Verfahren zur Herstellung eines Wärmeschutzmaterials und nach dem Verfahren hergestelltes Wärmeschutzmaterial. Es ist bekannt, Wärmeschutzplatten und -formteile durch Pressen von grobem Kork schrat mit Biudemlttelzuaätzen herzustellen. Die so gewonnenen Produkte haben ein Raum gewicht zwischen 100 und 400 kg/m'. Der artige Materialien isolieren zwar .gut,
sind jedoch zufolge Verwendung von Kork ziem lich teuer. Vor allen Dingen aber ist zu ihrer Herstellung notwendig, ein Bindemittel zu verwenden, welches den Zusammenhang :der Korkstückchen gewährleistet. Der Binde- mittelzusatz ist aber deswegen unerwünscht, weil es d.ae Raumgewicht erhöht, selbst aber fast keine isolierenden Eigenschaften besitzt.
Man hatschon vorgeschlagen, ausHolzwol1,e und Bindemittel bestehende Platten zur Iso lierung zu verwenden. Derartige IHolzwoll- platten sind jedoch wegen ihres geringen Iso liervermögens für gühlTäume,
Kühlschränke und dergleichen nicht geeignet. Die vorlie gende Erfindung hat nun ein Verfahren zur Herstellung eines Wärmeschutzmaterial.s, zum Beispiel für Platten und Formteile, sowie das nach dem Verfahren hergestellte AZaterial zum Gegenstand.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird ohne Zugabe von Binde mitteln im Wege der Nassaufbereitung -durch Ansaugen einer wässerigen Aufschlämmung von Pflanzenfasern mit andern nicht verfilz- baren, hohlraumbilden.den Teilchen auf durch- 1'ässiger Unterlage ein Verband verfilzter Fasern mit eingeschloseenen kleinen Luft räumen hergestellt.
Die Versuche haben er geben, dass lediglich durch Trocknung des so erhaltenen Faserverbandes steife, formbestän dige Gebilde erhalten werden können.
Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: <I>Beispiel 1:</I> Eine durch eine Einrichtung wie sie in der Papier- und Pappeindustrie Verwendung finden, erhaltene Aufschlämmung von 13,? kg Natronzellulosefasern und 7,0 kg Strohhalm- stücken von etwa 5 cm Länge in 700 Litern Wasser wird durch Unterdruckdifferenz von 700 mm Ho durch ein feinmaschiges Sieb in der Grösse von 1,10 X 1,60 m abgesaugt.
Die Absaugzeit beträgt zirka; 8 Minuten. Nach dem Trocknen liegt eine 50 mm dicke, zähwerfilzte Materialschicht mit einem Raum gewicht von 230 kg/m' vor. Ein Stoff mit: diesem Raumgewicht ist für eine ganze Reihe von Anwendungen in der Wärmeschutz- technik geeignet.
Beispiel <I>2:</I> Eine Aufschlämmung von 6,35 hg Na- tronzellulosefasern und 1,57<B>k</B>g Strohha.lm- stüeken von 3-5 cm Länge in<B>530</B> Litern Wasser wird durch ein feinmaschiges Sieb von 90 X 140 cm abgesaugt. Die Absau- zeit beträgt 5-6 Minuten. Nach einer vier stündigen Trocknung des nassen,
strohdurch- setzten Faserverlieses erhält man eine Wä.rme- schutzstoffplatte von zirka 45 mm Dicke mit einem Raumgewicht von 140 kg/m'. Beispiel <I>3:</I> Eine Aufschlämmung von 4,75 kg Na tronzellulosefasern und 3,17 kg Strohhalm stücken von 5-6 cm Länge in 530 Litern Wasser wird durch ein feinmaschiges Sieb von 85-180 cm abgesaugt. Die Absa.ugzeit be trägt 4-5 Minuten.
Nach einer vierstündigen Trocknung erhält man die -@rärmeschutzstoff- schicht von zirka 65 mm Dicke mit einem Raumgewicht von 80 kg/m'.
Als Pflanzenfasern werden vorzugsweise Zellstoffasern oder auch Holzfasern Anwen dung finden. Eine beträchtliche Erhöhung de.s @Värmeschutzvermögens wird dabei durch die von den Strohhalmstücken eingeschlosse nen kleinen Lufträume erreicht, Strohhalm stücke sind deshalb besonders geeignet, weil Stroh geringes Raumgewicht besitzt,
und durch seine Röhrenform hohe Steifigkeit be sitzt und solche dem Wärmeschutzstoff ver- mittelt. Zudem ist Stroh ein sehr billiges Füllmittel. Da. das Wärm-eschutzmaterial kein Binde mittel enthält, ergibt sich die Überlegenheit desselben gegenüber den bekannten.
Die V er- filzung bedingt eine hohe Zähigkeit des ge samten Stoffverbandes. Anderseits ist es mög lich, wegen der Eigenschaftender Fasern aus Pflanzenstoff den daraus hergestellten Ver band leicht zu verarbeiten.
Die Oberflächen struktur gestattet ein Verputzen oder son stiges Abdecken dem nach aussen liegenden Flächen. Weiterhin können aus dem Wärme,- schutzmaterial hergestellte Formteile leicht auf andere Gegenstände aufgeheftet, auf genagelt, auf--:eklebt oder auch mittels Binde mittel leicht untereinander verleimt werden.
Schliesslich können an den Fasern oder an dem fertigen Faserverband alle weiteren wün- schenswerten Massnahmen zur Verbesserung der Eigenschaften getroffen werden, wie zum Beispiel imprägnieren gegen Eindringen von Feuchtigkeit., Sicherung durch geeignete. Che mikalien gegen Fäulnis, Verschimmelung und Bakterieneinwirkung-, sowie gegen Eindrin gen von Insekten und Ungezieferfrass.
Process for the production of a heat protection material and heat protection material produced according to the process. It is known to produce heat protection plates and molded parts by pressing coarse cork schrat with Biudemlttelzuaätz. The products obtained in this way have a volume weight between 100 and 400 kg / m '. Such materials insulate well,
however, are quite expensive due to the use of cork. Above all, however, it is necessary to use a binding agent for their production, which ensures the connection: the cork pieces. The addition of a binding agent is undesirable because it increases the volume weight, but has almost no insulating properties itself.
It has already been proposed to use panels made of wood wool and binding agent for insulation. However, because of their low insulation properties, such wooden wool panels are
Fridges and the like not suitable. The present invention now has a method for producing a heat protection material, for example for plates and molded parts, and the A material produced by the method as an object.
In the process according to the invention, a bandage of matted fibers with entrapped small air spaces is produced on a permeable base without the addition of binding agents by means of wet processing - by sucking in an aqueous slurry of plant fibers with other non-feltable, hollow-space-forming particles.
The tests have shown that stiff, dimensionally stable structures can be obtained merely by drying the fiber structure thus obtained.
The process can be carried out, for example, as follows: <I> Example 1: </I> A slurry of 13,? Obtained by equipment such as those used in the paper and board industry. kg of soda cellulose fibers and 7.0 kg of straws of about 5 cm length in 700 liters of water is sucked through a fine-meshed sieve with a size of 1.10 x 1.60 m by a vacuum difference of 700 mm.
The suction time is approx. 8 minutes. After drying there is a 50 mm thick, tough felted material layer with a volume weight of 230 kg / m '. A material with: this density is suitable for a whole range of applications in thermal insulation technology.
Example <I> 2: </I> A slurry of 6.35 hg of sodium cellulose fibers and 1.57 <B> k </B> g pieces of straw 3-5 cm in length in <B> 530 < / B> liters of water are sucked off through a fine-meshed sieve of 90 X 140 cm. The suction time is 5-6 minutes. After four hours of drying the wet,
With the fiber dungeon interspersed with straw, a thermal insulation panel is obtained that is approximately 45 mm thick and has a density of 140 kg / m 2. Example <I> 3: </I> A slurry of 4.75 kg of sodium cellulose fibers and 3.17 kg of straw pieces 5-6 cm in length in 530 liters of water is sucked through a fine-meshed sieve of 85-180 cm. The suction time is 4-5 minutes.
After four hours of drying, the - @ noise protection layer of about 65 mm thickness with a density of 80 kg / m 'is obtained.
Cellulose fibers or wood fibers are preferably used as plant fibers. A considerable increase in the heat protection capacity is achieved by the small air spaces enclosed by the pieces of straw. Pieces of straw are particularly suitable because straw has a low density,
and, thanks to its tubular shape, has a high degree of rigidity, which it imparts to the thermal insulation material. In addition, straw is a very cheap filler. There. If the heat protection material does not contain a binding agent, it is superior to the known ones.
The felting makes the entire fabric structure very tough. On the other hand, it is possible, because of the properties of the fibers made of vegetable matter, to easily process the dressing made from them.
The surface structure allows plastering or other covering of the outside surfaces. Furthermore, molded parts made from the heat protection material can easily be pinned to other objects, nailed to, glued to or easily glued to one another using a binding agent.
Finally, all further desirable measures to improve the properties can be taken on the fibers or on the finished fiber structure, such as, for example, impregnation against the ingress of moisture. Securing by suitable means. Chemicals against rot, mold and the effects of bacteria, as well as against the penetration of insects and vermin damage.