Fadenablenkvorissehtung an Spulmasehinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenablenkvorrichtung, die an Spulmaschi- nen oberhalb der Spulköpfe angebaut werden kann und mit dem umlaufenden Flüssigkeits förderer an den Befeuchtungsstellen zusam menwirkt.
Bei einer bekannten Bef euchtungsvor- richtung wird das nachteilige Aufwickeln des Fadens auf den aus einer Riff el- walze bestehenden Flüssigkeitsförderer da durch verhindert, dass der Faden zwecks Befeuchtung nicht unmittelbar über die Oberfläche des Förderers geführt wird, sondern über eine in einer Öffnung des den Förderer umschliessenden Flüssigkeits behälters angeordnete, nicht saugfähige Ab- streifplatte gleitet,
die sich zwecks Zurück führung der überschüssigen Flüssigkeit über deren Vorratsraum mit einem Ende an den sich drehenden Teil des Förderers anlehnt. Diese Anordnung gewährleistet aber kein gleichmässiges Verteilen des über die Platte nach abwärts gleitenden Üls, wodurch der Faden das Öl ungleichmässig aufnimmt. Gleichzeitig kann sich der beim Spulen un vermeidliche Flugstaub an der ruhenden Oberfläche der Abstreifplatte in Krusten form absetzen, ohne von der ungleichmässigen Berieselung abgespült zu werden.
Diese Nachteile werden nach der Erfin dung dadurch beseitigt, dass ein mit der Aus rückvorrichtung des Spulenkopfes zusammen wirkendes Glied das bei Fadenbruch von der Haspel ablaufende, abgerissene Fadenende aus den Bereich der als Flüssigkeitsförderer dienenden Rolle bringt.
Dabei kann beispiels: weise das Glied aus einer verschiedenen Ab- streifplatte bestehen, welche, in einer Schutz einrichtung geführt, bei Fadenbruch mit einem Ende unter Einwirkung eines Kraft speichers, zum Beispiel einer Zugfeder, aus derselben gegen den Faden zu bewegt wird, wobei die von der Ausrückvorrichtung des Spulenkopfes eingeleitete Bewegung zum Glied durch einen Bovrdenzug und Winkel hebel erfolgt.
Durch diese Anordnung wird beim Reissen feiner Kunstseidefäden ein unerwünschtes Umwickeln des Fadens um eine als ölför- derer dienende, sich drehende Rolle mit Sicherheit vermieden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des, und zwar zeigt: Fig.l eine Seitenansicht bei normalem Fadenbang während des Spulens, Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht mit abgelenktem Fadengang nach erfolgtem Fadenbruch und Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teils der Fig. 1.
Das verschiebbare Glied, das als Abstreif- platte 1 ausgebildet ist und aus dünnem, leicht federndem Material besteht, wird in einer Schutzvorrichtung 2 geführt, die mit tels eines Halters 3 leicht zwischen dein Sliu- lenkopf 4 und der Ölvorrichtung 5 an das 3laschinengestell 6 befestigt werden kann. ohne den Betrieb der Spulmaschine zu stu ren.
Das eine Ende der Schutzvorrichtung 2 ist oberhalb der Ölvorrichtim- 5 halbkreis- Arniig abgebogen, um die austretende Ab- streifplatte 1. nahezu in Richtung des von der nicht. gezeichneten Haspel über Rolle 7 ablaufenden Fadens 8 zu führen. .Die Innen seite der Schutzvorrichtung 2 ist.
mit einem Längsschlitz 9 versehen, oberhalb welchem sich eine Öse 10 befindet, in R,elche eine, Zugfeder 11 mit einem Ende eingehängt ist, während das andere Ende an einem Anschlag 12 der Abstreifplatte 1 hängt. Der durch die Federkraft be@vegliehe Anschlag 12 arbeitet, mit einem Arm 13 des Winkelhebels 14 zu sammen, während auf den andern Arm 1-5 das Ende eines Drahtzuges 16 einwirkt, der in einem Führungsrohr 17 liegt.
Der Winkel ltebel 14 ist in einem Halter 18 der Schutz vorrichtung um einen Zapfen 19 schwenkbar gelagert, deren nicht dargestellte Drehungs feder den Anschlag 12 durch den Arm 13 niederhält. Das andere Ende des Drahtzuges 16 befindet sich gegenüber der Ausrück- stange 20 des Spulenkopfes 4 und wird vom letzteren beeinflusst.
Die bekannte Olvorrichtung 5, die sich über die ganze Maschinenlänge erstreckt, be sitzt im Bereich der einzelnen Arbeits- oder Spulstellen als Ölförderer dienende Rollen 7, welche, durch die angetriebene Welle 21 in ständige Drehung versetzt, das 01 22 dem Faden 8 zwecks Befeuchtung zuführt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgetnä- ssen Vorrichtung ist folgende: Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich bei normalem Spulvorgang das verschiebbare ( lied <B>1</B> in der Selitilzvorrichtung 2, wobei T der Anschlag 12 durch den Arm 13 des Win kelhebels 1.4 niedergehalten wird und die Zugfeder 11 unter einer gewissen Vorspan- nung steht.
Die in den Olvorrat 22 eintau- chende Rolle 7 wird in der Pfeilrichtung an- getriebc,ti und gibt. dabei unmittelbar und un unterbrochen 01 an den sie berührenden Faden 8 ab.
Bei eintretendem Fadenbruch wird die bekannle, kurze Bewegung der Ausrück- stange 20 quer zur Spulenkopfachse als Impuls für die Tätigkeit der erfindungs- ;
en tässirn Fadenablenkvorrichtung benutzt, indem die Ausrückstange 20 den Drahtzug 16 im Führungsrohr 17 vorschiebt und gegen den Arm 15 des Winkelhebels stösst. Dadurch nvird der Winkelhebel 14 unter Überwin dung der Kraft der Drehungsfeder derart verscliwenkt, dass sein Arm 18 mit dem An schlag 12 ausser Eingriff kommt, wodurch die iii letzterem eingehängte, vorgespannte,
Zugfeder 11 sich verkürzend die Abstreif- platte I in der Schutzvorrichtung so weit verschiebt, bis das Ende der Abstreifplatte, die Rolle 7 überdeckend, das Fadenende 8 aus dem Bereich der Rolle ablenkt. Dem von der Haspel herabhängenden Fadenende ist hierdurch die Möglichkeit genommen, sich während des Stillstandes des Spulenkopfes auf der sich weiterdrehenden Rolle 7 oder deren Welle 21 aufzuwickeln.
Nach erfolgtem Anknüpfen beider Faden enden wird die Abstreifplatte 1 wieder in die Schutzvorrichtung 2 von Hand so weit zurückgeschoben, bis der Anschlag 12 bei gespannter Zugfeder 11 unter den Arm 13 des Winkelhebels 14 zu liegen kommt, wo durch die Lage des beweglichen Gliedes 1 gesichert ist, und der Faden 8 sich wieder an die Rolle 7 des Ölförderers anlehnen kann.
Die Abstreifvorrichtung kann auch nach träglich an vorhandene Maschinen eingebaut werden.
Der in der Zeichnung veranschaulichte und in der Beschreibung erläuterte Erfin dungsgegenstand ist nicht auf die beschrie bene Ausführung beschränkt; die Ausfüh rung kann auch geändert werden, ohne dass das Wesen der Erfindung beeinfluss-t wird.
Fadenablenkvorissehtung on winding machines. The invention relates to a thread deflection device which can be attached to winding machines above the winding heads and which interacts with the circulating liquid conveyor at the moistening points.
In a known moistening device, the disadvantageous winding of the thread onto the liquid conveyor consisting of a corrugated roller is prevented because the thread is not guided directly over the surface of the conveyor for the purpose of moistening, but via an opening in the The non-absorbent stripping plate arranged in the liquid container surrounding the conveyor slides,
which, for the purpose of returning the excess liquid via its reservoir, leans with one end on the rotating part of the conveyor. However, this arrangement does not ensure even distribution of the oil sliding downwards over the plate, as a result of which the thread absorbs the oil unevenly. At the same time, the unavoidable airborne dust during the winding process can settle in crust form on the stationary surface of the stripping plate without being washed off by the uneven sprinkling.
These disadvantages are eliminated according to the inven tion in that a link that interacts with the rear device of the bobbin head brings the torn end of the thread running off the reel when the thread breaks out of the area of the roller serving as a liquid conveyor.
For example, the link can consist of a different stripping plate which, guided in a protective device, is moved towards the thread with one end under the action of a force storage device, for example a tension spring, in the event of a thread breakage, whereby the Movement initiated by the release device of the coil head to the link is carried out by means of a Bovrdenzug and angle lever.
With this arrangement, when fine rayon threads are torn, undesired wrapping of the thread around a rotating roller serving as an oil conveyor is reliably avoided.
The drawing illustrates an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, namely: Fig.l shows a side view with a normal thread bang during winding, FIG. 2 shows a partial side view with the thread path deflected after a thread breakage and FIG. 3 shows a diagrammatic representation of part of FIG .
The displaceable member, which is designed as a stripping plate 1 and consists of thin, slightly resilient material, is guided in a protective device 2, which is easily attached to the machine frame 6 by means of a holder 3 between the slider head 4 and the oil device 5 can be. without disrupting the operation of the winder.
One end of the protective device 2 is bent above the oil device in a semicircle, around the exiting stripper plate 1, almost in the direction of the not. drawn reel over roll 7 running thread 8 to lead. The inside of the guard 2 is.
provided with a longitudinal slot 9, above which there is an eyelet 10, in R, elche a, tension spring 11 is hung with one end, while the other end hangs on a stop 12 of the stripping plate 1. The stop 12 due to the spring force works together with one arm 13 of the angle lever 14, while the end of a wire train 16, which lies in a guide tube 17, acts on the other arm 1-5.
The angle ltebel 14 is pivotally mounted in a holder 18 of the protective device about a pin 19, the rotation spring, not shown, holds the stop 12 down by the arm 13. Der Winkel ltebel 14 is in a holder 18 of the protective device. The other end of the wire pull 16 is located opposite the release rod 20 of the coil head 4 and is influenced by the latter.
The well-known oil device 5, which extends over the entire length of the machine, be seated in the area of the individual work or winding stations serving as an oil conveyor rollers 7, which, by the driven shaft 21 in constant rotation, the 01 22 feeds the thread 8 for the purpose of moistening .
The mode of operation of the device according to the invention is as follows: As can be seen from FIG. 1, during the normal winding process the displaceable (lied <B> 1 </B> is located in the selector device 2, where T the stop 12 by the arm 13 of the win Lever 1.4 is held down and the tension spring 11 is under a certain prestress.
The roller 7 immersed in the oil supply 22 is driven in the direction of the arrow c, ti and gives. directly and uninterruptedly 01 to the thread 8 touching them.
When the thread breaks, the known, short movement of the release rod 20 transversely to the bobbin head axis is used as an impulse for the activity of the invention;
en tässirn thread deflection device is used by the release rod 20 pushing the wire 16 in the guide tube 17 and pushing against the arm 15 of the angle lever. As a result, the angle lever 14 is swiveled, overcoming the force of the torsion spring, in such a way that its arm 18 disengages from the stop 12, whereby the latter is suspended, pretensioned,
The tension spring 11 shortens the stripping plate I in the protective device until the end of the stripping plate, covering the roller 7, deflects the thread end 8 out of the area of the roller. The thread end hanging down from the reel is thereby deprived of the possibility of winding itself onto the rotating roller 7 or its shaft 21 while the bobbin head is stationary.
After both thread ends have been tied, the stripping plate 1 is pushed back into the protective device 2 by hand until the stop 12 comes to lie under the arm 13 of the angle lever 14 when the tension spring 11 is tensioned, where the position of the movable member 1 is secured , and the thread 8 can again lean against the roller 7 of the oil conveyor.
The wiping device can also be retrofitted to existing machines.
The subject of the invention illustrated in the drawing and explained in the description is not limited to the embodiment described; the execution can also be changed without affecting the essence of the invention.