Verstell-Kaliber.
Es sind Verstell-Ealiber bekannt, bei denen im Messkopf ein Exzenter angeordnet ist. Derartige Verstell-Kaliber sind zwar sehr einfach, haben aber den Nachteil, dass die Me¯-Organe nur an zwei Stellen an der Wand der Bohrung anliegen.
Daneben sind Verstell-Kaliber mit Me¯nadeln bekannt. Diese Art von Verstell-Kalibern ist jedoch ausserordentlich kompliziert und teuer in der Herstellung, so dass sie ihrer hohen Kosten wegen in der Praxis nur beschränkt Anwendung finden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verstell-Kaliber mit einem Me¯kopf, Messfühlern, einer in dem Kaliberhals gelagerten MeRspindel und einer Messtrommel mit der Mess-Skala, bei welchem die den erwähnten bekannten Verstell-Kalibern anhaftenden Nachteile beseitigt sind.
Zu diesem Zwecke sind gemäss der Erfindung im Messkopf drei Messfühler sternför- mig angeordnet und in Führungsbahnen des Messkopfes verschiebbar gelagert. Hierbei liegen die Mittelachsen der Führungsbahnen in radialen Ebenen des Messkopfes und schliessen mit der Kaliberlängsachse je einen nach vorn offenen spitzen Winkel. ein. Weiter sind nach der Erfindung die innenliegenden Enden der Messfühler durch Federdruck mit dem innern Ende der Messspindel derart in Wirkungsver- bindung gehalten, da¯ beim Vortreiben der Messspindel die Messfühler schräg nach vorn aus dem Messkopf herausgestossen werden und beim Zurückdrehen der Messspindel durch Federwirkung wieder in den Messkopf zurück- treten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Verstell-Kaliber mit eingezogenen Messfühlern,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Messkopf des Verstell-Kalibers mit den Me¯f hlern in der äussersten Grenzstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Messkopfes in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils III gesehen, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Verstell-Ka- libers mit den Messfühlern in der äussersten Grenzstellung.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 eine im Kaliberhals 2 gelagerte Messspindel, an derem freien Ende eine Me¯trommel 3 mit der Me¯-Skala 4 und der sogenannten Feinraste 5 angeordnet ist. Die Messtrommel 3 und die Feinraste 5 sind in blicher Weise mit einer Randerierung versehen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. In dem dargestellten Beispiel ist die Spindel I mit einem PrÏzisionsgewinde 7 von 0, 5 mm Steigung ausgerüstet und die Skala 4 der Messtrommel ist in hundert Teilstriche eingeteilt. Mit 8 ist der vordere und mit 9 der hintere Teil des Messkopfes bezeichnet, in welch letzterem der Kaliberhals 2 eingeschraubt ist.
Mit 10, 11 und 12 sind im Messkopf drei balkenformige Fülller sternförmig und in Füh- rungsbahnen verschiebbar angeordnet. Hierbei liegen die Mittelachsen A der F hrungshahnen in radialen Ebenen E-E des Messkopfes (Fig. 3) und schliessen mit der Kaliber-Längs- achse (Fig. l) je einen nach vorn offenen, spitzen Winkel a ein. 1, Nie aus Fig. 1 und 2 ersiehtlich ist, liegen die innern Enden 13 der Messfühler 10 bis 12 an dem stirnseitigen Ende 14 der Messspindel 1 an. Mit 15 ist eine zu einem geschlossenen Ring geformte Schrau- benfeder bezeichnet.
Diese liegt in halbkreis- förmigen Rinnen der Messfühler 10 bis 12 und ist bestrebt, die Me¯f hler nach der Kaliber- Längsachse hin zu verschieben bezw. in der aus Fig. 1 ersichtlichen, innern Grenzstellung festzuhalten. Die Feder 15 ist in einem Ringkanal 16 von ovalem Querschnitt angeordnet.
Dieser Ringkanal ist so bemessen, da¯ sich die Feder 15 innerhalb der vorgesehenen Grenzen frei ausdehnen und zusammenziehen kann.
Der Ringkanal 16 ist durch zwei Ausdrehungen des vordern und hintern Messkopfteils 8 bezw. 9 gebildet, wobei der Messkopf derart unterteilt ist, da¯ die Teilfuge 17 in der Längsrichtung des Ringkanalquerschnittes verläuft.
Die Teile 8 und 9 sind durch zwei Schrauben 19 zusammengehalten.
Zum Messen der Bohrung wird der Kaliber in blicher Weise in die Bohrung eingeführt.
Hierbei wird die Alessspindel 1 durch Drehen der Feiuraste 5 in Richtung des eingezeichneten Pfeils B verschoben, wobei die Messfühler 10 bis 12 radial nach vorn aus dem Messkopf herausgetrieben werden (Fig. 2 bis 4), bis die Messnanken 18 der Messfühler an der Wand der Bohrung anliegen. Das Bohrungs- mass kann nun an der Skala 4 der Me¯trommel bequem abgelesen werden. Da die Messfühler in einem Winkel von 45 Grad zu der Kaliber-Längsachse angeordnet si ! d, ent- spricht der radiale Vorschub der Messfühler genau dem Mass der achsialen Verschiebung der Messspindel l.
Wenn also die Messspindel bei einer Gewindesteiguog von 0, 5 mm einmal um 360 Winkelgrade gedreht wird, so tritt jeder Messfühier um 0, 5 mm radial bezw. um 1 mm im Durchmesser aus dem Messkopf heraus. Eine Umdrehung der MeS. trommel 3 entspricht daher einem Durchmesserzuwaohs von 1 mm.
Da die Skala 4 in hundert Teilstriche aufgeteilt ist, entspricht jeder Teilstrich einem Hundertstelsmillimeter. Beim Zurückdrehen der Alessspindel 1 entgegen der Richtung des eingezeichneten Pfeils Il zieht sich die Feder 15 zusammen, wobei die Messfühler 10 bis 12 in den Me¯kopf 8, 9 zuriiek- treten. Die Feder 15 hat das Bestreben, die innern Enden 13 der Messfühler 10 bis 12 dauernd in Anlage an dem stirnseitgen Ende 14 der Messspindel zu halten. Der Verstellbereich des vorstehend beschriebenen Kalibers beträgt zweckmässig 5 mm, so dass nur von je 5 zu 5 mm ein neuer Verstell-Kaliber erforder lich ist.
Es ist auch möglich, nur den Messkopf mit den Messfühlern gegen Messkopfe von andern Durehmesserbereiehen auszuwechseln.
Alle diese verschiedenen Messkopfe können wahlweise auf den Kaliberhals 1 aufgeschraubt werden.
Es wäre auch möglich, den Winkel, den die Führungsbahnen der Messfühler mit der Kaliberlängsachse einschliessen, kleiner oder grosser als 45 Grad zu wÏhlen. Die Wahl eines kleineren Winkels hätte den Vorteil, dass noch ein genaueres Messresultat erzielt würde, d. h. der Abstand zwischen je zwei Teilstrichen der Me¯-Skala würde dann nicht einem Hundertstelsmillimeter, sondern einem noch kleineren Wert entsprechen.
Es wÏre auch möglich die Messfühler mit Gewinde zu versehen, um mit dem Kaliber auch Gewindebohrungen messen zu können.
Diese Gewindemessfühter verschiedener Steigungen können nach Abnahme des vordern Messkopfteils 8 bequem gegeneinander ausgewechselt werden.
Adjustable caliber.
There are known adjustable Ealiber in which an eccentric is arranged in the measuring head. Such adjustable calibres are very simple, but have the disadvantage that the Mē organs are only in contact with the wall of the bore in two places.
In addition, adjustable calibers with male needles are known. However, this type of adjustable calibers is extremely complicated and expensive to manufacture, so that, because of their high costs, they are of limited use in practice.
The subject matter of the present invention is an adjustable caliber with a Mē head, measuring sensors, a measuring spindle mounted in the caliber neck and a measuring drum with the measuring scale, in which the disadvantages inherent in the known adjustable calibres are eliminated.
For this purpose, according to the invention, three measuring sensors are arranged in a star shape in the measuring head and are mounted displaceably in guide tracks of the measuring head. The central axes of the guideways lie in radial planes of the measuring head and each form an acute angle open towards the front with the longitudinal axis of the caliber. one. Furthermore, according to the invention, the inner ends of the measuring sensors are kept in operative connection with the inner end of the measuring spindle by spring pressure in such a way that when the measuring spindle is advanced, the measuring sensors are pushed forward obliquely out of the measuring head and when the measuring spindle is turned back again by spring action step back on the measuring head.
In the drawing, an example embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely shows:
1 shows a longitudinal section through the adjustable caliber with retracted measuring sensors,
2 shows a longitudinal section through the measuring head of the adjustable caliber with the grinders in the extreme limit position,
3 shows a front view of the measuring head in the direction of the arrow III drawn in FIG. 2, and FIG
4 shows a side view of the adjustment caliper with the measuring sensors in the outermost limit position.
In the example shown, 1 denotes a measuring spindle mounted in the caliber neck 2, at the free end of which a Mē drum 3 with the Mē scale 4 and the so-called fine notch 5 is arranged. The measuring drum 3 and the fine notch 5 are provided with a border in the usual way, as shown in FIG. In the example shown, the spindle I is equipped with a precision thread 7 with a 0.5 mm pitch and the scale 4 of the measuring drum is divided into one hundred graduation marks. The front part of the measuring head is denoted by 8 and the rear part of the measuring head is denoted by 9, into which the caliber neck 2 is screwed.
With 10, 11 and 12, three bar-shaped fillers are arranged in a star shape in the measuring head and can be displaced in guide tracks. Here, the central axes A of the guide taps lie in radial planes E-E of the measuring head (FIG. 3) and each enclose an acute angle α open towards the front with the longitudinal axis of the caliber (FIG. 1). 1, which can never be seen from FIGS. 1 and 2, the inner ends 13 of the measuring sensors 10 to 12 rest on the front end 14 of the measuring spindle 1. A helical spring formed into a closed ring is designated by 15.
This lies in semicircular grooves of the measuring sensors 10 to 12 and endeavors to move the grinders towards the longitudinal axis of the caliber, respectively. to be held in the inner limit position shown in FIG. 1. The spring 15 is arranged in an annular channel 16 of oval cross section.
This annular channel is dimensioned so that the spring 15 can expand and contract freely within the intended limits.
The annular channel 16 is by two turns of the front and rear measuring head part 8 respectively. 9 formed, the measuring head being subdivided in such a way that the parting line 17 runs in the longitudinal direction of the annular channel cross-section.
The parts 8 and 9 are held together by two screws 19.
To measure the bore, the caliber is inserted into the bore in the usual way.
Here, the Alessspindel 1 is shifted by turning the Feiuraste 5 in the direction of the drawn arrow B, whereby the sensors 10 to 12 are driven radially forward out of the measuring head (Fig. 2 to 4), until the measuring lines 18 of the measuring sensor on the wall of the Bore. The dimension of the bore can now be conveniently read on the scale 4 of the Mētrommel. Since the sensors are arranged at an angle of 45 degrees to the longitudinal axis of the caliber! d, the radial feed of the measuring sensors corresponds exactly to the amount of axial displacement of the measuring spindle l.
So if the measuring spindle is rotated once by 360 degrees with a thread pitch of 0.5 mm, each measuring guide occurs radially or by 0.5 mm. by 1 mm in diameter out of the measuring head. One revolution of the MeS. Drum 3 therefore corresponds to a diameter zuwaohs of 1 mm.
Since the scale 4 is divided into a hundred graduation marks, each division corresponds to a hundredth of a millimeter. When the Alessspindel 1 is turned back against the direction of the arrow II shown, the spring 15 contracts, the measuring sensors 10 to 12 stepping back into the Mē head 8, 9. The spring 15 strives to keep the inner ends 13 of the measuring sensors 10 to 12 permanently in contact with the front end 14 of the measuring spindle. The adjustment range of the caliber described above is usefully 5 mm, so that a new adjustment caliber is only required from 5 to 5 mm.
It is also possible to replace only the measuring head with the measuring sensors with measuring heads from other diameter knife ranges.
All of these different measuring heads can optionally be screwed onto the caliber neck 1.
It would also be possible to choose the angle that the guideways of the measuring sensors enclose with the longitudinal axis of the caliber smaller or larger than 45 degrees. Choosing a smaller angle would have the advantage that a more precise measurement result would be achieved, i.e. H. the distance between two graduation marks on the Mē scale would then not correspond to a hundredth of a millimeter, but an even smaller value.
It would also be possible to provide the measuring sensors with a thread so that the caliber can also be used to measure tapped holes.
These thread measuring guides with different pitches can easily be exchanged for one another after removing the front measuring head part 8.