Steuervorrichtuug für Presslufthebezeuge. Gegenstand der Erfindung ist eine Steuer vorrichtung für Presslufthebezeuge mit in einem einen Handgriff tragenden Gehäuse nabeneinanderliegenden Schaltstangen. Nach der Erfindung gehört zu jeder Schaltstange ein Schaltkörper, welche Schaltkörper unab hängig voneinander durch einen einzigen Finger der den Handgriff umfassenden Hand bewegbar sind. Vorteilhaft sind die Schalt körper als Hebel ausgebildet und wirken mit tels Exzenter auf die Schaltstangen. Zweck mässig können aber auch die Schaltkörper als quer zu den Schaltstangen verschiebbare Keilstücke ausgebildet sein, die durch Fin gerdruck gegen eine Druckfeder quer zu den Schaltstangen verschiebbar sind.
Durch die Anbringung der Schaltkörper im Griffbereich des gleichen Fingers wird zur Schlaltung nur eine Hand benötigt, wäh rend bei den bekannten Steuervorrichtungen für Presslufthebezeuge mit Bedienung durch Pendel oller Ketten beide Hände nötig sind. Die Zeichnung stellt zwei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. 1 zeigt ein mit der neuen Steuer vorrichtung versehenes Presslufthebezeug in Ansieht.
Abb. 2 zeigt in grösserem Massstabe das Gehäuse in einem Längsschnitt.
Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt unter 90 zu Abb. 2 durch die linke Gehäuseseite. Abb. 4 zeigt schematisch die Wirkungs weise einer Steuervorrichtung gemäss Abb. 1 und Abb. 5 diejenige des zweiten Ausfüh- rungsbeispiels.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, befindet sich an dem, Verschlussstück 1 des Hubzy linders 2, ein Verteilstück 3, das über die Schläuche 4 und 5, hinter denen der Last haken 6 zu erblicken ist, mit dem Schalt gehäuse 7 verbunden ist. Dieses trägt einen Handgriff 8 und zwei Scha7.tkörper al und b1, die durch einen einzigen Finger der,den Handgriff umfassenden Hand unabhängig voneinander bewegbar sind.
Diese Anordnung ist ausserordentlich raum sparend und lässt den Arbeiter so nahe wie möglich an das Hebezeug herantreten; nur eine einzige Hand ist für die Schaltung zu benutzen, die andere Hand bleibt vollkommen frei.
Die Anordnung, der Schläuche 4 und 5 oben am Schaltgehäuse 7 vermeidet es, dass der Luftzuführungssehlauch 4 am Boden liegt und daduroh für die Bedienung oder für die Last hinderlich wird. Der Frischluft anschluss liegt bei 9. 10 bedeutet einen Kanal, der zur untern Zylinderseite, also unter den punktiert eingezeichneten Kolben 11 führt, während der Schlauch 5 mit einer Leitung 12 im Verteilstück 3 verbunden ist, welche Lei tung in den nach der obern Zylinderseite füh renden Kanal 13 mündet.
Das Schaltgehäuse 7 ist in grösserem Massstabe in den Abb. 2 und 3 eisichtlich. In das Schaltgehäuse 7, in das bei 80 ein Griff einzuschrauben ist, sind die Mund stücke 40 und 50 eingeschraubt. Im Anschluss an die Bohrungen der Mundstücke 40 und 50 sind zwei Längskanäle 41 und 51 vorhanden, die sich zu Räumen d und e erweitern und dort Sitze für je einen Ventilkörper a bezw. b bilden. Zwischen den Räumen d und e ver läuft Beine Bohrung c. Vom Kanal 51 füh rt unterhalb des zum Ventilkörper b gehörenden Ventrilsitzes ein durch einen Drosselkörper 52 in seiner Durchströmweite einstellbarer Stut zen 53 ins Freie. Auf die Ventilkörper a und b wirken Schliessfedern 44 und 54. Diese Ven tilkörper bilden die obern Teile der zwei teiligen Schaltstangen.
Zwischen diesen bei den SchaltGtangenteilen st Spiel belassen, und es befinden sich zwischen ihnen Federn 45 und 55. Die Unterteile a3 und b3 der Schaltstangen tragen an ihren Aussenenden Zapfen a2 und b2, die durch Führungen in den Kanälen 41 und 51 hindurchtreten. Die abgerundeten Enden dieser Zapfen a2 und a3 liegen auf den Exzentern der Schaltkör per a1, b1 auf. Diese sind um eine Achse 7 0 im Schaltgehäuse 7 drehbar. Aus Abb. 3 ist die Lnage der Schaltkörper a1, b1 und ihre Gestalt ersichtlich.
Die Schaltkörper a1, b 1 legen sich beider aus der Zeichnung ersicht- lichen Ruhelage mit ihren Köpfen gegen Wangen 71 des Schaltgehäuses 7 an und be finden sich in einer Ausnehmung 72. Inner halb dieser Ausnehmung vollzieht sich die Bedienung der Schaltkörper a1, b1.
Die in den Abb. 2 und 3 ersichtliche Vor richtung wirkt wie folgt: Wird der Schaltkörper a1 mittels des Daumens der am Griff 8 das Gehäuse hal tenden Hand umgelegt, so hebt das rück wärtige Exzenter des Schaltkörpers a1 über den Zapfen a2 und den Teil a3 der Schalt stange den Ventilkörper a von seinem Sitze ab.
Je mehr der Ventilkörper a angehoben wird, desto mehr Luft tritt aus dem Mund stück 40 über den Raum d und die Bohrung c zum Raume e und von diesem durch das Mundstück 50 zum Hebezeug. In welcher Weise das ausgewertet wird, sei später be handelt.
Wird mit dem gleichen Daumen der Schaltkörper b1 bedient, so stösst der zuge- härige Exzenter den Zapfen b2 hoch und nach Überwindung des Spiels zwischen beiden Schaltstangenteilen wird der Ventilkörper b gehoben; es besteht nunmehr Verbindung zwischen dem Kanal c über den Raum e zu dem ins Freie, führenden Stutzen 53.
Die Teilung der Kolben hat den Zweck, die Ventilkörper a und b von Verkantungen, die durch den Exzenter des zugehörigen Schaltkörpers hervorgerufen werden, freizu halten.
Es besteht durch diese Teilung zwischen dem unmittelbar vom Schaltkörper bewegten Teil jeder Schaltslange und .dem eine nicht dargestellte Dichtung tragenden obern Teil <I>(a</I> bezw. <I>b)</I> -Spiel, wodurch sich die Dicht kegel während des Betriebes nachsetzen können.
Die Wirkungsweise der dargestellten Ein- hands@teuervorrichtumg ist schematisch aus Ab'b. 4 zu ersehen. Die bauliche Anordnung gibt Abb. 1 an. Der Deutlichkeit halber ist das Verteils-tück 3 in Abb. 4 abseits vom Pressluftzylinder 2 dargestellt worden.
Von der Frischluftentnahme 9, die an ein Press luftnetz bezw. an einen Kompressor ange schlossen ist, führt im Verteilstück 3 eine Leitung 14 zum Schlauche 4 und anderseits die Abzweigung 10 zu einer Verbindung 100, die in den Unterteil A des Pressluftzylinders 2 mündet. Dem vom Raume e ausgehende Schlauch 5 ist an den Kanal 15 angeschlos sen, und es führt von dort der Kanal 13 (siehe auch Abb. 1) zu dem Raume B ober halb des Kolbens k.
Wird der Schaltkörper a1 niedergedrückt, so strömt die Frischluft durch den Schlauch 4 über den Raum d, den Kanal c, bei ge schlossenem Ventil b in den Raum e und von dorrt durch den Schlauch 5 und den Kanal 15 im Verteilstuck 3 sowie durch die Leitung 13 zu dem Raume B. Dadurch senkt sich der Kolben und verdrängt die Luft aus dem Raume A unterhalb des Kolbens 7c über die Leitung 100. Infolge der grösseren wirksamen Fläche oberhalb des Kolbengs k gegenüber der Fläche unter ihm und unter Mitwirkung der Last geht die Senkbewegung so lange vor sich, wie der Schalköper a1 niedergedrückt bleibt. Die Senkgeschwindigkeit hängt von der Öffnungsweite des Ventils a ab. Man hat die Last dauernd feinfühlig in der Hand, da irgedwelche Totwege nicht auftreten.
Ist die Last zu heben, so ist bei, gescblos- senem Ventilkörper a der Schaltkörper b1 niederzudrücken, wodurch dar Ventilkörper b geöffnet wird und nunmehr die Luft aus dem Raume B über die Leitungen 13 und 15, den Schlauch 5 und den Raum e durch die Öffnung 53 ins Freie abströmen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 2 bis 4 bilden die Schaltstangen selbst die Venfilkorper.
Abb. 5 zeigt, wie eine Einhandsteuerung auch für mittelbare Verbindung durchführ bar ist. Während bei Abb. 1 das Schaltge häuse gleichzeitig den Ventilkasten bildet, zeigt Abb. 5 eine Trennung zwischen Ventil kasten und eigentlichem Schaltgehäuse 7. Zwischen dem Ventilkasten 30 und dem Schaltgehäuse 7 verlaufen die Schläuche 20 und 21, die nun aber nicht luftführend und nicht sau däs Presslüftnetz angeschlossen sind, Sondern die zur Aufnahme eines Bewegungs übertragungsmittels, beispielsweise einem Flüssigkeit, dienen. Zur Bewegungsübertra gung kann aber auch eine in der Längsrich tung verschiebbare mechanische Verbindung, etwa ein Gliederstab oder dergleichen dienen.
Es dient das innerhalb der Schläuche 20 und 21 befindliche Druckmittel dazu, die Bewe gung der Schaltstangen a2, b2 .auf die Ventil körper a und b im Ventilkasten 30 zu über tragen. Der Ventilkasten 30 enthält ausser den Ventilen a und b die Räume d und e und den Überleitkanal c, ausserdem den Frisch luftanschluss 10 und die Abströmungsöffnung 53 ins Freie. Von dem Ventilkasten 30 gehen zu dem Hubzylinder 2 die Luftleitungen 100 und 13. Der Ventilkasten 30, der in Abb. 5, da es sich ja um eine schematische Darstel- hung handelt, getrennt vom Pressluftzylinder 2 dargestellt ist, befindet sich bei praktischer Durchbildung im untern Zylinderdeckel, d. h. also, die Ventile sind dort angeordnet, wo in Abb. 1 das Verteilstück 3 sitzt.
Das Hebezeug kann je nach der Schlauch länge von verschiedenen Stellen aus leicht bedient werden. Je nach Form und Grösse des Werkstückes kann der Arbeiter seine Stellung zum Hebezeug frei wählen.
Control device for compressed air hoists. The invention relates to a control device for compressed air hoists with shift rods lying on one another in a housing carrying a handle. According to the invention, a switch body belongs to each switch rod, which switch body can be moved independently of one another by a single finger of the hand comprising the handle. The switching bodies are advantageously designed as levers and act on the shift rods by means of an eccentric. Appropriately, however, the switch bodies can be designed as wedge pieces which can be displaced transversely to the switch rods and which can be displaced transversely to the switch rods by means of Fin gerdruck against a compression spring.
By attaching the switch body in the grip area of the same finger, only one hand is required for switching, while both hands are required in the known control devices for compressed air hoists with operation by pendulum oller chains. The drawing shows two execution examples of the subject invention.
Fig. 1 shows a compressed air hoist provided with the new control device in view.
Fig. 2 shows the housing on a larger scale in a longitudinal section.
Fig. 3 is a vertical section at 90 to Fig. 2 through the left side of the housing. Fig. 4 shows schematically the mode of operation of a control device according to Fig. 1 and Fig. 5 that of the second embodiment.
As can be seen from Fig. 1, there is on the, locking piece 1 of Hubzy Linders 2, a distributor 3, which is connected to the switch housing 7 via the hoses 4 and 5, behind which the load hook 6 can be seen. This carries a handle 8 and two Scha7.tkörper al and b1, which can be moved independently of one another by a single finger of the hand comprising the handle.
This arrangement is extremely space-saving and allows the worker to come as close as possible to the hoist; only one hand can be used for switching, the other hand remains completely free.
The arrangement of the hoses 4 and 5 at the top of the switch housing 7 avoids the air supply hose 4 lying on the floor and thus becoming a hindrance to operation or to the load. The fresh air connection is at 9. 10 means a channel that leads to the lower cylinder side, i.e. under the dotted piston 11, while the hose 5 is connected to a line 12 in the distributor 3, which leads to the upper cylinder side renden channel 13 opens.
The switch housing 7 is shown on a larger scale in Figs. 2 and 3. In the switch housing 7, in which a handle is to be screwed at 80, the mouth pieces 40 and 50 are screwed. Following the bores of the mouthpieces 40 and 50, there are two longitudinal channels 41 and 51, which widen to spaces d and e and there seats for one valve body a respectively. b form. Between the spaces d and e ver runs legs hole c. From the channel 51, below the valve seat belonging to the valve body b, a stub 53 whose flow width is adjustable by a throttle body 52 leads into the open. Closing springs 44 and 54 act on the valve bodies a and b. These valve bodies form the upper parts of the two-part shift rods.
There is play between these in the gearshift parts and there are springs 45 and 55 between them. The lower parts a3 and b3 of the gearshift rods have pins a2 and b2 at their outer ends, which pass through guides in the channels 41 and 51. The rounded ends of these pins a2 and a3 rest on the eccentrics of the Schaltkör by a1, b1. These are rotatable about an axis 7 0 in the switch housing 7. From Fig. 3 the length of the switch bodies a1, b1 and their shape can be seen.
The switch bodies a1, b 1 both rest position shown in the drawing rest with their heads against cheeks 71 of the switch housing 7 and are located in a recess 72. Within this recess, the switch bodies a1, b1 are operated.
The device shown in Figs. 2 and 3 works as follows: If the switch body a1 is turned over by means of the thumb of the hand holding the housing on the handle 8, the rear eccentric of the switch body a1 lifts over the pin a2 and part a3 the switching rod from the valve body a from its seats.
The more the valve body a is raised, the more air exits the mouth piece 40 via the space d and the bore c to the space e and from this through the mouthpiece 50 to the hoist. How this is evaluated will be discussed later.
If the switch body b1 is operated with the same thumb, the associated eccentric pushes up the pin b2 and after overcoming the play between the two switch rod parts, the valve body b is lifted; there is now a connection between the channel c via the space e to the connector 53 leading to the outside.
The purpose of the division of the pistons is to keep valve bodies a and b free from canting caused by the eccentric of the associated switching body.
Due to this division, there is between the part of each switching length that is moved directly by the switch body and the upper part <I> (a </I> or <I> b) </I>, which carries a seal (not shown) The sealing cone can be adjusted during operation.
The mode of operation of the illustrated one-hands @ tax device is shown schematically from Ab'b. 4 to be seen. The structural arrangement is shown in Fig. 1. For the sake of clarity, the distributor 3 has been shown in Fig. 4 apart from the compressed air cylinder 2.
From the fresh air extraction 9, the BEZW to a compressed air network. is connected to a compressor, leads in the distribution piece 3 a line 14 to the hose 4 and on the other hand the junction 10 to a connection 100 which opens into the lower part A of the compressed air cylinder 2. The hose 5 going out from the space e is ruled out to the channel 15, and from there the channel 13 (see also Fig. 1) leads to the space B above the piston k.
If the switch body a1 is depressed, the fresh air flows through the hose 4 via the room d, the channel c, with the valve b closed in the room e and from dorrt through the hose 5 and the channel 15 in the distributor 3 and through the line 13 to the space B. This lowers the piston and displaces the air from the space A below the piston 7c via the line 100. Due to the larger effective area above the piston k compared to the area below it and with the help of the load, the lowering movement takes place in front of you as long as the shawl body a1 remains depressed. The lowering speed depends on the opening width of valve a. You always have the load carefully in your hand, because any dead paths do not occur.
If the load is to be lifted, then with the valve body a closed, the switch body b1 is to be depressed, whereby the valve body b is opened and the air from the room B via the lines 13 and 15, the hose 5 and the room e through the Opening 53 can flow out into the open.
In the exemplary embodiment according to FIGS. 2 to 4, the shift rods themselves form the valve bodies.
Fig. 5 shows how one-hand control can also be carried out for indirect connections. While in Fig. 1 the switch housing forms the valve box at the same time, Figure 5 shows a separation between the valve box and the actual switch housing 7. The hoses 20 and 21 run between the valve box 30 and the switch housing 7, but they do not carry air and are not clean däs compressed air network are connected, but are used to accommodate a movement transmission means, such as a liquid. However, a mechanical connection that can be displaced in the longitudinal direction, such as a link rod or the like, can also be used to transmit movement.
It is used within the hoses 20 and 21 pressure medium to move the movement of the shift rods a2, b2 .auf the valve body a and b in the valve box 30 to carry. In addition to the valves a and b, the valve box 30 contains the spaces d and e and the transfer channel c, as well as the fresh air connection 10 and the outflow opening 53 to the outside. The air lines 100 and 13 go from the valve box 30 to the lifting cylinder 2. The valve box 30, which is shown separately from the compressed air cylinder 2 in FIG. 5, since it is a schematic representation, is located in the practical implementation lower cylinder cover, d. H. so, the valves are arranged where the distributor 3 is located in Fig. 1.
The hoist can be easily operated from different points depending on the hose length. Depending on the shape and size of the workpiece, the worker can freely choose his position in relation to the hoist.