Vorrichtung zum Biegen von Fassmänteln. Bei der Herstellung von Fässern aus Dau ben müssen die Dauben, nachdem sie in einem Dampf- oder Heisswasserbad oder dergleichen erweicht worden sind:, gebogen werden. Dabei muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass nicht durch Überanstrengung beim. Biegen die äussern, nur auf Zug beanspruchten Holz fasern reissen.
Da die bekannten Vorrichtungen für das Biegen von einzelnen Dauben nicht den An- forderungen entsprechen, .die an eine Massen fabrikation gestellt werden, hat man schon Einrichtungen geschaffen, die es erlauben, ganze, aus. den einzelnen Dauben bereits zu- sammengestellte Fassmäntel dem Dampf- oder Heisswassierbad auszusetzen und dann im ganzen dem Biegevorgang zu unterwerfen.
Bei diesen Vorrichtungen müssen Vor kehrungen getroffen werden, um während des Biegens die auf der Innenseite des Fassman- tels liegenden Holzfasern zusammenzu drücken, damit die aussenliegenden Fasern nicht übermässig durch Zug beansprucht wer- den. Dazu wurden bisher Maschinenteile be nötigt, die beim Betrieb der Biegevorrichtung in der Fassachse durch .das Fass .durchgehen und die das einfache seitliche Hereinbringen oder Wiederherausnehmen des Fasses aus der Vorrichtung behindern.
Nach der Erfindung ist es möglich ge macht, nicht nur alle durch das Fass hin durchgehenden Maschinenteile zu vermeiden, sondern es kann nun auch, und zwar in ge steigertem Fortschritt zu dien radialen Zu sammenführender Dauben ein anwachsender Stauehdruck auf die Stirnflächen ausgeübt werden, durch .gleichachsig zu,den Biegefor men unabhängig von ihnen bewegliche hydmaulische Presskolben,
die mittels. Druck köpfen von an ihnen angelenkten Druck hebeln je auf die Endflächen der Dauben ein wirken und dazu benützt sind, die Dauben in den Biegeformen unter zunehmenden Stauchdruck zu setzen, so dass ihre äussern, sonst auf Zug beanspruchten Holzfasein nicht durch Überanstrengung zerrissen werden können.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbei- spiel dar. Es zeigen: Fig. 1 einen..
Achsialschnitt mit den zu einem Fassmantel zusammengehaltenen Dau ben, Fig. 2 die Vorrichtung und den Fassman- tel nach beendetem Biegevorgang, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4 eine Einzeldarstellung aus Fig. 1.
Die Biegevorrichtung arbeitet mit zwei gleichachsigen haubenartigen, aufklappbaren Biegeformen 1 und 2, die mittels einer nicht gezeichneten hydraulischen Vorrichtung in aehsialer Richtung gegeneinander bewegt werden können und dabei auf die mittels eines Reifens 3 zusammengehaltenen Fass- dauben 4 einwirken, derart, dass die Enden der Fassdauben in Richtinnig auf die Fassmitte zu gebogen werden.
An den Druckkörpern 5 ist eine dem Fassumfange entsprechende Anzahl hebel artiger Druckhebel 6 angeordnet, die wäh rend des Biegevorganges in eigenartiger Weise auf die Fa.ssdauben-Endflächeil ein wirken. Diese Hebel sind im wesentlichen radial auf die Fassmitte zu gerichtet. Sie wer den durch auf ,die Druckkörper aufge schraubte, flanschartige Ringe 7 mit genü gendem Spiel unterfangen und stützen sich mit ihrem Rücken gegen Rollen 8, zweck- mässigerweise in Farm von Aussenringen von ''Kugel- oder Rollenlagern. ab.
An ihrem innern "freien" Ende sind sie mit runden Nasen 9 versehen und diesen ist ein .gemein samer 'Kurventeller 10 zugeordnet, der an einer achsial liegenden Schraubenspindel 11 in achsialer Richtung verstellbar und mittels Schraube 12 und Mutter 13 feststellbar ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Mittels hydraulischem Druck werden die auf ,den Presstischen 14 und 15 auswechselbar befestigten, haubenartigen Biegeformen 1 und 2 in achsialer Richtung einander ge nähert.
Dabei stülpen sich die Hauben über die Enden ,der Dauben und biegen diese nach einwärts. Die auf den Endflächen der Dau- ben ruhenden Druekliebel 6 machen diese Einwärtsbewegung mit. wobei sie auf den Rollen 8 nach innen rollen und ihre Druck nasen 9 der auf dem Kurventeller 10 ange brachten gekrümmten Drehfläche folgen.
Diese Drehfläche ist nun so gestaltet, dass jeder Druckkopf 6 einen mit fortschreitender Biegung zunehmenden Druck auf die End- fläche der Daube ausübt, während gleichzei tig das Vbersetzungsverhältnis der Druck köpfe 6 sieh in einer die Erhöhung des Druckes begünstigenden Weise verändert, indem der Abstand der Rollen 8 von der druckausübenden Fläche der Druckköpfe 6 immer geringer wird.
Da auf diese Weise die Dauben während des Biegevorganges unter steigendem Druck stehen, wird das Reissen der aussenliegenden, sonst infolge des Biegevorganges gezogenen Fasern verhindert, da die Dehnungen infolge des Druckes aufgehoben werden.
Eine Anpassung der Wirkung der Teller kurven auf die Druckhebel ist durch achsiale Verstellung der Kurventeller auf den Spin deln 1.1 möglich. Die Spindeln 11 stehen ebenfalls unter der Wirkung hydraulischer Presskolben 16 und 17, die so gesteuert wer den, dass sie mit: den auf die Pressstüeke 14 und 15 einwirkenden hydraulischen Einrich tungen in zweckmässiger Weise zusammen- arbeiten.
Fig. 1 und ? lassen erkennen, dass der dem Dampf- oder Heisswasserbad entnommene Fa.ssmantel ohne jede Schwierigkeit zwischen die Biegehauben 1 und 2 und die Driiekkopf- kränze gestellt werden kann. Eine geringe Auseinanderbewegung der Teile der Biege vorrichtung in achsialer Richtung aus der in Fig. 1. gezeichneten Anfangsstellung heraus genügt, um freie Bahn für den Fassmantel zu schaffen.
Nach vollendeter Biegung werden die Presskolben 16 und 17 so gesteuert, dass sie sich aus der in Fig. ? gezeichneten Endstel- lung heraus in axialer Richtung a.useinander- bmvegen; die Biegehauben 1 und 2 werden geöffnet, gleichzeitig wird der Presstiseh 15 nach abwärts gesteuert und der Fassmantel in horizontaler Richtung seitlich herausge nommen.
Im Gegensatz zu andern bekannten Vor richtungen stehen daher sowohl beim Ein setzen als auch beim Herausnehmen der Fass- mäntel keine Maschinenteile hindernd im Wege und es kann mit der neuen Vorrichtung rasch und sicher mit beliebiger Druckgrenze gearbeitet werden.
Device for bending barrel jackets. When making barrels from Dau ben, the staves must be bent after they have been softened in a steam bath or hot water bath or the like. Care must be taken that not by overexertion when. Bending the outer wood fibers, which are only subjected to tension, tear.
Since the known devices for the bending of individual staves do not meet the requirements. Which are placed on a mass production, devices have already been created that allow whole, out. to expose the barrel jackets already assembled to the individual staves to the steam or hot water bath and then to subject them as a whole to the bending process.
With these devices, precautions must be taken to compress the wood fibers lying on the inside of the drum jacket during bending so that the outside fibers are not excessively stressed by tension. To this end, machine parts were previously required which, when the bending device was in operation, went through the barrel in the barrel axis and which hindered the simple lateral introduction or removal of the barrel from the device.
According to the invention it is possible ge makes not only to avoid all through the barrel through machine parts, but it can now also, and that in ge increased progress to serve radial staves to merge an increasing pressure on the end faces are exerted by. equiaxed to the bending forms, hydraulic plungers that can move independently of them,
the means. Pressure heads from pressure hinged on them each act on the end faces of the staves and are used to put the staves in the bending form under increasing compression pressure so that their outer, otherwise tensile-stressed wood fibers cannot be torn by overexertion.
The drawing shows an exemplary embodiment. They show: FIG. 1 a ..
Axial section with the dowels held together to form a barrel casing, FIG. 2 the device and the barrel casing after the end of the bending process, FIG. 3 a section along line A-B of FIG. 2, FIG. 4 an individual representation from FIG. 1.
The bending device works with two coaxial hood-like, hinged bending forms 1 and 2, which can be moved against each other in the axial direction by means of a hydraulic device (not shown) and act on the barrel staves 4 held together by means of a tire 3 in such a way that the ends of the barrel staves be bent in the right direction towards the center of the barrel.
On the pressure hulls 5, a number of lever-like pressure levers 6 corresponding to the barrel circumference are arranged, which act in a peculiar manner on the Fa.ssdauben-Endflächeeil during the bending process. These levers are directed essentially radially towards the center of the barrel. They are underpinned by flange-like rings 7 screwed onto the pressure bodies with sufficient play and their backs are supported against rollers 8, expediently in the form of outer rings of '' ball or roller bearings. from.
At their inner "free" end they are provided with round lugs 9 and these are assigned a common cam plate 10, which is adjustable in the axial direction on an axially located screw spindle 11 and can be fixed by means of screw 12 and nut 13.
The operation of the device is as follows: By means of hydraulic pressure, the hood-like bending molds 1 and 2, which are attached to the press tables 14 and 15, are interchangeably attached to one another in the axial direction.
The hoods pull themselves over the ends of the staves and bend them inwards. The pushbuttons 6 resting on the end faces of the dumbbells take part in this inward movement. where they roll on the rollers 8 inwards and their pressure noses 9 follow the curved surface of rotation attached to the cam plate 10.
This rotating surface is now designed in such a way that each print head 6 exerts increasing pressure on the end surface of the stave as the bending progresses, while at the same time the transmission ratio of the print heads 6 changes in a manner that favors the increase in pressure by increasing the distance between the Rolls 8 of the pressure-exerting surface of the print heads 6 is getting smaller.
Since in this way the staves are under increasing pressure during the bending process, the tearing of the outer fibers, which would otherwise be pulled as a result of the bending process, is prevented, since the stretching due to the pressure is canceled.
The effect of the plate curves on the pressure lever can be adjusted by axially adjusting the curve plate on the spindles 1.1. The spindles 11 are also under the action of hydraulic plungers 16 and 17, which are controlled in such a way that they work in an expedient manner with the hydraulic devices acting on the pressing pieces 14 and 15.
Fig. 1 and? show that the company jacket removed from the steam or hot water bath can be placed between the bending hoods 1 and 2 and the drilled head wreaths without any difficulty. A slight movement apart of the parts of the bending device in the axial direction from the initial position shown in Fig. 1 is sufficient to create a free path for the barrel jacket.
After the bending is complete, the plungers 16 and 17 are controlled in such a way that they emerge from the position shown in FIG. drawn end position out in the axial direction a.abmvegen; the bending hoods 1 and 2 are opened, at the same time the press 15 is controlled downwards and the barrel jacket taken out laterally in the horizontal direction.
In contrast to other known devices, there are therefore no machine parts in the way of both setting and removal of the barrel jackets, and the new device can be used quickly and safely with any pressure limit.