Verfahren zur Verhinderung von Rutsch- und Fliesserscheinungen in feinkörnigem Erdreich. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Verhinderung von Rutsch- und Fliesserscheinungen in feinkörnigem Erdreich.
Die Herstellungen von Hängen, Böschun gen und Dämmen in rutsch- und fliessgefähr lichem Erdreich und die Sicherung solcher Arbeiten ist in brauchbarer Weise zum Bei spiel dann mit bisher bekannten Mitteln nicht möglich, wenn das Erdreich so feinkörnig ist, dass es die in den Poren enthaltene Feuchtig keit bindet und freiwillig nicht abgibt, oder wenn stark wassergesättigte Löss- oder Schluffböden vorliegen, da bei solchen Böden in Dämmen oder in Einschnitten Fliess- oder Rutscherscheinungen auftreten. oder dass, wenn es sich zum Beispiel um Sandhänge und Böschungen der Abraumdecke im Braunkoh lentagebau handelt, die Fliesserscheinungen zu katastrophalen Folgen führen können.
DieAn- wendung bekannter Vorschläge ist hier der art schwierig, dass sie trotz der verhältnis mässig grossen Wasserdurchlässigkeit des San- des nicht zur Anwendung kommen können. Diese Abraumdecken bestehen meist aus mehr oder minder feinem Sand von wechselnder Mächtigkeit, dessen Grundwasserspiegel je nach der Jahreszeit und der Intensität der jeweiligen Niederschläge mehr oder minder hoch steht. Ein Versickern des Wassers in die Tiefe ist auf Grund der darunter anstehenden Kohlenflöze nicht möglich.
Das Wasser strömt dementsprechend gegen die Böschun gen der Abraumschichten und kann dort zu umfangreichen Ausfliessergcheinungen und Rutschungen Veranlassung geben, die oft mit Personen- und Sachschäden verbunden sind.
Noch augenscheinlicher werden die Schwierigkeiten, wenn es sich, wie -kürzlich der Fall, etwa um die Herstellung eines tiefen Einschnittes in wasserübersättigtem Löss mit sehr hohem Grundwa:sserspiegel handelt. Es ist dann, wie ein praktischer Versuch gezeigt hat, .gar nicht möglich, den Aushub so durch zuführen, dass die Böschungen auch nur eini- germassen stehen bleiben.
Mit schwerem Gerät lässt sich ein solcher Aushub überhaupt nicht versuchen, da dieses Gerät in der Nähe dieser fliessenden Böschungen nicht zur Aufstellung gebracht werden kann.
In trockener Jahreszeit mit niedrigem Grundwasserspiegel ist die Vorbedingung für ein solches Ausfliessen von Hängen, Böschun gen oder Dämmen infolge des Feuchtigkeits mangels im allgemeinen nicht erfüllt, anders dagegen in feuchter Jahreszeit, in der man die Gefahr von Rutschurngen nur dann beseitigen kann, wenn es gelingt, das in feuchter Jah reszeit gegen die Böschungsfläche zuströ mende Porenwasser schon in einem gewissen Abstand hinter der Böschung abzufangen und unschädlich abzuleiten.
Wird ein Dammkörper, zum Beispiel ein Reichsautobahndamm, in trockener Jahreszeit unter sorgfältiger künstlicher Verdichtung aus Böden geschüttet, die in stark feuchtem Zu stand zum Fliessen neigen, so besteht in der Regel für den Bestand des Dammes keinerlei Gefahr. Gelangt jedoch während der Damm herstellung genügend Regenfeuchtigkeit in den Dammkörper, was kaum verhindert wer den kann, oder treten zu späterer Zeit etwa durch den Mittelstreifen im Laufe der Be triebsjahre grössere Feuchtigkeitsmengen in diesen Dammkörper ein, so können schwerste Fliess- und Ruts cherseheinungen die Folge davon sein. Auch hier gibt es bis heute kein Mittel, den damit verbundenen schädlichen Auswirkungen vorzubeugen.
Die Entwässerung von weniger feinkörni gen Böden als zum Beispiel der Löss wie Sand, mit Hilfe bekannter Mittel, wie Rohr brunnen usw., scheitert beim Braunkohlen- tagebau an dem raschen Abbaufortschritt der bis zu 20 m am Tage auf einer Breite von 100-200 m und mehr beträgt. Ausserdem sind Rohrbrunnen, zumal in grosser Zahl und bei dauernder Neuanlage sehr kostspielig. Fraglich wäre es auch, ob bei den vielfach vorhandenen feinkörnigeren Zwischenschich ten die Wirkung einer solchen Entwässerung überhaupt in genügendem Masse eintreten würde.
' Gemäss der Erfindung gelingt es nun, Rutsch- und Fliesserscheinungen in feinkörni gem Erdreich zu verbinden und zum Beispiel dadurch auf einfache Weise die Herstellung von Hängen, Böschungen und Dämmen aus rutsch- und fliessgefährlichen Böden zu er möglichen und solche Arbeiten zu sichern. Dieses Verfahren besteht darin, dass minde stens zwei elektrische Leiter getrennt vonein ander in den Boden eingeführt und mit je einem Pol einer Gleichstromquelle verbunden werden, und dass mindestens kathodenseitig ein Hohlgefäss, zum Beispiel ein durchlochtes Rohr, angeordnet und das in ihm sich an sammelnde Wasser abgeführt, zum Beispiel ablaufen gelassen oder abgepumpt wird.
Im Nachstehenden werden an, Hand der Zeich nung einige Durchführungsbeispiele des er findungsgemässen Verfahrens erläutert.
Das Verfahren kann zum Beispiel in der in Fiel o. 1 der beigefügten Zeichnung darge stellten Weise derart erfolgen, dass in den Sandboden 1, dessen Grundwasserspiegel ge mäss der Linie A-B verläuft, in grösserem Abstand voneinander zwei durchlochte Eisen rohre 2 und 3 geschlagen werden. Diese sind mit je einem Pol einer (hier nicht dargestell ten) Gleichstromquelle verbunden. Das eine Rohr 2 dient dabei a1s Anode, das andere Rohr 3 als Kathode.
Nach dem Einschalten des Gleichstromes wird dann das in dem Sandboden vorhandene Porenwasser in der dargestellten Pfeilrichtung gegen die Kathode ,getrieben, wobei der Sandboden gewisserma- ssen als Diaphragma dient, und sammelt sieh schliesslich in dem gelochten Rohr 3,
steigt in demselben hoch und kann aus ihm gegebenen falls von Zeit zu Zeit ausgepumpt oder durch selbsttätiges Abfliessenlas@en oder auf sonstige. gee=ignete Weise abgeführt werden.
Die Anordnung der gelochten Metallrohre kann mit Vorteil auch zum Beispiel in der in Fig. 2 und 3 im Aufriss und Grundriss dar e-3tellten @'GTeiae in Reihen erfolgen, derart, g<B>o</B> da.ss in einem gewissen Abstand hinter der je weiligen, zum Beispiel über dem Kohlenflöz 4 gelagerten Böschung :
5 hintereinander und in Abstand voneinander drei Reihen (I-III) von gelochten Eisen- oder dergleichen Rohr pfählen eingeschlagen werden, von denen die beiden äussern Reihen (I und III) als Ano den und die mittlere Reihe (II) als Kathode Verwendung finden bezw. mit einer (hier nicht dargestellten) Gleichstromquelle ver bunden werden.
Wird dann die Gleichstrom quelle eingeschaltet und ist die dadurch in dem vorerwähnten Sinne in Gang gesetzte Entwässerung der behandelten Zone genügend weit fortgeschritten, so wird die Rohrreihe I in der punktiert angedeuteten Weise umge setzt und dient dann als Rohrreihe IV eben falls wieder als Anode, während die Rohr reihe II zur weiteren Anode und Rohrreihe III zur Kathode wird usw.
Statt dessen kann man aber auch so vor gehen, dass man als Anoden Platten- oder Stabelektroden aus geeignetem Metall oder mit einem Beschlag aus solchem vorsieht und für die Kathoden besondere, durchlässige Ge fässe, zum Beispiel durchläseige Betonrohre, verwendet, in welche die zum Beispiel als Stab oder Drahtelektroden ausgebildeten Ka thoden angeordnet, zum Beispiel eingehängt werden.
Eine andere Ausführungsfarm des vorlie genden Verfahrens, welche sich insbesondere für solche Zwecke eignet, bei welchen eine gedrängte Anordnung erwünscht ist und es sich um die zentrale Entwässerung kleinerer Bodenzonen handelt, besteht darin, dass der als Anode und der als Kathode dienende, durchlässig, zum Beispiel als Drahtnetz oder Lochblech, ausgebildete Leiter durch ein nichtleitendes Diaphragma voneinander ge trennt in einem in den Boden versenkten, bei derseits offene Hohlgefäss aus nichtleitendem Material angeordnet werden,
wobei die ano- denseitige Öffnung des Hohlgefässes dem zu entwässernden Boden zugekehrt und die ka- thodenseitige Öffnung mit einer Abflusslei tung für dass abzufliessende Wasser verbunden wird.
Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist in Fig. 4 in beispielisweiser Ausführungsform schematisch dargestellt. Bei dieser sind die beiden Leiter 6 und 7 durchlässig, zum Bei- spiel als Drahtnetz oder Lochblech, ausgebil det, der als Anode dienende Leiter 6 und der als Kathode dienende Leiter 7 durch das nichtleitende Diaphragma 8, zum Beispiel aus porösem Beton, dichtem Gewebe und der gleichen, voneinander getrennt und ebenso wie dieses in dem im Boden 9 versenkten, beider seits offenen Hohlgefäss 10 aus nichtleitendem Material, zum Beispiel einem entsprechenden Betonrohr, angeordnet. Die der Anode 6 ent sprechende Öffnung dieses Behälters 10 ist dem zu entwässernden Boden 9 zugekehrt, während seine der Kathode 7 zugekehrte Öffnung mit einer Abflussleitung 11 verbun den ist.
Werden die Elektroden 6 und 7 an eine Gleichstromquelle angeschlossen, so wird das aus dem Boden 9 nach der Kathode 7 wandernde Wasser in dem Hahlgefäss 10 an gesammelt und steigt in dessen Abflussleitung nach oben, aus der es dann abfliessen gelassen oder auf sonstige Weise entfernt werden kann. Ausgeführte Versuche: 1. Wie in Fig. 5 dargestellt, wurde in einen Glasbehälter 12 eine stark wasserhaltige Sandfüllung 13 eingebracht. in diese Sand füllung 13 wurde nahe der einen BehMter- wandung die als Anode dienende Plattenelek trode 14 und in der Nähe der entgegengesetz ten Behälterwandung das Glasrohr 15 einge setzt.
Dieses Rohr 15 war an seinem untern Ende mit dem feinmaschigen Drahtnetz 16 verschlossen, während in dasselbe von oben her der als Kathode dienende Draht 17 einge setzt war. Dann wurde etwas Wasser in das Rohr 15 eingegossen und Anode und Kathode an die Gleichstromquelle 18 von 6 Valt Span nung angesehlnssen. Nach Einschalten des Gleichstromes stieg Jas Wasiser in dem Rohr 15 innerhalb weniger Minuten bis über die Obe;
rfl'äjehe der Sandfüllung 13. Nachdem das Glasrohr zum grossen Teil leergepumpt wurde, stieg das Wasser in dem Rohr 15 von neuem und so fort, bis die gesamte Sandfülltjng 13 einen völlig trockenen und in :der Farbe we- scntlich helleren Eindruck machte.
Durch l@es.sun@en wurde festgestellt, dass durch den beschriebenen Vorgang der ursprüngliche Wassergehalt der Sandfillung auf weniger als 1/6 seines ursprünglichen Wertes verrin gert worden war.
2. Um zu zeigen, wie schnell ein fein körniger Boden, zum Beispiel Löss, der mit Wasser übersättigt ist, und in dem eine eini germassen standfeste Böschung nicht erzielt werden kann, entwässert werden kann, wurde folgender Modellversuch im Laboratorium des Brückenamtes Hamburg durchgeführt. In ein Glasgefäss von etwa 1 m Länge und 30 cm Breite wurde künstlich mit Wasser angerei cherter Lössboden eingebracht, der einen der art breiigen Zustand hatte, dass die Herstel lung auch einer sehr flachen Böschung nicht möglich war.
Daraufhin wurde in der Mitte des Glasgefässes ein aus feinmaschigem Draht gewebe hergestellter, als Kathode dienender, Brunnen von 3 cm #, umgeben mit einem Sandfilter, eingebracht, der eine Entwässe rungsmöglichkeit nach unten, also durch die Sohle des Glasgefässes hatte. Der Brunnen ergab nach mehrstündigem Warten eine Ge samtfeuchtigkeit von etwa 3 cm3 Wasser, also praktisch gleich null. Sodann wurde in einer Entfernung von etwa 30 cm in der Längs richtung des Gefässes ein als Anode dienender Eisendraht von etwa 2 mm # eingebracht und diesle beiden Elektroden mit 110 Volt Gleichstrom bespeist. Innerhalb weniger Mi nuten begann der Brunnen ergiebig zu laufen und in einer halben Stunde waren schon etwa. 500 cm' Wasser dem Boden entzogen.
Es war nunmehr möglich,eine Böschung von 1:3 her zustellen und nach einer weiteren halben Stunde eine Böschung von 1:1,5.
3. Auf Grund der erfolgreichen Laboras toriumsversuche wurde kürzlich von der Reichsbahudirektion Hannover bei Salzgitter im Zuge des geplanten Baues einer Eisenbahn linie in Lössboden ein. Grossversuch durchge führt.
Der Zweck dieses Versuchers sollte die Feststellung sein, ob es gelingt, in dein sehr wasserreichen und unter starkem Wasserzu drang leidenden Lössboden einen etwa 6 m tiefen Einschnitt anzulegen, ein Vorhaben, welches trotz mehrmaliger Versuche bisher derart misslungen war, dass man schon daran
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dachte, <SEP> trotz <SEP> des <SEP> bereits <SEP> begonner?eii <SEP> Bauvor habens <SEP> die <SEP> besamte <SEP> Eisenbahnliliie <SEP> aus <SEP> diesem
<tb> Gebiet <SEP> zu <SEP> verlegen.
<SEP> Zu <SEP> beiden <SEP> Seiten <SEP> des <SEP> ge planten <SEP> Einschnittes <SEP> wurden <SEP> als <SEP> Versuch <SEP> je
<tb> 10 <SEP> Brunnen <SEP> von <SEP> 10 <SEP> cm. <SEP> -er <SEP> bis <SEP> 7,50 <SEP> in <SEP> Tiefe.
<tb> unter <SEP> Geländeoberfläche <SEP> in <SEP> 10 <SEP> m <SEP> -egenseiti bem <SEP> Abstand <SEP> eingebracht. <SEP> Zwischen <SEP> je <SEP> zwei
<tb> Brunnen <SEP> wurdo <SEP> ein <SEP> einzölliges <SEP> Eisenrohr <SEP> bis
<tb> in <SEP> gleiche <SEP> Tiefe <SEP> geschlagen. <SEP> Solcherart <SEP> sollte
<tb> die <SEP> gegen <SEP> den <SEP> zukünftigen <SEP> Einschnitt <SEP> zudrin gende <SEP> Feuchtigh.eit <SEP> von <SEP> den <SEP> mittleren <SEP> Eisen rohren <SEP> gegen <SEP> die <SEP> seitlicher <SEP> stehenden <SEP> Brunnen
<tb> gedrängt <SEP> werden <SEP> und <SEP> gleichzeitig <SEP> :
der <SEP> besamte
<tb> Grundwasserspiegel <SEP> in <SEP> der <SEP> Umgebung <SEP> des
<tb> Einschnittes <SEP> abgesenkt <SEP> werden. <SEP> Die <SEP> Gesamt anordnung <SEP> geht <SEP> aus <SEP> der <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 6 <SEP> im <SEP> Grund riss <SEP> und <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 7 <SEP> im <SEP> Schnitt <SEP> nach <SEP> <I>a-a</I> <SEP> von
<tb> Fig. <SEP> 6 <SEP> dargestellten <SEP> Anlage <SEP> hervor.
<SEP> Hierbei
<tb> stellen <SEP> im <SEP> einzelnen <SEP> 19 <SEP> die <SEP> Kathoden-Briinnen
<tb> inGestalt <SEP> geschliizer <SEP> Eisenrohre <SEP> von <SEP> lO.mz,
<tb> 20 <SEP> die <SEP> Anoden <SEP> in <SEP> Gestalt <SEP> 1zölliger <SEP> Eisenrohre,
<tb> 21 <SEP> die <SEP> Ric.htunc <SEP> der <SEP> Entwässerung-, <SEP> 22 <SEP> die
<tb> Sohle <SEP> des <SEP> Einschnittes, <SEP> <B>293</B> <SEP> die <SEP> stehende <SEP> Bö s chunc <SEP> nach <SEP> Anwendung <SEP> de3 <SEP> Verfahrens, <SEP> 24
<tb> die <SEP> geplante <SEP> Böschung <SEP> 1:2. <SEP> 25 <SEP> den <SEP> ursprüng lichen <SEP> Grundwasserspiegel, <SEP> 26 <SEP> den <SEP> ab.ozesenk ten <SEP> Grund:ivasserspiegel <SEP> und <SEP> ?7 <SEP> die <SEP> Schlitze
<tb> im <SEP> untern <SEP> Teil <SEP> der <SEP> @hatliodei:
rohre <SEP> 19 <SEP> dar.
<tb> Vorerst <SEP> sollte <SEP> festgestellt <SEP> werden, <SEP> ob <SEP> die
<tb> Brunnen <SEP> auch <SEP> ohne <SEP> An:schluss <SEP> des <SEP> elektrischen
<tb> Stromes <SEP> Wasser <SEP> geben. <SEP> Auch <SEP> nach <SEP> einigen
<tb> Stunden <SEP> Wartens <SEP> er--aben <SEP> die <SEP> Brunnen <SEP> infolge
<tb> der <SEP> LTndtirehlässicheit;
<SEP> des <SEP> unigebenden <SEP> Bo dens <SEP> keine <SEP> @Vaaermrii@eii. <SEP> Daraufhin <SEP> wurde
<tb> eine <SEP> Gleichstromquelle <SEP> von <SEP> 90 <SEP> Volt <SEP> ange .sehlossen, <SEP> wobei <SEP> die <SEP> -esamte <SEP> Anlage <SEP> einen
<tb> Stromverbrauch <SEP> von <SEP> et,#va.200 <SEP> Amperea.ufwies.
<tb> Innerhalb <SEP> einer <SEP> Stunde <SEP> stieg <SEP> die <SEP> Ergiebigkeit.
<tb> der <SEP> Brunnen <SEP> auf <SEP> im <SEP> Durchschnitt <SEP> 3 <SEP> 1/Brannen
<tb> und <SEP> 3linute.
<SEP> Im <SEP> Laufe <SEP> der <SEP> ersten <SEP> 4 <SEP> Versuchs ta-e <SEP> betrit.y <SEP> dio <SEP> durchschnittliche <SEP> Ergiebig heit <SEP> der <SEP> Brunnen <SEP> zusammen <SEP> 2,5 <SEP> m3/Stunde.
<tb> Der <SEP> Grundv-asserspiegel <SEP> wurde <SEP> im <SEP> Bereich
<tb> des <SEP> zukünfti-en <SEP> Einschnittes <SEP> innerhalb <SEP> von
<tb> 4 <SEP> Tagen <SEP> tun <SEP> 13 <SEP> m <SEP> und <SEP> von <SEP> weiteren <SEP> 5 <SEP> Tagen
<tb> um <SEP> etwa. <SEP> 7 <SEP> m <SEP> abgesenkt. <SEP> Gegenwärtig <SEP> arbeitet
<tb> ein <SEP> Barger <SEP> in <SEP> dem <SEP> Einschnitt, <SEP> der <SEP> etwa <SEP> die
<tb> Hälfte <SEP> dieser <SEP> 100 <SEP> m <SEP> betragenden <SEP> Versuchs- strecke bis auf die zukünftige Sohle mit Bö schungen bis zu l:0,75 ausgehoben hat.
Der Erfolg ist derart verblüffend, dass bereits die Ausführung mehrerer Bauvorhaben in Er wägung bezogen wird.
Process to prevent slippage and flow phenomena in fine-grained soil. The invention relates to a method for preventing slip and flow phenomena in fine-grained soil.
The production of slopes, embankments and dams in slippery and flow dangerous soil and the safeguarding of such work is not possible in a useful way, for example with previously known means when the soil is so fine-grained that it is contained in the pores Moisture binds and does not give it up voluntarily, or if there are heavily water-saturated loess or silt soils, since in such soils in dams or in cuttings flow or slide phenomena occur. or that, for example, when it comes to sandy slopes and embankments in the overburden cover in lignite mining, the flow phenomena can lead to catastrophic consequences.
The application of known proposals is so difficult here that they cannot be used despite the relatively large water permeability of the sand. These overburden covers usually consist of more or less fine sand of varying thickness, the water table of which is more or less high depending on the season and the intensity of the respective precipitation. It is not possible for the water to seep into the depths due to the coal seams underneath.
The water flows accordingly against the embankments of the overburden layers and can give rise to extensive outflows and landslides, which are often associated with personal injury and property damage.
The difficulties become even more obvious when, as was recently the case, it is a question of making a deep incision in water-saturated loess with a very high water level. As a practical experiment has shown, it is then not at all possible to carry out the excavation in such a way that the embankments even remain in place.
Such an excavation cannot be attempted at all with heavy equipment, since this equipment cannot be set up in the vicinity of these flowing slopes.
In the dry season with a low groundwater level, the precondition for such outflow from slopes, embankments or embankments due to the lack of moisture is generally not fulfilled, but this is different in the wet season, in which the risk of slipping can only be eliminated if it is successful to intercept the pore water flowing towards the slope surface at a certain distance behind the slope and to divert it harmlessly.
If a dam body, for example a Reichsautobahndamm, is poured in the dry season with careful artificial compaction from soils that tend to flow when very damp, there is usually no danger to the existence of the dam. If, however, sufficient rain moisture gets into the dam body during the construction of the dam, which can hardly be prevented, or if larger amounts of moisture enter this dam body at a later time, e.g. through the median strip in the course of the operating years, the most severe flow and chute systems can result be of it. Here, too, there is still no means of preventing the associated harmful effects.
The drainage of less fine-grained soils than loess such as sand, for example, with the help of known means such as pipe wells, etc., fails in open-cast lignite mining because of the rapid rate of mining of up to 20 m during the day over a width of 100-200 m and more is. In addition, pipe wells are very expensive, especially if they are in large numbers and if they are constantly being rebuilt. It would also be questionable whether the effect of such a drainage would occur to a sufficient extent with the fine-grained intermediate layers that are often present.
'According to the invention, it is now possible to combine slip and flow phenomena in feinkörni gem soil and, for example, to make it possible in a simple manner to produce slopes, embankments and dams from slippery and flowing soils and to secure such work. This method consists in that at least two electrical conductors are inserted separately from each other into the ground and each connected to a pole of a direct current source, and that at least on the cathode side a hollow vessel, for example a perforated pipe, is arranged and the water that collects in it is discharged, for example drained or pumped out.
In the following, some examples of implementation of the method according to the invention are explained on the basis of the drawing.
The method can be carried out, for example, in the manner shown in Fiel o. 1 of the accompanying drawing, in such a way that two perforated iron pipes 2 and 3 are hammered into the sandy soil 1, the water table of which runs according to the line A-B, at a greater distance from one another. These are each connected to a pole of a direct current source (not shown here). One tube 2 serves as an anode, the other tube 3 as a cathode.
After switching on the direct current, the pore water present in the sandy soil is then driven in the direction of the arrow against the cathode, the sandy soil serving as a diaphragm, and finally collects in the perforated tube 3,
rises in the same and can be pumped out of it if necessary from time to time or by automatic drainage or other. gee = ignete way.
The perforated metal tubes can advantageously also be arranged in rows, for example, in the manner shown in elevation and plan in FIGS. 2 and 3, in such a way that they are in one certain distance behind the respective embankment, for example above coal seam 4:
5 in a row and at a distance from one another three rows (I-III) of perforated iron or the like tube piles are hammered, of which the two outer rows (I and III) as an anode and the middle row (II) as a cathode are used respectively . be connected to a direct current source (not shown here).
If the direct current source is then switched on and the drainage of the treated zone, which is set in motion in the aforementioned sense, has progressed sufficiently far, the row of tubes I is implemented in the manner indicated by dotted lines and then serves as row IV of tubes again as an anode while the tube row II becomes another anode and tube row III becomes the cathode, etc.
Instead, one can also proceed in such a way that plate or stick electrodes made of suitable metal or with a fitting of such are used as anodes and special, permeable vessels, for example permeable concrete pipes, are used for the cathodes, in which the, for example as a rod or wire electrodes formed Ka methods arranged, for example, are hung.
Another embodiment of the present method, which is particularly suitable for those purposes in which a compact arrangement is desired and it is the central drainage of smaller soil zones, consists in the fact that the anode and the cathode serving as, permeable, for Example as a wire mesh or perforated sheet, formed conductors separated from each other by a non-conductive diaphragm in a hollow vessel sunk into the ground with an open hollow vessel made of non-conductive material,
the anode-side opening of the hollow vessel facing the soil to be drained and the cathode-side opening being connected to a drainage line for the water to be drained off.
A device suitable for this is shown schematically in FIG. 4 in an exemplary embodiment. In this, the two conductors 6 and 7 are permeable, for example as a wire mesh or perforated plate, the conductor 6 serving as anode and the conductor 7 serving as cathode through the non-conductive diaphragm 8, for example made of porous concrete, dense fabric and the same, separated from one another and, like this, arranged in the hollow vessel 10, sunk in the floor 9 and open on both sides, made of non-conductive material, for example a corresponding concrete pipe. The opening of this container 10 corresponding to the anode 6 faces the bottom 9 to be drained, while its opening facing the cathode 7 is connected to a drain line 11.
If the electrodes 6 and 7 are connected to a direct current source, the water migrating from the bottom 9 to the cathode 7 is collected in the hollow vessel 10 and rises up in its drainage line, from which it is then drained off or removed in some other way can. Experiments carried out: 1. As shown in FIG. 5, a sand filling 13 with a high water content was placed in a glass container 12. The plate electrode 14 serving as anode was inserted into this sand filling 13 near one wall of the container, and the glass tube 15 was inserted near the opposite wall of the container.
This tube 15 was closed at its lower end with the fine-mesh wire mesh 16, while the wire 17 serving as a cathode was inserted into the same from above. Then some water was poured into the tube 15 and anode and cathode were connected to the direct current source 18 of 6 Valt voltage. After switching on the direct current, Jas Wasiser climbed tube 15 within a few minutes to over the top;
Near the sand filling 13. After the glass tube had been pumped empty for the most part, the water in the tube 15 rose again and so on, until the entire sand filling 13 made a completely dry impression and in terms of color considerably lighter.
L @ es.sun @ en found that the process described had reduced the original water content of the sand fill to less than 1/6 of its original value.
2. To show how quickly a fine-grained soil, for example loess, which is oversaturated with water and in which a somewhat stable embankment cannot be achieved, the following model test was carried out in the laboratory of the Hamburg Bridge Office. Loess soil artificially enriched with water was placed in a glass vessel about 1 m long and 30 cm wide, which was so mushy that it was not possible to create even a very flat slope.
Thereupon, in the middle of the glass vessel, a well of 3 cm # made of fine-meshed wire and used as a cathode, surrounded by a sand filter, was placed, which had a drainage option downwards, i.e. through the bottom of the glass vessel. After waiting for several hours, the well produced a total moisture of around 3 cm3 of water, which is practically zero. Then, at a distance of about 30 cm in the longitudinal direction of the vessel, an iron wire of about 2 mm # serving as an anode was introduced and these two electrodes were fed with 110 volts direct current. Within a few minutes the fountain began to run abundantly and in half an hour it was already about. 500 cm 'of water removed from the ground.
It was now possible to create a slope of 1: 3 and after another half hour a slope of 1: 1.5.
3. As a result of the successful laboratory tests, the Reichsbehudirektion Hannover recently opened a project near Salzgitter in the course of the planned construction of a railway line in Lössboden. Large-scale test carried out.
The purpose of this experiment was to determine whether it was possible to create an approximately 6 m deep incision in your loess soil, which is very watery and suffering from strong water ingress, a project which, despite several attempts, had so far failed so far that one could already do it
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thought, <SEP> already <SEP> started despite <SEP> of <SEP>? eii <SEP> construction project <SEP> the <SEP> inseminated <SEP> railway line <SEP> from <SEP> this one
<tb> Relocate area <SEP> to <SEP>.
<SEP> For <SEP> both <SEP> sides <SEP> of the <SEP> planned <SEP> incision <SEP> were <SEP> as a <SEP> attempt <SEP> each
<tb> 10 <SEP> well <SEP> of <SEP> 10 <SEP> cm. <SEP> -er <SEP> to <SEP> 7.50 <SEP> in <SEP> depth.
<tb> under <SEP> terrain surface <SEP> in <SEP> 10 <SEP> m <SEP> -egenseiti bem <SEP> distance <SEP>. <SEP> Between <SEP> two <SEP> each
<tb> Well <SEP> was <SEP> a <SEP> one-inch <SEP> iron pipe <SEP> up to
<tb> struck in <SEP> same <SEP> depth <SEP>. <SEP> Such type <SEP> should
<tb> the <SEP> against <SEP> the <SEP> future <SEP> incision <SEP> urging <SEP> moisture since <SEP> from <SEP> the <SEP> middle <SEP> iron pipes <SEP > against <SEP> the <SEP> side <SEP> standing <SEP> wells
<tb> pushed <SEP>, <SEP> and <SEP> are simultaneously <SEP>:
the <SEP> inseminated
<tb> Groundwater level <SEP> in <SEP> of the <SEP> environment <SEP> of the
<tb> cut <SEP> be lowered <SEP>. <SEP> The <SEP> overall arrangement <SEP> is <SEP> from <SEP> the <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 6 <SEP> in the <SEP> floor plan <SEP> and <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 7 <SEP> in the <SEP> section <SEP> to <SEP> <I> aa </I> <SEP> from
<tb> Fig. <SEP> 6 <SEP> shown <SEP> system <SEP>.
<SEP> Here
<tb> set <SEP> in the <SEP> individual <SEP> 19 <SEP> the <SEP> cathode tubes
<tb> in the form <SEP> closed <SEP> iron pipes <SEP> from <SEP> 10.mz,
<tb> 20 <SEP> the <SEP> anodes <SEP> in <SEP> form <SEP> 1 inch <SEP> iron pipes,
<tb> 21 <SEP> die <SEP> Ric.htunc <SEP> the <SEP> drainage, <SEP> 22 <SEP> die
<tb> Sole <SEP> of the <SEP> incision, <SEP> <B> 293 </B> <SEP> the <SEP> standing <SEP> bump <SEP> after <SEP> application <SEP> de3 <SEP> procedure, <SEP> 24
<tb> the <SEP> planned <SEP> slope <SEP> 1: 2. <SEP> 25 <SEP> the <SEP> original <SEP> groundwater level, <SEP> 26 <SEP> the <SEP> lower than <SEP> reason: ivasserspiegel <SEP> and <SEP>? 7 <SEP > the <SEP> slots
<tb> in <SEP> under <SEP> part <SEP> of <SEP> @hatliodei:
pipes <SEP> 19 <SEP>.
<tb> First <SEP> should be <SEP> determined <SEP>, <SEP> whether <SEP> the
<tb> Well <SEP> also <SEP> without <SEP> Connection: <SEP> connection of the <SEP> electrical
<tb> Give current <SEP> water <SEP>. <SEP> Also <SEP> after <SEP> agree
<tb> hours <SEP> waiting <SEP> er - ab <SEP> the <SEP> wells <SEP> as a result
<tb> the <SEP> LTndtirehlässicheit;
<SEP> of the <SEP> unavailable <SEP> base <SEP> none <SEP> @ Vaaermrii @ eii. <SEP> Thereupon <SEP> was
<tb> a <SEP> direct current source <SEP> of <SEP> 90 <SEP> volts <SEP> connected, <SEP> whereby <SEP> the <SEP> - entire <SEP> system <SEP> one
<tb> Power consumption <SEP> from <SEP> et, # va.200 <SEP> Amperea.ufwies.
<tb> Within <SEP> one <SEP> hour <SEP> <SEP> the <SEP> productivity increased.
<tb> the <SEP> wells <SEP> on <SEP> in the <SEP> average <SEP> 3 <SEP> 1 / Brannen
<tb> and <SEP> 3linute.
<SEP> In the <SEP> run <SEP> the <SEP> first <SEP> 4 <SEP> attempts ta-e <SEP> betrit.y <SEP> dio <SEP> average <SEP> yield <SEP> the <SEP> well <SEP> together <SEP> 2.5 <SEP> m3 / hour.
<tb> The <SEP> basic water level <SEP> became <SEP> in the <SEP> area
<tb> of the <SEP> future <SEP> incision <SEP> within <SEP> of
<tb> 4 <SEP> days <SEP> do <SEP> 13 <SEP> m <SEP> and <SEP> of <SEP> another <SEP> 5 <SEP> days
<tb> around <SEP> for example. <SEP> 7 <SEP> m <SEP> lowered. <SEP> Currently <SEP> is working
<tb> a <SEP> barger <SEP> in <SEP> the <SEP> incision, <SEP> the <SEP> about <SEP> the
<tb> half <SEP> of this <SEP> 100 <SEP> m <SEP> amounting <SEP> test section up to the future bottom with embankments up to 1: 0.75.
The success is so amazing that the execution of several building projects is already being considered.