Verfahren zur Herstellung eines elastischen, wasserfesten Schleifpapiers, und nach diesem Verfahren hergestelltes Schleifpapier. Die vorliegende Erfindung bezweckt -die Schaffung eines elastischen, gegen Feuchtig keit; unempfindlichen Schleif-, insbesondere Schmirgelpapiers.
Das erfindungsgefässe Verfahren beruht darin, dass gekrepptes Papier mit einem in flüssigen Zustand gebrachten wasserunlösli- chen Bindemittel überzogen, auf die Binde mittelschicht ein. körniges Schleifmittel auf getragen und das Bindemittel einem Trock nungsprozess unterworfen wird.
Dass nach ,die- sern Verfahren hergestellte., ebenfalls Gegen stand der Erfindung bildende Schleifpapier zeichnet sich dadurch aus, dass :die Schleif- mitteJunterlage aus gekrepptem, mit einem Bindemittel überzogenem Papier besteht.
Im nachfolgenden sei. ein Durchführungs beispiel des erfindungsgemässen Verfahrens kurz beschrieben: Das vorzugsweise einer Stapelrolle entnommene Kreppapier wird durch ein Bindemittelbad, welches ein vis koses Gemisch von Natur- und Kunstharzen, insbesondere ein Polyvinylharz, aufweist, hindurchgeleitet und dann wird durch eine Aufsprühvorrichtung auf das mit diesem Bindemittel überzogene Kreppapierband ein körniges .Schleifmittel, z.
B. Schmirgelpulver, aufgetragen. Das so vorbehandelte Papier- band wird hierauf :durch eine Trockenkam mer hindurchgeführt, wo :das viskose Binde mittel zu einer elastischen, mit dem Papier unter Einschluss der Schleifkörner fest ver bundenen Schicht trocknet. Das so fertig be handelte Schleifpapierband wird mittels einer der üblichen Vorrichtungen wieder aufb rollt.
Durch die Verwendung von gekrepptem Papier als Träger des Schleifmittels und durch Überziehen desselben mit :dem im trock nen Zustand elastischen Bindemittel wird ein geschmeidiges;
knitterfestes Schleifpapier mit nähelastischer Dehnbarkeit, -insbesondere in Querrichtung zu den Kreppfalten, erhalten, das sich daher Unebenheiten oder gewölbten Flächen von zu sehleifendbn oder zu polieren- . den - Gegenständen, -auch von Hohlkörpern, gut anpassen kann.
Dank der zähen Elasti zität der Bindemittelschicht wird aber auch ein Herausreissen der Schleifkörner bei der Schleifarbeit und auch ein Festsetzen von Schleifstaub zwischen den Körnern, z. B. von Rost, der bekanntlich die Schleifpapiere und Schmirgeltücher rasch unwirksam macht, sehr stark behindert. Da die nachgiebig ge betteten Schleifkörner beim Schleifvorgang vibrieren, also deren Zwischenräume sich er weiteren oder verengen können, so wird der Schleifstaub dadurch gelockert und heraus gearbeitet.
Dennoch festsitzender Schleif staub kann aber auch nach der Schleifarbeit, unter entsprechendem Bewegen des Schleif papiers über Rollen mit kleinen Radien herausgeschüttelt oder aber auch heraus gewaschen werden. Auch die Gefahr des Reissens ist bei dem so hergestellten Schleif papier wesentlich geringer als bei bekannten Schleifpapieren, da. dessen Elastizität eine ruckweise Zugeinwirkung, z. B. beim Schmir geln sehr rauher Stellen, praktisch ausschal tet. Das nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Schleif- insbesondere Schmirgel papier, dässt sich auch gut auf sogenannte Polierhölzer mit den zu schleifenden Flächen angepassten Formen aufspannen.
Das 'Krepp- papier kann auch beidseitig mit einer Schleif- mittelschicht versehen werden, wobei vorzugs weise auf der ,einen Seite eine feinere, z. B. zum Polieren der vorgeschmirgelten Gegen stände dienende, Körnung aufgetragen wird als auf der andern Seite. Kin solches Schleif papier ist für verschiedene Zwecke, z. B. zum Entrosten, Abschmirgeln von Fahrüberzügen, Schleifen, Polieren usw., verwendbar und ;leicht zu handhaben.
Die Dehnbarkeit dieses Schleifpapiers (Längsdehnung) kann durch entsprechende Vorspannung des gekreppten Papiers wäh rend des Auftragens des Bindemittels be grenzt werden, so dass am Fertigerzeugnis die Kreppfalten weniger oder mehr auseinander gezogen bleiben. Die Anpassungsfähigkeit des Schleifpapiers an Unebenheiten von zu schleifenden Flächen erfährt noch eine Ver besserung, wenn,das Schleifpapier mit schräg zur Längsrichtung verlaufenden Kreppfalten hergestellt bezw. zugeschnitten wird.
Streifen dieses elastischen und daher spannbaren Schleifpapiers können auch als sogenannte Schleif- oder Schmirgelbänder, an Stelle der teureren bekannten Schleifmittel mit Textilbandträger verwendet werden; sie erweisen sich -dabei unter Umständen als reissfester als Leinenschmirgelbänder gleicher Dicke.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Schleifpapiere zeichnen sich nicht nur durch verhältnismässig hohe Reiss- und Verschleissfestigkeit aus, sondern sind insbesondere auch billiger herstellbar als die bekannten. Schmirgelpapiere. Überdies erlau ben sie dank ihres Wasser- und ölbeständigen Überzug ,es vor allem auch die Vornahme nasser Schmirgelarbeiten, wie z. B.
Reinigung von Küchengeräten, wozu die bekannten Schleifpapiere und Leinenschleifbänder, deren Schleifmittel mit spröder, wasserlöslicher Leimschicht gebunden sind, nicht verwendet werden können.
Process for the production of an elastic, waterproof sandpaper, and sandpaper produced according to this process. The present invention aims -to create an elastic, against Moisture speed; insensitive abrasive paper, especially emery paper.
The method according to the invention is based on the fact that creped paper is coated with a water-insoluble binding agent brought into a liquid state, onto the binding agent layer. Granular abrasive is applied and the binder is subjected to a drying process.
The abrasive paper produced according to this method and also forming an object of the invention is characterized in that: the abrasive backing consists of creped paper coated with a binding agent.
In the following is. an implementation example of the method according to the invention is briefly described: The crepe paper, preferably taken from a stacking roll, is passed through a binder bath, which has a viscous mixture of natural and synthetic resins, in particular a polyvinyl resin, and is then applied to the binder coated with this binder by a spray device Crepe paper tape use a granular abrasive, e.g.
B. emery powder applied. The paper tape pretreated in this way is then: passed through a drying chamber, where: the viscous binding agent dries to form an elastic layer that is firmly bonded to the paper, including the abrasive grains. The finished sandpaper tape is rolled up again using one of the usual devices.
By using creped paper as the backing of the abrasive and coating it with: the binder, which is elastic when dry, becomes a pliable one;
Wrinkle-resistant sandpaper with near-elastic stretchability, -particularly in the transverse direction to the crepe folds, received, which is therefore unevenness or curved surfaces to be sanded or polished. Can adapt well to - objects, including hollow bodies.
Thanks to the tough elasticity of the binder layer, however, the abrasive grains will also be torn out during the grinding work and also a build-up of grinding dust between the grains, e.g. B. of rust, which is known to make the sandpaper and emery cloth quickly ineffective, very much hindered. Since the resiliently embedded abrasive grains vibrate during the grinding process, so the spaces between them can widen or narrow, the grinding dust is thereby loosened and worked out.
However, sanding dust that is still stuck can also be shaken out or washed out after the sanding work by moving the sanding paper over rollers with small radii. The risk of tearing in the sandpaper produced in this way is also much lower than with known sandpaper, because. whose elasticity is a jerky tensile action, z. B. when sanding very rough spots, practically switched off. The sanding paper, in particular emery paper, produced according to the method described, can also be stretched well on so-called polishing wood with shapes adapted to the surfaces to be sanded.
The 'crepe paper can also be provided with an abrasive layer on both sides, preferably with a finer, z. B. for polishing the pre-sanded objects serving, grain is applied than on the other side. Kin such abrasive paper is used for various purposes, e.g. B. for derusting, sanding of vehicle covers, grinding, polishing, etc., usable and easy to handle.
The extensibility of this sandpaper (longitudinal stretch) can be limited by appropriate biasing of the creped paper during the application of the binder, so that the crepe folds remain less or more pulled apart on the finished product. The adaptability of the sandpaper to unevenness of the surfaces to be sanded is still improved when the sandpaper is made with crepe folds running obliquely to the longitudinal direction. is tailored.
Strips of this elastic and therefore tensionable sandpaper can also be used as so-called sanding or emery belts, instead of the more expensive known abrasives with textile belt backing; they prove to be more tear-resistant than linen emery strips of the same thickness.
The abrasive papers produced by the process described are not only distinguished by their relatively high resistance to tearing and wear, but are in particular also cheaper to produce than the known ones. Emery papers. In addition, thanks to their water and oil-resistant coating, they also allow wet sanding work, such as B.
Cleaning of kitchen appliances, for which the known sandpaper and linen sanding belts, the abrasives of which are bound with a brittle, water-soluble glue layer, cannot be used.