Vorrichtung zum Abscheiden fester Teilchen ans Flüssigkeiten und Gasen oder zum
Trennen von festen Teilchen verschiedener Grösse.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Abscheidung fester Teilchen aus Flüssigkeiten und Gasen oder zur Trennung von festen Teilchen verschie- dener Grosse, die z. B. im Haushalt, Gewerbe und in der Technik Verwendung finden kann.
Erfindungsgemäss weist die Vorrichtung zwei an ihren Berührungsflächen unter Zwischen- schaltung einer für Gase und Flüssigkeiten durchlässigen Einlage miteinander unlösbar verbundene Rahmen auf. Die Verbindung der Rahmen miteinander und mit den Rän- dern der dazwischen geschalteten Einlage kann z. B. durch Verklebung oder durch thermoplastische Verschweissung erfolgt sein, je nach der Beschaffenheit des für die Rahmen verwendeten Werkstoffes.
Als Werkstoff für die Rahmen kommen z. B. Glas und keramischer Werkstoff, ferner vor allem gehärtete Kunstharze, z. B.
Phenol-, Harnstoff-, Thioharnstoff-Form- aldehydharze oder die Kunststoffe aus Polymerisaten, wie Polymerisate von Styrol, Vinylestern und Vinyläthern, Vinylmethylketon, Acrylsäure-und Methacrylsäureverbindungen oder Mischpolymerisate, ferner Zelluloseverbindungen, wie Zelluloid und zelluloidähnliche Massen, sowie Kunststoffe auf der Grundlage von Kasein und andern Proteinen, z. B. Zellhorn, in Betracht. Für die gas-und flüssigkeitsdurchlässige Einlage verwendet man bei einer bevorzugten Ausführungsform chemisch versteiftes Textilgut, z. B. Gewebe, Geflechte oder Gewirke, die aus chemisch versteiften Fäden oder Garnen aus natürlicher oder regenerierter Zellulose bestehen.
Als Beispiel für solche chemisch versteifte Einlagen seien pergamentierte und linisierte (mit konzentrierter Schwefelsäure oder andern hydrolysierenden Quellmitteln, wie Zinkchlorid, Kalziumthiocyanat, Kupfer- oxydammoniak und dergleichen behandelte) Gewebe oder Geflechte aus Baumwolle, Ramie, Jute usw., oder aus Eunstseide oder Zellwolle genannt, wobei die gewünschte Versteifung je nach dem Ausgangsmaterial durch Variierung der Arbeitsbedingungen in an sich bekannter Weise erzielt werden kann.
Auch durch Mercerisation mit Lauge bei tiefen Temperaturen (unter 0', z. B. bei -10"C) kann man chemisch versteifte Ge webe erzielen, die für den genannten Zweck geeignet sind. Dabei können auch Behandlungen mit verschiedenen Quellmitteln, z. B. eine Vormercerisation, eine Schwefelsäure- behandlung und eine Nachmercerisation miteinander kombiniert werden. Auch opalisierte Gewebe, das sind Gewebe, die unter milderen Bedingungen nach einer Mercerisation noch mit Schwefelsäure behandelt sind, können trotz der weicheren Beschaffenheit im Vergleich mit pergamentierten Geweben benutzt werden.
Die nach solchen an sich bekannten Textilveredelungsverfahren chemisch versteiften Gewebe, Gewirke und Geflechte zeichnen sich meist durch eine gute Haltbarkeit, Unempfindliehkeit gegen chemische und atmosphärische Einflüsse und eine hohe Reiss ; festigkeit aus. Da 7lletall nicht vorhanden ist, rosten derartige Siebe und Filter nicht ; sie sind ferner vor Bakterien-und Schimmelbefall geschützt und können leicht gereinigt werden. An Stelle der genannten Einlagen können ferner auch solche aus Geweben, Ge wirken, Geflechten oder durchbrochenen Folien aus einem Kunststoff benutzt werden, z.
B. aus Polyamidfasern, aus Polyvinylkunststoffen, aus Acrylsäure-oder Methacryl- säurepolymerisaten oder aus Zellulosehydrat usw. Solche Einlagen können auch in der Weise ausgebildet sein, dass ein Gewebe, Gewirke oder Geflecht aus Textilfasern mit einem Kunststoff, insbesondere einem Kunst- harz, unter Aufrechterhaltung der Poren öffnungen überzogen oder imprägniert ist.
Die Einlagen können ferner aus Geweben, Gewirken und Geflechten aus Glasspinnfasern bestehen ; diese können gleichfalls mit einem Kunststoff, wie Polymerisat, Kunstharz usw., unber Aufrechterhaltung der Porenöffnungen überzogen oder imprägniert sein.
Die Einlagen sind gemäss der Erfindung zwischen den beiden unlösbar miteinander verbundenen Rahmen fixiert. Die Art der Verbindung der Rahmen richtet sich nach der Natur des Stoffes, aus welchem die Rahmen und die Einlage bestehen. Soweit die Einlagen sich nicht selbst unter Druck und/oder Wärme, allenfalls unter Verwendung eines Mittels zum Anlösen oder Quellen der Stoffe, wie aus der Verbundglasherstellung bekannt, mit dem Werkstoff der Rahmen festhaftend d verbinden, können Klebemittel, wie Lösungen von Zelluloid oder andern Zellulosederivaten, Gelatine, Anfangskondensationsprodukte von Kunstharzen, polymere Acryisäureoder andere Kunststoffklebemittel zur Anwendung gelangen. Derartige Verfahren sind z.
B. in dem Werke"Sicherheitsglas"von Bodenbender, 1930, Seite 28 und folgend, beschrieben.
Bestehen die Rahmen aus einem thermo- plastischen Kunststoff, so kann man sie mit der eingespannten Einlage unter Erwärmung in derPressemiteinandervereinigen. Man kann ferner die Einlage in die plastische Kunst- stoffmasse der Rahmen oder bei Verwendung härtbarer Kunstharze in die noch nicht ausgehärteten vorgepressten Rahmen einbetten und dann durch Heisspressen in einem Zuge einen Doppelrahmen herstellen, in welchem die Einlage durch Verschweissung eingespannt ist. Über die Verschweissung von Kunststoffen finden sich nähere Angaben in der Chemiker-Zeitung 64, 48 (1940).
Die Einlagen können je nach dem An wendungszweck der Vorrichtung veredelt sein, z. B. gefärbt oder mit dekorativen Mustern bedruckt sein. Hervorzuheben ist, dass die Rahmen aus durchsichtigem oder undurchsichtigem Werkstoff bestehen können und dass auch die Einlage durchsichtig oder undurchsichtig sein kann, so dass mannigfache Kombinationen moglieh sind.
Als Anwendungsgebiete der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung seien nur beispielsweise genannt : Teesiebe, Kaffeefilter und andere Haushaltungssiebe und-filter, Schutzglocken und Käfige zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, luftdurch- lässige Einsätze für giichen-und GarderobeschrÏnke, M ckenfenster, Abdeckungen für Luftschächte, Staubfilter aller Art, ferner Siebe für Laboratorien, Apotheken, Drogerien usw., ferner Fischereigeräte, wie Fischreusen, Fangsiebe, z. B. in Form von mit Sieben versehenen Kunstharzröhren oder -kÏsten, Stielsiebe usw.
Für diesen Zweck ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung besonders geeignet, wenn die Rahmen aus Kunststoffen bestehen, die gegen die Einwirkung von Wasser, auch Salzwasser, dauernd widerstandsfähig und fäulnisfest sind und dies auch für die Einlage, z. B. aus pergamentiertem Gewebe gilt.
Dabei sind diese Vorrichtungen meist auch hitze-und kältebeständig.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Filterplatte in Aufsicht und darunter im Schnitt. Abb. 2 zeigt ein Teesieb im Aufriss und daneben die Siebplatte in Aufsicht, Abb. 3 ein Mückenfenster. Mit 1 sind die beiden Rahmen bezeichnet, die längs der Ränder 3, das hei¯t an ihren Berührungsflächen, unter Zwischenschaltung der für Gase und Flüssigkeiten durchlässigen Filtereinlage 2 nach Art des Mehrschichtglases miteinander verklebt oder verschweisst, also unlösbar verbunden sind.
Die Filteroffnungen sind in den Abb. 1 und 2 mit 4 bezeichnet. Nach Abb. 2 ist die Filter- einlage mit einem dekorativen Muster versehen. Solche Muster könnte auch die Einlage 2 in Abb. 3 aufweisen.
Device for separating solid particles from liquids and gases or to
Separation of solid particles of different sizes.
The subject of the invention is a device for the separation of solid particles from liquids and gases or for the separation of solid particles of different sizes, which z. B. can be used in households, businesses and technology.
According to the invention, the device has two frames which are permanently connected to one another on their contact surfaces with the interposition of an insert permeable to gases and liquids. The connection of the frames to one another and to the edges of the insert interposed can be B. be done by gluing or by thermoplastic welding, depending on the nature of the material used for the frame.
As a material for the frame z. B. glass and ceramic material, also especially hardened synthetic resins such. B.
Phenol, urea, thiourea-formaldehyde resins or the plastics from polymers such as polymers of styrene, vinyl esters and vinyl ethers, vinyl methyl ketone, acrylic acid and methacrylic acid compounds or copolymers, and also cellulose compounds such as celluloid and celluloid-like compounds, and plastics based on Casein and other proteins, e.g. B. cell horn into consideration. For the gas- and liquid-permeable insert, in a preferred embodiment, chemically stiffened textile material, e.g. B. fabrics, braids or knitted fabrics, which consist of chemically stiffened threads or yarns made of natural or regenerated cellulose.
As an example of such chemically stiffened inlays, parchmented and lined (treated with concentrated sulfuric acid or other hydrolyzing swelling agents such as zinc chloride, calcium thiocyanate, copper oxide ammonia and the like) fabrics or braids made of cotton, ramie, jute etc., or made of artificial silk or rayon wool are mentioned , whereby the desired stiffening can be achieved in a manner known per se, depending on the starting material, by varying the working conditions.
Chemically stiffened fabrics which are suitable for the stated purpose can also be achieved by mercerization with lye at low temperatures (below 0 ', e.g. at -10 ° C). Treatments with various swelling agents, e.g. Pre-mercerisation, sulfuric acid treatment and post-mercerisation can be combined with each other Opalised fabrics, i.e. fabrics that are treated with sulfuric acid under milder conditions after mercerisation, can also be used despite their softer texture compared to parchmentised fabrics.
The fabrics, knitted fabrics and braids that are chemically stiffened according to such known textile finishing processes are usually characterized by good durability, insensitivity to chemical and atmospheric influences and high tear; strength. Since there is no metal, such sieves and filters do not rust; they are also protected from bacteria and mold and can be cleaned easily. Instead of the mentioned deposits, those made of fabrics, Ge, braids or perforated films made of a plastic can also be used, for.
B. from polyamide fibers, from polyvinyl plastics, from acrylic acid or methacrylic acid polymers or from cellulose hydrate, etc. Such inserts can also be designed in such a way that a fabric, knitted fabric or braid made of textile fibers with a plastic, in particular a synthetic resin, under Maintenance of the pore openings is coated or impregnated.
The deposits can also consist of woven, knitted and woven glass fibers; these can also be coated or impregnated with a plastic such as polymer, synthetic resin, etc., without maintaining the pore openings.
According to the invention, the inserts are fixed between the two frames which are inextricably linked to one another. The type of connection between the frames depends on the nature of the material from which the frame and the insert are made. Insofar as the inserts do not bond firmly to the frame material under pressure and / or heat, possibly using a means to dissolve or swell the substances, as known from laminated glass production, adhesives such as solutions of celluloid or other cellulose derivatives can be used , Gelatine, initial condensation products of synthetic resins, polymeric acrylic acid or other plastic adhesives are used. Such methods are e.g.
B. in the works "Safety Glass" by Bodenbender, 1930, page 28 and following, described.
If the frames consist of a thermoplastic plastic, they can be combined with the clamped insert while being heated in the press. The insert can also be embedded in the plastic compound of the frame or, if curable synthetic resins are used, in the not yet cured pre-pressed frame and then, by hot pressing, a double frame can be produced in one go, in which the insert is clamped by welding. More details on the welding of plastics can be found in Chemiker-Zeitung 64, 48 (1940).
The deposits can be refined depending on the intended use of the device, for. B. colored or printed with decorative patterns. It should be emphasized that the frames can consist of transparent or opaque material and that the insert can also be transparent or opaque, so that various combinations are possible.
Areas of application of the device forming the subject of the invention are only mentioned by way of example: tea strainers, coffee filters and other household strainers and filters, protective bells and cages for storing food, air-permeable inserts for cupboards and cloakrooms, mosquito windows, covers for air ducts, dust filters of all kinds, also sieves for laboratories, pharmacies, drugstores, etc., also fishing equipment, such as fish traps, trap sieves, z. B. in the form of synthetic resin tubes or boxes provided with sieves, stem sieves, etc.
For this purpose, the device according to the invention is particularly suitable when the frames are made of plastics that are permanently resistant and rot-proof to the action of water, including salt water, and this also for the insert, e.g. B. from parchment fabric applies.
These devices are usually also resistant to heat and cold.
Some embodiments of the invention are shown in the drawing.
Fig. 1 shows a filter plate in plan and below in section. Fig. 2 shows a tea strainer in elevation and next to it the sieve plate in a plan view, Fig. 3 shows a mosquito window. 1 denotes the two frames which are glued or welded to one another along the edges 3, that is to say at their contact surfaces, with the interposition of the filter insert 2 permeable to gases and liquids in the manner of multilayer glass, i.e. they are permanently connected.
The filter openings are denoted by 4 in FIGS. 1 and 2. According to Fig. 2, the filter insert is provided with a decorative pattern. The insert 2 in FIG. 3 could also have such a pattern.