Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung des Einfrierens von Steigern. Es ist ein Verfahren bekannt, das Giessen von Metallen unter einem Überdruck von 5-2'0 atü vorzunehmen. Hierbei werden die Giessform und der Behälter mit dem flüssi gen Metall in einem Druckraum diesem Druck ausgesetzt und alsdann das flüssige Metall in die Gussform übergeführt, wo es unter diesem Druck erstarrt. Durch dieses Verfahren gelingt es, die Feinporosität der Metalle, insbesondere von Al-Si-Legierungen, auszuschalten, da durch das Einwirken des Druckes der Entgasung der Schmelze beim Erstarren entgegengewirkt wird.
Insbesondere beim Giessen von grossen i und komplizierten Gussteilen besteht nun die weitere Gefahr der Bildung von Groblunkern. Bekanntlich neigen die Metalle beim Erstar ren alle in mehr oder weniger grossem Masse zur Ausbildung solcher Sa-aglunker. Dem Auftreten derselben begegnet man durch das Anbringen von Steigern, die dem Metall beim Zusammenschrumpfen zusätzliches Material zuführen. Das Anbringen von Steigern ist jedoch dann zwecklos, wenn der Steiger z. B. an seiner Wurzel abfriert, das heisst wenn die Verbindung zwischen der im Steiger be findlichen Schmelze und dem teilweise noch flüssigen Gussstück abreisst.
Beim üblichen Guss ohne Anwendung von Druck ist es be kannt, die Steiger durch wiederholtes Ein tauchen von graphitierten Eisenstäben am Einfrieren zu hindern. Dieses saugenannte Pumpen hat den Zweck, eine möglichst lang andauernde Verbindung von Schmelze zwi schen Stück und Steiger zu gewährleisten.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren: und eine Vorrichtung zur Verhin derung des Einfrierens von Steigern an Guss teilen, die in einem Druckkessel gegossen werden. Bei Anwendung dieses Verfahrens gelingt es, das Einfrieren der Steiger auch an solchen Gussteilen zu verhindern, die in einem Druckkessel beispielsweise nach dem Verfahren des Schweizer Patentf Nr. 214438 gegossen werden.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass durch ein An- triebsmittel, vorzugsweise seinen Elektro,- motor, unter Wahrung des im Kessel, herr schenden Druckes ein Organ in Auf- und Abbewegung versetzt wird, wodurch eine der Anzahl der affenzuhaltenden Steiger ent sprechende Anzahl von Zinken zum Eintau chen in diese gebracht wird. Das Organ zum Offenhalten der Steiger, das eine Art Pump bewegung ausführt, kann ge=gebenenfalls verzweigt sein, um so gleichzeitig mehrere Steiger offenzuhalten.
Das Pumpen ist vor zugsweise so lange fortzusetzen, bis das Ma terial in .den Steigern sichtbar breiig :gewor den ist.
Unter "Pumpen" ist hierbei zu ver stehen, dass durch dieses Organ bei der Ab wärtsbewegung das Metall in den Steigern verdrängt wird, welches sodann bei der Auf wärtsbewegung wieder nachfliesst. Diese Be wegung in den Steigern überträgt sich auch in die Ansatzstellen am Gussstück und hält diese offen, so dass beim Schrumpfen des erstarrenden Gussstückes Schmelze aus den Steigern nachfliessen kann.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens ist da durch gekennzeichnet, dass dieselbe ein An triebsmittel aufweist, durch welches, unter Wahrung des im Kessel herrschenden Druckes, über Kraftübertragungselemente mindestens ein Organ auf- und abwärts be wegt werden kann, das seinerseits mit min destens einem Zinken versehen ist.
In der beigefügten Zeichnung ist die er findungsgemässe Vorrichtung in einem Aus führungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
Dieselbe besitzt einen Elektromotor 1, der auf geeignete Art und Weise in der obern Hälfte des Druckkessels 1.1 angeordnet ist. Auf der verlängerten Achse des Motors be findet sich eine Schnecke 2, welche das Schneckenrad 8 in Umdrehung versetzt. Mit diesem Schneckenrad ist die Achse 4 starr verbunden, an deren einem Ende sich die Kurbelscheibe 5 befindet. Die rotierende Be wegung der Kurbelscheibe 5 wird durch den Lenker 6 in eine senkrechte Auf- und Ab- bewegung gewandelt. Dadurch wird es mög lich, das Organ i zum Offenhalten der Stei ger, das in der Führung 8 geführt wird, in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung auf- und abwärts zu bewegen.
Unterhalb des Organes i befindet sich die Form 9 mit den Steigern<B>10.</B> Entsprechend ist das Organ i mit drei Zinken versehen., die jeweils in die entsprechenden Steiger eintauchen. Im Be darfsfall ist es selbstverständlich möglich, mehr oder weniger Steiger durch Pumpen of f enzuhalten.
Es ist nicht notwendig, dass das Antriebs mittel sich im Druckkessel selbst befindet. Es ist auch möglich, unter Verwendung einer Stopfbüchse mittels geeigneter Kraftübertra- gungsglieder ein ausserhalb des Druckkessels befindliches Antriebsmittel zur Bewegung des oder der Pumpstöcke zu benützen.
Method and apparatus for preventing the freezing of risers. A method is known for casting metals under an overpressure of 5-2'0 atü. Here, the mold and the container with the liquid metal are exposed to this pressure in a pressure space and then the liquid metal is transferred into the mold, where it solidifies under this pressure. This process succeeds in eliminating the fine porosity of the metals, in particular of Al-Si alloys, since the action of the pressure counteracts the degassing of the melt during solidification.
In particular when casting large and complex cast parts, there is now a further risk of the formation of coarse cavities. It is well known that all metals tend to a greater or lesser extent to form such aglunkers when they solidify. The occurrence of the same is countered by attaching risers that add additional material to the metal as it shrinks. Attaching risers is pointless if the riser z. B. freezes at its root, that is, when the connection between the melt sensitive in the riser and the partially still liquid casting breaks.
In the usual casting without the application of pressure, it is known to prevent the riser from freezing by repeatedly dipping graphitized iron rods. This suction-called pumping has the purpose of ensuring the long-lasting connection of melt between the piece and riser.
The invention now relates to a method: and a device for preventing the freezing of risers on cast parts that are cast in a pressure vessel. Using this method, it is possible to prevent the risers from freezing even on cast parts that are cast in a pressure vessel, for example according to the method of Swiss Patent No. 214438.
The method according to the invention is characterized in that an organ is set in up and down movement by a drive means, preferably its electric motor, while maintaining the pressure prevailing in the boiler, whereby one of the number of monkeys to be held is ent A corresponding number of tines is brought into this for immersion. The organ for keeping the riser open, which performs a kind of pumping movement, can optionally be branched in order to keep several risers open at the same time.
It is preferable to continue pumping until the material in the risers is visibly mushy.
The term "pumps" here means that the metal in the risers is displaced by this organ during the downward movement, which then flows in again during the upward movement. This movement in the risers is also transferred to the attachment points on the casting and keeps them open so that melt can flow out of the risers when the solidifying casting shrinks.
The device according to the invention for carrying out the method is characterized in that the same has a drive means by which, while maintaining the pressure prevailing in the boiler, at least one organ can be moved up and down via force transmission elements, which in turn can be moved up and down with min at least one prong is provided.
In the accompanying drawing he inventive device is shown in an exemplary embodiment in section.
The same has an electric motor 1, which is arranged in a suitable manner in the upper half of the pressure vessel 1.1. On the extended axis of the motor there is a worm 2, which sets the worm wheel 8 in rotation. The axis 4 is rigidly connected to this worm wheel, at one end of which the crank disk 5 is located. The rotating movement of the crank disk 5 is converted by the link 6 into a vertical up and down movement. This makes it possible, please include the organ i to keep open the Stei ger, which is guided in the guide 8, to move up and down in the direction indicated by the arrow.
The form 9 with the risers <B> 10. </B> is located below the organ i. Accordingly, the organ i is provided with three prongs, which each dip into the corresponding riser. If necessary it is of course possible to keep more or less risers open by pumping.
It is not necessary that the drive means is in the pressure vessel itself. It is also possible, with the use of a stuffing box, by means of suitable force transmission members, to use a drive means located outside the pressure vessel to move the pump tube or pumps.