Verfahren zur Konservierung von Holz. Bei dem bekannten Verfahren zur Kon servierung von Holz mit Sublimat durch "Trogtränkung" ist die Eindringtiefe des Sublimats in das Holz nur gering; so erhält man z. B. bei der Tränkung von Fichtenholz auf diese Weise eine durch Sublimat ge schützte Zone von nur 0,5-1 cm Tiefe.
Bei der ebenfalls bekannten Anwendung eines Gemisches von Sublimat mit Chlorzink nach dem gleichen Tränkverfahren, wird die Ein dringtiefe des Sublimats nicht wesentlich ge ändert; auch das Chlorzink dringt bei diesem Verfahren nicht tiefer als das Sublimat in das Holz ein.
Bei der Imprägnierung des Holzes mit Sublimat nach dem Osmose verfahren, das heisst durch Aufbringen des Konservierungsmittels auf den saftfrischen Stamm, lässt sich die Eindringtiefe des Su- blimats zwar steigern, die Eindringtiefe be trägt aber nur etwa das Doppelte des vor genannten Wertes. So erzielt man bei der Im prägnierung von Fichtenholz nach diesem Verfahren eine Eindringtiefe des Sublimats von etwa 2 cm.
Es wurde nun gefunden, dass man bei der Imprägnierung von Holz mit Mischungen von Sublimat und Chlorzink nach dem Osmose verfahren gegenüber den bekannten Ver fahren eine überraschend starke Steigerung der Eindringtiefe der genannten beiden Kon servierungsmittel erzielt. So erhält man z. B. bei der Behandlung von Fichtenholz eine Eindringtiefe des Sublimats von 3-4 cm, während gleichzeitig ein praktisch voll ständiges Durchdringen der tränkbaren An teile des Holzes mit Chlorzink bewirkt wird.
Die bei dem vorliegenden Verfahren zu verwendenden Mischungen von Chlorzink und Sublimat enthalten vorzugsweise 25 bis 50 % Sublimat und die gleichen Mengen Chlorzink; besonders bewährt haben sich Mischungen, in denen 30-40 % Sublimat und 40-50 % Chlorzink enthalten sind. Es empfiehlt sich, das Konservierungs gemisch in an sich für das Osmoseverfahren bekannter Weise im Gemisch mit einem Bindemittel anzuwenden. Als derartige Binde mittel können z. B. Gummiarabikum, Stärke und Dextrin verwendet werden.
Durch den Zusatz von Kieselgur kann die Konsistenz der Paste in der gewünschten Weise eingestellt werden.
<I>Beispiel:</I> Zur Konservierung von saftfrischen Rundhölzern verwendet man eine Mischung aus 33 Gewichtsteilen Sublimat (H9Cl2 techn. pulv.) 40 Gewichtsteilen Chlorzink 17 Gewichtsteilen Kieselgur, und 10 Gewichtsteilen Dextrin, die mit Wasser im Verhältnis 1 : 1 zu einer Paste angeteigt wird. Das Gemisch wird in einer solchen Menge auf das Holz aufge- bracht, daB etwa 3-4 kg auf 1 cm' Holz entfallen.
Nach etwa 6-8wöchiger Lagerung des Holzes in der für das Osmoseverfahren bekannten Weise unter geeigneter Ab deckung gegen Regen und Austrocknung, ist das Sublirnat 3-4 cm in das Holz einge drungen, während der tränkbare Anteil des Holzes praktisch vollständig mit Chlorzink imprägniert ist.
Process for preserving wood. In the known process for preserving wood with sublimate by "trough impregnation", the depth of penetration of the sublimate into the wood is only small; so you get z. B. when impregnating spruce wood in this way a zone protected by sublimate ge only 0.5-1 cm deep.
In the also known application of a mixture of sublimate with zinc chloride by the same impregnation process, the penetration depth of the sublimate is not significantly changed; In this process, the zinc chloride does not penetrate deeper into the wood than the sublimate.
When the wood is impregnated with sublimate according to the osmosis process, i.e. by applying the preservative to the freshly juiced trunk, the penetration depth of the sublimate can be increased, but the penetration depth is only about double the value mentioned above. When impregnating spruce wood using this process, a sublimate penetration depth of around 2 cm is achieved.
It has now been found that when impregnating wood with mixtures of sublimate and zinc chloride by the osmosis process compared to the known Ver drive a surprisingly strong increase in the depth of penetration of the two mentioned Kon is achieved. So you get z. B. in the treatment of spruce wood a penetration depth of the sublimate of 3-4 cm, while at the same time a practically complete penetration of the impregnable parts of the wood is effected with zinc chloride.
The mixtures of zinc chloride and sublimate to be used in the present process preferably contain 25 to 50% sublimate and the same amounts of zinc chlorine; Mixtures containing 30-40% sublimate and 40-50% zinc chloride have proven particularly useful. It is advisable to use the preservation mixture in a manner known per se for the osmosis process in a mixture with a binding agent. As such a binding medium can, for. Gum arabic, starch and dextrin can be used.
The consistency of the paste can be adjusted as desired by adding diatomaceous earth.
<I> Example: </I> A mixture of 33 parts by weight of sublimate (H9Cl2 techn is made into a paste. The mixture is applied to the wood in such an amount that about 3-4 kg are used per 1 cm of wood.
After about 6-8 weeks of storage of the wood in the manner known for the osmosis process under suitable cover against rain and dehydration, the sublime has penetrated 3-4 cm into the wood, while the impregnable part of the wood is practically completely impregnated with zinc chloride.