Anordnung zur selektiven Abschaltung von Leitungsstrecken eines Verteilnetzes, insbesondere beim Versagen des Schnelldistanzschutzes. Die Erfindung bezieht sich auf die selek tive Abschaltung von Leitungsstrecken von Verteilernetzen, insbesondere beim Versagen des Schnelldistanzschutzes, und betrifft eine Anordnung zur Erreichung des genannten Zweckes;
die sich im, wesentlichen dadurch auszeichnet, dass, jedem Hauptschalter ein an das Netz angeschlossenes, spannungsabhän giges Zeitrelais zugeordnet. ist, derart, dass ausser den hinter einer Kurzschlussstelle lie genden Schaltern nur noch der am nächsten vor der Kurzsöhlussstelle liegende Schalter durch das entsprechende Zeitrelais ausgelöst wird, während alle übrigen vor der Kurz schlussstelle liegenden Schalter infolge der höheren Spannung bezw. längeren Schalt zeit der betreffenden Zeitrelais geschlossen bleiben.
Die Anordnung kann ferner zweck mässigerweise so getroffen sein, dass nach Öffnen des am nächsten vor der Kurzschluss stelle liegenden Schalters, angelaufene Zeit relais auch bei nicht beendigtem Ablauf durch eine. Rückführung in die Ruhelage zu- rückkehren. Das jedem Hauptschalter zu geordnete Zeitrelais kann hierbei, vor dem Schalter an das Netz angeschlossen sein und weist zweckmässig ein in Abhängigkeit der Netzspannung gesteuertes System auf, das mit zunehmendem Spannungsabfall mit kür zeren Schaltzeiten anspricht.
Die erfindungsgemässe Schaltanordnung kann nicht nur zum selektiven Abschalten gefährdeter Leitungsstrecken, sondern auch als Reserveauslösung des Hauptschalters in einem Verteilernetz bei eventuellem Versagen der normalen, z. B. nach dem Reaktanz-Im- pedanz-Prinzip arbeitenden Selektivschutzein- richtung benutzt werden.
Die beiliegende Zeichnung veranschau licht den Gegenstand der Erfindung, und zwar zeigen: Fig.1 ein Beispiel der erfindungsgemässen Schaltanordnung, Fig. 2 den Aufbau eines der Zeitrelais in schematisch gehaltener, schaubildliclher Ansicht, Fig. 3 das Beispiel einer Kurve der Schalt zeiten des Zeitrelais in Funktion der Kurz- sehlussspannting, im Vergleich zu entspre chenden Kurven ohne die erfindungsgemässen Merkmale.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 sind mit a und b die beiden Leitungen. eines einphasigen Verteilernetzes bezeichnet. Im Netz a; b liegt ein Hauptschalter 1 mit Schaltmagnet la, vor dem über einen Transformator 3 ein Minimal- spannungsrelais 4 mit Kontakten 5 und 6 zum Schliessen und Öffnen von Leitungen an geschlossen ist, die zu einem -Zeitrelais \ 7 (Fig. 1) führen, welches dem Schalter 1, la zugeordnet ist.
Das Zeitrelais 7 besitzt ein in Abhängig keit von der Netzspannung gesteuertes Schalt system, welches aus einem Verzögerungslauf werk besteht und mit bei Kurzschluss zu nehmendem Netzspannungsabfall mit kür zeren Schaltzeiten anspricht. Das Verzöge rungslaufwerk besteht aus einer elektro magnetischen Bremse mit zwischen den Luft- spalten zweier Elektromagnete<B>8</B> und 9 dreh barem Anker 10.
Die Wicklungen 8a und 9a der beiden Elektromagnete sind in Reihe über die an der Grundplatte des Zeitrelais 7 an geordneten Anschlussklemmen 11, 12 und den Kontakt 5 des Minimalspannungsrelais 4 an den Transformator 3 bezw. das Netz<I>a, b</I> an geschlossen. Die Elektromagnete sind somit direkt, das heisst ohne Gleichrichtung, an das Netz angeschlossen, und der Anschluss des Verzögerungslaufwerkes des Zeitrelais 7 liegt in Richtung von der Speisung zu den Ver brauchern vor dem Hauptschalter 1, la.
Der Anker 10 der elektromagnetischen Bremse ist um die Achse 13 zwischen zwei festen La gern drehbar. An der Achse 13 ist ein be weglicher Kontakt 14 sowie ein federnder Finger 15 befestigt. Eine an dem Arm 14, 15 einerseits und an einem feststehenden Teil 16 anderseits befestigte Feder 17 ist bestrebt, den Anker 10 bezw. den Kontakt 14 stets gegen einen im Raume fest angeordneten Kon takt 18 zu drücken.
Daran wird der Anker 10 bezw. der Kontakt 14 aber gehindert, und zwar durch den Stift 19 eines Drehanker- relais 20; dessen Spiralfeder 21 (Fig. 1) in der Ruhelage das Drehankersystem 10, 13 und damit den Kontakt 14 entgegen der Wirkung der Feder 17 in der Öffnungsstel- lung hält.
Das Drehankerrelais 20 besitzt eine Wick lung 31 und einen Anker 32, an dem der vor erwähnte Stift 19 angebracht ist, der in den Bereich des am Drehsystem angeordneten Armes 15 eingreift. Die Wicklung 31 des Drehankerrelais 20 ist über die Anschluss- klemmen: 33 und 34 der Grundplatte zu dem Kontakt 6 des Minimalspannungsrelais geführt. Der Kontakt 6 und die Wicklung 81 des Drehankerrelais 20 sind an eine Fremdspannung, beispielsweise an die Klem men c,<I>d</I> einer Batterie angeschlossen.
Der Kontakt 14, 18 ist der eigentliche Auslöse kontakt für den Hauptschalter 1, la. Dieser Kontakt ist über die Spule 30 eines an das Relais 7 angebauten Schützes 24 ebenfalls an den Batteriestromkreis e; d angeschlossen. Zum Kontakt 14, 18 ist ferner über die Feder 17 und die Leitungen 22, 25 ein Kontakt 23, 26 des Schützes 24 parallel geschaltet, der als Selbsthaltekontakt zur Vermeidung von Schaltpendelungen dient. An die Batterie c, d ist bei 35, 36 der Schaltmagnet la des Hauptschalters 1 über einen Kontakt 37, 38 des Schützes 24 angeschlossen.
Zur Erreichung einer grösseren Zunahme der Bremsung, das heisst einer grösseren Ver zögerung der Bewegung des Ankers 10 bei kleineren Spannungen, enthalten die Magnet eisen 8 und 9 ferromagnetische Einlagen mit hoher Anfangspermeabilität. Hierzu- und um möglichst an solchen Materialien, wie z. B.
,#-Metall, einsparen zu können, sind diese nicht zwischen die Eisenlamellen gemischt, sondern getrennt von den Lamellen in Riclh- tung nach dem äussern Umfang des Scheiben ankers 10 hin angeordnet, weil sie an dieser Stelle infolge des grössten Abstandes von der Drehachse 13 die grösste Bremsung bezw. Verzögerung bewirken.
Um für einen möglichst kurzen Ankerweg und unter möglichst geringer Lestungsauf- rahme die verlangte Laufzeit von beispiels weise 4,5 Sekunden bei 70 V Spannung zu erzielen, ist es notwendig, eine Form für den Anker 10 zu verwenden, durch die bei mög lichst geringer Fläche (zwecks Gewichts ersparnis) und möglichst geringer Trägheit, durch die Netzspannung kein Drehmoment (Vortrieb) in dem Anker erzeugt wird, da ein, solches zusätzliches Drehmoment der Bremsung stark entgegenwirken würde.
Hier bei ist ferner der Gesichtspunkt massgebend, im Zeitpunkt, in dem der Auslösekontakt 14, 18 geschlossen wird, die Entstehung eines Rückwärtsdrehmomentes in der Scheibe 10 5 zu verhüten, da hierdurch der Kontaktdruck stark herabgesetzt würde.
Hingegen ist es wünschbar, zu Beginn der Drehung des An kers 10 bis ungefähr in die Mitte des Weges, wo die Feder 17 noch stark gespannt ist, ein Rückwärtsdrehmoment zu erzeugen, um ge nügend Bremswirkung aufzubringen. Es muss hierfür also eine Ankerform benützt werden, die am Anfang .der Drehbewegung einen Rücktrieb zwecks besserer Bremsung und am Ende der Bewegung zwecks starkem Kon taktdruck möglichst einen Vortrieb oder zum mindesten keinen Rücktrieb ergibt.
Dies wurde dadurch erreicht, dass als An ker, wie aus Fig. 2 zu ersehen, eine S-förmige Scheibe Verwendung findet. Hierbei ist die Form der S-förmigen Scheibe so gewählt, dass die beiden Übergänge vom Steg zu den Schen keln 10a, 10b sowie die Enden der Schenkel breiter gehalten sind als die dazwischenlie genden Zonen. Hierdurch wird erreicht, dass die Drehurig vom Anfang bis zur Wegmitte trotz hier noch stärker gespannter Feder 17 langsamer erfolgt als kurz vor Kontaktgabe bezw. entspannter Feder.
Gegenüber einer runden Scheibe ist es durch diese besondere Scheibenform möglich, die Leistungsauf nahme der Spulen 8a, 9a stark zu reduzieren und den Kontaktdruck von beispielsweise 0,2 g auf 0,4 g zu verdoppeln.
Um das Zeitrelais bei einer bestimmten Spannung auf verschiedene Laufzeiten ein stellen zu können, ist ein um die Achse 13 verstellbarer Anschlag 39 eingebaut, dessen einer Arm 40 in den Bereich der Scheibe 10 hineinragt und dessen anderer Arm 41 gegen über einer Skala- 42 durch eine Schraube 43 feststellbar ist.
In Fig. 3 sind die Verhältnisse, das heisst die Schaltzeiten des Zeitrelais, in Funktion der Kurzschlussspannung bei einem 162I3 @, Bahunetz gezeigt.
Die Kurve a zeigt die Verhältnisse bei dem Zeitrelais gemäss der Erfindung. Von zirka 15 V ab verläuft die Kurve annähernd proportional zu den Spannungswerten,-das heisst mit abnehmender Spannung wird eine abnehmende Schaltzeit erzielt.
Die Kurve b zeigt die Verhältnisse ohne die Verwendung von Einlagen hoher An- fangspeimeabilität in den Eisen 8a und 9ä, während die Kurve c die Verhältnisse ohne Einlagen und ohne S-förmige Scheibe zeigt.
Beim Vergleich der Kurven<I>a, b</I> und c er kennt man, dass die Kurve a weit bessere Schaltverhältnisse zeigt, indem sie .auch bei kleineren Spannungen stärker differenzierte Schaltzeiten ergibt. .
Die Wirkungsweise der Schaltanordnung ist die folgende: In Fig. 1 ist nur ein einziger Hauptschal- s ter 1, la und das zugehörige Schaltrelais<B>7 -</B> gezeigt. Die Anordnung ist aber so gedacht, dass jedem Hauptschalter in den verschie denen Leitungsstrecken eines Netzes ein ent sprechendes Zeitrelais zugeordnet ist. Bei einem Kurzschluss wird infolge des hohen Spannungsabfalles gegen das Leitungsende hin, ausser den hinter der Kurzschlussstelle liegenden Schaltern nur noch der am nächsten vor der Kurzschlussstelle liegende Schalter ausgelöst.
Alle übrigen ,Schalter bleiben in folge der vorhandenen. höheren Spannung bezw. längeren Schaltzeit der betreffenden Zeitrelais geschlossen, obwohl auch diese den Ablauf eventuell begonnen haben.
Im ein zelnen ist die Wirkungsweise die folgende: Angenommen, es entstehe an der Stelle 44 hinter dem Hauptschalter 1, la ein Kurz schluss, so spricht das Minimalspannungs- relais 4, das als Kurzschlussanzeiger wirkt, an und schaltet über -seinen Kontakt 6 die Gleichstrombatterie c, d auf den Drehanker magneten 20, welcher über seinen Stift 19 den Arm 15 der Scheibenachse 13 freigibt. Dadurch- entspannt sich die Feder 17 und dreht die S-förmige Scheibe.
Gleichzeitig mit dem Ansprechen des Minimalspannungsrelais 4 erfolgt über den Kontakt 5 die Einschal tung der Elektromagnete 8 und 9. Die durch den Stift 19 freigegebene Ankerscheibe 10 wird zum Zweck der Verzögerung des Zeit ablaufes somit gebremst. Nach Zurücklegung des durch den Anschlag 40 einstellbaren Weges bezw. nach dem entsprechenden Zeit ablauf wird der Kontakt 14, 18 geschlossen, so dass auch der Stromkreis über den Schalt magneten 30 des Schützes 24 geschlossen ist; dieses schliesst sowohl den Kontakt 23; 26 als auch 37, 38.
Durch den Kontaktschluss 37, 38 ist der Stromkreis -des Schaltmagneten la des Hauptschalters .l über 35, 36 an die Bat terie angeschlossen, so dass der Schalter aus gelöst wird.
Nach Abschaltung des Hauptschalters 1 wird die Spannung auf der Leitungsstrecke cc, b und im Netz wieder auf Nennspannung an steigen, so dass das Minimalspannungsrelais die Stromkreise des Zeitrelais 7 wieder unter bricht; wodurch die Spiralfeder 21 des Frei gaberelais 20 das Drehankersystem 10, 13, 14- wieder in die Ruhelage (Fig. 2) zurück führt.
Die weiter -hinter dem Hauptschalter 1 liegenden Schalter werden durch das Ab schalten des Schalters 1 ebenfalls ausgeschal tet. Ausser dem am nächsten vor der Kurz- schlussstelle 44 liegenden Schalter 1, la davor angeschlossene weitere Schalter werden durch die entsprechenden Zeitrelais nicht ausgelöst, da jene Relais unter höherer Spannung liegen als das Relais 7 des Schalters 1 und dem zufolge auch eine längere Schaltzeit haben.
,Wenn nach Abschaltung des Schalters 1:, 1a die Spannung im Netz a, b wieder auf Nenn wert ansteigt, werden jene Relais, auch wenn deren Ablauf eventuell bereits begonnen hat, nach Öffnung des Schalters 1, la in die Ruhe lage zurückgeführt. Der Kontakt 23, 26 dient - wie oben erwähnt - als Selbsthaltekontakt. Auf diese Weise werden Pendelungen, das heisst ein. intermittierendes Öffnen des Kontaktes 14, überbrückt.
An Stelle des Selbsthaltekontaktes 23, 26 könnte auch ein getrenntes Zwischenrelais mit Selbsthaltekontakt vorgesehen sein. Eben so könnte an Stelle eines Minimalspannungs- relai's 4 ein Maximalstromrelais oder eine Kombination beider Relaisarten vorgesehen sein, da diese Relais den Kurzschluss nur an zuzeigen haben.
Für die einwandfreie Funktion der Schaltanordnung müssen als Hauptschalter Schnellschalter verwendet werden.
Normalerweise sind die Zeitrelais einer Leitungsstrecke auf die gleiche Schaltzeit eingestellt. Es kann aber nötig werden, die Selektivität, die sich aus den Spannungs abfällen ergibt, noch weiter zu erhöhen. Dies ist dadurch möglich, dass man den Schalt weg der Relais auf verschiedene Werte ein stellt und dadurch eine Differenzierung er reicht.
Anstatt wie durch die Einrichtung 40 bis 43 den Bremsweg einstellbar zu machen, kann man auch den Abstand der Kontakte 14 und 18 voneinander verändern bezw. einstellbar machen. In diesem Falle steht dann der feste Kontakt 18 in Verbindung mit einer Skala.
Arrangement for the selective disconnection of line sections of a distribution network, especially when the high-speed distance protection fails. The invention relates to the selective disconnection of line sections of distribution networks, in particular when the high-speed distance protection fails, and relates to an arrangement for achieving the stated purpose;
which is essentially characterized by the fact that each main switch is assigned a voltage-dependent timing relay connected to the network. is such that apart from the switches located behind a short-circuit point lying low only the switch closest to the Kurzsöhlussstelle is triggered by the corresponding timing relay, while all other switches located in front of the short-circuit point BEZW due to the higher voltage. longer switching time of the relevant timing relay remain closed.
The arrangement can also expediently be made in such a way that after opening the switch located closest to the short-circuit point, a time relay that has started even if the sequence has not been completed by a. Return to the rest position. The timing relay assigned to each main switch can be connected to the mains upstream of the switch and it is useful to have a system that is controlled as a function of the mains voltage and that responds with an increasing voltage drop with shorter switching times.
The switching arrangement according to the invention can be used not only for the selective shutdown of endangered lines, but also as a reserve release of the main switch in a distribution network in the event of a failure of the normal, e.g. B. selective protection devices working according to the reactance-impedance principle can be used.
The accompanying drawings illustrate the subject matter of the invention, specifically showing: FIG. 1 an example of the switching arrangement according to the invention, FIG. 2 the structure of one of the timing relays in a schematic, diagrammatic view, FIG. 3 the example of a curve of the switching times of the timing relay as a function of the short-circuit tensioning, compared to corresponding curves without the features according to the invention.
In the example of FIG. 1, a and b are the two lines. a single-phase distribution network. In the network a; b is a main switch 1 with switching magnet la, in front of which a minimum voltage relay 4 with contacts 5 and 6 is closed via a transformer 3 for closing and opening lines that lead to a time relay 7 (FIG. 1), which the switch 1, la is assigned.
The timing relay 7 has a switching system which is controlled as a function of the mains voltage and which consists of a delay drive and which responds with a short circuit with increasing mains voltage drop with shorter switching times. The deceleration drive consists of an electro-magnetic brake with a rotatable armature 10 between the air gaps of two electromagnets 8 and 9.
The windings 8a and 9a of the two electromagnets are in series via the terminals 11, 12 and the contact 5 of the minimum voltage relay 4 to the transformer 3 respectively on the base plate of the timing relay 7. the network <I> a, b </I> is closed. The electromagnets are thus directly, that is, without rectification, connected to the network, and the connection of the delay drive of the timing relay 7 is in the direction of the supply to the consumers in front of the main switch 1, la.
The armature 10 of the electromagnetic brake is like rotatable about the axis 13 between two fixed La. On the axis 13 be a movable contact 14 and a resilient finger 15 is attached. One on the arm 14, 15 on the one hand and on a fixed part 16 on the other hand attached spring 17 strives to bezw the armature 10. the contact 14 to always press against a fixed contact 18 in space.
The anchor 10 is then respectively. but the contact 14 is prevented by the pin 19 of a rotary armature relay 20; whose spiral spring 21 (FIG. 1) in the rest position holds the rotating armature system 10, 13 and thus the contact 14 in the open position against the action of the spring 17.
The rotating armature relay 20 has a winding 31 and an armature 32, on which the aforementioned pin 19 is attached, which engages in the area of the arm 15 arranged on the rotating system. The winding 31 of the rotating armature relay 20 is led via the connection terminals: 33 and 34 of the base plate to the contact 6 of the minimum voltage relay. The contact 6 and the winding 81 of the rotary armature relay 20 are connected to an external voltage, for example to the terminals c, <I> d </I> of a battery.
The contact 14, 18 is the actual release contact for the main switch 1, la. This contact is also connected to the battery circuit e via the coil 30 of a contactor 24 attached to the relay 7; d connected. A contact 23, 26 of the contactor 24 is also connected in parallel to the contact 14, 18 via the spring 17 and the lines 22, 25, and serves as a self-holding contact to prevent switching oscillations. The switching magnet la of the main switch 1 is connected to the battery c, d at 35, 36 via a contact 37, 38 of the contactor 24.
To achieve a greater increase in braking, that is to say a greater delay in the movement of the armature 10 at lower voltages, the magnet iron 8 and 9 contain ferromagnetic deposits with high initial permeability. For this and in order to use such materials as possible. B.
To be able to save metal, these are not mixed between the iron lamellas, but rather arranged separately from the lamellas in the direction of the outer circumference of the disc armature 10, because at this point, due to the greatest distance from the axis of rotation 13 the greatest braking respectively. Cause delay.
In order to achieve the required running time of, for example, 4.5 seconds at 70 V voltage for the shortest possible armature travel and with the lowest possible power consumption, it is necessary to use a shape for the armature 10 through which the smallest possible area (in order to save weight) and the lowest possible inertia, no torque (propulsion) is generated in the armature by the mains voltage, since such additional torque would strongly counteract the braking.
In this case, the point of view is also decisive, at the point in time at which the release contact 14, 18 is closed, to prevent the creation of a reverse torque in the disk 10 5, since this would greatly reduce the contact pressure.
However, it is desirable at the beginning of the rotation of the anchor 10 to about the middle of the path, where the spring 17 is still strongly tensioned, to generate a reverse torque in order to apply sufficient braking effect. For this purpose, an anchor form must be used that at the beginning of the rotary movement results in a reverse drive for the purpose of better braking and at the end of the movement for the purpose of strong contact pressure, if possible a propulsion or at least no reverse drive.
This was achieved in that an S-shaped disk is used as the anchor, as can be seen from FIG. 2. Here, the shape of the S-shaped disc is chosen so that the two transitions from the web to the legs 10a, 10b and the ends of the legs are kept wider than the intermediate zones. This ensures that the Drehurig takes place more slowly from the beginning to the middle of the path, despite the spring 17 being even more strongly tensioned here than shortly before contact is made or. relaxed spring.
Compared to a round disc, this special disc shape makes it possible to greatly reduce the power consumption of the coils 8a, 9a and to double the contact pressure from 0.2 g to 0.4 g, for example.
In order to be able to set the time relay at a certain voltage for different running times, an adjustable stop 39 about the axis 13 is installed, one arm 40 of which protrudes into the area of the disc 10 and the other arm 41 of which is opposite a scale 42 by a Screw 43 can be determined.
3 shows the relationships, that is to say the switching times of the timing relay, as a function of the short-circuit voltage in a 162I3 @, rail network.
Curve a shows the relationships in the timing relay according to the invention. From around 15 V onwards, the curve runs approximately proportionally to the voltage values, i.e. with decreasing voltage, a decreasing switching time is achieved.
Curve b shows the relationships without the use of inserts with high initial storage capacity in the irons 8a and 9a, while curve c shows the relationships without inserts and without an S-shaped disc.
When comparing the curves <I> a, b </I> and c it can be seen that curve a shows far better switching ratios in that it gives more differentiated switching times even with lower voltages. .
The mode of operation of the switching arrangement is as follows: In FIG. 1, only a single main switch 1, 1 a and the associated switching relay <B> 7- </B> are shown. However, the arrangement is designed so that each main switch in the various line sections of a network is assigned a corresponding timing relay. In the event of a short circuit, due to the high voltage drop towards the end of the line, apart from the switches located behind the short-circuit point, only the switch closest to the short-circuit point is triggered.
All other switches remain in line with the existing ones. higher voltage resp. longer switching time of the relevant timing relays closed, although these may also have started the sequence.
In detail, the mode of operation is as follows: Assuming there is a short circuit at point 44 behind the main switch 1, la, the minimum voltage relay 4, which acts as a short-circuit indicator, responds and switches the direct current battery via its contact 6 c, d on the rotating armature magnet 20, which releases the arm 15 of the disk axis 13 via its pin 19. As a result, the spring 17 relaxes and rotates the S-shaped disc.
Simultaneously with the response of the minimum voltage relay 4 takes place via the contact 5, the switching device of the electromagnets 8 and 9. The armature disk 10 released by the pin 19 is thus braked for the purpose of delaying the time. After covering the adjustable path BEZW by the stop 40. after the corresponding time, the contact 14, 18 is closed, so that the circuit via the switching magnet 30 of the contactor 24 is closed; this closes both the contact 23; 26 as well as 37, 38.
The circuit of the switching magnet la of the main switch .l is connected to the battery via 35, 36 through the contact closure 37, 38, so that the switch is released.
After the main switch 1 has been switched off, the voltage on the line section cc, b and in the network will rise again to the nominal voltage, so that the minimum voltage relay interrupts the circuits of the timing relay 7 again; whereby the spiral spring 21 of the release relay 20 leads the rotating armature system 10, 13, 14 back to the rest position (Fig. 2).
The switches located behind the main switch 1 are also switched off by switching off switch 1. Except for the switch 1, 1a connected in front of the switch 1, la in front of it, the corresponding time relays do not trigger, since those relays are at a higher voltage than the relay 7 of the switch 1 and consequently also have a longer switching time.
If, after switching off switch 1: 1a, the voltage in network a, b rises to the nominal value again, those relays will be returned to their idle position after switch 1, la has been opened, even if they may have already started. The contact 23, 26 serves - as mentioned above - as a self-holding contact. In this way, pendulums, that is, a. intermittent opening of contact 14, bridged.
Instead of the self-holding contact 23, 26, a separate intermediate relay with a self-holding contact could also be provided. In the same way, instead of a minimum voltage relay 4, a maximum current relay or a combination of both types of relay could be provided, since these relays only have to indicate the short circuit.
Rapid switches must be used as main switches for the switching arrangement to function properly.
Normally, the timing relays in a line are set to the same switching time. However, it may be necessary to further increase the selectivity resulting from the voltage drops. This is possible by setting the switching path of the relays to different values and thereby differentiating them.
Instead of making the braking distance adjustable by the device 40 to 43, you can also change the distance between the contacts 14 and 18 from each other or. make adjustable. In this case, the fixed contact 18 is then connected to a scale.