CH231851A - Verfahren zur Herstellung eines Insulinpräparates. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines     Insulinpräparates.       Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein     Verfahren    zur Herstellung eines     Insulin-          präparates.    Das Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass ein     Insulinsalz    und     Stereo-          lin    in saurer Lösung miteinander in Reak  tion gebracht werden, wodurch     Stereolin-          insulinat    gebildet wird.  



  Bei der Durchführung der Reaktion ist  es vorteilhaft, die Gewichtsmenge des     Prot          amins    so zu bemessen, dass sie etwa     1/s    bis       1/1o    der     Gewichtsmenge    des     Insulinsalzes    be  trägt,  Zu bemerken ist, dass die Reaktion, wie  sich zeigte, bereits bei gewöhnlicher Tempe  ratur stattfindet und sehr schnell vor sich  geht. Dabei wird der saure Rest des Insulin  salzes abgespalten.  



  <I>Beispiel:</I>  10 Gewichtsteile Insulin und 1,2 Ge  wichtsteile     Stereolin    werden in saurer Lösung  miteinander in     Reaktion    gebracht. Der  Säuregrad der Lösung wird grösser gewählt,  als einem     pH-Wert    von ca. 4 entspricht, und    die Reaktion wird bei gewöhnlicher Tem  peratur ausgeführt. Infolge des .genannten  Säuregrades der Lösung verbleibt die bei der  Reaktion gebildete neue chemische Verbin  dung     (Stereolininsulinat)    in Lösung; sie  kann aber durch Erhöhung des     pH-Wertes     ausgefällt werden.

   Das Produkt ist ein in  Wasser     s.chwerlösliches    weisses und amorphes  Pulver, welches sich beim Erwärmen bei  ca. 100 bis 120  C zu zersetzen     anfängt.     



  Die gebildete chemische Verbindung     Prot-          amininsulinat    ist im     pH-Wertgebiet    7 bis 7,5  sehr schwerlöslich, während im Gegensatz  hierzu beide     Reaktionskomponenten    bei die  sen     PH-Werten        leichtlöslieh    sind.  



  Die ganze     Reaktionsmasse    besteht nach  Beendigung der rasch     verlaufenden    Reaktion  aus einer Lösung von     Protamininsulinat.     Dieses Präparat wird zweckmässig in Am  pullen eingefüllt, die je einen einer     gewissen     Anzahl     internationaler        Insulineinheiten    ent  sprechenden Inhalt aufnehmen.

   Die Lösung  sollte nicht als solche, sondern erst nach Fäl-    
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    lung <SEP> durch <SEP> Zusatz <SEP> eines <SEP> alkalisierenden <SEP> Stof  fes <SEP> benutzt <SEP> werden.
<tb>  Die <SEP> durch <SEP> Benutzung <SEP> eines <SEP> solchen <SEP> Insu  linpräparates <SEP> entstandene <SEP> Wirkung <SEP> in <SEP> dem
<tb>  menschlichen <SEP> Organismus <SEP> wird <SEP> bedeutend
<tb>  langsamer <SEP> verlaufen <SEP> und <SEP> infolgedessen <SEP> a.iicli
<tb>  bedeutend <SEP> milder <SEP> sein, <SEP> als <SEP> es <SEP> bei <SEP> Verwen  dung <SEP> von <SEP> Insulinhy <SEP> drochlorid <SEP> der <SEP> Fall <SEP> ist.
<tb>  und <SEP> dieser <SEP> langsamere <SEP> Wirkungsverlauf <SEP> be  wirkt <SEP> zugleich,

   <SEP> dass <SEP> die <SEP> Wiederholung <SEP> einem
<tb>  Einspritzung <SEP> erst <SEP> nach <SEP> einer <SEP> verhältnismässig
<tb>  langen <SEP> Zeitperiode <SEP> stattzufinden <SEP> braucht.

Claims (1)

1. EMI0002.0002 <B>PATENTANSPRUCH:</B> <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> eines <SEP> Insulin priipa,rates, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> ein <tb> Insulinsalz <SEP> und <SEP> Stereolin <SEP> in <SEP> saurer <SEP> Lösung <tb> miteinander <SEP> in <SEP> Reaktion <SEP> gebracht <SEP> werden, <tb> wodurch <SEP> Stereolininsulinat <SEP> gebildet <SEP> wird. <tb> welches <SEP> ein <SEP> weisses, <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> schwerlösliches <tb> <B>c</B> <SEP> -irilot <SEP> n <tb> -plies <SEP> Pulver <SEP> mit <SEP> anfangender <SEP> Zersetzung <tb> bei <SEP> <B>100</B> <SEP> bis <SEP> 12U <SEP> C <SEP> ist <SEP> und <SEP> das <SEP> besonders <SEP> die <tb> EiDenschaft <SEP> besitzt,

   <SEP> dass <SEP> es <SEP> in <SEP> Blutplasma <tb> und <SEP> in <SEP> Körperflüssigkeiten <SEP> weniger <SEP> löslich <tb> ist <SEP> als <SEP> Insulin.