen 6 beim Betätigen des Hahnes 7 aus der Flasche herausgezogen werden kann, ist an dem Lager 1 ein Schild 12 mit Ausschnitten 13 angeordnet. Die Aus- schnitte 13 sind schmäler als der Durchmes ser des Verschlusszapfens 6.
Sie gestatten ein Hindurchführen des Rohres des Hahnes 7 sowie des Luftrohres 8, halten aber den Ver- schlusszapfen selbst und damit die Flasche in ihrer Schräglage fest.
Das Luftzuführrohr 8 würde sich beim Einstecken desselben in die senkrecht ste hende Flasche mit dem Flascheninhalt fül len, der beim Öffnen des Hahnes 7 ausflie ssen würde, bevor Luft in. den Raum 10 ge langen kann. Aus diesem Grunde ist an der Flasche 3 das Zäpfchen 9 zum Verschliessen des Luftzuführrohres 8 vorgesehen. Zweck mässig wird jedoch ein Hahn 15 verwendet, wie in der Figur links gezeigt ist.
Dieser Hahn weist ausser der Ausflussöffnung für den Flascheninhalt auch einen Luftweg 17 auf, in den das Luftzuführungsrohr 8 ge- steckt ist und der gleichzeitig mit der Aus- flussöffnung durch das Hahnkücken 18 ge öffnet bezw. geschlossen wird. Durch diesen Hahn wird automatisch die Luftzufuhr nach der Flasche beim Entnehmen des. Flaschen inhaltes geöffnet oder geschlossen. Die Fla schen werden durch Federn 19 gegen das Schild 12 gedrückt.
Device for drawing liquid from bottles. Unlike in the past, most of the wine is no longer delivered to the inns in barrels but in bottles. In most cases, these are liter bottles. If a smaller quantity, for example 2/10, 3 / "or half a liter, is to be poured out, then this quantity is taken from a liter bottle.
During this process, the wine in the bottle is repeatedly disturbed, namely as a result of the shock when it is turned over, as well as from the more or less violently whirling air through the bottle neck when the wine emerges. Any deposit in the bottle will dissolve and cloud the wine.
In addition, the aromatic substances, but especially the carbonic acid content of the wine, are so adversely affected by the intensive air mixing that takes place in this way that the rest immediately loses its taste and quickly spoils.
The present invention aims to provide a device for tapping liquid from bottles, by means of which any quantity of liquid from bottles, z. B. wine, can be removed without having to move the bottle itself. The invention consists in that a bearing is provided for the purpose of storing the bottle with the mouth facing downwards at an angle such that the liquid can be removed from it, but that any depot that may form remains in the bottle.
Furthermore, a closure plug with a tap and an air supply pipe is provided for introducing air to the uppermost point of the inside of the tilted bottle.
The accompanying drawing shows an example of an embodiment and a De tail variant of the subject matter of the invention.
The bearing 1, which is made of wood, for example, has a high support 2 for the bottle and a lower support 4 for the bottle neck. The inclined position of the bottle is chosen so that a depot 5 in the bottle does not flow out of the water. The locking pin 6 is provided with an outlet tap 7 and an air supply pipe 8 which can be closed with a Zap 9.
The end 10 of the air supply pipe 8 reaches up to the uppermost point 11 of the inside of the bottle, so that when liquid is removed, the air entering the space 11 penetrates without penetrating through the liquid. Since the bottles are never completely full, leaves achieve that the pipe end 10 protrudes from the liquid already at the beginning of the liquid withdrawal, so that air does not flow through it.
In order to prevent the closure pin 6 from being pulled out of the bottle when the tap 7 is actuated, a plate 12 with cutouts 13 is arranged on the bearing 1. The cutouts 13 are narrower than the diameter of the locking pin 6.
They allow the pipe of the tap 7 and the air pipe 8 to be passed through, but hold the locking pin itself and thus the bottle in its inclined position.
The air supply pipe 8 would fill len when it was inserted into the vertical standing bottle with the bottle contents that would flow out when the tap 7 was opened before air in. The room 10 can ge long. For this reason, the suppository 9 is provided on the bottle 3 to close the air supply pipe 8. Appropriately, however, a cock 15 is used, as shown in the figure on the left.
In addition to the outflow opening for the bottle contents, this tap also has an air path 17 into which the air supply pipe 8 is inserted and which opens or respectively opens at the same time as the outflow opening through the cock 18. is closed. This valve automatically opens or closes the air supply to the bottle when removing the bottle contents. The bottles are pressed against the shield 12 by springs 19.