Uhrwerksgetriebe für mechanische Bombenzeitzünder. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Uhrwerksgetriebe für mechanische Bomben zeitzünder. Mit der Erfindung soll das Pro blem gelöst werden, ein stosssicheres Uhr werksgetriebe zu schaffen. Um dieses Pro blem insgesamt lösen zu können, muss eine Reihe von Mängeln an den bisher bekannten Uhrwerksgetrieben beseitigt werden. Wie sich bei Versuchen ergeben. hat, macht die bisherige Lagerung der Unruh und des Gang reglers Schwierigkeiten und ferner die Be festigung der Triebfeder am Gehäuse.
Die vorliegende Erfindung befasst sich somit mit der Verbesserung des Unruhlagers, insbeson dere der Zapfenlagerung und :der Feder befestigung. Die Verbesserung des Unruh lagers, mit dem Ziel, Sicherheit gegen. schädliche Einwirkungen harter Stösse zu schaffen, ist, wie Versuche gezeigt haben, nicht ohne weiteres durch Herübernahme eines der in der Uhrentechnik bekannten federnden Unruhlager zu erreichen.
Auch die Technik der Artilleriegeschosszünder vermag hier keine Vorbilder zu liefern, denn die dort' gebräuchlichen Uhrwerke sind für ganz kurze Gangdauer bestimmt und weisen ganz anders konstruierte Gangregler auf, als sie die, für Laufzeiten von Stunden bestimmten Uhrwerke für Bombenzeitzünder haben müs sen.
Überraschenderweise musste man die Beobachtung machen, dass trotz Anwendung federnder Unruhelager, bei denen, in bekannter Weise seitliche Verschiebungen der Unruh welle durch Anschlag ihres starken Schaftes begrenzt werden, die feinen Lagerzapfen also entlastet sind, diese doch immer abgeschert wurden.
Diesem Nachteil wird gemäss der Erfindung dadurch abgeholfen, dass ein An schlag für den federnden Lagerteil vorge sehen ist, der eine gleich grosse Verschiebung zulässt, wie sie dem Unruhwellensehaft ge geben ist.
Versuche haben bewiesen, dass die in der Uhrentechnik fast -durchweg angewendete Befestigung des äussern Federendes mittels Öse bei Zünderlaufwerken für Abwurfge schosse nicht brauchbar ist. Denn zur Bil dung der Öse muss das Federende ausgegliibt werden. Diese Massnahme und das Ausstan zen der Durchbrechung schwächen das Feder ende erheblich, und es waren häufig Feder brüche zu beobachten. Vermieden wird dieser Nachteil, wenn die in der Uhrentechnik an sich bekannte Federbefestigung mittels in Boden und Deckel des Federhauses eingrei fendem Quersteg am Federende angewendet wird.
Es hat sich weiterhin gezeigt, dass Gang störungen dadurch auftreten können, dass sich die, häufig noch Grate aufweisenden Schul tern der Zahntriebe bei schweren Stössen in die weichen, in der Regel aus Messing be stehenden Platinen, in denen die Zahntriebe gelagert sind, einschlagen können und dann der Ablauf des Uhrwerkes gestört ist. Zur Abstellung dieses Mangels werden zweck mässigerweise die Zahntriebe ausschliesslich auf eingesetzten Stahllagern gelagert.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in grösserem Massstabe. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch eines der Un- ruhlager, Fig. 2 die Befestigung des äussern Feder endes, Fig. 3 die Lagerung eines Zahntriebe. Das federnde Unruhlager (Fig. 1) ist wie folgt aufgebaut: Das flacli-1,eglige Lager stück a wird in der gleichgeformten Aus drehung bi der Platine b durch die Feder c gehalten.
In das Lagerstück a ist der Deck stein d, gegebenenfalls ein metallisches Deck plättchen lose eingelegt und auf dieses drückt die Feder c. Befestigt ist diese mit ihrem ent gegengesetzten Ende mittels der Schraube e an der Platine b.
Das kegelige Lagerstück a. geht an der Kegelbasis in den Ringflansch a1 über. Die ser arbeitet als Anschlag mit der kreisförmi gen Aus.drehung f' er Platine f zusammen. In der Platine f ist eine Nut f'= und eine weitere Ausnehmung f' für die Feder c und ihre Befestigungsmittel angebracht.
Der Lagerzapfen g1 der Unruhwelle geht zunächst. in einen starken Schaftteil g2 über und dieser ist. durch eine, die kegelige Aus drehung b1 für das Lagerstück a fortsetzende grössere Bohrung b2 durchgeführt.
Zweck die ser Massnahme ist, eine Begrenzung für das Ausweichen der Unruhwelle unter achsen- senkrechten Stössen zu schaffen, wobei als Anschlag für den starken Unruhwellenscbaft <B>9</B> 2 die Bohrung b2 der Platine b dient, der empfindliche Lagerzapfen g1 also entlastet bleibt. Tatsächlich ist aber diese Entlastung, obgleich für Uhren genügend, nicht aus reichend bei Zünderuhrwerken für Abwurf geschosse.
Auch das Lagerstück a muss, so gering sein Gewicht ist, einen Anschlag haben und aus diesem Grunde wird der Durchmesser -der Ausdrehung f1 in der Pla- tine um das Mass des Durchmesserunter schiedes zwischen Bohrung bz und Schaft g2 grösser als der Durchmesser des Flansches a1 gehalten.
Wenn bei einem achsensenkrechten Stoss die Unruhwelle ausweicht und ihr Schaft an der Platine bei b2 anschlägt, dann liegt auch der Ringflansch des Lagerstückes an seinem Anschlag f1 an und der Zapfen g1 selbst bleibt entlastet.
Das Ausweichen der Unruhwelle unter achsenparallelen Stössen wird begrenzt durch Anschlag der Stufe g$ des Unruhwellenschaf- tes an der Ausdrehung b2 der Platine b. Die flachkegelige Ausbildung von Lagerstück a und Sitz 1l dient zum Zweck der Selbstzen- trierung nach Wegfa1Q der verschiebenden Kräfte.
Zur bruchsicheren. Befestigung des äussern Federendes i am Federgehäuse (Fig. 2), ist an dieses der Quersteg k angenietet, dessen Ansätze k1 in einen Schlitz l1 im Boden des Federhauses l und in eine Ausnehmung ml im Federhausdeckel l eingreifen. Diese Art. der Federbefestigung ist bei Uhren bekannt, z. B. auch mit drehbarer Lagerung des Quer steges im Federhaus, eine Ausführung, die auch im vorliegenden Falle mit Vorteil an wendbar wäre.
Zur Lagerung der Zahntriebe werden ein gesetzte stählerne Lagerfutter p (Fig. 3) an gewendet. Dadurch wird vermieden, dass die Schultern q' der Zahntriebe q, die oftmals von derBearbeitung her Leinenscharfen Grad auf weisen, unter der Einwirkung achsenparalle- ler Stösse in die weiche Platine o eingeschla gen werden und dadurch die Reibung erhöht oder gar der Ablauf des Uhrwerkes verhin dert wird.
Clockwork gear for mechanical bomb timers. The present invention relates to a clockwork transmission for mechanical bomb timers. With the invention, the problem is to be solved to create a shock-proof clock mechanism. In order to solve this problem as a whole, a number of deficiencies in the previously known clockwork gears must be eliminated. As shown by experiments. has made the previous storage of the balance and the gear regulator difficulties and also the attachment of the mainspring to the housing.
The present invention is thus concerned with improving the balance bearing, in particular the pivot bearing and: the spring fastening. The improvement of the balance bearing, with the aim of providing security against. As experiments have shown, creating harmful effects of hard impacts cannot be achieved simply by taking over one of the resilient balance bearings known in watch technology.
The artillery fuse technology cannot provide any models here either, because the clockworks used there are designed for very short running times and have a completely differently constructed rate regulator than the clockworks for time bomb detonators intended for hours.
Surprisingly, one had to make the observation that despite the use of resilient balance bearings, in which, in a known manner, lateral displacements of the balance shaft are limited by the impact of their strong shaft, the fine bearing journals are thus relieved, but they were always sheared off.
This disadvantage is remedied according to the invention in that a stop is provided for the resilient bearing part, which allows the same amount of displacement as is given to the balance shaft shaft.
Tests have shown that the fastening of the outer spring end by means of an eyelet, which is almost always used in watch technology, is not suitable for detonator drives for launching projectiles. Because the end of the spring has to be released to form the eyelet. This measure and the knocking out of the opening weaken the spring end considerably, and spring breaks were often observed. This disadvantage is avoided if the spring fastening, known per se in watchmaking, is applied by means of interfering crossbars in the bottom and cover of the barrel at the end of the spring.
It has also been shown that gait disturbances can occur as a result of the fact that the shoulders of the gear drives, which are often still showing burrs, can hit the soft, usually made of brass, plates in which the gear drives are mounted in the event of severe impacts and then the movement of the clockwork is disturbed. To remedy this deficiency, the gear drives are expediently stored exclusively on steel bearings.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of the subject invention on a larger scale. It shows: FIG. 1 a section through one of the balance bearings, FIG. 2 the fastening of the outer spring end, FIG. 3 the mounting of a toothed drive. The resilient balance bearing (Fig. 1) is constructed as follows: The flacli-1, eglige bearing piece a is held in the identically shaped rotation bi of the plate b by the spring c.
In the bearing piece a, the cover stone d, possibly a metallic cover plate, is loosely inserted and the spring c presses on this. This is attached with its opposite end by means of screw e on the board b.
The conical bearing piece a. merges into the ring flange a1 at the cone base. This works as a stop with the circular recess for the circuit board f. In the board f there is a groove f '= and another recess f' for the tongue c and its fastening means.
The journal g1 of the balance shaft goes first. into a strong shaft part g2 and this is. carried out by a, the conical from rotation b1 for the bearing piece a continuing larger bore b2.
The purpose of this measure is to create a limit for the movement of the balance shaft under axis-perpendicular impacts, the hole b2 of the plate b serving as a stop for the strong balance shaft force <B> 9 </B> 2, i.e. the sensitive bearing journal g1 remains relieved. In fact, this relief, although sufficient for clocks, is not sufficient for detonator clockworks for dropping projectiles.
The bearing piece a must also have a stop, as light as its weight, and for this reason the diameter of the recess f1 in the board is greater than the diameter of the flange a1 by the amount of the difference in diameter between the bore bz and the shaft g2 held.
If the balance shaft gives way in the event of an axis-perpendicular impact and its shaft strikes the plate at b2, then the ring flange of the bearing piece also rests against its stop f1 and the pin g1 itself remains relieved.
The evasion of the balance shaft under collisions parallel to the axis is limited by the stop of step g $ of the balance shaft shaft on the recess b2 of the plate b. The flat conical design of bearing piece a and seat 11 serves for the purpose of self-centering after the displacement of the displacing forces.
For unbreakable. Attachment of the outer spring end i to the spring housing (Fig. 2), the transverse web k is riveted to this, the lugs k1 of which engage in a slot l1 in the bottom of the barrel l and in a recess ml in the barrel cover l. This type of spring mounting is known in watches, e.g. B. also with rotatable mounting of the cross web in the barrel, a design that would also be applicable to advantage in the present case.
A set steel bearing chuck p (Fig. 3) is used to support the gear drives. This avoids that the shoulders q 'of the gear drives q, which often have a line-sharp degree from the machining, are hammered into the soft plate o under the action of axially parallel impacts, thereby increasing the friction or even preventing the movement of the clockwork is changed.