essgerät.
Bei der Kontrolle von Werkstücken, Lehren oder dergleichen sind mittels Messgeräten an einem Prüfstück meist mehrere Masse, z. B. verschiedene Längenmasse, zu ermitteln.
Bei diesen Messarbeiten wird stets als nachteilig empfunden, dass die üblichen Skalen der hierbei im allgemeinen verwendeten Tastmessgeräte weit mehr Masseinteilungen aufweisen, als für die vorgenommene Messung erforderlich sind. Die Messungen werden hierdurch erschwert und der Bedienungsmann ermüdet rasch, da er die einzelnen Messwerte, die zum Beispiel durch Zeigerausschlag angezeigt werden, aus einer grossen Reihe von Masseinteilungen herauslesen muss.
Vor allem bei der Kontrolle von Lehren tritt weiterhin erschwerend hinzu, dass die ermittelten Messwerte innerhalb enger Toleranzen liegen müssen und bestimmte Höchst- und Mindestwerte nicht über- oder unterschreiten dürfen, wenn die Lehre als einsatzfähig bezeichnet werden soll. Es mussten bei solchen Messarbeiten zur Beurteilung einer Lehre oder eines andern Werkstückes bisher umfangreiche Tabellen herangezogen werden, auf welchen der ermittelte Messwert unter der Spalte des Messbereiches, zu welchem das Werkstück gehört, herausgesucht und mit den zugehörigen Sollmassen verglichen wurde. Die Handhabung der Tabellen ist umständlich; Versehen und Irrtümer können dabei nur selten vermieden werden. Ungelernte Arbeitskräfte vor allem sind in der Anwendung von Tabellen in Verbindung mit Messgeräten meist unzuverlässig.
Durch die Erfindung wird ein Messgerät geschaffen, durch das die beschriebenen Nachteile der bisherigen Messmethoden vermieden und schnelle und sichere Messungen bei einfachster Handhabung ermöglicht werden können.
Das Messgerät zeichnet sich erfindungsgemäss aus durch eine gegenüber dem Anzeigeglied des Gerätes stellungsveränderbare Skala, die mehrere Gruppen von Mass ein tei- lungen für verschiedene Prüfstückgrössen um- fasst. Die Skala kann also je nach dem Messbereich, zu welchem das zu messende Prüfstück gehört, gegenüber dem Anzeigegl ied, z. B. einem Zeiger des Gerätes, vor der Messung eingestellt werden.
Zweckmässig weist jede Gruppe von Masseinteilungen nur Grenzwertmarkierungen für die Prüfstücke verschiedener Abmessung auf.
So sind zum Beispiel lediglich die Höchst-, Mittel-und Mindestmasse, das heisst die Toleranzabmessungen der zu prüfenden Werkstücke, auf der Skala angegeben. Es kann dann beim Messen mit einem Blick festgestellt werden, ob das Werkstückmass innerhalb der erforderlichen Toleranz liegt oder diese unter- bezw. überschreitet. Die Heranziehung von Tabellen oder andern umständlich zu handhabenden Hilfsmitteln ist bei Anwendung dieser Ausführungsform des Messgerätes nicht erforderlich, da die Tabellenwerte ohnehin auf der Skala bereits in Erscheinung treten; da auf der Skala nur die Toleranzmasse angegeben sind, können Irrtümer oder falsche Ablesung der Messwerte nicht mehr unterlaufen.
Es wird ferner vorgeschlagen, den zusammengehörigen Grenzmassen auf der Skala Angaben über die zugehörige Werkstückgrösse zuzuordnen. Weiterhin können die Grenzmasse auf der Skala unter Verzicht auf Zahlenangaben nur als einfache Strichmarkierungen, gegebenenfalls in verschiedenen Farben, angegeben sein. Die Möglichkeit fehlerhafter Ablesung wird durch diese weiteren Vereinfachungen der Skalenangaben noch geringer.
Die Skalenplatte wird ferner vorzugsweise als Schieber mit Feststellmitteln, z. B.
Rasten, ausgebildet, der gegenüber dem Anzeigeglied des Gerätes, z. B. dem Zeiger, so verlagert werden kann, dass Grenzwertmarkierungsgruppen (Toleranzmasse) für die verschiedenen Prüfstückgrössen bedarfsweise in die Bahn des Anzeigegliedes gerückt werden können. Besonders zweckmässig v. wird es mit- unter sein, die stellungsveränderbare Skala aus durchsichtigem Werkstoff herzustellen. wobei eine feststehende Skala mit der übliehen fortlaufenden Teilung, z. B. hinter der durchsichtigen Skala, vorhanden sein kann.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein Teil einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Messgerätes dargestellt.
In dem Kopf 1 eines üblichen Tastmessgerätes ist an Stelle einer kreisbogenförmigen Skala ein Skalenschieber 2 in Schienen 3 verschiebbar und mittels Rasten 4 in verschiedenen Höhen feststellbar gegenüber dem Zeiger 5 angeordnet. Der Schieber 2 trägt am Kopf eine Angabe über die Prüfstückausmasse, deren Toleranzmasse in mehreren Gruppen, nach Durchmesserstaffelungen unterteilt, untereinander auf dem Schieber 2 aufgetragen sind. Auf der Zeichnung ist die Gruppe der Toleranzmasse der Prüfstücke von 30 bis 50 mm Durchmesser in den Bereich des Zeigers 5 gerückt.
Es wird angenommen, dass eine Lehre mit einer Gut- und einer Ausschussseite geprüft werden soll. Der Durchmesser der Lehre sei 40 mm.
Nachdem das Messgerät mit einem End mass von 40 mm in der üblichen Weise e, in- gestellt worden ist, wird die Gutseite der Lehre unter den Messstift gebracht. Für die Gutseite sind drei Messstmche auf der Skala angegeben. Der Strich a links des O-Striches bedeutet im vorliegenden Falle die untere Toleranzgrenze, das heisst die Lehre ist bereits abgenutzt; b ist das Mass für halb abgenutzte Lehren c das Grösstmass für neue Lehren. Es kann durch Anwendung des Skalenschiebers mit einem Blick festgestellt werden, ob die Gutseite der geprüften Lehre noch verwendungsfähig ist oder nicht.
Für die Xussehussseite der Lehre sind zwei Masse, nämlich das lileinstmass d und das Grösstmass e. auf der Skala angegeben.
Liegt der Zeigerausschlag zwischen diesen beiden Skalenstrichen. so ist die Ausschussseite der geprüften Lehre noch verwendungsfähig.
Bei der Prüfung kleinerer oder grösserer N\Terkstücke wird der Schieber 2 gegenüber dem Zeiger 5 verschoben oder gegen einen andern Schieber für andere Werkstückgrössen ausgetauscht.
PATENTANSPRI'C:
Messgerät, gekennzeichnet durch eine gegenüber dem Anzeigeglied des Gerätes stellungsveränderbare Skala, die mehrere Gruppen von Masseinteilungen für verschiedene Prüfstückgrössen umfasst.
eating device.
When checking workpieces, gauges or the like, measuring devices are usually used to measure several masses on a test piece. B. different length measures to determine.
In this measuring work, it is always felt to be a disadvantage that the usual scales of the touch measuring devices generally used here have far more graduations than are necessary for the measurement carried out. This makes the measurements more difficult and the operator quickly tires because he has to read the individual measured values, which are indicated by pointer deflection, from a large series of graduations.
Particularly when checking gauges, the fact that the measured values determined must be within tight tolerances and must not exceed or fall below certain maximum and minimum values if the gauges are to be described as operational is further aggravating. For such measurement work, extensive tables had to be used to assess a gauge or another workpiece, from which the determined measurement value was found under the column of the measurement range to which the workpiece belongs and compared with the associated nominal dimensions. The handling of the tables is cumbersome; Mistakes and mistakes can rarely be avoided. Unskilled workers in particular are mostly unreliable in the use of tables in connection with measuring devices.
The invention creates a measuring device by means of which the described disadvantages of the previous measuring methods can be avoided and quick and reliable measurements can be made with the simplest handling.
According to the invention, the measuring device is characterized by a scale which can be changed in position relative to the display element of the device and which includes several groups of graduations for different test piece sizes. The scale can therefore ied depending on the measuring range to which the test piece to be measured belongs to the display member, z. B. a pointer of the device, can be set before the measurement.
Each group of graduations expediently only has limit value markings for the test pieces of different dimensions.
For example, only the maximum, average and minimum dimensions, that is to say the tolerance dimensions of the workpieces to be tested, are indicated on the scale. When measuring, it can then be determined at a glance whether the workpiece size is within the required tolerance or whether it is below or. exceeds. It is not necessary to use tables or other aids that are difficult to handle when using this embodiment of the measuring device, since the table values already appear on the scale anyway; Since only the tolerance dimensions are indicated on the scale, errors or incorrect reading of the measured values can no longer be avoided.
It is also proposed to assign information on the associated workpiece size to the associated limit masses on the scale. Furthermore, the limit mass on the scale can only be indicated as simple line markings, if necessary in different colors, omitting numerical information. The possibility of incorrect readings is reduced even further by these further simplifications of the scale information.
The scale plate is also preferably used as a slide with locking means, for. B.
Snap, formed, the opposite of the display member of the device, for. B. the pointer, can be shifted so that limit value marking groups (tolerance mass) for the different test piece sizes can be moved into the path of the display element if necessary. Particularly useful v. Sometimes it will be to make the adjustable scale out of transparent material. with a fixed scale with the usual continuous graduation, e.g. B. behind the transparent scale, may be present.
The drawing shows, for example, part of an embodiment of the measuring device according to the invention.
In the head 1 of a conventional tactile measuring device, instead of a circular arc-shaped scale, a scale slide 2 can be displaced in rails 3 and can be fixed in relation to the pointer 5 at different heights by means of notches 4. The slide 2 has an indication on the head of the test piece dimensions, the tolerance dimensions of which are plotted on the slide 2 in several groups, divided according to diameter gradations. In the drawing, the group of the tolerance mass of the test pieces with a diameter of 30 to 50 mm has been moved into the area of the pointer 5.
It is assumed that an apprenticeship with a positive and a reject side should be examined. The diameter of the gauge is 40 mm.
After the measuring device has been adjusted in the usual way with a final dimension of 40 mm, the good side of the gauge is brought under the measuring pin. There are three measuring sticks on the scale for the good side. In the present case, the dash a to the left of the O-dash means the lower tolerance limit, that is, the gauge is already worn; b is the measure for half-worn gauges c the maximum size for new gauges. By using the scale slide, it can be determined at a glance whether the good side of the tested gauge is still usable or not.
There are two dimensions for the Xussehus side of the gauge, namely the lileinstmass d and the largest dimension e. indicated on the scale.
If the pointer deflection lies between these two scale marks. so the committee side of the examined teaching is still usable.
When testing smaller or larger work pieces, the slide 2 is shifted relative to the pointer 5 or exchanged for another slide for other workpiece sizes.
PATENT APPLICATION:
Measuring device, characterized by a scale which can be changed in position with respect to the display element of the device and which comprises several groups of graduations for different test piece sizes.