Stativ für geodätische Instrumente. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stativ für geodätische Instrumente mit einem am Stativkopf vorgesehenen Achs zapfen zur Aufnahme des Instrumentes, z. B. eines Theodoliten, eines Nivellierinstru- mentes, einer Horizontal-Distanzlatte etc.
Das Zentrieren eines .Stativs der oben genannten Art in bezug auf ein Bodenpunkt- zentrum erfolgt bekanntlich mittels eines Lotes oder eines Zentrierstabes, was verhält nismässig kompliziert und deshalb zeit raubend ist.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, .diesem Übelstand mittels einer hierfür ausgedachten, am Stativ vorgesehenen Zen triervorrichtung abzuhelfen, .die zwei auf exzentrisch zueinander angeordneten Kreis bahnen gelagerte Drehorgane aufweist, mit tels welchen der Achszapfen des Stativs zwecks Zentrierung desselben unter Verwen dung eines Hilfszentrierelementes in bezug auf ein Bodenpunktzentrum in einem der konstruktiven Ausführung der Zentriervor- richtung entsprechenden Bereich verstellt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamt ansicht des Stativs.
Fig. 2 und 3 ist eine Draufsicht .des Stativkopfes in zwei verschiedenen Zustands- stellungen, und Fig. 4. ist, in grösserem Massstabe gezeich net, ein Vertikalschnitt durch das Stativ. Das Stativ gemäss Fig. 1-4 hat drei an einem Aussenring 1 angelenkte Stützbeine 2.
Auf einer innern Schulter (siehe Fig. 4) dieses Ringes 1 ist eine mit auf einem Kreis bogen angeordneten Grifflöchern 3' versehene Drehscheibe 3 gelagert, die eine exzentrische, ebenfalls mit einer innern Schulter versehene Kreisöffnung aufweist.
In dieser Kreis öffnung ist wiederum eine mit Grifflöchern 4' versehene Drehscheibe (Exzenterscheibe) 4 gelagert. die mittels eines Kugelgelenkes 5 einen ausziehbaren, mit einer Dosenlibelle 6' versehenen Zentrierstab 6 trägt, dessen oberer Endteil 6" als Gewinde- oder Achs zapfen zur Aufnahme z.
B. eines Theodo liten dient, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Da. das Kugelgelenk 5 ausserhalb des Mittel punktes der Exzenterscheibe 4 liegt, so lässt sich der Achszapfen 6" einmal durch Drehen der Scheibe 3 und das andere Mal durch Drehender Scheibe 4 verstellen, und zwar in einem Bereich, der, wie man versteht, einer zur Scheibe 3 konzentrischen Kreisfläche (in Fig. 2 schraffiert) entspricht, deren Halb messer dem doppelten Abstand zwischen Achszapfen 6 und Zentrum der Exzenter scheibe 4 gleich ist.
Hierbei muss allerdi-iigs auch noch die Bedingung erfüllt sein, dass der Achszapfen 6" bezüglich des Zentrums der Exzenterscheibe 4 auf einem durch das Zentrum der Drehscheibe 3 gehenden aus dem Zentrum der Scheibe 4 beschriebenen Kreisbogen liegt.
Die Handhabung des oben beschriebenen Stativs ist wie folgt: Das Stativ wird über das als Ver messungspunkt dienende Bodenpunktzentrum gestellt und die Spitze des Zentrierstabes 6 auf dasselbe gerichtet. Die beiden Dreh scheiben 3 und 4 werden nun mittels ihrer Grifflöcher gedreht, bis die Dosenlibelle 13 die lotrechte Lage des Zentrierstabes 6 an zeigt.
Damit ist nun aber auch schon der Achszapfen 6" bezw. der darauf auf geschraubte Theodolit gegenüber diesem Bo denpunkt zentriert und gleichzeitig auch horizontiert, vorausgesetzt, dass die Vorbe reitungen zu dieser zweiten Operation, näm lich :das Einstellen des Instrumentes in die zum Zentrierstab rechtwinklige Ebene mit tels der Fussschrauben des Instrumentes ein für allemal bereits erfolgt ist.
Diese Zentrier- und Horizontieroperationen lassen sieh mit tels der beiden Drehscheiben 3 und 4 in raschester und einfachster Weise auch bei denkbar flüchtigster Aufstellung des Stativs ausführen, so auch wenn der tellerartige Stat.ivkopf die in Fig. 4 absichtlich schräg gezeichnete Lage einnimmt.
Nach Ausfüh- rung der Zentrieroperation lassen sich die beiden Drehscheiben 3 und 4 mittels einer Klemmbrücke 7 gegenüber dem Aussenring 1 so sichern, dass sie sich beide nicht mehr drehen lassen. Des weiteren ist, auch noch eine Klemmschraube 8 vorgesehen, mittels welcher die Exzentemcheibe 4 und der Zen trierstab 6 bezw. dessen kugelförmiger La gerteil gegenseitig blockiert werden kann.
Die Zentrierung des Achszapfens 6" bezw. des darauf montierten Instrumentes kann natürlich auch mittels eines Lotes (Senkblei) erfolgen. In diesem Falle ist der Achszapfen 6" starr mit der exzentrischen Drehscheibe 4 verbunden und die Horizontie- rung des Instrumentes wird jeweils als zweiter Arbeitsgang mittels seiner Fuss schrauben bewerkstelligt.
Begreiflicheru@ei.se können die Stativbeine auch ausziehbar sein, wobei der auszieh bare Teil unter dem Einfluss einer ihm nach aussen stossenden. Feder stehen könnte.
Sodann wäre es im Falle der Verwendung eines Zentrier,tabes auch denkbar, denselben an seinem untern Ende zu beschweren, um so unter Verwirklieliung eines Gegengewichtes zum aufgesetzten Instrument den Zentrier- stab als Zentrierpendel verwenden zu können.
Das erfindungsgemässe Stativ könnte schliesslich auch als Latten:.tativ für optische Horizontal-Distanzlatten-llessung ausgebil det sein. Hierbei würde der als Lattenträger verwendete Zentrierstab den Kugelteil des Kuelgelenkes verschiebbar durchsetzen, wo bei dann 31ittel vorgesehen wären, um Kugel- teil und Stab zu arretieren.
Stand for geodetic instruments. The present invention relates to a tripod for geodetic instruments with a pin provided on the tripod head for receiving the instrument, eg. B. a theodolite, a leveling instrument, a horizontal distance staff, etc.
The centering of a .Stativs of the above type with respect to a ground point center is known to take place by means of a plumb bob or a centering rod, which is relatively complicated and therefore time-consuming.
The purpose of the present invention is to remedy this inconvenience by means of a centering device devised for this purpose, provided on the tripod, which has two rotating elements mounted on eccentrically arranged circular paths, by means of which the axle journal of the tripod for the purpose of centering it using an auxiliary centering element can be adjusted with respect to a ground point center in an area corresponding to the structural design of the centering device.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the accompanying drawing.
Fig. 1 is an overall perspective view of the tripod.
2 and 3 is a top view of the tripod head in two different state positions, and FIG. 4 is, drawn on a larger scale, a vertical section through the tripod. The tripod according to FIGS. 1-4 has three support legs 2 hinged to an outer ring 1.
On an inner shoulder (see Fig. 4) of this ring 1 is mounted with a circular arc arranged handle holes 3 'provided turntable 3, which has an eccentric, also provided with an inner shoulder circular opening.
A rotary disk (eccentric disk) 4 provided with grip holes 4 'is in turn mounted in this circular opening. which by means of a ball joint 5 carries an extendable, with a circular level 6 'provided centering rod 6, the upper end part 6 "as a threaded or axle pin for receiving z.
B. a Theodo lite, as indicated in Fig. 4 is indicated. There. If the ball joint 5 lies outside the center point of the eccentric disk 4, the journal 6 "can be adjusted once by turning the disk 3 and the other time by turning the disk 4, in an area which, as one understands, is one to the disk 3 concentric circular area (hatched in Fig. 2) corresponds, whose half-knife is twice the distance between the journal 6 and the center of the eccentric disk 4 is the same.
Here, however, the condition must also be met that the axle journal 6 ″ lies on an arc of a circle that goes through the center of the rotary disk 3 and is described from the center of the disk 4 with respect to the center of the eccentric disk 4.
The handling of the tripod described above is as follows: The tripod is placed over the ground point center serving as a measurement point and the tip of the centering rod 6 is directed towards the same. The two rotary discs 3 and 4 are now rotated by means of their handle holes until the circular level 13 shows the perpendicular position of the centering rod 6.
This means that the journal 6 ″ or the theodolite screwed onto it is centered on this ground point and also leveled at the same time, provided that the preparations for this second operation, namely: setting the instrument in the position perpendicular to the centering rod Level with the instrument footscrews has already taken place once and for all.
These centering and leveling operations can be carried out by means of the two turntables 3 and 4 in the quickest and easiest way even with the most volatile setup of the tripod, even if the plate-like tripod head assumes the position deliberately drawn obliquely in FIG.
After the centering operation has been carried out, the two rotating disks 3 and 4 can be secured with respect to the outer ring 1 by means of a clamping bridge 7 in such a way that they can no longer be rotated. Furthermore, a clamping screw 8 is also provided, by means of which the eccentric disk 4 and the Zen trier rod 6 respectively. whose spherical bearing part can be mutually blocked.
The centering of the journal 6 ″ or the instrument mounted on it can of course also be carried out by means of a plumb bob. In this case the journal 6 ″ is rigidly connected to the eccentric turntable 4 and the leveling of the instrument is always a second step accomplished by means of his foot screws.
Begreiflicheru@ei.se, the tripod legs can also be extendable, with the extendable part under the influence of one that pushes it outwards. Spring could stand.
Then, in the case of using a centering tab, it would also be conceivable to weigh it down at its lower end in order to be able to use the centering rod as a centering pendulum with a counterweight to the attached instrument.
Finally, the tripod according to the invention could also be designed as a slat for optical horizontal distance slat reading. In this case, the centering rod used as a lath carrier would displaceably pass through the ball part of the ball joint, where means would then be provided to lock the ball part and rod.