Zündmittel. Die Erfindung bezieht sich auf ein Zünd- mittel, besonders zum Anzünden des Feuers in Gasgeneratoren. Für diesen Zweck hat man früher verschiedene Mittel verwendet, aber das Anzünden war dabei unsicher und umständlich.
Es hat sich aber jetzt heraus gestellt, dass die in Gasgeneratoren verwen deten Brennstoffe leicht mittels eines Zünd- mittels angezündet werden können, das nach der Erfindung eine mit Zündkopf versehene, brennbare, aber an einer Reibfläche nicht selbst entzündbare Masse aufweist, die ausser einem sauerstoffabgebenden Mittel und einem Bindemittel eine solche Menge als hauptsäch licher Brennstoff dienenden Kohlenpulvers und gegebenenfalls eines dieses teilweise er setzenden Aluminiumpulvers enthält, dass während der Verbrennung eine genügende Flamme und Wärmeentwicklung zum Ent zünden eines brennbaren Materials erhalten wird.
Verschiedene Arten von Kohlenpulver können verwendet werden, wie Holzkohlepul- ver, Torfkokspulver und Erdgasruss, aber die Flamme und Wärmeentwicklung werden be sonders günstig beeinflusst, wenn eine gas reiche Kohle, wie Steinkohle, verwendet wird. D a das Kohlenpulver eine verhältnismässig hohe Entzündungstemperatur erfordert, ist es vorteilhaft, ein Perehlorat als sauerstoffab gebendes Mittel zu verwenden. Das Perchlorat bringt aber in diesem Falle einen ganz beson deren Vorteil mit, indem teils die Menge des gebildeten Chlorids herabgesetzt wird und teils das Chlorid durch die herbeigeführte hohe Temperatur vergast wird.
Die dabei noch vorhandenen Ascherückstände werden leicht durch die Gasentwicklung weggeblasen, indem die Verbrennung wesentlich in. einer Ebene quer zur Verbrennungsrichtung dies Zünders verläuft, wodurch die Flamme mehr oder weniger, vorwärts gerichtet wird und das Brennmaterial im Generator direkt trifft, ohne von Ascherückständen :
gehindert mu wer den. Zufolge der .geringen Menge von Rück- ständen wird weiter vermieden, .dass das Zün- dungsrohr, worin der Zünder naeh Entziin- dung eingeschoben werden kann, nicht ver stopft wird. Die Richtungswirkung kann noch verbessert werden, wenn der Zünder mit einer Umhüllung aus einem brennbaren oder schmelzbaren Material, wie Papier oder Me- tallfolium, versehen wird.
Für eine einwandfreie Verbrennung ist zweckmässig, dass der Zünder vollkommen homogen ist und keine Rissbildungen auf weist, indem in solchem Falle der ganze Zün der auf einmal mehr oder weniger explosions artig verbrennen kann. Dieser Nachteil kann unter anderem dadurch vermieden werden, dass als Bindemittel nicht ein verkleisterter Stoff, sondern ein wenig Wasser aufnehmen des Bindemittel, wie Dextrin oder Leim, ver wendet wird. Hierdurch wird gleichzeitig eine geringe Verbrennungsgeschwindigkeit erreicht.
Es hat eich aber erwiesen, dass die Ver brennung nicht ganz stetig, sondern ruckartig verläuft. Dieser Nachteil kann beseitigt wer den, wenn eine kleine Menge eines Katalysa- tors, wie 0,5-3% Schwefel, in fein verteilter Form der Brennmasse innig beigemischt wird.
Für besonders schweranzündbare Genera torbrennstoffe, zum Beispiel Anthrazit, emp fiehlt es sich, einen Teil des Kohlenpulvers durch ein Metallpulver, zum Beispiel Alumi nium, zu ersetzen, wodurch die Wärmeent wicklung gesteigert wird. Das Aluminium kann entweder der Brennmasse zugemischt oder einer die Oberfläche bildenden, Kohle nicht enthaltenden Brennmasse zugesetzt werden.
Die Brennmasse kann durch Pressen durch ein Mundstück als Strang hergestellt werden, der danach in gewünschte Längen zerteilt wird; vorzugsweise wird jedoch ein Holzträ ger durch Tauchen mit der Brennmasse über den grössten Teil seiner Länge überzogen. Um Selbstanzündung zu verhindern, kommen in der Brennmasse keine solchen Stoffe vor, die eine unmittelbare Zündung an einer rauhen oder besonders präparierten Streichfläche er möglichen, sondern das eine Ende des Zün ders wird nur mit einem Zündkopf aus ge- wöhnlicher Zündmasse versehen. Durch die Umhüllung erhält man eine weitere Sicher heit gegen unabsichtliche Zündung.
Nachstehend werden einige Beispiele für die Zusammensetzung der Brennmasse in Ge wichtsteilen angegeben:
EMI0002.0011
I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> Steinkohlenpulver <SEP> 14 <SEP> 8-25
<tb> Torfkokspulver <SEP> 24 <SEP> 10,5
<tb> Kaliumperchlorat <SEP> 71 <SEP> 59 <SEP> 61 <SEP> 55-75
<tb> Dextrin <SEP> 14 <SEP> 16 <SEP> 10 <SEP> 13-18
<tb> Schwefel <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 0.5-3
<tb> Aluminiumpulver <SEP> 13,
5
<tb> Tapiocamehl <SEP> 4 Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des veranschaulicht. Ein Holzstab 1 ist mit der Brennmasse 2 überzogen und mit einem Zündkopf 3 versehen, während 4 eine dünne Papierumhüllung darstellt.
Obgleich das Zündmittel besonders für Gasgeneratoren geeignet ist, kann es auch zum Anzünden von brenn baren Stoffen in andern Fällen benutzt werden.
Ignition means. The invention relates to an ignition means, especially for igniting the fire in gas generators. Various means have previously been used for this purpose, but lighting was unsafe and awkward.
It has now been found, however, that the fuels used in gas generators can easily be ignited by means of an ignition means which, according to the invention, has a combustible material provided with an ignition head but not self-igniting on a friction surface, which apart from an oxygen-releasing substance Agent and a binder contains such an amount as the main Licher fuel serving coal powder and optionally an aluminum powder partially replacing this, that a sufficient flame and heat generation to ignite a combustible material is obtained during the combustion.
Various types of powdered coal can be used, such as powdered charcoal, powdered peat coke and natural gas soot, but the flame and heat generation are particularly favorably influenced when a gas-rich coal such as bituminous coal is used. Since the carbon powder requires a relatively high ignition temperature, it is advantageous to use a perehlorate as an oxygen-releasing agent. In this case, however, the perchlorate has a very special advantage in that partly the amount of chloride formed is reduced and partly the chloride is gasified by the high temperature that is brought about.
The remaining ash residues are easily blown away by the gas development, as the combustion runs essentially in a plane transverse to the direction of combustion of this igniter, whereby the flame is more or less directed forward and hits the fuel in the generator directly, without any ash residues:
must be prevented. As a result of the small amount of residues it is further avoided that the ignition tube, into which the igniter can be inserted after ignition, is not clogged. The directional effect can be further improved if the igniter is provided with a covering made of a combustible or fusible material such as paper or metal foil.
For perfect combustion it is advisable that the igniter is completely homogeneous and does not show any cracks, in that in such a case the whole igniter can burn more or less explosively at once. This disadvantage can be avoided, among other things, in that the binding agent used is not a gelatinized material, but rather a little water absorbing agent such as dextrin or glue. At the same time, this results in a low combustion rate.
However, it has been proven that the combustion is not quite steady, but rather jerky. This disadvantage can be eliminated if a small amount of a catalyst, such as 0.5-3% sulfur, is intimately mixed into the fuel mass in finely divided form.
For generator fuels that are particularly difficult to ignite, such as anthracite, it is advisable to replace some of the carbon powder with a metal powder, such as aluminum, which increases the heat generated. The aluminum can either be mixed with the fuel or added to a fuel that does not contain carbon and forms the surface.
The fuel mass can be produced as a strand by pressing through a mouthpiece, which is then cut into the desired lengths; Preferably, however, a Holzträ ger is covered by dipping with the fuel over most of its length. In order to prevent self-ignition, there are no substances in the fuel that would allow direct ignition on a rough or specially prepared painting surface, but only one end of the igniter is provided with an ignition head made of ordinary ignition material. The envelope provides further security against unintentional ignition.
Some examples of the composition of the fuel mass in parts by weight are given below:
EMI0002.0011
I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> Hard coal powder <SEP> 14 <SEP> 8-25
<tb> Peat Coke Powder <SEP> 24 <SEP> 10.5
<tb> Potassium perchlorate <SEP> 71 <SEP> 59 <SEP> 61 <SEP> 55-75
<tb> Dextrin <SEP> 14 <SEP> 16 <SEP> 10 <SEP> 13-18
<tb> sulfur <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 0.5-3
<tb> aluminum powder <SEP> 13,
5
<tb> Tapioca flour <SEP> 4 The drawing illustrates an exemplary embodiment of the subject matter of the invention. A wooden stick 1 is coated with the fuel 2 and provided with an ignition head 3, while 4 represents a thin paper envelope.
Although the igniter is particularly suitable for gas generators, it can also be used in other cases to ignite combustible materials.